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Ein Engel, der meinem verdammten Leben wieder einen Sinn gab

Eine etwas andere AU Sasuke X Naruto FF aus der Ich-Perspektive
von

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Arbeitsbeginn

>> Narutos Sicht «
 

Die wundervolle Nacht, die ich zusammen mit Sasuke verbrachte war so schön. Schade, dass sie sich bis jetzt noch nicht wiederholt hat. Uns fehlte dazu irgendwie die Lust. Aber ich glaube am Wochenende werden wir es wieder tun. Und sicherlich noch öfters und öfters.

Oh, ich sollte nicht mehr so oft daran denken. In meiner Hose regt sich schon was. Hier in Nürnberg hat sich nicht vieles verändert. Die Japaner und Itachi sind pünktlich zum Ende der Reichsparteitage gegangen. Schade eigentlich, dieser Shikamaru, Choji, Kiba und Neji…. die waren echt witzige Kerle. Gut Shikamaru musste alles übersetzen, dass war echt eine anstrengende Arbeit für ihn.

Wenigstens erfuhren wir so etwas über diese vier Japaner. Auch Deidara erfuhr eine bittere Wahrheit über diese beiden Piloten der kaiserlichen Marine. Das Gespräch ist erst wenige Tage her…. Ich kann mich noch gut daran erinnern…..
 

Im großen Saal hatten wir es uns gemütlich gemacht. Nach ein paar Drinks war jeder lockerer. Als Shikamaru Nejis letzten Satz übersetzte, sprach Dei plötzlich mit sich selbst. „Sentotai Ni-Ju Ni….. oder auch als 22. Marineluftgeschwader bekannt, nicht wahr Shikamaru?“ Plötzlich blickte Sasuke auf. Verwundert nickte Shikamaru mit dem Kopf. Etwas besorgt meinte schließlich mein Liebling: „Was weißt du über dieses Geschwader, Dei?“

Nun blickte Deidara uns an und meinte: „Vieles Sasuke, kaum zu glauben das ich mal zwei Piloten dieses Geschwaders treffe. Zu lange ist es schon her. Mein Onkel hatte gegen dieses Geschwader gekämpft. Mein Vater respektierte ihn nicht nur, nein er verehrte ihn sogar. Sein Schwager war einer der besten Admiräle seiner Majestät: Admiral Sir Tom Phillips. Kiba und Neji wahrscheinlich besser bekannt als der Anführer der Force-Z.“

Er wartete bis Shikamaru alles übersetzt hatte. Kiba sagte nur kurz dazu etwas, Neji sprach länger. Shikamaru sagte schließlich zu uns: „Deidara es tut sowohl Kiba als auch Neji sehr leid, was mit deinem Onkel geschah. Er ist ehrenvoll den Tod eines Admirals gestorben. Er war ein respektvoller Mann. Nun aber damals befanden wir uns im Krieg und im Krieg wir es immer Gewinner und Verlierer geben, Sieger und Besiegte und Erfolge und Fehler. Jede Seite macht Fehler und man hofft immer weniger Fehler als der Gegner zu machen.“

Mit einem Seufzen stimmte Deidara ihm zu. Er antworte ihm: „Es lag mir fern, irgendjemanden zu beschuldigen. Beide Seiten hatten Opfer…..“

Sasuke hielt es auf seinem Sessel nicht mehr aus. Ungeduldig fragte er das, was auch mich interessierte: „Deidara, was ist damals mit deinem Onkel passiert?“ Deidara wartete einen Moment bis er es erzählte: „ Eigentlich sollte die H.M.S. Prince of Wales gegen die Bismarck eingesetzt werden, zusammen mit ihrem Schwesterschiff der King George V. Doch es kam anders, Rommels Sieg in El Alamein zwang uns zum Umdenken.

Wir mussten auch der japanischen Offensive in China und Südostasien entgegentreten. Dort hatten wir noch zu viele Reserven. Kriegsentscheidende Rohstoffe waren dort. Deswegen wurde die Z-Force gebildet. Die Prince of Wales lief nach Singapur aus, zusammen mit der H.M.S. Repulse, einem Schlachtschiff älterer Bauart. Natürlich auch mit einigen Kreuzern und Zerstörern.

Es geschah am 10 Dezember 1941. Unsere politische Führung hatte keine klare Linie mehr. Erst El Alamein, dann die King George V, die Hood. Mein Onkel wusste nichts von der Situation in Großbritannien. Er hatte keine Ahnung, dass an diesem Tag die Wehrmacht vor den Toren Londons stand und dass die Royal Air Force vernichtet war. Zu diesem Zeitpunkt war der Krieg bereits verloren.

Nach unseren Informationen sollten die Japaner in Kuantan bereits gelandet sein. Onkel Tom überprüfte das, allerdings erwies sich seine Information als falsch. Er kehrte also nach Singapur zurück zusammen mit der Repulse. Er wusste, dass unsere alten Flugzeuge in Singapur ihm keine Luftunterstützung geben konnten. Allerdings galt die Prince of Wales als das modernste Schlachtschiff der Royal Navy. Zudem wurde bis dato noch nie ein Schiff, welches größer war als ein Schwerer Kreuzer von Flugzeugen versenkt.

Um 11 Uhr erfassten zehn Flugzeuge die Force-Z. Weitere Wellen folgten. Die Prince of Wales wurde bereits von der ersten Welle getroffen. Ein Torpedo traf zuerst die gut geschützte Backbordwand. Allerdings verursachte dieser Treffer nur geringen Schaden. Aber ein weiterer Treffer der Japaner besiegelte das Schicksal der Prince of Wales. Der Torpedo traf genau die Schiffsschraube. Die gesamte Backbordwelle wurde nicht nur Zerstört, nein es riss sie aus allen Verankerrungen. Gewaltige Lecks entstanden. Tausende Tonnen von Wasser strömten in das Schiff ein. In den unteren Decks hatte niemand eine Chance. Schnell fielen die meisten Generatoren aus.

