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Rope Shrine Maiden

Kiries Story
von

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Demon Tag

Copyright: Fatal Frame gehört mich leider nicht >3 Ebenso wenig die Charaktere darin.
 

Diese Fanfiction erzählt Kiries Geschichte von Anfang bis Ende. Einigen Figuren, die namenlos blieben, habe ich selber welche gegeben. Da die Story SO nie erzählt wird, ist sie zum Großteil ausgedacht. Ich mag Kirie und ihre traurige Geschichte sehr gern und erzähle sie so, wie ich sie mir vorgestellt hätte. Vll. lesen das hier auch NOCH none-Fatal Frame Spieler. Es würde mich freuen euch zu bekehren! Aber ACHTUNG SPOILER FÜR FATAL FRAME 1.

Die Wissensquelle ist meine eigene Spielerfahrung, "Beyond the Camera Lens" und die Fatal Frame Wiki.
 

Demon Tag
 

Mit 7 Jahren entschied das Schicksal über mich. Es richtete über ein Kind, das unschuldig seinem Lieblingsspiel nachging.
 

Unser kleines Dorf am Rande eines Berges, auf dessen Gipfel das Anwesen Himuro thronte war nicht groß. Eher glich es einer überschaubaren

Ansammlung von Menschen in 4-6 Häusern. Wir waren eine große Familie, jeder kannte jeden und wir Kinder konnten ausgelassen und friedlich spielen.

Am morgen half ich meiner Mutter oft beim Frühstuck, wusch Wäsche und half erneut beim Abendbrot. In der Zeit dazwischen traf ich mich mit den anderen Kindern des Dorfes und wir spielten. Jeden zweiten Tag gab es am Abend von einem der Erwachsenden etwas Spannendes erzählt. Es waren öfter Geschichten über unsere Urahnen oder Erfahrungen, von denen wir wissen sollten.
 

Ich liebte es mit allen in einer Gruppe zu sitzen und unter dem klaren Sternenhimmel Geschichten allerlei Art zu hören. Meistens knisterte nebenher ein angenehm warmes Lagerfeuer. Nur im Winter trafen wir uns alle in immer einem andern Haus. Dort nahm mich meine Mutter öfter auf ihren Schoß, eingewickelt in eine warme flauschige Decke. Ich kann mich gut erinnern, sie erzählte mitunter die spannendsten Geschichten. Zu dem Zeitpunkt nahm ich mir vor meinen Kindern später ebenfalls so lebhafte Geschichten zu erzählen.

Doch ich würde nie dazu kommen.
 

Es gab nur friedliche Tage im Dorf. Doch eines Abends belauschte ich meine Eltern, da ich in der Nacht von Durst gequält aufgewacht war und mir ein bisschen Wasser holen wollte.
 

"Liebes, hab keine Angst."

"Wie soll ich keine Albträume bekommen."

"Es wird anders sein."

"Kannst du mir das schwören?"

Mein Vater schwieg und dieses Gespräch blieb mir im Gedächtnis wie ein Brandeisen. Doch das bemerkte ich noch nicht.
 

Am Tag darauf traf ich mich erneut mit den anderen Kindern und wir gingen unserem Lieblingsspiel nach: Demon Tag.

Bei diesem Spiel wird ein Kind ausgewählt den Dämon zu spielen, vor dem sich alle anderen verstecken müssen. Ziel des Spiels ist es dem Dämon zu entkommen. Wer als letztes übrig bleibt hat das Spiel gewonnen.
 

Diesmal spielte jedoch keines von uns Kindern den Dämon, sondern ein Erwachsener. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Akiko und Cheya murmelten etwas von dem Anwesen. Für gewöhnlichen kamen die dortigen Bewohner nie hinunter. Zumindest hatte ich dies nie gesehen.
 

Das Spiel begann und ich lief Ukio hinterher, die sich in einem leeren Fass versteckte und eben den Deckel darüber zog. Kein gutes Versteck befand ich, da sie von dort aus nicht fliehen konnte, wenn der große Mann das Fass untersuchte.

Solange man sich nicht von dem "Dämon" berühren ließ war man noch im Spiel.

Ich sah mich um und suchte nach einem guten Versteck mit Fluchtmöglichkeit.
 

Meine Schritte führten zielstrebig zu einem der alten Verstecke. Dort hatte ich schon einmal gewonnen. Ein kleiner Schuppen, in dem ein paar Ziegen untergebracht waren. Ganz hinten in der Ecke gab es 2 schiefe Holzlatten. Eine gute Idee befand ich und kletterte gewandt mit der Hilfe dieser zwei Holzkanten auf den oberen dicken Balken. Hier kam mir meine winzige Statur zugute. In dem dunklen Dach sah man mich von unten her kaum und so drückte ich mich ganz flach an den Balken. Akiko hatte mich damals nur gefunden, weil ich genau in dem Moment niesen musste als sie eben aufhören wollte zwischen den Ziegen nach jemand zu suchen. Und so wartete ich gespannt darauf, was passieren würde.
 

