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Küchenmesser und Samuraischwerter

Eine Geschichte von Zorro und Sanji
von

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Verunsichert

Nami lag lesend auf ihrem Liegestuhl. Die Sonne brannte heiß herunter und der Navigatorin wurde es ziemlich warm. Normalerweise würde jetzt Sanji mit einem verliebten Blick aus der Kombüse treten, ihr seine Liebe zum hundertsten Mal gestehen und ihr dann einen kühlen, gut schmeckenden Cocktail anbieten.Aber heute kam er nicht. Nami hatte keine Lust mehr zu warten.Schon seit längerer Zeit hatte sie bemerkt, dass Sanji sich verändert hatte. Aber woran lag es? War sie vielleicht nicht mehr so sexy wie früher? Quatsch, das konnte es nicht sein. Das Funkeln in seinen Augen war gewichen und hatte einem traurigen Anblick Platz gemacht. Die Navigatorin begann sich ernsthaft Sorgen um den Smutje zu machen. Auch wenn sie es nicht zugab, sie hatte den blonden Weiberhelden doch recht gern. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. "Nami, da kommt ein riesiger Tornado!", schrie der Strohhut belustigt übers Deck. Die Navigatorin seufzte. Die Grandline war halt immer für Überraschungen gut. Gradeeben schien noch die Sonne, dann schneite es und im nächsten Moment goss es wie aus Kübeln. "Das ist ein Cyclon, du Idiot!" Sie erhob sich von ihrem Stuhl und besah sich die Situation genauer. "Lysop und Chopper, surrt die Ladung mit einem Seil fest! Zorro und Ruffy, ihr refft das Segel! Sanji, steuerbord beidrehen!" Alle erledigten ihre Aufgaben und die Mannschaft umschipperte den gewaltigen Sturm. Die riesigen Wellen warfen die Flying Lamb wie ein Spielzeug vor sich her. "Wehe, wenn meine neue Karte von einer Welle weggespült wird! Dann gibts ordentlich Stress." Nami setzte den gemeinsten Blick auf, den sie drauf hatte. "Sie macht mir Angst", wimmerte der kleine Elch. Bald hatte sich die See beruhigt und die Lage entspannte sich. Lysop suchte Robin und konnte gerade noch sehen, wie sie ihr Buch zuklappte. "Sag mal, hast du die ganze Zeit gelesen, oder was?", fauchte er sie an. Die Frau war doch echt unglaublich. Nami ging zu ihren Orangenbäumen und pflückte ein paar Früchte. Sie waren ihr größter Schatz und erinnerten sie an ihr Zuhause. "Hier Sanji, kannst sie fürs Essen verwenden", rief sie dem Koch zu und warf ihm die Orangen entgegen. Doch kein gesäuseltes "Danke Nami Schatz", dröhnte an ihre Ohren. Der Smutje fing die exotischen Früchte gekonnt auf und murmelte ein einfaches Danke. Dann verschwand er in die Küche. Die Navigatorin sah ihm erstaunt hinterher. Sie würde schon noch herausfinden, was mit dem Weiberheld nicht stimmte.
 

"He Jungs, wir könnten das Deck schrubben." "Cool", rief Ruffy, der mal wieder auf der Galionsfigur thronte. Aber er war so ziemlich der einzige, der von der Idee begeistert war. "Viel Spaß", murmelte Zorro amüsiert und schloss die Augen wieder. Die Navigatorin verpasste ihm eine kräftige Kopfnuss. "Du machst gefälligst mit!", zischte sie ihn aufgebracht an. "Du hast mir gar nichts zu befehlen, du Ziege!" Zorro war aufgesprungen und hatte sich seine Schwerter geschnappt. "Immerhin bin ich hier der Vize", gab er überlegen dazu. "Das is mir doch egal. Oder wäre es dir lieber, der Käptn würde die Befehle erteilen?" Der Schwertkämpfer starrte augenblicklich zu dem Strohhut, der wie ein kleiner Junge mit dem Wischer über den Boden fuhr. "Na also", sagte Nami und drückte ihm einen Besen in die Hand. Als Sanji kurze Zeit später nach draußen kam, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das ganze Deck war mit glitzerndem Schaum überflutet und Ruffy, Lysop und Chopper rutschten darauf herum "Sanji mach mit, das is voll lustig!", rief der Käptn ihm zu. "Das Essen ist fertig!", sagte der Smutje nur. Sofort beendete der Gummibengel seine Rutschpartie und kam auf den Koch zugeschliddert. Sanji ging einen Schritt beiseite und Ruffy flog mit voller Wucht in die Kombüse. Der Koch seufzte nur und wartete auf den Rest der Mannschaft. Als Zorro an ihm vorbeilief, wollte er die Hand ausstrecken, um ihn zu berühren. Doch er zog sie schnell zurück. Was sollte der Schwertkämpfer von ihm denken? War er etwa schon so lüstern geworden?
 

Das Essen war wie immer vorzüglich und Nami lobte den Koch heute ganz besonders für seine Künste. Aber Sanji reagierte gar nicht auf sie, sondern hatte nur Augen für Zorro. Der Grünschopf stocherte lustlos in seinem Essen herum. Sanji lief es kalt den Rücken herunter. Dann fasste er sich ein Herz. "Schmeckt's dir etwa nicht?", fragte er vorsichtig. "Hä?" Zorro sah ihn nur verständnislos an und fuhr weiter damit fort, Furchen in sein Essen zu ziehen. Der Schwertkämpfer hatte einfach keinen Appetit und es machte ihn wahnsinnig so nah beim Koch zu sein. "Ich geh trainieren", sagte er plötzlich und stand auf. Er musste sich irgndwo abreagieren und so schnappte er sich seine riesige Hantel und schwang sie um sich. Bald lief ihm der Schweiß über die Brust, aber es kümmerte ihn nicht. Er keuchte vor Anstrengung und seine Arme schmerzten.



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