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Vor deinen Augen

Siehst du das Unsichtbare?
von

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Von Halben und Vierteln

Tut mir leid, das nächste Kapitel hat wieder länger auf sich warten lassen als geplant. Vergebt mir. o_O_o («- mit viel Fantasie is das ein sich verbeugender Glatzkopf. Und nein, ich hab keine Glatze)
 

@Yami: Aaalso, ich hab mir das so vorgestellt. Da Kid ja meistens übers Dach abhaut, hat Shinichi kurz vor dem Diebstahl so eine Art Zaun ums Dach machen lassen, damit Kid nicht einfach von der Kante (nennt man das so?) springen kann. Ist das komisch? Ich dachte nur, weil Shinichi ansonsten keinen Grund gehabt hätte, zu glauben, dass er Kid diesmal fängt. Kid wär ja dann einfach vom Dach gesprungen und fertig. Hoffe man versteht das i-wie?
 

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Er kam sich merkwürdig schuldig vor, während er die Straßen des unbekannten Stadtteils entlangging und nach einem Wegweiser zu einem Bahnhof Ausschau hielt. Jetzt, wo er daran zurückdachte, schämte er sich zutiefst für sein Auftreten. Der Typ hatte ihm doch überhaupt nichts getan, er war nur so wütend gewesen, weil ihm Kid entwischt war.
 

Es schien eine vornehme Gegend zu sein, wo dieser Kuroba wohnte. Allerdings hatte sie seltsamerweise keine Straßenschilder. Oder es kam ihm auch nur so vor. Merkwürdigerweise kam ihm auch kein Mensch entgegen, und er fragte sich, wie viel Uhr es denn war, dass die Straßen wie ausgestorben waren. Er wollte schon genervt auf seine Armbanduhr sehen, als ihm auffiel, dass er sie gar nicht anhatte. Sie musste noch in der Wohnung seines Pseudoretters sein. Aber zurückgehen wollte er auch nicht. Er war selbst Schuld dass er so überstürzt „weggelaufen“ war. Er hätte doch einfach noch einen Tee trinken, sich etwas unterhalten, und sich dann von Professor Agasa abholen lassen können. Aber nein, er flüchtete nun schon vor, zumindest anscheinend, netten Menschen, und lies auch noch die hälfte seiner Sachen liegen, um sich am Ende noch Miserabler zu fühlen als zuvor.
 

Nun musste er sich zusammenreißen. Er war ganz offensichtlich in einer äußerst depressiven Phase, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Das war auch das, worüber sich Ran immer so aufregte. Er seufzte beim Gedanken an sie. Jetzt wollte er eigentlich gar nicht mehr zurück...Vielleicht würde er sich ein paar Wochen im Haus von Professor Agasa verschanzen, um in Ruhe seinen Gedanken und Nachforschungen über Kid nachzugehen. Er konnte ihr Gemecker jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Irgendwie verstand er schon, warum sie immer so einen Aufstand machte, wenn er verschwand. Schließlich war er ganze 2 Jahre wie vom Erdboden verschluckt gewesen. Aber seitdem war sie ein wenig zum Kontrollfreak geworden, und eifersüchtig war sie auch auf alles und jeden. Das war manchmal etwas anstrengend.
 

Nun zog er doch sein Handy aus der Tasche und schaltete es ein. Er hoffte, dass Ran inzwischen aufgegeben hatte, und nicht im 5 Minuten Takt anrufen würde, so dass er ein ruhiges Gespräch mit Agasa halten konnte, ohne dass jemand dauer-anklopfte.
 

Die Handy Uhr zeigte 10:00 morgens und auf dem Display leuchteten 76 verpasste Anrufe und 21 Sms. Er wusste auch ohne sie zu lesen, was darin stand. Er würde sein Handy an den PC anschließen, wenn er nach Hause kam, um nicht jede einzeln löschen zu müssen. Jetzt mehr genervt als depressiv, drückte er all die Meldungen weg, um endlich einen Anruf tätigen zu können. Langsam strömte wieder die Lebenskraft in ihn, als Agasas Stimme am anderen Ende der Leitung ertönte, und er schon voller Vorfreude an die nächste Warnung von Kid dachte.