Mir kam es vor wie Stunden aber sicherlich waren es nur Minuten. Ich hörte kein Geräusch, keine aufgescheuchten Kinderschritte oder leises Quieken. Wurde etwa noch niemand entdeckt? Doch da sah ich einen Schatten am Eingang des Schuppens vorbeieilen. Die Statur passte jedoch nicht zu dem großen Mann. Es war eher die einer Frau. Allerdings war der Schatten zu schnell gewesen um genaueres zu erkennen. Wenige Momente, als ich schon glaubte mich wieder vollkommen entspannen zu können, hörte ich einen Schrei.

Allerdings war es eine andere Art von Schrei als die, die ich gewohnt war. Für gewöhnlich war es nur der Schreckmoment, in dem man gleichzeitig bereute sich wohl das falsche Versteck ausgesucht zu haben. Doch dieser Schrei hörte nicht so schnell auf und er war lauter, viel durchdringender und angsterfüllt, als er hätte sein müssen. Die Stimme hatte ich sofort erkannt. Es war Ukio.
 

Sie war also gefunden worden. Da ich zuvor keinen anderen Laut gehört hatte konnte ich davon ausgehen, dass sie die erste war. Demon Tag war manchmal ein doch sehr langweiliges Spiel. Spannend wurde es meistens nur, wenn man entdeckt wurde und noch vor dem Dämon fliehen konnte. Ihn abzuhängen und sich erneut zu verstecken war viel interessanter. Eine Herausforderung.
 

Ich hörte noch einige Schreie. Von weiter weg, aber deshalb nicht weniger angsterfüllt. Was war los? Hatten sie sich alle so hineingesteigert?
 

Meine Gedanken schweiften alsbald wieder ab. Die Sonne war bereits am Untergehen. Gegen Mittag hatten wir angefangen zu spielen. Nun mussten sicherlich einige Stunden um sein. Der letzte wurde für gewöhnlich gerufen, um zu zeigen, dass er der Gewinner war. Aber es rief keiner nach mir.

Ein Magenknurren ließ mich zusammenzucken. Mutter würde heute frisches Brot gemacht haben und es gab Reis mit ihrer speziellen Soße. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Mehr und mehr war ich gewillt mein Versteck aufzugeben. Mit dem Gedanken an leckeren Reis kletterte ich hinab und lugte hinaus. Niemand war da. Niemand? Doch ich bekam eben noch eine Bewegung mit. Lila Stoff, der um die Ecke gebogen war. Makyu. Ich lief ihr nach und zischelte leicht und aufgebracht ihren Namen. Sie sah verheult aus als sie sich zu mir umdrehte.

„Kirie…“, sagte sie erleichtert.

Schon hatte ich sie eingeholt und legte meine Hand auf ihre Schulter.

„Was ist passiert?“

Makyu wischte sich erneut auftretende Tränen aus dem Gesicht.

„Da ist eine Frau. Sie hatte mich fast eingeholt!“

Mein verdatteter Blick musste ihr wohl verraten haben, dass ich nicht verstand worauf sie hinauswollte.

„Sie spielt den Dämon, der uns sucht und sie...“ Makyu verstummte. Wir hatten beide gleichzeitig das Rascheln hinter uns vernommen.

Schwarzes langes Haar lugte hinter einer Ecke hervor und eine Silhouette erschien. Makyu setzte zum Laufen an und nahm meine Hand. Während wir vor der Frau flohen blickte ich über meine Schulter. Sie bewegte sich nicht sonderlich schnell. Ihr Blick ging nicht gerade aus, sondern war gen Boden geheftet. Sie hatte langes, schwarzes Haar. Es sah leicht durcheinander aus.

Wir liefen um das Haus und an dem Schuppen vorbei. Ich bremste.

Mit zitternder Stimme, Makyus Panik hatte mich angesteckt, schob ich sie hinein. Es war dort sicher. Ich hatte schon so oft den „Dämon“ auf eine falsche Fährte geführt. Sicherlich konnte ich sie erst von Makyu weglocken und dann von mir. Ich flüsterte ihr zu, wie sie sich am besten Versteckte. In diesem Moment war es mir egal meine Trumpfkarte zu verraten. Eine seltsame Panik hatte mich erfasst. Ich wollte dieser Frau nicht zu nahe kommen, ich wollte nicht dass sie eine Hand an uns legte.

Schon rannte ich alleine weiter, bog hinter Ecken und suchte nach einem anderen Versteck. Da hörte ich Makyus Schrei und drehte mich erstarrt in die Richtung. Wie hatte sie dort gefunden werden können!?

Es war mir nicht klar. Dort oben auf dem Balken war Makyu genauso wenig sichtbar wie ich. Meine Füße trugen mich zurück gen Schuppen. Ich lugte um die Ecke. Niemand war zu sehen. Daher lief ich zum Eingang und sah auch dort vorsichtig hinein. Niemand.

„Makyu?“, flüsterte ich in das Dunkele.

