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Grown Fear and Smile

Season 3
von

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Beginnings

Thran ging durch die schmalen Gassen von Akillian. Alles war wie immer; weis. Der Schnee türmte sich an den unterschiedlichsten Ecken. Ein paar Menschen schippten ihre Wege oder gar ihre gesamten Häuser frei. Gestern hatte ein nicht gerade kleiner Schneesturm auf dem kleinen Planeten gewütet. Das war nicht ungewöhnlich. Schließlich fanden solche Stürme bereits seit 17 Jahren ihre Wege auf Akillian. Thran grübelte. Eigentlich kannte er es ja gar nicht anders. Als damals die Eiszeit auf Akillian einsetzte wurde er schließlich erst geboren. Es muss eine sehr krasse Zeit gewesen sein. Die Menschen hatten sich umstellen müssen auf neue, absolute Kälte-Extreme. Früher war sein Heimatplanet wohl ein wunderschöner Ort gewesen. Zumindest erzählten seine Eltern immer gerne von den grünen Landschaften, den heißen Sommern und vielem mehr. Vieles, was Thran gerne einmal erlebt hätte…

Immer wenn er durch die Straßen und Gassen von Akillian ging, kamen ihm solche Gedanken, vor allem, wenn er alleine war.

D’Jok hatte sich zu einem sehr langen Urlaub bei Mei und ihren Eltern entschieden. Micro-Ice war mal wieder mit Yuki unterwegs. Marc besuchte ebenfalls seine Eltern und Rocket und Tia waren auf dem Planeten der Wambas und machten dort Urlaub. Und Ahito…

Ja, Ahito. Zu ihm würde er jetzt wieder gehen. Nachdem er das Finale um den Galactik Football Cup gerade noch geschafft hatte, war in der Umkleide wieder zusammen geklappt. Thran fragte sich allmählich, ob sein Bruder wirklich nur an einer ausgeprägten Epilepsie litt oder mehr. Viel mehr noch, wollte er endlich wissen, ob sein Bruder überhaupt wieder spielen könnte und wie das von Statten gehen sollte. Er war krank, das war klar. Aber mehr auch nicht. Ihre Eltern waren auch angespannt, dass spürte Thran jeden Abend, wenn sie noch mit Ahito kommunizierten. Seine Mutter ging danach immer in ihr Zimmer. Doch selbst dort hörte man sie noch seufzen und manchmal weinen.

Auch Thran hatte Angst um seinen kleinen Bruder. Er hörte noch immer wieder Ahitos Worte vor dem Halbfinale: „Ich brauche dich, großer Bruder“. Thran war sich sicher, er würde immer für seinen kleinen Bruder da sein. Aber wie lange mochte er noch durchhalten?

Kapitel 1 - Getting together

„D’Jok, was machst du da bitte?!“

„Vertrau mir, Mei, dass wird deine Eltern bestimmt freuen.“

„Sicher? Ich meine, dass ist ja lieb von dir gedacht, aber bist du dir auch klar, darüber was du genau machen musst?“

„Natürlich Mei, ich weiß was ich tue. Außerdem steht ja alles, was ich tun muss, Schritt für Schritt in diesem Buch erklärt.“

Mei ging kopfschüttelnd aus der Küche. Ihre Eltern waren zum Einkaufen gefahren und D’Jok hatte sich in den Kopf gesetzt die beiden mit einem selbstgekochten Essen zu überraschen. Wobei dies wohl eher als Entschuldigung gedacht war. Hatte er doch bereits, in dem seiner Meinung nach viel zu ordentlichen Haus, drei Vasen, zwei Blumentöpfe und vier kleine Deko-Tische umgeworfen und auch so, wie ein Wirbelwind für viel Chaos gesorgt. Wäre er nicht der Freund von Mei, hätte ihre Mutter ihn bestimmt schon dreimal vor die Tür gesetzt!

Jetzt stand er in der groß eingerichteten Küche mit Kochbuch und Schürze und versuchte krampfhaft einen simplen Teig zusammen zu kneten. Mei wusste nicht, ob sie lachen, ihm helfen oder ihm die Sache verbieten sollte. Sie beschloss, erst mal ruhig zu bleiben und ihn machen zu lassen. Gerade wollte sie sich aufs Sofa setzten und in ihre Modezeitschrift schauen, da hörte sie ein Poltern und Krachen. RUMPS!!! Das kam aus der Küche und Mei sprintete los. Sie erstarrte und … krümmte sich darauf hin vor Lachen am Boden. D’Jok hatte versucht an die oberste Schüssel im Schrank zu kommen und hatte dabei alles weitere mit sich gerissen. Nun lag er am Boden, begraben unter sämtlichen Schüsseln, Sieben und mehr. D’Jok sah sie traurig an und ließ sich von ihr aufhelfen.