Immer mehr Flakgeschütze waren unbrauchbar. Die Repulse kämpfte tapfer, aber die alte Lady hatte keine Chance. Und die Prince of Wales war seinen Angreifern hoffnungslos ausgeliefert.

Nicht einmal zehn Flugzeuge konnten diese beiden Schlachtschiffe abschießen. Churchill hätte der Verlust dieser beiden Schlachtschiffe schwer getroffen…. allerdings war er ja schon tot. Für die Royal Navy war dies der endgültige Beweis: Die Zeitalter der Schlachtschiffe war zu Ende. Auch die Kriegsmarine erkannte dies zwei Jahre später. Aber nun gut, es ist geschehen, im Krieg geschehen viele schlimme Dinge. Wir können und sollten nur das Andenken aller gefallenen Soldaten stets in Ehren halten.“ Im gesamten Raum herrschte nun eine beklemmende Stille. Schließlich sagte Kiba etwas. „Boku wa“ soviel habe ich verstehen können. Das heißt ich bin, oder so. Nun gut den Rest übersetzte uns Shikamaru.

„Kiba war der Pilot, der die Schraube der Prince of Wales getroffen hatte“ meinte er zu uns.
 

Mann, an dieses Gespräch kann ich mich noch gut erinnern. Anschließend diskutierten wir ausgiebig über die allgemeine weltpolitische Situation. Ich mochte die Japaner fast alle. Es ist auch Schade, dass Itachi nicht mehr hier ist. Leider habe ich es komplett vergessen mich noch bei ihm zu bedanken. Gelegenheit dazu hätte ich eigentlich gehabt.

Nun gut, Itachi wird mir nicht so schnell davon laufen.

Der August endete schließlich. Morgen schon werde ich mit Sasuke anfangen zu arbeiten. Sein Onkel bringt uns das kaufmännische Wissen bei, dass man benötigt um einen internationalen Konzern zu leiten. Es wird nicht gerade leicht werden, aber zusammen mit Sasuke werde ich das schon schaffen. Zum Glück kann ich wie Sasuke gleich einschlafen.
 

„Hey du Schlafmütze aufstehen!“ So liebevoll werde ich von Sasuke geweckt. Heute ist es also soweit. Meine Güte es ist noch halb sechs! Wir müssen doch erst um sieben in der Firma sein. Eigentlich bin ich noch viel zu müde. Aber ich kann mich nicht einfach wieder hinlegen. Sasuke hat die gleiche schlechte Laune wie ich am Morgen.

Wir beide duschen uns im Schnellverfahren. Anschließend ziehen wir uns um. Mit Anzug und Krawatte gehen wir schließlich in die Küche um zu frühstücken. Deidara hat es gut, der kann noch etwas schlafen. Obwohl er eigentlich auch immer früh aufsteht. Jiraya erwartet uns bereits. Sein Anblick wenn er einen Anzug trägt ist immer noch sehr gewöhnungsbedürftig.

Er wirkt so seriös, dabei ist er die Perversion in Person. Aber wirklich! Ich kenne niemanden, der versauter ist als er. Was ich von dem schon an versauten Sprüchen gehört habe ist wirklich jugendgefährdend!

Mit einem freundlichen: „Morgen Jungs!“ begrüßt er uns. „Morgen Jiraya“ murmeln wir ihm beide zu. Unsere Laune bessert sich erst, als uns der Kaffee langsam munter macht. Sasuke sieht Jiraya an und meint: „Heute ist unser großer Tag, was? Bin schon gespannt die Firma zu sehen.“

„Das gesamte Gelände kann ich dir unmöglich an einem Tag zeigen, aber keine Sorge du siehst so viel wie möglich davon“ meinte Jiraya schließlich zu ihm. „Was ist das Gelände wirklich so groß?“ frage ich laut. Nur kurz nickt Jiraya und antwortet: „Am Standort Nürnberg habe ich ca. 12 km² an Grundstücken. Insgesamt beschäftige ich alleine in Nürnberg über 26.000 Arbeiter. Ich produziere nicht nur Konserven, nein auch Munition und mechanische wie auch elektrische Ersatzteile für unsere Truppen. Aber das wirst du alles noch sehen, Naruto.“ Wir sitzen noch zehn weitere Minuten in der Küche, bis uns Jiraya schließlich fragt: „Seid ihr startklar Jungs?“ Ich und Sasuke antworten sofort: „Natürlich Jiraya.“

Als wir im Auto sitzen meint Jiraya schließlich: „Also wir sind zwar heute etwas früher dran, aber das ist gut. So habe ich Zeit euch etwas von der Produktion zu zeigen, während wir auf meine Berater warten.“

Gerade einmal drei Minuten dauert es, bis wir an der Pforte des riesigen Geländes stehen. Diese imposanten hohen und langen Hallen wirken irgendwie bedrohlich auf mich. Ein großer Zaun riegelt das gesamte Gelände ab. Auch die hölzernen Baracken. Mein Gott es gibt davon Hunderte! Hier müssen die Zwangsarbeiter leben. Deswegen wird das Gelände auch von der SS bewacht.

Mit einem „Heil Hitler“ begrüßt der Soldat an der Schranke kurz den Geschäftsführer. Ohne weitere Fragen wird Jiraya durchgelassen. Wir fahren zu der größten Halle und stellen unser Auto auf den Parkplatz des Geschäftsführers. Ah, die gesamte Führungsetage hat hier ihre Parkplätze.