Doch ich hörte erst nur die Ziegen, dann leises Gewimmer. Langsam schob ich die Tiere vor mir beiseite und sah Makyu in der hintersten Ecke des Schuppens hocken.
 

„Warum hast du dich nicht oben versteckt?“

„K---kirie.“

„Was ist geschehen.“

„K…“

Doch sie brauchte nichts mehr zu sagen. Gewicht hatte sich auf meine kleine Schulter gelegt. Etwas Kaltes.

Ich drehte langsam meinen Kopf und sah bleiche, lange Finger. Mein Blick wanderte hinauf. Den langen Arm, Schulter, Hals und blieb entsetzt an ihrem Gesicht hängen. Über den Augen hing ein Stück Stoff und daran getrocknetes Blut.

Mein Schrei war der ärgste von allen. Er hallte in meinen Ohren wieder.
 

Hätte ich mich an Makyus Stelle versteckt. Wäre ich wie sie, was ich danach erfuhr, von einer Holzlatte abgerutscht, hätte Geräusche verursacht, wäre als vorletzte rettend entdeckt worden. Es wäre nicht mein Schicksal gewesen als Opfer zu dienen.
 

An diesem Abend sah ich meine Freunde zum letzten Mal, ich kehrte nicht Heim.

Ich war genau 7 Jahre, 9 Monate und 25 Tage alt.
 

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Ich freue mich über Feedback.

Eingeschlossen

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Eingeschlossen
 

Wie lange war ich schon hier? Einige Jahre, ich schätzte 10. Die ganze Zeit über hatte ich nie wieder das Anwesen Himuro verlassen.
 

Zuerst durfte ich noch in dem großen Haus und im ganzen Garten spielen. Damals fiel mir nicht auf, dass ich nur 10 Personen zu Gesicht bekam. Sicher lebten hier viel mehr. Heute weiß ich, es war Absicht mich mit möglichst wenigen Personen bekannt zu machen. Warum sollte ein Opfer auch viele Leute kennen lernen? Es hatte keinen Sinn, würde nur Kummer bringen.

Doch vor ungefähr 3 Jahren hatte sich meine Situation erneut geändert. Gerade als ich mich abgefunden hatte meine Familie und Freunde nie wieder zu sehen, als der Schmerz ein wenig erträglicher geworden war, wechselte meine Unterkunft.
 

Ich saß nun in einer Art Zelle. Ein kleiner, mit Gitterstäben abgeteilter, Raum. Dahinter befand ich mich mit einem kleinen Tisch, Regal, Futon und einem winzigen Fenster als mein einziger Anhaltspunkt zur Außenwelt. Seit diesem Zeitpunkt sah ich nur noch genau 4 Gesichter. Es waren Priester. Sie sprachen kein Wort mit mir. Anfangs hatte ich versucht mit ihnen Kontakt aufzunehmen, sie in Gespräche zu verwickeln, ihnen etwas zu erzählen. Aber sie reagierten nicht. Inzwischen erkannte ich, sie ignorierten es. Ich wurde von allem gut abgeschirmt. Ein Tag zog vorbei wie der andere. Die Gleichgültigkeit breitete sich in mir aus wie ein schwarzer träger Schatten.
 

Als ich das erste Mal durch die Tore des Anwesens ging wusste ich nicht, es nie wieder zu verlassen. Ukio war neben mir gewesen. Sie hatte bitterlich geweint. Kaum waren wir im Gebäude angekommen wurde sie von mir weggeführt. Vermutlich saß Ukio ebenso irgendwo in einem abgeschotteten Bereich.

Aber wie sollte ich das je herausfinden? Gestern erst hatte ich ein Geschenk erhalten. Ein leeres Buch. Ein Tagebuch. Ich würde es sorgfältig behandeln und dort alles aufschreiben. Doch was sollte ich dort erzählen? Es gab nichts zu berichten. Mit Wehmut kam die Erinnerung an die gemeinsamen Geschichts-Abende in mir auf. Immerhin konnte ich dies noch im weitesten Sinn ausführen. Mit dieser Möglichkeit eines Buches. Ich würde es mit Erfahrungen auffüllen. Meinen Erfahrungen, welche die ich für nützlich erachtete. Vielleicht würde es irgendwann, irgendwem helfen.
 

Meine Finger strichen über das weiche Papier. Mit Schrecken stellte ich fest, dass meine Haut inzwischen so bleich war, wie die der Frau…die blinde Frau von damals. Ich schauderte. Sie war inzwischen tot. Darüber hatten 2 der Priester erst kürzlich gesprochen. Natürlich weit weg von meiner Zelle, aber der Raum war hellhörig. Normalerweise drangen, allerdings keine Stimmen zu mir vor. Darauf achteten sie sorgfältig, doch diese Neuigkeit hatte sie ein wenig in Aufruhr versetzt, sodass ihre Vorsicht minimal nachgelassen hatte. Zumindest einen Moment. Ich zog meine Augenbrauen schmerzlich zusammen. Ich wusste inzwischen, was mit ihr passiert war, was mit Ukio und mir geschehen würde. Auch wenn ich sicher war nicht über alles informiert worden zu sein. Es war grausam, aber notwendig. Ich würde meine Freunde und Familie schützen. Ich konnte als einzige dafür sorgen, dass sie weiterhin friedlich am Fuß des Berges leben konnten. Ein Seufzer entwich meiner Kehle.