„Ich kann auch gar nichts. Deine Eltern hassen mich bestimmt.“

„Nein, sie hassen dich nicht, das ist Unsinn. Und außerdem bist du ein Fußballer, kein Koch.“ Sie lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Du kannst so viel.“

„Und das wäre zum Beispiel? Außer Fußball?“, fragte D’Jok.

Mei blickte ihm direkt in die hellblauen Augen. „Du machst mich glücklich.“

Jetzt lächelte auch D’Jok und drückte Mei an sich. „Du bist super“, sagte er nur. Mei war mittlerweile seine größte Motivation geworden. Das Mädchen seiner Träume, auch wenn er es damals nicht auch nur erahnt hätte. Ja, er liebte sie. Er liebte sie sehr…

Sein Blick fiel auf das Chaos in der Küche. Auch Mei besah sich die Situation.

„Ich glaube es wird Zeit, nach Akillian zurückzukehren…“

„Ich glaube du hast recht…“
 

Die elektronische Schiebetür öffnete sich. Es soll ja mal in weiter Vergangenheit Zeiten gegeben haben, wo es noch etwas Besonderes war, wenn sich eine Tür automatisch öffnete. Aber das lag Jahrhunderte zurück. Trotzdem fragte sich Thran, wie das wohl damals gewesen sein muss. Ob da die Welt noch einfacher war? Oder war das Leben doch komplizierter? Leider konnte er dazu niemanden fragen. Nur darüber lesen, aber über echte Empfindungen schrieben Menschen so selten…

Da war schon die Anmeldung. Thran ging an der Empfangsdame grüßend vorbei. Er kannte das Personal zum größten Teil schon mit Namen. Schließlich war er immer hier. Jeden Tag kam er her. Manche schauten ihn schon sehr mitleidig an. Dabei war nicht er es, der das Mitleid verdiente, sondern sein kleiner Bruder. Thran hoffte inständig, dass er heute wach sein würde. Das letzte Mal, als sie sich unterhalten konnten, war vor drei Tagen, seitdem schlief er durch. Es wurde immer schlimmer und Thran wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte nichts tun, aber das wollte er sich nicht eingestehen. Er war ein Snow Kid. Natürlich das war kein Fußball, aber nervlich hatte das Team schon so einiges durchgemacht. Also würden sie diese Hürde auch noch nehmen.

Mittlerweile stand Thran vor Ahtios Zimmer. Er atmete noch einmal tief durch und begann zu lächeln. Nicht künstlich. Das Lächeln war echt und volle Hoffnung, dass er Ahito sprechen könnte, sich über seine dämlichen Witze kaputt lachen könnte oder einfach nur mit ihm ein Computerspiel zocken könnte. Er öffnete die Tür. Langsam schob sie sich auf.

Da lag er. Thran besah sich seinen Bruder genauer. Ahito hatte die Augen zu. Das wunderte Thran nicht. Auch wenn jetzt sein Lächeln langsam von seinen Lippen wich. Es war also wieder nicht möglich mit Ahito zu sprechen. Thran durchschritt langsam und bedächtig den Raum, nicht auch nur einen Augenblick die Augen von Ahito lassend. Erst als er am Fenster angekommen war, wandte er sich ab und schaute in den Himmel. ‚Ich wünschte, du könntest jetzt den Himmel sehen‘, dachte Thran. ‚Er ist so schön blau… Das mochtest du bisher immer so sehr, ja du hast es geliebt‘. Thran merkte wie seine Augen feucht wurden. Er sah wieder zu Ahito rüber, der nur so dalag. ‚So als wäre er schon tot‘. Bei diesem Wort durchschoss es Thran wie ein Blitz und er fühlte den Puls seines Bruders die Panik im Gesicht.

Atmen. Ruhiges Atmen. Thran ließ sich auf einen Stuhl fallen. Er lebte noch. Ja, er lebte noch…
 

„Juhuuu!!! Da seid ihr ja!!!“

D’Jok sah sich verwirrt um und war binnen weniger Sekunden unter Micro-Ice begraben. „Ist ja gut mein Freund. Ja ich bin es und nun geh von mir herunter, du bist ganz schön schwer…“, lachte D’Jok seinen Freund an.