„Agasa, ich bin’s, Shinichi. Es wäre nett, wenn sie mich abholen würde. Ich bin...Ich weiß auch nicht genau wo ich bin, aber es wäre nett wenn sie mich abholen würden!“-

„Shinichi? Endlich! Weißt du eigentlich, was für Sorgen wir uns gemacht haben, als du einfach verschwunden bist? Keiner wusste wo du hin bist. Und wie soll ich dich von einem unbekannten Ort abholen... „Die Umstände erklär ich später. Ich bin circa 7 km westlich vom Tokyo Tower. Scheint eine recht gute Gegend zu sein. Können sie sich darunter was vorstellen?“-

„Westlich vom Tokyo Tower sagst du? Nein, eigentlich nicht. Es ist unmöglich dich zu finden, wenn du nicht weißt, wo du bist...Was uns zu der frage führt wie du dahingekommen bist?“

„ Suchen sie nach dem Wohnort eines Kaito Kuroba“

Shinichi ging nicht auf die Frage des Professors ein, und wanderte weiter durch die Straßen, in der Hoffnung, auf eine Hauptstraße, ein Straßenschild, oder ein Geschäft zu finden.

„Und wie schreibt man diesen Kaito Kuroba? Ein Freund von dir? Ich kann nicht alle Kaito Kurobas ganz Tokyos raussuchen...“

So ein Mist. Er hatte vergessen auf das Namensschild zu sehen. Jetzt wusste er nicht wie man ihn schrieb. Somit würde er wohl ewig diese immer gleich aussehenden Straßen Entlangwandern müssen. Er seufzte gerade wieder genervt in den Hörer, als er um die Ecke in eine Straße bog, an dessen Ende ein großes Schild war.

„Agasa, ich ruf sie in 10 Minuten noch mal zurück, und kann ihnen dann hoffentlich sagen, wo ich bin.“

Er lief schon los während er sein Handy noch zuklappte und in die Tasche steckte. Die Straße war nicht sonderlich lang, und schnell war er vor dem kleinen Laden, mit dem Überdimensionalem Schild angekommen. ‚Magic Shop’ stand da in großen Buchstaben, verziert mit einem schwarzen Zylinder und einem weißen Hasen. Unweigerlich musste er an Kid denken. Er stellte sich vor, wie dieser in seinem weißen Anzug und dem wehenden Umhang am helllichten Tag diese Straße hier entlang lief, um in diesem Geschäft einzukaufen. Shinichi grinste. Glöckchen läuteten als er die Tür aufstieß, und einen sehr sympathischen Laden betrat. Die großen Fensterscheiben ließen viel Licht herein, und der Raum war in hellen Farben gehalten. Es sah ein wenig wie in einem Krusch-Laden aus, da sich alles sehr unsortiert Stapelte, und an manchen Regalen schon etwas Staub lag. Er war umgeben von teilweise recht alten Büchern, Hüten, Tüchern und Kisten.
 

Zögernd trat er ein. Hinter all den Regalen konnte er keine Theke geschweige denn einen Ladenbesitzer erkennen. Irritiert wollte er schon fast wieder gehen, als aus dem hinteren Teil des Ladens eine Stimme ertönte. Es war das Krächzen eines alten Mannes und Shinichi beeilte sich nun voranzukommen, um zu erfahren wo er hier gelandet war. Gerade hatte er sich durch zwei besonders eng stehende Regale gezwängt, als er den alten Mann erblickte. Er saß auf einem Stuhl, hinter einer sehr alten hölzernen Theke.

„Ein neues Gesicht?“ krächzte er, und gab zu erkennen, dass sich nur selten jemand fremdes hierher verirrte. Angesichts des scharfen Blickes, mit dem der Ladenbesitzer ihn musterte, wurde Shinichi sichtlich nervös. Er bereute schon fast, hier eingedrungen zu sein, in diese Welt der Illusionen, in der er nichts verloren hatte.

„Du bist kein Zauberer.“ Stellte der Alte fest, als seine Augen sich nun wieder fest Shinichis Gesicht zuwandten. Er fragte nicht woher dieser das wusste. Anscheinend hatten Zauberer und Magier besondere Merkmale oder so etwas. Shinichi hatte auch nie vorgehabt, sich als einer auszugeben.

„Ich wollte eigentlich nur fragen, wie diese Gegend hier heißt, oder wo ich den nächsten Bahnhof finde.“

„Verirrt also“ Der Mann lächelte nun, was ihn ein wenig bizarr aussehen lies. „Geh doch auf demselben Weg zurück, auf dem du hergekommen bist.“

„Ich weiß nicht, wie ich hergekommen bin“, antwortete Shinichi fest. Das würde anscheinend schwerer werde,n als erhofft.