In meinem Kopf spielte sich die erste Nacht in meiner Zelle erneut ab. Es war grauenvoll. Ich hatte mich so alleine gefühlt und gewimmert. Der Mond hatte kalt auf mich hinabgestrahlt. Selbst durch das kleine Fenster sah es aus als würde er mich verhöhnen. Kleines Mädchen…für immer verloren für ein besseres Ganzes. Ein Priester kam hinein um nach mir zu sehen und er hatte es mir erzählt. Vielleicht wollte er mir ein wenig Schmerz nehmen. Nein, er wollte mir zu verstehen geben, dass es notwendig war diesen Schmerz zu spüren. Ihn bewusst zu ertragen. Das war meine Aufgabe. Eine der wichtigsten.
 

Die Bedeutung des Demon Tag Spiels war eine ganz besondere gewesen. In einem bestimmten Zeitraum wiederholte sich der Ritus. Alle Kinder des Dorfes mussten das Spiel spielen. Wer zuerst und zuletzt gefunden wurde, war auserwählt. Ukio, als zuerst gefundene, war dazu bestimmt an den Platz der Frau zu treten, die uns gefangen hatte. Sie war die blinde Jungfrau.

Viel mehr hatte mir der Priester nicht verraten wollen. Aber durch meine wachsame Art hatte ich einige Hinweise bekommen, was Ukio erwartete. Irgendwann kurz bevor ich meine Pflicht erfüllen würde war sie an der Reihe ihre abzuleisten. Und irgendwann nachdem ich meine Pflicht erfüllt hatte würde Ukio die nächsten auswählen, indem sie mit ihnen Demon Tag spielte.

Ukio, hatte die Schönheit der Natur immer geliebt. Es war grausam ihr die Sehkraft zu nehmen. Sie litt genauso viel wie ich. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass sie ebenso erzählt bekommen hatte, was mit ihr geschah.
 

Über mein Schicksal und seine Notwendigkeit hatte mir der Priester mehr erzählt. Ich war die Seilschreinjungfrau. Auserwählt unsere Welt vor dem Bösen, der Hölle, zu bewahren. Seit Urzeiten ist es die Aufgabe unseres Clans die Tore zur Hölle zu versiegeln. Dies geschieht mit Hilfe der beiden Jungfrauen. Durch Ukio wird es besänftigt, kurz bevor es von mir versiegelt wird. Ich konnte nur hoffen, dass es durch mich für immer verschlossen bleiben würde. Zu gern würde ich anderen dieses Schicksal ersparen.

Er hatte mir auch berichtet, dass es einfacher für mich sein würde meine Aufgabe willentlich zu erfüllen, wenn ich möglichst wenig an das Leben gebunden war. Ich durfte nichts bereuen. Daher kannte ich hier auch keinen näher als vom Sehen. Ich war mit meinen Gedanken und somit auch dem Schmerz allein. 3.669 Tage sollte die Isolation von der Außenwelt dauern. Dann war ich bereit freiwillig das „Würgeritual“ zu vollziehen. Ohne jegliche Zweifel, nur mit dem Gedanken daran die Welt zu beschützen, die ich nie kannte.
 

Eine Gänsehaut zierte meinen Arm als mein Blick wieder ins Diesseits wanderte. Ich war gefangen. Gefangen um zu leiden, mit diesem Schmerz zu leben, lernen mit ihm umzugehen und ihn letzen Endes dafür zu nutzen mit ihm zu sterben. Weiter war der Priester auf das Ritual an sich nicht eingegangen. Er sagte, es wäre besser für mich zu wissen warum ich hier war. Zu dem Wohl aller. Aber ins Detail brauche er dafür nicht zu gehen. Ich hatte ohnehin das Gefühl der Name des Rituals war ihm versehentlich entglitten. Müde über meine Gedanken wollte ich eben das Buch zuklappen um mich hinzulegen. Morgen würde ich vielleicht nicht mehr so aufgewühlt über das Unvermeintliche nachdenken.

Seit dieser Erzählung hatte ich mich ohnehin damit abgefunden. Ich fühlte Schmerz. Schmerz über alles was oder wen ich nicht kennen lernen würde. Allerdings war das gut so, denn letztendlich war es dafür alle zu retten. Gutes zu tun. Ich fühlte mich über diesen Gedanken erleichtert.
 

Gerade schlossen sich meine, nach Schlaf sehnenden, Augenlider, da hörte ich ein Rascheln. Es war sicher nicht ausgelöst durch Wind, denn dazu mischten sich Schrittgeräusche. Für gewöhnlich mieden alle in das Atrium zu gehen, auf das ich Ausblick hatte. Zumindest war es sonst nie betreten worden. Neugierig fand ich mich schon selbst am kleinen Fenster wieder und lugte hindurch. Eine Silhouette färbte sich vom Rest der Umgebung ab. Es war ein Mann. Ein sehr schöner Mann, wie ich fand.
 