„Man, du glaubst ja nicht, wie sehr ich mich freue euch wieder zusehen. Mei, du siehst toll aus.“

„Danke Micro-Ice. Das ist lieb von dir. Wo ist Yuki?“

„Sie kommt gleich, man, ich muss euch Sachen erzählen…“

Es verging wohl eine geschlagene halbe Stunde bis sich Mirco-Ice wieder beruhigt hatte. Er hatte Mei und D’Jok sofort seine ganze schöne Zeit mit Yuki geschildert. Was sie alles unternommen hatten und vieles mehr.

„Freut mich Mirco-Ice, dass bei dir alles so gut gelaufen ist. Ah, da kommt sie ja, hallo Yuki. Wie geht es dir?“

„Hallo D’Jok, Mei. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage“, lächelte Yuki. Dann gab sie Mirco-Ice einen Kuss auf die Wange, und dieser errötete wie auf Kommando.

„Seid ihr schon lange wieder auf Akillian?“, wollte Yuki wissen.

„Eben erst gelandet“, gab Mei die Antwort.

„Aha und gleich überfallen. Richtig?“, schielte die Rothaarige auf ihren Freund.

„Kommt, wir gehen erst mal ins Planet Akillian. Deine Mum wartet schon Mirco-Ice.“
 

Thran konnte nicht mehr an sich halten. Er weinte. Bitterlich. Es war so grausam. Er wollte doch nur, dass Ahito aufwacht. Wollte in seine Augen sehen. Wieder mit ihm reden. Wieder das Lächeln seiner Eltern sehen, die sich über eine Besserung genauso freuen würden wie er selbst. Thran setzte sich an das Bett seines Bruders und nahm seine Hand. ‚Bitte! Bitte, wach auf!‘

Nichts geschah. Der Brustkorb von Ahito hebte und senkte sich regelmäßig.

„Bitte wach auf“, sagte Thran nun mehr halblaut.

Nichts passierte. Absolut nichts.

„Wach auf. Bitte! – BITTE!“

Noch immer keine Reaktion.

„WACH AUF!“ „BITTE!!!“

Thran stieß an seine Grenzen. Die Tränen in seinen Augen nahmen ihm fast die Sicht. ER schrie jetzt seinen Bruder an voller Verzweiflung.

„WACH AUF, VERDAMMT, WACH AUF! BITTE!!!“
 

Keine Reaktion. Alles blieb still. Die Stille trotze selbst dem stärksten Ausdruck der Gefühle. Leer. Alles leer und still. Nur ein Atmen. Ein ruhiges Atmen.
 

Thran brach zusammen. Sein Gesicht verbarg er in der Decke des Krankenbettes.

‚Wach doch auf…bitte…bitte….‘

Ein letzter Versuch. Doch nichts geschah. Plötzlich ein Zucken. In seiner Hand.

‚Ahito!‘

Ahito atmete ruhig weiter. Er gab keinen Laut von sich. Nichts. Aber doch, Thran sah wie sich die Ahitos bis eben leblose Hand um die seine schloss. Sie war schwach und Ahito verzog keine Miene. Aber die Hand drückte. Thran erwiderte die Geste. Er konnte nicht anders. Er drückte so fest zu wie nie. Und die Tränen flossen.

„Wenn du mich hören kannst, Ahito. Ich lasse dich nicht im Stich! Hörst du, ich lasse dich nicht allein.“ ‚Niemals‘, wisperte er noch bis er spürte, dass Ahitos Kraft nachließ und sich der Griff lockerte. Thran blieb bestimmt noch mindestens eine Stunde an dem Bett sitzen. Dann erhob er sich. Er ging zur Tür. Er drehte sich um. „Morgen komme ich wieder, kleiner Bruder.“ Dann drückte er den linken Touch-Point um die Tür zu öffnen. Noch einmal drehte er sich um. „Ich freue mich darauf“, lächelte er. Und ging.
 

„Wahnsinn! Du hast das halbe Haus von Meis Eltern zerstört? Und du lebst noch?“

„Micro-Ice! Du kennst meine Eltern doch gar nicht, warum bist du so gemein?!“

Mei drohte sich auf Micro-Ice zu stürzen, doch der hob abwehrend die Hände.