„Erzähls mir ruhig, ich hab Zeit, und du kommst hier anscheinend eh nicht weg“

Shinichi stutze. Der Alte schien es ernst zu meinen. Er sollte jetzt einem Wildfremden erzählen, wie er bei einem anderen Wildfremden aufgewacht war? Was war den in letzter Zeit los mit der Welt?

„Ich bin auf einem Dach Ohnmächtig geworden und bin dann in dieser Gegend aufgewacht.“

Eine sehr gekürzte Version, aber wen kümmerte es.

„Auf einem Dach?“

„Jaah“, Shinichi war jetzt leicht genervt, er wollte endlich nach Hause, in eine vertraute Umgebung, und noch einmal durchschlafen. „Ich habe Kid gejagt.“

Nun weiteten sich die Augen des Mannes vor Interesse. „Kid, sagst du? Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, warum mir dein Gesicht so bekannt vorkommt! Du bist dieser Jungdetektiv, der nach 2 Jahren wieder Fälle am laufenden Band löst. Sogar ich, der an solchen Dingen gar nicht interessiert ist, komme nicht um hin dein Bild schon einmal in der Zeitung gesehen zu haben. Sehr interessant. Wie es aussieht, ist Kid dir entwischt.“ Auf einmal Blickte sein Gegenüber zu boden, und machte einen nachdenklichen Eindruck. Nach paar Minuten, in denen Shinichi sich nicht getraut hatte, etwas zu sagen, blickte er wieder auf, und sagte kurz angebunden „Wir sind hier im Seichi Viertel. Wenn du von hier aus immer geradeaus läufst, kommst du zu einer Hauptstraße. Wenn du da nach links abbiegst, dürftest du den Bahnhof schon sehen.“

Überrascht vom plötzlichen Sinneswechsel machte Shinichi sich auf von hier wegzukommen. Er stolperte rückwärts, und beeilte sich mit den Augen die Tür zu finden.
 

Sein Blick schweifte. Nur zufällig entdeckte er ihn. Auf einem dicken verstaubten Buch, neben ein paar Handschellen und einem kurzen Seil. Ein Ring. Sehr Breit, und aus Silber, umzogen von einem schwarzen Drachen. Das weißes Auge schien ihn direkt anzusehen. Er konnte seinen Blick nicht abwenden.

Langsam Schritt er auf den Ring zu, und nahm ihn vom Regal.

Die Augen des alten Mannes waren ihm gefolgt. „ Das ist ein Ring für Paare. Den anderen Ring erhält die Person, die man liebt. Allerdings habe ich das Gegenstück nicht mehr.“

„Das ist mir egal. Ist der Ring zu verkaufen?“

Shinichi wollte diesen Ring haben, und Ran mochte Drachen sowieso nicht.

Die Augen des Mannes verengten sich. Lange schaute er Shinichi dabei zu, wie dieser den Ring musterte. Der Drache war eingraviert, und mit schwarzer Farbe umzogen. Das Auge war weiß, und schien schon fast lebendig.

„Gut, nimm ihn. Du musst nicht zahlen, ich gebe ihn dir so.“

Shinichi wandte seinen Kopf dem alten zu. Erst verwundert, realisierte er nun sein Glück, und verbeugte sich tief. „Vielen Dank“

So glücklich wie noch nie zuvor an diesem Tag verließ er den Laden, den Ring fest in seiner Hand eingeschlossen.
 

Lange nachdem Shinichi gegangen war, saß der Alte noch nachdenklich in seinem Stuhl.

Es ertönte die Klingel und federnde Schritte waren zu hören.

„Du kommst spät, Kaito.“

„Ich wurde...aufgehalten.“
 

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So, das wars auch schon wieder. Kann sein, dass mal erwähnt wird, wo Kid genau wohnt, aber dann hab ichs wieder vergessen. Oder wusste es noch nie xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-14T18:11:30+00:00 14.09.2008 20:11
klingt ein bisschen als wär das der alte jii da im laden gewesen^^oder auch nicht. aber ich mag die vorstellung vom kauzigem alten zauberei-bedarfs-geschäftsführers^^

das mit den ringen rall ich zwar noch nicht so ganz aber das wird wohl im laufe der story geben.
ich hoffe du schreibst schnell weiter dein schreibstil gefällt mir und auch wie du shinishis sarkasmus rüberbringst

lg
knoppers



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