Jiraya schließt noch den Wagen ab und meint zu uns: „So Jungs wir gehen durch die große Maschinenhalle direkt zum Verwaltungsgebäude. Dieses Gebäude ist U-Förmig, damit man auch aus dem Flugzeug erkennt, wo der Uchiha-Konzern seinen Sitz hat. Das Gebäude ist mit 95 Metern Höhe auch nicht gerade klein.“ Erst jetzt fällt mir auf, dass dieses Verwaltungsgebäude tatsächlich eine U-Form hat.

Vor uns geht öffnet sich das massive Tor aus deutschen Stahl. Ein unangenehmer Geruch von Schweiß, Wärme und Maschinenöl strömt uns entgegen. So wie es aussieht wird hier eher Munition hergestellt.

Gewaltige Fließbänder transportieren etliche Munitionssorten der deutschen Truppen. Artilleriegranaten für die Geschütze der Kriegsmarine und der Wehrmacht, MG-Kugeln, Bomben, Raketen und Brandbomben für die Jäger der Luftwaffe. Das ganze Gebäude ist ein riesiges Arsenal.

Freundlich begrüßt uns jeder der Arbeiter. Immer wieder höre ich ein „Guten Morgen, Herr Generaldirektor“. Jiraya wird hier respektiert. Aber seine Arbeiter….. wenn ich ihre Kleidung nur sehe. Es sind alle Zwangsarbeiter. Diese Firma ist wirklich eine internationale Firma.

Deutsche, Holländer, Belgier, Polen, Russen, Franzosen, Britten, Amerikaner, Serben, Kroaten, Rumänen, Bulgaren, Türken, Norweger, Zigeuner, also Roma und Sinti und auch einige Juden arbeiten hier. Besonders die Juden erkennt man am Judenstern den sie tragen müssen. So ein Schicksal…… hätte es auch mich erwartet wenn Heidrich mein Geheimnis erfahren hätte?

Nun ich habe jetzt keine Zeit mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Der Lärm der Maschinen hindert mich auch am Nachdenken. Jiraya hält vor einer großen Maschine an und erklärt uns laut: „ Damit haben wir, das heißt Fugaku und ich angefangen. Das sind Stanzmaschinen für Konservendeckel. Natürlich hatten wir damals auch Maschinen, die die Dosen herstellten. Mit diesen alten Maschinen haben wir schon so manche schlimme Zeit überstanden. Das ist deutsche Wertarbeit ihr beiden. 35 Jahre sind die Maschinen schon im Einsatz. Kaum Ausfälle. Und trotzdem auf den modernsten Stand der Technik. Letztes Jahr habe ich gut 600 Millionen Reichsmark in die Modernisierung gesteckt. „Jeder braucht etwas zu Essen. In größter Not ist man nicht wählerisch.“ Das ist das Motto unseres Unternehmens.

Während des Krieges ernährten wir jeden Soldaten des Reiches mit unseren Rationen. Zwar sind unsere Konserven nicht unbedingt Haute Cousine, dennoch wurden unsere Soldaten davon satt. Mit leeren Magen kann niemand kämpfen und niemand arbeiten. Der Arbeiter sowie auch der Soldat braucht Nahrung.

Ihr beide könnt euch sicher nicht vorstellen, welche logistische Meisterleistung von Nöten ist um das 300.000 Mann zählende Afrika-Korps zu unterhalten. Nicht nur über einen Tag über Monate. Oder die Soldaten an der Ostfront zu versorgen. Selbst der Führer hat das verstanden, was mich irgendwie wundert. Letztes Jahr hat er mir das Ritterkreuz verliehen. Aber nun stelle ich euch mal einen meiner gut ausgebildeten Arbeiter vor. Herr Hirsch können Sie mal eine kurze Pause einlegen?“

Ein älterer Mann, er ist bestimmt schon über 50 Jahre stoppt die Maschine und nähert sich. Er trägt einen blauen Uchiha-Werksmantel mit einem gut sichtbaren Judenstern. Durch den Lärm muss er etwas schreien. „Guten Morgen, Herr Generaldirektor und meine Herren“ begrüßt er uns freundlich. „Herr Hirsch, dass sind Naruto Uzumaki und mein Neffe Sasuke Uchiha. Sasuke ist zu 50% Gesellschafter an diesem Unternehmen, er wird auch einmal die Geschäftsleitung übernehmen. Naruto wird sein Assistent sein. Ab heute beginnen die beiden Ihre Ausbildung“ erklärt Jiraya ihm.

Mit einem freundlichen Lächeln sieht uns Hirsch an und meint: „Ich arbeite bereits seit 1936 für Ihren Onkel, Herr Uchiha. Ich bin sehr zufrieden in seiner Firma arbeiten zu dürfen. Ich wünschen Ihnen beiden eine schöne Zeit in der Firma Uchiha.“

Jiraya nimmt sich eine Liste, die an der Maschine hängt und meint plötzlich etwas besorgt: „Herr Hirsch, Sie haben gestern nur zehn Minuten Pause gemacht. Warum eigentlich? Sie wissen, dass es wichtig ist etwas zu essen.“ Hirsch sieht Jiraya nur kurz an und antwortet: „Nach einer neuen Richtlinie der SS steht uns nur eine Scheibe Brot und eine Tasse Wasser am Tag zu. Während einer Pause von fünf Minuten. Diese Regelung gilt seit gestern in jedem Betrieb des Deutschen Reiches.“

Mit einem grimmigen Gesicht meint Jiraya plötzlich: „Herr Hirsch ab heute machen Sie wieder, wie gewohnt 30 Minuten Pause. Und zwar in der Kantine. Kaum zu glauben, einen einzigen Tag bin ich nicht hier und schon wird so ein Mist umgesetzt? Ich gebe einen Dreck darauf was die SS sagt! Jedes Jahr zahle ich der SS 36 Millionen Reichsmark. Das reicht!