Meine Hand fand wie eine Feder zum Papier.
 

“Als ich heute aus dem Fenster blickte, sah ich jemand im Garten. Er bemerkte mich nicht. Der Mann ging nur umher und beobachtete die Bäume.”
 

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Ich freue mich über Feedback!

Der Besucher

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Der Besucher
 

Der Reis schmeckte nach nichts. Das Fleisch roch nicht. Überhaupt fiel mir erst jetzt auf, dass ich kaum noch etwas wahrgenommen hatte. Essen tat ich nur noch um hier zu warten. Warum fiel es mir jetzt auf?

Eben hatte ich noch aus dem Fenster gelugt, mich dazu auf die Zehen gestellt um einen besseren Ausblick zu haben. Doch ich hatte nicht nach dem blauen Himmel gesucht über den sich riesige Wolken türmten oder das das gepflegte Grün. Auf irgendetwas anderes hatte ich gehofft. Eine Veränderung meines trüben Daseins. Ich schalt mich selbst für den Gedanken und kaute doppelt so lange auf einem Stück Fleisch herum. Ja, ich hatte auf den Mann gewartet. Mich quälten Fragen. Warum war er hier? Was suchte er im Atrium? Es sah so aus als würde er nach etwas Ausschau halten. Was war dieses „Etwas“? In Gedanken vertieft hatte ich nicht gemerkt, dass jemand vor meinen Gittern stand. Erst als mein gesenkter Blick auf das Paar Füße fiel.

Diesen Mann hatte ich nicht gesucht. Es war Lord Himuro. Der Besitzer dieses Anwesens und der umgebenen Ländereien, also auch Besitzer des Dorfes aus dem ich kam. Er sagte nichts, aber offensichtlich wartete er. Doch meine Lippen öffneten sich nicht. Er würde genauso wenig wie die anderen mit mir sprechen. Mein Blick traf seinen. Kam es mir nur so vor? Ich fand in seinen Augen nichts. Nichts. Sie waren so leer, wie die Schatten. Furcht war meine Empfindung auf sein starrendes Augenpaar. Es blieb nur Sekunden direkt auf mich gerichtet, dennoch erschien es mir viel länger. Er wendete sich ab und ging. Ohne etwas Bestimmtes gesagt oder getan zu haben. Dennoch meinte ich, er hatte erfahren, was er wollte. Das machte mir Angst, obwohl ich nichts zu fürchten hatte. Mir konnten sie nichts nehmen, weil ich nichts mehr besaß außer mir und bis zum Ende durfte ich wenigstens mich noch besitzen. So meinte ich zumindest.

Lord Himuro trug ohnehin ständig eine Maske. Daher kam mir sein Blick ohnehin noch viel bedrohlicher vor. Es waren kleine schwarze Pupille, die unter der seltsamen Bekleidung hindurch lugten. Die Maske erinnerte mich an eine Geschichte von damals und jedes Mal, wenn ich ihn zu Gesicht bekam, was zum Glück ach so selten war, wurde ich mir sicherer, dass es genau jene Maske war. Die Maske der Reflektion.

Meine Mutter hatte diese Geschichte öfter erzählt, jedoch immer neu ausgeschmückt. Verzweifelt schüttelte ich mein schwarzes, langes Haar. Es war alles wie von einem Nebel in meinem Kopf verschleiert. Ich konnte mich kaum mehr an die Erzählung erinnern. Nur eins wusste ich noch Wortlaut für Wortlaut.

Die Maske ähnelt einer traditionellen japanischen Noh Maske, die Frauen repräsentiert, die sich durch Eifersucht und Wut zu einem Dämon verwandelt haben. Doch dieser wird nachgesagt, dass sie beginnt das Innere von dem, der sie trägt zu reflektieren. Engel oder Teufel. Wie das Herz sich entscheidet. Diese schreckliche Gesichtsbedeckung besitzt zwei dicke Hörner, kleine Löcher für die Augen und ein gefährliches Grinsen, welches sich von einem Ohr zum anderen zieht. Schrecklich grotesk.

Das trübe ungute Gefühl brodelte in mir. Nur für kurze Zeit hatte ich mich erneut zu der Familie zurückgesehnt, von der ich einmal ein Teil war. Erleichternd war nur, dass mir dieser Gedanke inzwischen kaum mehr weh tat. Ich würde dem Priester danken, dass er mich über meine Pflicht aufgeklärt hatte. Selbst wenn ich wie üblich keine Antwort, nicht einmal einen Blick, eine Reaktion erhalten würde. Der Wind rauschte vor sich her.
 

Doch! Da waren die Schritte!

Meine Zehen knacksten als ich mich erneut gen Fenster reckte.

Der Mann war wieder da und ich konnte ihn nun noch genauer sehen. Er hatte schwarzes, mittellanges, leicht struppiges Haar. Er war in einem braunen, schlichten Yukata gekleidet. Sein Augenmerk war auf den Kirschbaum gerichtet.
 

