Kapitel 2
Soo, da bin ich wieder... Hab mich auch beeilt ;)
Tut mir Leid dass es jetzt nochmal ein kurzes Kapitel ist, das nächste Wird länger, hoch und heilig versprochen =)
Und nun, viel Spaß beim Lesen und würd mich über Kommis wie immer natürlich freuen :-P
Lg, Fye-chan
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Kapitel 2 - Vor die Tür gesetzt!
Am nächsten Morgen wurde Zane schon früh zum König gerufen. Sorgfältig verdeckte er mit einem Seidenschal das Mal, das Chazz auf seinem Hals hinterlassen hatte.
„Ihr habt gerufen, Sire?“
„Ja, Zane. Ich habe lange nachgedacht und bin zu einem Entschluss gekommen. Ich möchte, dass du unsrem „Prinzesschen“ mitteilst, dass er in 7 Tagen heiraten wird“ sagte er ruhig.
„Er soll WAS?!“ fragte der königliche Betreuer entsetzt.
„Das könnt Ihr doch nicht machen!“
„Und ob ich das kann!! Ich bin der König und dieser Nichtsnutz von einem Prinzen hat mir zu gehorchen!!“
„Aber...aber Chazz will das nicht!“ sagte Zane aufgebracht.
„Chaaaazz...?“ fragte der König mit forschender Stimme.
„Wie kommst du dazu meinen Sohn, den Prinzen von Lilunien bei seinem Namen zu nennen?!?“ wetterte er.
„Ich bitte vielmals um Verzeihung, Majestät, es ist mir nur so...rausgerutscht...“, entschuldigte er sich, den Blick abwendend.
„Und doch, erlaubt mir eines zu sagen. Wenn Ihr > Sie egozentrischer, verlogener Neandertaler...gaaanz ruhig bleiben Zane...< und Eure 2 Ältesten den Prinzen nicht damals aus Jux und Dollerei zu einem Mädchen gemacht hättet, wäre es niemals soweit gekommen!! >Sie verdammter Idiot! Dank Ihnen habe ich fast...!<“
„Was erlaubst du dir...? Und jetzt scher dich zurück zu meiner Schande eines Sohnes und überbringe ihm diese wundervolle Nachricht!“ befahl der Herrscher.
Zane machte sich davon.
Chazz hörte seinen Begleiter schon von Weitem und rannte ihm entgegen.
„Zane,Zane, sieh nur! Ist dieses Kleid nicht wunderschön?“
Er drehte sich einmal um sich selbst, doch der junge Mann schenkte dem keine Beachtung. Er schaute seinen Schützling nur streng an.
„Du wirst heiraten! In einer Woche. Prinzessin Alexy kommt in 5 Tagen hier an, damit ihr euch noch besser kennen lernen könnt.“
„Wa...? Ey, nee?! Das kann doch nicht wahr sein. Bitte sag, dass das nicht wahr ist!“, klagte der Prinz.
„Ich will das nicht heiraten! Es ist weiblich! Iih bääh!“ jammerte er.
„So Leid es mir tut, es ist wahr und ich habe die Aufgabe Euch darauf vorzubereiten. Also zieht euch schnell einen Anzug an und dann kommt zu mir“ sagte Zane und ging schon mal in Chazz´ Arbeitszimmer.
„Aber...!“ fing der Sohn des Königs an, doch er wusste nichts darauf zu erwidern und so tat er wie befohlen.
Nach hartem Training im >Mann sein< war er nun da, der Tag des Grauens, der Tag der Hochzeit. In den vergangenen 2 Tagen hatte Alexy die Schreckliche verzückt festgestellt, dass ihr Zukünftiger gar kein ZukünftigER, sondern eine ZukünftigE war, denn schließlich lief sie ständig in Kleidern rum, was die Prinzessin von Bamar unglaublicherweise überaus glücklich machte. Das sie Chazz´ weibliche Form so einfach anerkannte machte nun wiederum auch ihn etwas umgänglicher und er sah der Trauung ein wenig gelassener, wenn auch weiterhin mit großer Abneigung entgegen. >Zumindest muss ich dann später bei der nicht einen auf Mann und Kavalier machen< dachte er bei sich, als er zum Altar schritt. Er hatte ausnahmsweise einmal auf Zane gehört und einen Anzug angezogen. Alexy allerdings dachte nun ihrerseits, der Prinz hätte sich als Mann verkleidet damit sie sich fühlte wie bei einer richtigen Hochzeit. Und so nahm das Missverständnis seinen Lauf...
Die Festlichkeiten dauerten noch den ganzen Abend lang. Es wurde getanzt, gesungen, gegessen und vor allem getrunken. Der Saal war bis zum platzen gefüllt, hatte man doch sämtliche Verwandtschaft sowohl aus Lilunien als auch aus Bamar und einige andere wichtige Leute zu diesem frohen Ereignis eingeladen. Alle feierten ausgelassen und der König, sowie seine zwei ältesten Söhne, kamen aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Alles lief exakt wie geplant...
Für die Hochzeitsnacht, die traditionell Pflicht war im Königreich Bamar, hatte man Chazz und Alexy in ihr Königreich gebracht, wo man ihnen ein Zimmer hergerichtet hatte. Der junge Prinz sträubte sich dagegen, doch dann erinnerte er sich an Zanes Worte...
„Tu es für mich, meine Prinzessin. Bitte lass es über dich ergehen, bring mich nicht in Schwierigkeiten. Irgendwann werde ich kommen und dich zurückholen, Chazz!“ hatte er ihm zum Abschied ins Ohr geflüstert und so entschloss sich der Junge, das Spielchen mitzuspielen.
Er legte sich zu der Prinzessin ins Bett und zog sie an sich.
>Immer schön an Zane denken, Chazz, denk an seine Worte und vertraue ihm...<
Er machte per Klatschen das Licht aus und Alexy begann ihn zu streicheln. Erst an der Wange, am Hals und dann am Oberkörper entlang.
Er küsste sie auf die Stirn, doch zu mehr konnte er sich erst einmal beim besten Willen nicht durchringen. Die junge Frau war unterdessen dazu übergegangen, ihn am Hals zu küssen.
„Oh Chazz...“ brachte sie hervor, dann war wundersamer Weise sein Widerstand gebrochen.
Er nahm ihren Kopf und küsste sie, erst zurückhaltend doch dann immer fordernder. Doch auf einmal hielt Alexy inne.
„Ah...AAAAAAAAAAAH!!!“ schrie sie entsetzt.
„D...dddadada...da ist...Da ist etwas zwischen deinen Beinen!! .... RAUS!!! Sofort raus! Du Lügner, du Betrüger! Du Scheißkerl!!“
„ Aber ich bin kein Kerl! Ich bin ein Mädchen...“ sagte Chazz beleidigt.
„ Ach ja?! Und was hat dann dieses...dieses Anhängsel da unten zu bedeuten?? Willst du mich verarschen? RAUS! WAAAAAAAACHEEEEN!!“ schrie die Prinzessin.
Und so kam es, dass der verdutzte Prinz von Lilunien vor die Schlosstür gesetzt wurde.