„Ich meinte damit nicht, dass nur deine Eltern so seien. Ich glaube meine Mutter hätte mich bestimmt rausgeschmissen. Oder halt Eltern allgemein. Nimm es nicht persönlich Mei.“

„Glück gehabt, Micro-Ice…“, grummelte Mei in ihren Mantel. D’Jok, Yuki und die anderen beiden hatten sich im Planet Akillian eine gemütliche Ecke gesucht und erst mal genügend heiße Schokolade bestellt um sich erst mal wieder richtig aufzuwärmen. Der Fernseher lief. Wie immer. In diesem Schuppen konnte man sich dieses Ding gar nicht mehr wegdenken. Ein Spiel lief. Es war ein Freundschaftsspiel zwischen den Wambas und den Pirates. Alles hatte hier angefangen. Sie hatten sich gemeinsam ein Spiel angesehen und dann Aarch und Clamp vor ein paar Schlägern gerettet. Das war so ein cooler Moment gewesen. Wie sie es geschafft hatten die Typen mit einem einzigen Ball auszuschalten. Micro-Ice, Thran, Ahito und er selbst. Sie waren ja auch schon sehr lange Freunde gewesen.

„Na, D’Jok. Erinnerst du dich gerade an den Anfang zurück?“ Micro-Ice hatte seinen Kumpel gut beobachtet und kannte diesen nachdenklichen Blick mit einem zarten Grinsen.

„Richtig. Hier war der Anfang.“

Plötzlich kamen zwei Hände von hinten und hielten D’Jok die Augen zu. Dieser erschreckte fürchterlich. „Was zum…?!“

„Wer bin ich?“ Die Stimme gehörte wohl einem jungen Mann. Mei fing sofort zu glucksen an und Micro-Ice lag wohl schon am Boden vor lachen.

D’Jok beruhigte sich und überlegte. Nach ein paar Sekunden riet er einfach ins Blaue.

„Rocket?“

„Richtig! Der Gewinner bekommt hundert Gummi-Punkte und einen ordentlichen Händedruck. Glückwunsch, D’Jok.“

Die Hände ließen von ihm ab und D’Jok drehte sich um. Rocket grinste übers ganze Gesicht. Tia hatte sich fest an seinen Arm gekrallt. Gleich daneben stand Marc.

„Hallo. Ihr seht gut aus. Da haben wir ja fast alle zusammen.“

„Ja, es fehlen nur noch Ahito und Thran“, stellte Tia fest.

„Wenn man vom Teufel spricht. Oder zumindest wirklich nur von einem. Da kommt Thran“, meldete sich Yuki zu Wort.

„Ja, aber wo Thran ist, befindet sich auch meist Ahito“, lachte Micro-Ice.

„Aber seht mal, irgendwas stimmt nicht. Er schaut so ernst“ meinte Mei.

„Vielleicht geht es Ahito noch nicht besser“, bemerkte Rocket mit sorgenvoller Miene.
 

Thran war auf dem Weg zum Planet Akillian. Bald würde die Zeit für den Urlaub beendet sein. Seine Freunde müssten wohl allmählich an die Heimfahrt denken. Doch bis dahin würde es wohl noch etwas dauern. Zumal war ja Ahito noch nicht wieder in Ordnung. Ah, da war das Lokal ja schon. Als er durch die Tür schritt bemerkte er die große Jugendgruppe direkt links neben sich nicht. Er war schon wieder in Gedanken bei seinem kleinen Bruder. Wie sollte das bloß weitergehen?

„Möchtest du eine heiße Schokolade Thran?“, fragte die Bedienung. Wie immer war es die Mutter von Micro-Ice. „Nein. Ich hätte gerne eine Tasse Kaffee. Ich habe heute Nacht nicht so gut geschlafen.“ Er setzte ein müdes Lächeln auf. „Da muss ich ja erst noch wach werden“

„Vielleicht solltest du dich mal untersuchen lassen, das ist schon das siebte Mal, dass du so müde ausschaust. Magst du nicht doch mal erzählen, was los ist? Ich mein, geht es Ahito immer noch nicht besser?“

„Ach. Bitte hören Sie auf mich zu fragen. Sie würden es nur Micro-Ice erzählen und das möchte ich nicht. Die anderen sollten ihren Urlaub zur Erholung gut nutzen.“

„Tja, mein Lieber. Jetzt kannst du es ihnen ja erzählen.“

Thran schaute die 40-jährige Mutter an und folgte ihrem Fingerzeig.
 