In meiner Firma mache ich was ich für richtig halte. Und es ist mir wichtig, dass sich meine Arbeiter gut ernähren. Manchmal würde ich gerne hier die SS-Männer arbeiten sehen. Was würden die wohl sagen, wenn ich Ihnen jeden Tag solche Rationen geben würde?“

Mit einem kurzen Nicken meint Hirsch noch: „Danke Herr Generaldirektor. Ich werde dann wieder arbeiten.“

Wir alle verabschieden uns noch kurz von dem Arbeiter und laufen dann weiter. Mann, ist diese Halle riesig. Jiraya ist ein guter Mensch. Er ist wie Sasuke. Na gut, vielleicht perverser. Aber ihm liegt das wohl seiner Arbeiter, seiner Zwangsarbeiter am Herzen. Ungeduldig frage ich ihm frei heraus, die Dinge die mich brennend interessieren.

„Sag mal Jiraya, wieso zahlst du der SS im Jahr 36 Millionen Mark?“ Etwas zögernd sieht er mich an, dennoch erklärt er mir freundlich: „Für jeden Zwangsarbeiter muss ich der SS 4 Reichsmark am Tag zahlen. Ich habe 25.000 Zwangsarbeiter alleine in Nürnberg. Im Jahr macht das also 36 Millionen.“

Innerhalb weniger Sekunden überschlage ich die Zahlen im Kopf und meine: „Aber Moment mal: Müssten es nicht eigentlich 36,5 bzw. 36,6 Millionen sein?“

Erstaunt sehen mich Sasuke und Jiraya an. „Du kannst gut rechnen, Naruto“ meint Jiraya kurz zu mir. Dieses Lob lässt mich leicht grinsen. Auch Jiraya grinst und erklärt mir: „Es gilt das reichsallgemeine deutsche kaufmännische Zinsjahr bei der Abrechnung. Im Zinsjahr hat jeder Monat 30 Tag das macht also genau 360 Tage.“
 

Oh… Jiraya weiß ganz schon viel. Wenn ich daran denke, dass ich das auch alles lernen muss. Na ja, zusammen mit Sasuke werde ich das schon packen. Nach fünf Minuten sind wir endlich am Ende der Halle angekommen. Meine Güte diese Halle muss über einen Kilometer lang sein.

Kurz bevor wir das Verwaltungsgebäude betreten, mein Jiraya: „Kein Angst wir müssen keine Treppen steigen. Wir fahren mit dem Aufzug. Die Räume der Geschäftsleitung befinden sich im 35. Stock.“

Der Eingang des Verwaltungsgebäudes sieht aus wie der eines teuren Hotels. Die Türgriffe sind aus Silber, der Boden aus feinstem Marmor. Der edle rote Perserteppich dämpft unsere Schritte elegant. Auch hier begrüßt uns jeder freundlich. Als wir den Fahrstuhl betreten, staune ich nicht schlecht.

Alle Schalter und Anzeigen sind aus Gold. Jiraya drückt die 35 und wir fahren zum obersten Stock. Während unserer Fahrt meint Sasuke: „Sag mal es gibt doch noch sicherlich einen anderen Eingang zum Verwaltungsgebäude, oder?“

Grinsend antwortet ihm Jiraya: „Natürlich Sasu. Man kann direkt vor dem Verwaltungsgebäude parken und den Nordeingang benutzen. Mache ich auch manchmal. Doch heute wollte ich euch ja die Firma zeigen. Ach ja, vorhin war ich ja stehen geblieben. Naruto diese Halle, in der wir vorhin waren ist noch viel größer. Sie ist insgesamt 1,3 km lang und 300 Meter breit. Insgesamt hat die Halle vier Untergeschosse die natürlich genau so groß sind. Das ist eine Gesamtfläche von 1,56 km². Darüber hinaus gibt es auf dem Werksgelände noch 8 kleinere Hallen. In über 600 Baracken wohnen 15.000 Arbeiter von mir. Die anderen 10.000 arbeiten in meinen großen Lagerhäusern im Süden der Stadt. Keine Sorge ihr werdet nach und nach alle Bereiche der Firma kennen lernen. Oh, wir sind gleich da. Wirklich eine gute Erfindung, diese Schnellaufzüge.“

Tatsächlich hat die Fahrt gerade einmal eine Minute gedauert. Jiraya führt uns direkt zu seinem Büro. Er öffnet aber nur kurz die Tür und gewährt uns einen großen Einblick. Dieses Büro ist wirklich gewaltig. Es ist nicht viel kleiner als der Speisesaal des Uchiha-Anwesens.

Nach wenigen Sekunden schließt Jiraya die Tür und meint zu uns: „Und nun zeige ich euch eure Büros.“

Darauf hat Sasuke schon gewartet. Jiraya geht mit uns nur zwei Zimmer weiter. Mit der Hand zeigt er auf das silberne Schild. Mit goldenen Buchstaben steht dort in altdeutscher Schriftart: „Raum 35 08, Sasuke Uchiha, Naruto Uzumaki. Geschäftsleitung.“

Jiraya grinst uns an und meint: „Na dann mal rein!“ Natürlich lassen wir uns das nicht zwei Mal sagen.

Mann, dass Büro ist gewaltig, echt jetzt! Nicht viel kleiner als das Büro von Jiraya. Zwei massive Tische aus Eiche stehen sich gegenüber. Die sind wohl für uns.