Ein paar Tage lang kam der Besucher regelmäßig in den Garten. Er betrachtete die Pflanzen, Erde, alles in dem kleinen Atrium. Seit 2 Tagen hatte er die Gewohnheit entwickelt sich für kurze Zeit unter den Kirschbaum zu setzen. Das war die spannendste Zeit des Tages. Ich blickte durch das kleine Fenster, versuchte die kleinen Gitterstäbe aus meinem Blickfeld zu löschen. Dort saß er, als wartete er. Er musste viel Einfluss haben, dass er das Zentrum des Himuro Anwesen betreten durfte. Sogar in das Atrium, von dem ich meinte jeder wüsste, dass ich darauf Ausblick hatte. Trotzdem war ich stets darauf bedacht Abstand vom Fenster zu wahren, wenn man mir meine Mahlzeiten brachte.

Insgeheim erklärte ich mich für absolut lächerlich. Hatte ich mir längst ausgemalt was er für einen Beruf haben konnte. Vielleicht war er ein berühmter Wissenschaftler mit einem absolut komplizierten Namen. So wie er die Blumen betrachtete würde es durchaus Sinn ergeben. Oder er war ein Botschafter von einem weit entfernten Ort, der wichtige Mitteilungen von dort nach hier brachte.

Lächerlich, wie gesagt. All das lenkte mich gut ab.
 

An diesem Abend brachte man mir wie üblich das Abendbrot und es wurde unter einer kleinen länglichen Spalte am Boden meiner Zelle hindurch geschoben.

Es war nicht der Priester, dem ich danken wollte.

Doch heute kam mir der Tag so verschwommen vor, alles floss vor sich her und ich rührte mich nicht wie üblich um das kleine Brett entgegen zu nehmen. Energielosigkeit machte sich in mir breit und verschwommen nahm ich eine Silhouette war, die quietschend die kleine Gittertür öffnete, für die man sich tief bücken musste um hindurch zu krabbeln.
 

„Seilschreinjungfrau!“

Ganz weit weg mit einem dumpfen Klang.

„Seilschreinjungfrau!“

Ich hatte keinen Namen für sie. Meine Bezeichnung war die meiner Bestimmung.
 

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Leider sehr kurz, aber das kleine Kapitel musste als ein Abschnitt rein. =)

Freue mich über Feedback.

Das Atrium

Diese Fanfiction erzählt Kiries Geschichte von Anfang bis Ende. Einigen Figuren, die namenlos blieben, habe ich selber welche gegeben. Da die Story SO nie erzählt wird, ist sie zum Großteil ausgedacht. Ich mag Kirie und ihre traurige Geschichte sehr gern und erzähle sie so, wie ich sie mir vorgestellt hätte. Vll. lesen das hier auch NOCH none-Fatal Frame Spieler. Es würde mich freuen euch zu bekehren! Aber ACHTUNG SPOILER FÜR FATAL FRAME 1.

Die Wissensquelle ist meine eigene Spielerfahrung, "Beyond the Camera Lens" und die Fatal Frame Wiki.
 

Das Atrium
 

Als ich am späten Morgen aufwachte war ich wie zuvor in der Zelle gefangen. Allerdings hatte ich einen kühlen, nassen Wischlappen auf meiner Stirn. Meine Hände zitterten als ich versuchte sie nach oben zu halten. Ich fühlte mich nicht nass oder verschwitzt an. Was war geschehen?

Die Tür zu dem Zimmer, in dem meine kleine Zellenecke sich befand, schwang auf. Ein Priester kam herein. Wieder der falsche.

„Seilschreinjungfrau.“

Er kniete sich vor das Gitter und verbeugte sich ehrfürchtig, tunlichst darauf bedacht keinen Sichtkontakt herzustellen.

„Euer Körper ist vom dauernden Sitzen sehr geschwächt. Lord Himuro hat erlaubt, dass ihr hinaus ins Atrium dürft.“

Er redete noch weiter, wieso, weshalb…, aber das nahm ich nur nebenher war.

Ein neuer Wink des Schicksals? Es wurde sich natürlich um mein Wohlergehen gekümmert. Würde ich zu schwach sein meine Pflicht zu erfüllen…ich mochte gar nicht daran denken was dann geschah. Keine bisherige Seilschreinjungfrau hatte versagt. Mein Heim war schon viele Jahre die Unterkunft von anderen gewesen. Sicher bestand hier wenig Möglichkeit sich die Beine zu vertreten und schon längst hatte ich es nur noch wenige Male für nötig empfunden aufzustehen. In letzter Zeit ausschließlich um den Besucher im Atrium mit meinen Blicken zu fangen. Der Besucher…

Ich war aufgeregt. Wann war ich das letzte Mal aufgeregt gewesen? Hatte ich seit ich hier war, außer vor Albträumen, jemals eine stärkere Regung empfunden, die nicht mit Schmerzen verbunden war?
 