Thran konnte seinen Augen nicht glauben. Da saßen sie alle. D’Jok, Mei, Yuki, Micro-Ice, Rocket, Tia und Marc. Ein wohlwollendes Gefühl stieg in Thran hoch und seine Lippen formten ein Lächeln. Doch dieses Gefühl währte nur für Sekunden. Thran wurde sich dessen bewusst, dass er bereits jetzt von Ahito erzählen musste. Dabei hatten sie doch noch ein paar Tage Urlaub. Thran hatte bis jetzt noch gehofft, dass alles wieder in die richtigen Bahnen kommen würde. Selbst in letzter Sekunde, so dass er niemals den anderen von der Zeit erzählen musste. Natürlich war es unrealistisch, aber es war auch ein Gedanke, der Thran noch hoffen lies. Doch nun würde die komplette Umgebung durch die Sorge verseucht. Er wollte nicht, dass sich die anderen auch noch sorgten. Er und seine Eltern reichten doch wohl. Und wer weiß, wie es wohl Ahito ging, was er dachte, was er fühlte. Thran wurde schlecht. Er wusste ja, dass sie ein super Team waren. Sie würden das schon schaffen und packen. Jetzt nahte er in seinen Gedanken zu verzweifeln. Er dachte als Team und als Einzelner. Thran packte sich an den Kopf und lies in sinken.
 

„Thran? Ist dir nicht gut?“ Thran blickte auf und sah in das freundliche und sanfte Gesicht seiner Kusine.

„Freust du dich etwa nicht uns wieder zu sehen?“, lachte Micro-Ice.

Alle waren mittlerweile aufgestanden und hatten sich um Thran verteilt. Thran schaute sie alle nacheinander an und fing an zu lachen.

„Ja richtig Micro-Ice. Ich hatte euch alle noch nicht so früh erwartet. Aber es ist klasse, euch alle wieder da zu haben, wo ihr hingehört.“ Jetzt grinste Thran „In unser Team!“. Die Begrüßung wurde mit lautem Gelächter und Freuden-Rufen begleitet. Anschließend wurde Thran mit Erklärungen und Urlaubsfotos regelrecht überschüttet. Als selbst Micro-Ice endlich alle Einzelheiten berichtet hatte und Thran seinen Kaffee auf hatte, stellte Mei die Frage, die eigentlich von Interesse gewesen ist.

„Du, Thran. Wie war denn eure Zeit. Jetzt haben wir dich so überhäuft mit unseren Erlebnissen, dass wir ganz vergessen haben zu fragen, wie eure Lage ist. Und überhaupt, wo ist Ahito. Schläft er?“

„Aber wirklich, ohne Ahito ist das ganze noch nicht komplett“, rief Micro-Ice munter in die Runde.

„Dem schließe ich mich an. Er fehlt hier noch“, meldete sich auch Rocket zu Wort. Tia hatte sich ganz dicht an ihn geschmiedet und ihre Kamera eingeschaltet. Eigentlich lief das Ding schon seit Stunden, seit sie die anderen begrüßt hatten. Sie liebte einfach ihre Aufnahmen. Vor allem von Rocket.

Thran hatte bereits auf die Frage gewartet. Mittlerweile hatte er sich auch entschieden, ob Team-Play oder, ob er die anderen nicht belasten wollte. Oder eher gesagt, hatten die anderen es entschieden. Durch klare Ansagen in den Erzählungen, z.B. wie sehr man den einen oder die andere vermisst hat oder ähnliches. Durch entschlossene Blicke. Durch ehrliche Fragen, wie die von Mei. Thran musste wohl oder übel reinen Wein einschenken.

„Tja Leute, was Ahito und mich betrifft waren der Urlaub recht…still. Ja, ich denke still ist der richtige Ausdruck. Wir haben nicht viel miteinander gesprochen. Nur ab und zu. Ich bin dann schon mal alleine durch Akillian geschlichen. Hab unsere Nachbarn etwas näher kennengelernt. Und geholfen diverse Zäune zu erneuern. Puh! Das war ne Arbeit, kann ich euch sagen.“ Thran lächelte leicht. Er sah in den Gesichtern der anderen ein wenig Verwirrung. Aber Thran konnte ihnen nicht einfach die Wahrheit so direkt ins Angesicht sagen. Er brachte einfach die Worte nicht heraus. Deshalb stotterte er einfach nur herum.

„Habt ihr euch etwa gestritten?“, fragte Marc sehr vorsichtig.

„Unsinn!“, fuhr D’Jok dazwischen. „Ahito und Thran haben noch nie gestritten. Nicht seit wir sie kennen, richtig Micro-Ice?“

Dieser nickte voller Überzeugung „Nie!“

„Ich habe das auch noch nicht miterlebt und ich kenne die beiden etwas länger“, kicherte Yuki. Sie fand den Gedanken, dass sich die beiden Zwillingsbrüder gestritten haben sollen einfach absurd. Aber gut, was sollte Marc schon wissen, er kannte sie ja noch nicht so lange, und eigentlich verstanden Brüder sich nicht so gut miteinander.