Vier gewaltige Regale aus wunderschönem Kirschbaum warten nur darauf die Last hunderter Ordner zu tragen. Der runde Konferenztisch und die Sessel und Sofas aus feinstem Leder für die Besucher machen dieses Büro perfekt.

Genau so habe ich mir das Büro eines Geschäftführers immer vorgestellt. Auch Sasuke staunt nicht schlecht. Er sieht sich die Schreibmaschinen an und meint: „Mann, Jiraya das sind die neunen Modelle von Triumph-Adler. Die sind erst seit einer Woche auf dem Markt. Und jeder von uns hat ein eigenes Telefon und einen Fernschreiber. Natürlich auch die neusten Modelle von Siemens.

Wirklich nicht schlecht eingerichtet. Vielen Dank Jiraya.“ Mit einer lässigen Handbewegung sagt Jiraya zu uns: „Ach Jungs, dass war doch nur eine Kleinigkeit. Hier in dem Büro ist noch viel mehr für euch. Aber das lernt ihr noch alles. Es wird noch zehn Minuten dauern bis meine Berater kommen. Wollt ihr vielleicht einen Kaffee?“

Wir beide nicken Jiraya kurz zu. Er fängt an kurz zu lachen und sagt schließlich: „Gut dann stelle ich euch mal eure Sekretärinnen vor. Langsam geht er zu einem der Schreibtische und drückt einen Knopf

„Fräulein Häberle, bringen Sie uns bitte drei Tassen Kaffee. Ach ja und Fräulein Blümle soll Sie begleiten“ sagt er schließlich. Aha der Tisch hat also eine Sprechanlage? Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht!

Es dauerte keine fünf Minuten bis zwei junge Frauen eintreten. Sie sind wohl noch beide unter 25 Jahre alt. Nach dem wir uns kurz vorstellen, verabschieden sie sich wieder von uns. Nach unserer kleinen Kaffeepause meint Jiraya: „Sucht euch eure Sekretärinnen aus ihr zwei.“

Etwas zögernd sehe ich Sasuke an und meine zu ihm: „Entscheide du, Sasu.“ Grinsend sieht er mich an und meint: „Ich nehme den rechten Tisch und damit Fräulein Blümle, während du dann Fräulein Häberle und den linken Tisch nimmst.“

Tja, Sasuke entscheidet wirklich schnell. Jiraya schüttelt nur mit dem Kopf und meint schließlich: „Ah, wie ich sehe kommt auch schon mein Buchhalter Herr Iruka Umino. Natürlich ohne diesen unzuverlässigen Ingenieur Kakashi Hatake.“

Ein Mann der nur knapp größer ist als ich betritt das Zimmer. Er hat eine auffällige Narbe im Gesicht. An seinem gut gepflegten schwarzen Anzug hängt der Judenstern. Freundlich sieht er besonders mich und Sasuke an. Ist klar, wir sind auch die Neuen.

„Guten Morgen, Herr Generaldirektor. Das sind also unsere beiden neuen Mitarbeiter. Herr Uchiha und Herr Uzumaki, nicht wahr?“ sagt er mit einer milden Stimme zur Begrüßung.

Wir stellen uns einander vor und gehen gemeinsam an den Konferenztisch. Iruka erklärt uns schließlich: „Also ich war ein ehemals staatlich geprüfter Bilanzbuchhalter und Diplomkaufmann, bin jetzt aber Chefbuchhalter dieser Firma. Ich werde euch mit anlernen. Euch ebenfalls das notwendige kaufmännische Wissen beibringen. Mein ehemaliger Studienkollege und Freund Kakashi Hatake wird euch das notwendige technische Wissen beibringen.

Er promovierte an der Universität in München. Ist Maschinenbauingenieur mit Doktortitel und Diplom. Ein Jahr lang unterrichtete er sogar in Erlangen als Professor. Er hat leider die negative Eigenschaft sich immer wieder zu verspäten. Als Jude kann er sich das nur in dieser Firma erlauben.“

Etwas betrübt schaue ich auf den Boden. Jiraya allerdings reißt mich aus den Gedanken. Er sagt laut: „Iruka erzählen Sie den Beiden bitte etwas über unsere Firma, bis unser Herr Ingenieur auftaucht.“

Iruka erzählt uns freundlich etwas über die diesjährigen Geschäftszahlen der Firma. Über Gewinnsteigerungen, Umsatzsteigerungen, neue Absatzmärkte im Osten usw. Meine Güte so viele Begriffe habe ich noch nicht gehört. Was zum Teufel soll eine Gewinnschwelle sein? Was sind fixe und variable Kosten? Hoffentlich lerne ich das noch alles…
 

Endlich taucht nach 20 Minuten auch dieser Kakashi auf. Sein graues Haar fällt mir besonders auf. Dabei scheint er gar nicht so alt zu sein. Auch er trägt gut sichtbar an seinem Anzug den Judenstern.

Er murmelt etwas… er hätte sich auf der Straße des Lebens verlaufen? Das ist die lahmste Ausrede die ich je gehört habe. Auch Jiraya scheint sie nicht zu gefallen. Wütend schlägt er mit seiner Faust auf den Tisch und schreit:

„DEINE AUSREDEN KANNST DU DIR SPAREN, KAKASHI! Ich erwarte von jedem meiner Mitarbeiter, dass er seine Pflicht erfüllt! Weil ich die Leute nach ihrer Leistung beurteile und NICHT nach ihrer Herkunft.