Der Priester vor mir starrte mich nicht an. Er war reglos in seiner Stellung verharrt. Doch ich konnte das Glück nicht fassen oder beschreiben. Hinaus. Ich würde diesen kleinen Raum für kurze Zeit verlassen. Natürlich würde ich freiwillig zurückkehren. Meine Füße waren wackelig als ich aufstand und einen Schritt zu der Gittertür machte. Dort konnte ich mich erneut hinknien. Zu Stehen machte hier eigentlich keinen Sinn. Doch sie wollten ihre Seilschreinjungfrau gesund erhalten, damit sie ihre Pflicht erfüllen konnte, dafür mussten sie mir das bisschen geben. War ich glücklich? Es war dumm wegen so etwas belanglosem glücklich zu sein oder?

Ich wusste nicht wie sich Glück anfühlte, aber ich war mit Sicherheit leicht aufgeregt.

Und da war es. Das Klicken der kleinen Tür. Diesmal nicht damit jemand hineinkam, sondern damit ich hinaustreten konnte.
 

Es ging schneller als ich für möglich gehalten hatte. Der Schritt hinaus. Eine kühle Frühlingsbrise stieß mir ins Gesicht und ich schloss kurz die Augen und atmete tief ein.

Zwei kleine Stufen hinab und ich stand auf einem unebenen Weg, der mit kleinen, dünnen Grashalmen bedeckt war. Der Priester blieb oben in einer Ecke stehen. Ich ließ ihn dort bleiben. Es war mir mehr als recht, wenn er mir nicht am Rücken hing. Mit noch unsicheren Schritten hielt ich zielstrebig auf den Kirschbaum zu. Meine Hand ließ ich auf der groben Maserung seines Stammes nieder und ich sah hinauf.

Er war wunderschön. Von einiger Entfernung sah er auch schön aus, aber so nahe…war der Anblick um einiges atemberaubender.
 

„Ganz schön groß nicht wahr? Für gewöhnlich wachsen sie nicht so hoch.“

Eine tiefe Männerstimme sprach zu mir und ich wagte nicht mich umzudrehen.

Ein leises Räuspern rann aus meiner Kehle. Einen Herzschlag später stand er genau neben mir. Ich zuckte zurück und trat aus Reflex einige Schritte weiter weg. Sein Blick war nicht auf mich geheftet, falls er das eben noch war. Er stand so da, wie ich eben noch, hatte eine Hand auf die Rinde gelegt und starrte hinauf. Mit leichtem Schrecken stellte ich fest diese Pose von ihm übernommen zu haben. Ich hatte ihn vor kurzem dabei beobachtet.

Meine Hand schnellte an meinen Körper und drückte sich an den weißen Kimono.

Ich warf einen scheuen Blick zur Seite. Er war wirklich nur ganz kurz gewesen, aber landete genau in seinen braunen, warmen Augen. Eine seiner Augenbrauen schob sich langsam nach oben.
 

„Entschuldige. Ich störe dich vermutlich.“

Er machte Anstalten zu gehen. So hatte ich mir das nie ausgemalt! Moment, ich hatte mir vorgestellt ihn zu treffen, mit ihm zu reden? Wie töricht! Aber warum eigentlich? Immerhin war es doch letztendlich irgendwie geschehen!
 

„N…nein, bleib ruhig.“ Ich war erstaunt wie leise diese Worte aus mir heraus sprudelten. Wann hatte ich meine Stimme das letzte Mal für die Formulierung eines Satzes erhoben?

Er drehte sich um bevor ich weiter darüber nachdenken konnte.

„Ich heiße Yakuze Morimoto.“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln.

Meine Lippen öffneten sich und ich hätte nie gedacht noch einmal so etwas sagen zu können. Für einen längeren Moment dachte ich darüber nach.

„Himuro… Kirie.“

Fast hatte ich schon meinen eigentlichen Namen vergessen. Nur der Nachname hatte sich abgewandelt, wie bei einer Adoption.

„Darf ich dich Kirie nennen?“

Ich zögerte keine Sekunde und nickte.

Morimoto sah mich kurz an. Ich war mit Sicherheit kein guter Gesprächspartner. Es wunderte mich ohnehin, dass er mit mir sprach.

„Du wohnst hier?“ Ich nickte wieder.

„Ein ganz schön großes Anwesen.“ Das murmelte er wohl eher zu sich selber. Doch er bohrte mit keinen weiteren Fragen in diese Richtung. Stattdessen…
 

„Und diese Blume?“

„Oh, das ist keine Blume.“ Er lachte bei dem Satz auf, aber es war nicht spöttisch.

Anstatt mich auszulachen nahm er meine Hand und führte sie langsam und vorsichtig an die kleine Pflanze. Er ließ eine meiner Fingerkuppen über die Blätter streichen. Es begann dort zu kribbeln…

„Man nennt es auch Brennessel, oder Unkraut. Auch wenn ich nicht empfinde, dass dem so ist.“

Während er redete beäugte ich bereits meinen Finger mit großen Augen. Es kribbelte langsam relativ aufdringlich. Äußerst interessant.