„Was ist los?“ Rocket fasste Thran an die Schulter, der wieder seinen Kopf gesenkt hatte und seine Augen geschlossen.

„Thran?“ Auch Tia wurde mittlerweile sehr neugierig und nutzte ihre gefühlvollste Stimme. Ihre Kamera lief immer noch. Die Kamera, die bis jetzt witzige und willkommene Momente aufgezeichnet hatte. Und die jetzt Bilder festhalten würde, die noch keiner aus dem Team je kennengelernt hatte, außer vielleicht Ahito.

Thran hob den Kopf. Langsam. Er öffnete die Augen, atmete tief durch.

„Kommt mit, ich erzähle es euch auf dem Weg dorthin.“

„Wohin?“, wollte Rocket wissen.

„Auf dem Weg zum Forschungszentrum. Auf die Epilepsie-Station.“

Alle waren wie erstarrt und warteten, dass Thran weitersprach. Er sah sie jedoch nur mit festem Blick an und beobachtete die nächsten Reaktionen.

Rockets Handgriff auf seiner Schulter wurde fester. Zusammen mit D’Jok zogen sie Thran vom Hocker in die Höhe.

„Gehen wir.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HD
2009-08-12T20:11:13+00:00 12.08.2009 22:11
Bin ich schon wieder hier?! Sowas muss einfach gelobt werden! Wirklich. Toll! Die gefühle sind soweiso drinn, du gibt's den Leuten wirklich das Gefühl, mittendrin zu sein. Und ich kam wirklich ins Grübeln, wie ich es an Thran's stelle den Anderen gesagt hätte.
Ich freue mich schon auf weiteres! ;D
Von:  Suho
2009-08-09T12:12:42+00:00 09.08.2009 14:12
wirklich hammer~
Kompliement auch deine schreibweise gefällt mir sehr gut~
aber das was ich besonders gut finde das die dritte staffel wirklich so in etwa sein könnte~
würd mich sehr freuen wenn du weiter schreiben würdest^.^
Von:  HD
2009-01-02T12:22:18+00:00 02.01.2009 13:22
Ich bin hin und Weg!! Totall Toll! *-*
Weiter weiter weiterrrr! :D
*Randaliert* Wir wollen mehr von dieser Fan Fic.! *-*
Von:  HD
2008-12-05T13:07:54+00:00 05.12.2008 14:07
JAHU! ENDLICH WEITERGESCHRIEBEN *O*
UND TOLL! TOLL TOLL TOLL :D
*Begeistert*
Die Fan Fic werde ich weithin im Auge behalten :D
Weiter so *o*
Von:  sweet_Gabuchan
2008-12-02T12:35:44+00:00 02.12.2008 13:35
Armer Ahito, armer Thran! *schnüff*
Schreib bitte schnell weiter, ja? Es gibt leider wenige Fanfictions (OMG, ein Anglizismus!) auf deutsch die gut geschrieben sind, aber du machst das echt super! Weiter so!
Was dJok da in der Küche getrieben hat erinnert mich irgendwie daran, was passiert sobald mein kleiner Bruder eine Küche betritt ^___^
Von: abgemeldet
2008-10-31T21:39:35+00:00 31.10.2008 22:39
*daumen drück*bitte lass ihn wach sein*ganz doll hoff* schreib doch bitte biite weiter,

jock in der küche war lustig,
Von: abgemeldet
2008-10-31T21:34:02+00:00 31.10.2008 22:34
wird ahito wieder gesund*darauf hoffÜ mag ihn auserdem ist sein großer bruder sonst so besorgt und traurig(kenn ich selber ist schrecklich wenn dein geschwisterchen krank ist)
Von:  HD
2008-10-02T11:43:10+00:00 02.10.2008 13:43
BIST DU VERRÜCKT EINFACH SO AUSZUHÖREN? T_T
Jetzt wo's so spannend wird? ><
*Auf Knien rutsch*
Schreib schnell weiter, Bitte! ><
Von:  HD
2008-09-25T12:53:11+00:00 25.09.2008 14:53
Rührend i_i
Totall Rühren *o*
Wird Ahito weider Gesund? ><
Bitte weiter schreiben!! <3

lg,
Jacky


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