Es ist gänzlich egal ob der Mitarbeiter Deutscher, Franzose, Russe, Zigeuner, Jude oder Amerikaner ist! Niemand hat hier Sonderrechte! Kakashi in JEDER anderen Firma hätte man dich schon an die Wand gestellt! UND JETZT REDE ICH ÜBRIGENS! ICH WILL WEDER LÜGEN NOCH SCHWINDELN! Nur eines sage ich dir jetzt ins Gesicht. Von Mann zu Mann!

Vier Mark zahle ich für dich an die SS. Wie für jeden anderen. Wenn ich es könnte, ohne mein Leben und damit das Leben von euch allen zu gefährden, würde ich dir 200 Mark pro Tag zahlen!

Doch ich kann es nicht! Ich stehe unter Beobachtung. Ein falscher Schachzug und ich habe eine Kugel im Kopf. Oskar Schindler war einst ein Unternehmer, der wie ich ein großes Herz besaß. Nur war er zu großzügig. Die SS bekam davon mit. Was war das Ende vom Lied? HÄ! Knapp 1.000 Juden die auf der Stelle erschossen wurden. Schindler selbst wurde vor seiner Belegschaft aufgehängt! Danach fingen die MG-Schützen an zu feuern. Es war ein Massaker.

Kakashi, du erhältst jeden Tag eine ordentliche Mahlzeit. Lebst in einer Baracke die von außen vielleicht schäbig wirkt. Aber es ist genügend Kohle da, dass an jedem Tag im Winter geheizt werden kann.

Euch fehlt es nicht an frischer Bettwäsche, an Kleidung und am Essen. Ich nehme ein großes Risiko auf mich, wenn ich euch solchen „Wohlstand“ gewähre. Die meisten Arbeiter wissen das zu schätzen, in dem sie gut mitarbeiten. Nicht ein einzelner hat solche Verspätungen wie du!

Lange habe ich zugeschaut, doch jetzt ist es vorbei! Wie dankst du mir meine Großzügigkeit? Frage nur einen einzigen Juden von IG Farben was er am Tag zu essen bekommt! Oder wie er wohnt!

Du arbeitest die zwanzig Minuten während der Mittagspause nach! Ich werde dir einen Wecker kaufen. Den besten Wecker weit und breit! Den Besten den ich für Geld kaufen kann! Diesen stellst du dir jeden TAG ein! Jeden TAG, mit Ausnahme des Sabbats.

Jede Minute in der du dich zukünftig verspätest, wird nachgearbeitet. Und zwar fünffach. Also wenn du dich so wie heute verspätest, sind das über eineinhalb Stunden. Hast du mich verstanden?“
 

Nach Jirayas Standpauke herrscht eine beklemmende Stille. Selbst Sasuke ist sprachlos. So wütend hat er wohl seinen Onkel noch nie erlebt. Ganz still meint Kakashi: „Ich habe es verstanden, Herr Uchiha. Es wird nie wieder vorkommen. Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten die ich Ihnen bereitet habe.“

Jiraya sieht ihn an und meint schließlich: „Gut ich lasse euch dann einmal alleine. Iruka beschäftigen Sie sich etwas mit Kakashi und den Jungs. Leider muss ich noch ein dringendes Telefonat mit der Zweigstelle in New Orleans führen. In zwei Stunden werde ich einmal kurz vorbei schauen. Naruto und Sasuke passt gut auf! Wir sehen uns!“

Schnell verlässt Jiraya das Zimmer. Kakashi schaut Iruka an, anschließend uns. Er versucht wieder seine Stimme zu finden. Zuerst muss er sich ein paar Mal räuspern.

„Na da habe ich ja einen guten ersten Eindruck hinterlassen, nicht wahr?“ fängt er an. Sofort muss ich ihn angrinsen. Sasuke schüttelt nur verständnislos mit dem Kopf. Nach einem weiteren Räuspern stellt sich Kakashi nun auch offiziell vor: „Ich heiße Kakashi Hatake und bin 43 Jahre alt. Wie er es sicherlich erkennen könnt und auch schon gehört habt, bin ich Jude. Geboren wurde ich in München, wie Iruka. Wir beide haben zusammen an der Universität in München studiert. Mit Bravur wie ich anmerken möchte.

Mein voller Name mit allen meinen Titeln lautet: Prof. Dr. Dipl. Ing. Kakashi Hatake. Aber für euch bin ich einfach nur Kakashi. Titel spielen hier keine Rolle. Wir beide haben…. was heißt haben…. wir fühlen uns immer noch als Deutsche… als Bayern! Doch wir sind Juden und egal wo du hingehst auf der Welt. Du wirst immer Jude sein! Antisemitismus gibt es nicht erst seit 1933!

Jiraya, der Direktor respektiert mich als Ingenieur. Erfolgreich habe ich zusammen mit ihm die Firma vergrößert. Ich halte alle Maschinen auf den neusten Stand. Sowie ich auch alle Modernisierungsmaßnahmen plane.

Aber nun erstmal zum Wichtigsten. Lassen wir das „Sie“ doch weg, Jungs. Für euch sind wir nur Iruka und Kakashi.“

Sofort freunden Sasuke und ich uns mit den beiden an. Selbst Iruka ist mit Kakashis Vorschlag einverstanden. Offen gesagt wundert mich das etwas. Er macht einen ultraernsten Eindruck. Aber na ja, man soll nicht immer nach den äußersten gehen.

Nachdem wir uns fünf Minuten unterhalten haben, fällt Sasuke etwas an Kakashis Hals auf. Als er ihn danach fragt meint Kakashi nur: „Das ist der Grund, warum ich zu spät bin!“ Entsetzt schaut Sasuke ihn jetzt an. „Was und du hast meinen Onkel noch nie etwas gesagt? Wer war das jemand von der SS? Kennst du seinen Namen oder Rang?“

Zögernd sagt Kakashi: „Wenn ich ihn anschwärze wird es noch schlimmer für mich!“ Doch sehr schnell unterbricht ihn Sasuke: „Nein wird es nicht! Niemand hat das Recht Zigaretten auf deinem Hals auszudrücken! Ich werde dafür sorgen, dass diese SS-Männer künftig nicht mehr hier arbeiten.