Morimoto hatte etwas sehr beruhigendes an sich. Er war kein hektischer Mensch. Vielleicht war dies mitunter ein Grund warum ich nicht länger vor ihm zurückschreckte, sogar nicht wenn er unvermittelt nach meiner Hand griff um mir zum Beispiel die Eigenschaft einer solch seltsamen Pflanze zu demonstrieren.

Wir saßen sicherlich schon länger hier. Alles hatte damit angefangen, dass ich ihn gefragt hatte, wie denn dieser Baum hieß. Für diese Frage hatte ich einen ziemlich ungläubigen Blick und vorläufiges Schweigen von ihm kassiert. Er hatte mir am Anfang womöglich nicht abgekauft, dass ich nicht wusste welchen Namen dieser Baum trug. Peinlich berührt hatte ich mich weggedreht. Viel Wissen war mir nicht geblieben. Man redete nicht mit mir und folglich konnte ich daher nicht mehr wissen als ich vor 10 Jahren schon erfahren hatte. Doch als Kind hatte mich so etwas nicht interessiert. Alle meine Bücher im Regal handelten von alten Geschichten um unseren Clan und dessen Bräuche. Es war nichts, was mir die Außenwelt beschrieb.

Doch sein Schweigen hatte nicht lange angehalten. Es war ein Kirschblütenbaum und er hatte mir versichert, dass es mitunter einer der größten und schönsten war. Unter Garantie auch ein ziemlich alter. Darüber waren wir ins Gespräch gekommen und so ging die Frage Antwort Runde weiter.
 

Irgendwann war es dann soweit. Der Priester, welcher sich die ganze Zeit am Rand des Atriums aufgehalten hatte, rührte sich und machte mich darauf aufmerksam, dass es Zeit war. Unwillig drehte ich mich zu Morimoto.

„Es war wirklich schön. Danke.“ Mit einer kurzen Verbeugung wendete ich mich dann von ihm ab.

„Kirie?“

Eigentlich wollte ich mich nicht noch einmal zu ihm umdrehen, aber da hatte ich es schon längst getan.

„Ja?“

„Ich besuche dich.“

Erst wollte ich darauf antworten, doch dann lächelte ich nur und nickte kaum merklich. Er wollte mich besuchen? Das wäre sicherlich schön. Doch mir war bewusst, dass er es wohl kaum schaffen würde. Mich hatte schon gewundert ihn überhaupt heute hier zu treffen. Es reichte. Ich musste damit zufrieden sein.
 

Angekommen in meinem kleinen Reich, welches mir durch den heutigen Ausflug noch ein wenig bedrohlicher und ziemlich eng vorkam, kniete ich mich vor den kleinen Tisch und zündete eine dünne Kerze an. Was ich bisher aufgeschrieben hatte kam mir zwar nicht wie eine festzuhaltende Weisheit vor, aber aus irgendeinem Grund empfand ich es als so wichtig, dass es aufgeschrieben werden musste, festgehalten, für irgendwann, für irgendwen.
 

„Heute war der Tag an dem ich hinaus durfte. Als ich im Atrium des Anwesens herumspazierte traf ich ihn plötzlich. Er tauchte vor mir auf.
 

Es ist das erste Mal, dass ich zu einem Fremden gesprochen habe seit ich hier bin. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“
 

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Weil das letzte Kapitel so klein war hier schnell ein neues.

Ich freue mich über Feedback. =)



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kim_Seokjin
2008-09-28T09:14:19+00:00 28.09.2008 11:14
Das stimmt es ist wirklich sehr kurz.
+grübel*
Und vorallem lässt es so viel offen.. musst du immer Cliffhanger machen,d ass ist echt gemein.

Von:  der-wahre-hase
2008-09-24T09:53:59+00:00 24.09.2008 11:53
HIME!
Du kannst nicht so aufhören.
Es war gerade so spannend.

SCHREIB WEITER!
SCHNELL...XD
Von:  Kim_Seokjin
2008-09-20T08:45:11+00:00 20.09.2008 10:45
Das ist ja echt heftig. *schauder*
Obwohl ich ein wenig verwirrt bin. Sin nun 10 oder 3 Jahre vergangen?
*grübel*
Und ich bin gespannt, wer der Mann ist und was er wohl tun wird oder was er eher gesagt für eine Rolle spielt?!
Von:  der-wahre-hase
2008-09-19T09:35:08+00:00 19.09.2008 11:35
Hey Hime.
Die Story ist cool..*_*
Schreib ja weiter..XD
WEHE NICHT!!!!!
Von:  Kim_Seokjin
2008-09-19T07:34:50+00:00 19.09.2008 09:34
Hmh.. ich habe mich auf deinem Stecki verirrt udn bin danna uf deine FFs gelandet, wo ich mit dieser anfing. XD
Leider kenne Frame Fatal nicht, aber ich muss sagen, dass ich sehr gespannt bin wie es weiter geht.
Ich mag deinen Schreibstil, mir lief zum SChluss richtig eine Gänsehaut über den Rücken.*schauder+


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