Es muss doch irgendwelche Vorteile haben, wenn der Bruder in der SS ist. Also wer war es Kakashi?“

Leise antwortet er: „Rottenführer Maier und Heinrichs“ Sasuke greift geht zur seiner Schreibmaschine und tippt etwas ein. Nach einer halben Minute meint er zu uns: „Glaubt mir heute Abend werden diese beiden Rottenführer nicht mehr hier Wache halten. Sie werden versetzt werden. Ich und Jiraya regeln das schon.“
 

Sasuke sprach dieses Thema so lässig an, als wäre es eine Kleinigkeit. Aber tatsächlich bekam Jiraya gegen Mittag einen Anruf des zuständigen SS-Hauptsturmführers. Die beiden Rottenführer wurden in eine andere Einheit versetzt.

Ich bewundere Sasuke. Aber auch Iruka und Kakashi. Man nahm ihnen alles und dennoch irgendwie sind sie glücklich zu leben.

Und Jiraya hatte Recht. Von den beiden können wir noch eine Menge lernen. Und wir lernten noch eine Menge……
 

Nach nur zwei Wochen schreiben wir bereits unsere ersten Angebote und Anfragen. Wir vergleichen auch die Angebot von Lieferanten. Sogar ich bekomme die Verantwortung ein Angebot zu verfassen. Das Schreiben mit der Schreibmaschine klappt dank Sasuke Hilfe auch schon. Allerdings diktiere ich kleinere Aufträge lieber Fräulein Häberle.

So wie auch jetzt. Ich habe die junge blonde Frau erst vor einer halben Minute gerufen und schon tritt sie ein. Momentan bin ich alleine im Büro. Sasuke ist gerade beim Einkaufsleiter Schmidt und geht mit ihm einige Angebote unserer Lieferanten durch. Die Anfragen habe ich selbst geschrieben.

Hier in der Firma genieße ich richtig die Annerkennung die ich bekomme. Das Jahr 1948 ist wohl mein Glücksjahr. Das hätte ich mir am Anfang des Jahres nie träumen lassen. Damals wurde ich noch von Heidrich persönlich misshandelt, gedemütigt und vergewaltigt.

Und jetzt, wenn ich mich so ansehe: Was will ich mehr?

Ich habe mich verliebt, hatte zum ersten Mal in meinen Leben geilen Sex und bin jetzt in der Geschäftsleitung einer großen deutschen Firma. Wie heißt es so schön: Das Glück liegt auf der Straße, man braucht es nur aufzuheben.

Wird gerade mein amerikanischer Traum mitten in Deutschland wahr? Vom Tellerwäscher zum Millionär?

Nun gut mir gefällt alles hier in Deutschland. Alles außer die NSDAP und die SS. Tz…. das ich so etwas überhaupt einmal nur ansatzweise denke. Früher hasste ich alle Deutsche und Deutschland. Doch nicht überall gibt es Nazis. Es gibt gute und schlechte Deutsche und auch gute und schlechte Nazis. Eigentlich wäre Jiraya auch ein Nazi, nun gut zumindest Parteimitglied. Doch jeder Hardliner der Partei würde ihn sofort erschießen. Er handelt ja gegen die Grundsätze der Partei. Ausrottung der Juden steht an oberster Stelle.

Mit einer großzügigen warmen Mahlzeit am Tag, fällt ihm die Erfüllung dieses Grundsatzes schwer. Aber das ist auch gut so. Jiraya ist eben einer der barmherzigsten und gütigsten Menschen die ich kenne.

Wäre nur jeder in Deutschland so wie er….. es hätte nie einen Krieg gegeben.
 

„Herr Uzumaki Sie hatten mich gerufen?“ sagt Fräulein Häberle freundlich. Ups ich war wohl in meinen Gedanken versunken, wie peinlich. Kurz räuspere ich mich und frage sie schließlich: „Fräulein Häberle können Sie dieses Angebot bitte für mich fertig schreiben? Ich werde es Ihnen diktieren. Nehmen Sie bitte meinen Stenoblock und den Bleistift der dort auf dem Tisch liegt.“

Mit einem Lächeln antwortet sie mir: „Natürlich Herr Uzumaki. Legen Sie bitte los ich bin bereit.“

Noch einmal gehe ich im Gedanken alles durch ehe ich ihr diktiere:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
 

vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Gerne bieten wir Ihnen freibleibend an:
 

1.500.000 Dosen Fleischkonserven a´150 g zu 0,12 Reichsmark pro Dose;

2.000.000 Dosen Sauerkonserven bzw. Obst- u. Gemüsekonserven a´300g für 0,20 Reichsmark pro Dose
 

Bei Lagervorräten behalten wir uns Zwischenverkauf vor. Die Preise sind bis zum 15. Oktober dieses Jahres verbindlich. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
 

Lieferung: frei Haus

Lieferzeit: ca. 4 Wochen
 

Zahlung: 14 Tage 3% Skonto / 30 Tage netto
 

Es würde uns freuen, wenn Sie sich für unser Angebot entscheiden würden.
 

Für Rückfragen sowie weitere Angebot stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Naruto Uzumaki

Geschäftsleitung.“
 

Als Fräulein Häberle fertig ist meint Sie noch kurz zu mir: „Sehr gut formuliert Herr Uzumaki. Ich werde sofort damit anfangen. Bis wann wollen Sie das Angebot unterschreiben? Sofort?“

Ich lache kurz auf und meine: „Nach der Mittagspause, dass reicht vollkommen Fräulein Häberle. Danke, dass Sie mir das abnehmen. So kann ich in aller Ruhe die neuen Preislisten von Krupp und IG Farben studieren.“

Mit Fräulein Häberle wechsele ich noch kurz einige Worte ehe sie wieder geht. Kurz nachdem sie die Tür schließt, geht sie schon wieder auf. Sasuke kommt herein.

Irgendwie sieht er geschafft aus. Er lässt sich in seinen Chefsessel fallen und sieht mich grinsend an. „Die neuen Preislisten von IG und Krupp?“ fragt er mich.

Kurz nicke ich ihm zu. „Gib mir bitte die von IG Farben. Werde ich mir nachher durchlesen. Jetzt trinke ich erstmal einen Schluck Kaffee und schaue einmal kurz in die Zeitung. Ich blicke auf den „Völkischen Beobachter“ auf seinem Tisch und meine abwertend: „In dieses Käseblatt?“

Grinsend antwortet Sasuke: „Hey vielleicht ist etwas interessantes drin, Naru.“ Heute ist Sasuke gut gelaunt, dass gefällt mir. Ich frage ihn deshalb noch kurz: „Sag mal, wann bekommen wir eigentlich unseren Lohn?“

„Tz… tz… tz… Naru, Naru wann wird es wohl Lohn geben? Am Anfang des Monats, am ersten Tag des Monats um genau zu sein. Dein Geld wird auf die Reichsbank in Nürnberg überwiesen. Dort hast du ein Konto. Habe ich dir eingerichtet. Nur du hast darauf Zugriff. Mit deinem Geld kannst du übrigens machen was du willst.

Ach ja und übrigens habe ich dich für den Führerschein angemeldet. Ab nächste Woche gehst du zur Fahrschule. Sicherlich würdest du auch gerne mit einem Auto fahren, oder?“

Sasuke ich liebe dich einfach. Laut rufe ich dir zu: „Du bist einfach der Größte Sasuke!“

Kaum zu glauben, dass du etwas errötest, mein Liebling. Mit einer leichten Spur von Verlegenheit meinst du: „Das war doch für mich nur eine Kleinigkeit. So und jetzt werde ich einmal sehen was die Zeitung schreibt….“
 

Kaum hast du die Zeitung aufgeschlagen sagst du laut: „Heilige Scheiße!! Das gibt es doch nicht! Das glaube ich einfach nicht! Das kann nicht….. das darf nicht sein. Warum musste es gerade ihm erwischen? Warum nicht Himmler oder sonst wer von den Verbrechern? Warum er?“
 

Ich erhebe mich aus meinen Chefsessel und gehe zu dir rüber. Als ich die Schlagzeile lese, weiß ich was du hast. Einen solchen Tod hat ein Mann wie er nicht verdient. Diese Nachricht wird im gesamten Reich wie eine Bombe einschlagen.

Irgendwie gefällt mir die Sache gar nicht. Mein Bauch sagt mir, dass noch viel schlimmere Dinge geschehen werden.
 

Ist das erst der Anfang? Ich hoffe mein Bauch…. mein Instinkt irrt sich. Wenigstens dieses eine mal……
 

« Narutos Sicht, Ende »
 

[AN: An alle die mir den Cliffhanger etwas übel nehmen, das nächste Kapitel wird Aufklärung bringen. Ist aus Itachis Sicht geschrieben. Mehr verrate ich nicht, lasst euch einfach überraschen. *g*
 

Übrigens gibt es einige neue Infos über die Charaktere. Zu finden unter Nebencharaktere. Schaut euch immer mal wieder dieses Liste an, ich werde sie ab und zu ergänzen.]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-12-02T18:51:54+00:00 02.12.2008 19:51
yay, wieder toll geworden!!!!
naruto hats echt geschafft!
ach, ich freu mich für ihn.
itachi hat ihn nicht umgebracht, ich kanns mir nich vorstellen...oder...
ach ich freu mich auf das nächste kappi, dann weiß ich es!
kibamausi
Von:  Lesath_Lux
2008-12-02T18:28:35+00:00 02.12.2008 19:28
Hey!
Ja,jetzt schriebe ich kleines Schwarzlesendes Etwas auch endlich mal ein Kommi...
ich wollte mich auch erstmal bedanken,das du mein interesse an Geschichte wieder erheblich gesteigert hast...sonst wär meine Note komplett den Bach runter gegangen...also Danke^^
achja, und das kapi war wiedermal ganz große Klasse~ ich bin schon gespannt wie´s weitergeht...könnte ich dann evtl. eine ENS haben? (ich versuche jetzt auch öfters mal ein Kommi zu schreiben,aber ich trau mic immer nicht wirklich...ach, und nicht wundern sollte sowas ähnliches mal bei FF.de stehen, ich lese auf beiden Seiten...^^°)

Njo, liebe Grüße
Roku~
Von: abgemeldet
2008-12-01T14:15:43+00:00 01.12.2008 15:15
Super Kapitel.
Aber ich kenne es ja gar nicht anders von dir. ^^
Jetzt bin ich wirklich neugierig wie Itachi das angestellt hat.
Ich glaube nicht das er ihn wirklich getötet hat, oder?
Na gut das heißt wohl abwarten.
Bis zum nächsten Kapitel.
Mach weiter so.
Ach ja könntest du mir eine ENS schicken wenn es weiter geht?
Ich hab es beinahe gar nicht mitbekommen, das von dir, ein neues Kapitel raus gekommen ist.
LG Nyuu83



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