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道ならぬ恋 - michi・naranu koi

was passiert, wenn durch unglückliche Zufälle sich ein Schüler in einen Lehrer verliebt? Neues Kapitel online 10.02. Uhr
von

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Ich bin müüdde und zu nix zu gebrauchen =.=

aber das Pitel musste ich fertig schreiben. Sorry das es so lange gedauert hat. Andere FFs wollten auch noch weitergeschrieben werden und dann war mein Laptop kaputt.

Naja egal~ ich hoffe es gefällt. Mir gefällt glaub ich nicht alles, aber wer ist denn schon immer zu hundert Prozent zufrieden??

Viel Spaß
 

Wenn ich euch die Fragen stellen würde, wie ihr geweckt werdet, so wäre sicherlich die Antwort: „Durch meinem Wecker, meinem Handy oder aber Mutti bzw. Papa.“ Nur warum darf ICH sowas nicht von mir behaupten? Warum muss ich immer wieder ne extra Wurscht haben? Habe ich je darum gebeten? Nein! Es ist ja an sich nichts dabei, wenn man einen so netten Nachbarn hat, der sogar dafür sorgt, dass man aufwacht, aber wie er das macht. Das raubt einem den letzten verstand. Ich weiß echt nicht, was in diesem Kopf abgeht. Er ist wie ein kleiner Junge, der sich daran ergötzt streiche zu spielen.
 

Ich stehe nämlich gerade völlig durchnässt vor meinem Bett und betrachte, das, was dieser Idiot, Reita, angerichtet hat. Denn nicht nur ich bin klitsch nass, nein, sogar mein Bett auch! Alles ist durchgeweicht. Wie sollte ich das denn bitte schön wieder trocken bekommen? Ich fahre mir mit meiner Hand über meine nassen Haare. „So ein Scheiß“, grummle ich und schmeiße den Eimer von meinem Bett. Diese Aktion sollte Reita bereuen! Das schwöre ich bei Gott.
 

Es braucht einige Zeit bis ich wieder einen normalen Blutdruck habe und klar denken kann. Ich muss mir schließlich jetzt einen Kopf machen, wie ich das wieder trocken bekomme. Eine Option wäre ja, sich zu verkriechen und aus Verzweiflung zu heulen. Die weite Möglichkeit … einfach drüber lachen und die dritte, welche die vernünftigste war, das Chaos zu Recht zu biegen und Lacken abziehen, und irgendwie die Matratze zum trocknen bringen.
 

So passiert es, dass ich immer von hier nach da husche. Zuerst muss ich die Bettwäsche abziehen um sie dann ins Bad zu bringen. Das erledigt laufe ich wieder in mein Zimmer um mich dann um die Matratze zu kümmern. Sprich: wieder erst Abziehen das ganze Zeug ins Bad bringen, dann wieder zurück und die Matratze aus dem Gerüst hieven. Doch das stellt sich natürlich wieder einmal als eine Tortur raus. Denn ich bin mal ganz ehrlich, der große Sportler war ich noch nie und bin ich bis heute auch nicht. So dauert es auch seine 5 Minuten, bis ich fertig bin und alles schön Brav auf den Boden liegt. Dafür musste ich ja nur vorher noch mein Schreibtischstuhl in den Flur stellen und den kleinen Teppich entfernen aber das ist ja nicht der Rede wert.
 

Zufrieden klopfe ich mir meine Hände trocken und blickte dann auf meinen Wecker und will gar nicht glauben was dieser mir zu strahlt. Ein paar mal blinzle ich deswegen dieses Ding ungläubig an. Es kann unmöglich schon so spät sein! Das würde schließlich bedeuten, dass ich in zehn Minuten in der Schule sein muss! So gehe ich nun zu meiner Schulhose und krame dort nach meinem Handy, um dort eben zu gucken, wie spät es denn nun wirklich ist. Schließlich habe ich sie gestern extra nach dem Schulklingeln gestellt. Als ich das kleine rote Ding endlich zur Hand habe, drücke ich auf den mittleren Knopf, so dass das Handy mich quasi anstrahlt und die Uhrzeit zeigt. Was mir, mein Handy aber offenbart, gefällt mir genauso wenig, wie das, was mir der Wecker kurz davor angezeigt hat. „Scheiße!“, fluche ich und schmeiße das Handy auf die nasse Matratze, nur um es dann wieder in die Hand zu nehmen und auf dem Schreibtisch zu verfrachten. Ich habe Tatsächlich nur 10 Minuten Zeit– na gut eigentlich nur noch neun, wenn man es genau nehmen mag.
 

So schnell ich nur kann pelle ich mich endlich aus meinen nassen Klamotten - stehe somit nackt in meinem Zimmer. Schnell suche ich mir meine Sachen zusammen und ehe ich fertig zum losgehen bin, blicke ich noch kurz zu Uhr. Noch fünf Minuten. Scheiße ich würde zu spät kommen, und das schon am zweiten Tag. Jetzt muss ich nur noch meine Unterrichtssachen einpacken. Ich stocke… Moment. Was habe ich denn heute überhaupt für Fächer?
 

„Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich hab doch überhaupt keine Zeit mehr!“
 

Zittrig greife ich nach meinem Hausaufgaben und schaffe es nur schwer die richtige Seite aufzu-schlagen. Musik und Sport haben wir heute… gut. Ich schlage das Hausaufgabenheft zu, stopf es mit meinen Musiksachen in die Tasche und dann stehe ich auch schon wieder vor einem Problem… haben wir Schulsportkleidung oder brauche ich mein eigenes. Scheiße! Nur noch drei Minuten bis Stundenbeginn. Innerlich heule ich schon wie ein kleines Kind, doch äußerlich hetze ich wild herum und bin total aufgebracht.
 

Wo war denn jetzt schon wieder mein Handy? Ich tatsche an meinen Sachen herum, in der Hoffnung dass das kleine verfluchte Ding in irgendwelchen Taschen ist, doch Pustekuchen. Wie ich diese Hektik hasse! Wann hatte ich es denn das letzte Mal? Genau, als ich aufm Wecker geguckt habe, sprich Schreibtisch.
 

Und Tatsache, da liegt es auch. Ich atme erleichtert aus und wähle Uruhas Nummer. Jetzt be-gann das nervige Warten mit diesem ollen Tuten.

„Hallihallo, Rukischatz, was gibt es denn?“, begrüßt mich seine schöne ruhige Stimme über-freundlich und hellwach. Ohne ihn groß zu grüßen, plapperte ich auch schon los, was mein An-liegen ist.

„Uruha! Brauch ich für Sport meine eigenen Sportsachen?“ Stille. Uruha antwortet nicht. „Uru-ha? Hallo, bist doch noch dran?“, frage ich nach paar Sekunden des Abwartens total verunsichert, nicht wissend, wie ich denn mit dieser Stille umgehen soll. „Ahhh! Ja, natürlich bin ich noch dran, aber du hast noch nicht mal Hallo gesagt und dann mochte ich nicht antworten.“ Antwortete er mir. Und stände er jetzt vor mir, ich schwöre, jetzt hätte ich ihm eine geklebt oder umgebracht. Ich habe doch für solche Späße gar keine Zeit.
 

„Also, brauch ich Sportsachen?“, wiederhole ich meine Frage.

„Nein, die bekommst du dann Vorort, so hab ich es auf meinem Zettel zu mindestens zu stehen. Aber sag mal….“ Doch ich lasse ihn nicht aussprechen und lege einfach auf. Ich habe jetzt keine Zeit groß Gespräche zu führen. Schließlich muss ich an und für sich jetzt schon im Klassenraum sitzen.
 

Ich greife also schnell zu meiner Mappe, die echt schön leicht ist und bin schon fast zur Tür raus, als mir einfällt, dass wir unsere Instrumente mitbringen sollen. So renne ich noch mal schnell zurück und packe Uruhas Gitarre in sein „Bett“ und Schultere mir dann die Tasche.
 

In der Schule angekommen, renne ich noch die ersten paar Schritte, aber dann verlangsame ich und falle auf die Knie. „Ich kann nicht mehr“, nuschle ich außer Atem gekommen. Zudem habe ich eine Art Blutgeschmack im Mund, der einfach nicht weg zu schlucken geht. Ich fasse mir an den Hals und hechle wie ein gehetzter Hund. Für einen kurzen Moment wird mir schwarz vor Augen durch den Geschmack und dann setzen höllische Kopfschmerzen ein.
 

Hätte es denn noch schlimmer kommen können. Unablässig fluche ich einher. Meine Momentane Situation gefällt mir sowas von überhaupt nicht. Zwar beruhigt sich mein Atem jetzt wieder aber, die Kopfschmerzen, scheinen mir dafür umso stärker.
 

Langsam rapple ich mich wieder auf, und gehe langsam auf das Gebäude zu. Wo muss ich denn jetzt eigentlich hin? Ich weiß noch, dass Herr Suzuki was von Musikraum gefaselt hatte. Doch wo war dieser? Wenn ich jetzt hier stehen bleibe, bis die Stunde zu Ende ist, könnte ich ja dann meine Klassenkameraden fragen. Aber das würde bedeuten, ich wäre umsonst so gehetzt. Zweite Möglichkeit, ich gehe zum Sekretariat zur alten Schreckschraube. Da bekomme ich ja glatt das Frösteln. Nein, dann lieber die dritte: einfach die Gänge hier unten entlang gehen und auf Geräusche achten. Das wäre dann … ähm… gute Eigeninitiative und man dürfte mich nicht voll meckern. Wäre ja auch die Höhe! Renne wie ein verrückter durch einen kleinen Teil Tokyos nur um in 7 Minuten in der Schule zu sein.
 

Und zum ersten Mal, dauerte es sogar nicht sehr lang den Raum zu finden. Wie als hätte ich es einfach gefühlt, bin ich richtig lang gegangen. Jaja… die Musik zieht mich da wohl doch einfach ma-gisch an. So jetzt nur noch meine Frisur gerade richten…
 

In dem Moment aber, als ich meine Haare anfassen wollte, fällt mir etwas auf. Etwas was mich mehr oder weniger so verschreckt, dass ich meine Mappe, wie auch meine Gitarrentasche fallen lasse und ich so für ziemlichen Lärm sorge und total von erschrocken wegrenne. Ich brauchte so dringend wie nötig einen Spiegel.
 

„Verfluchte Scheiße“, entkommt es mir, als ich aufm Klo in den Spiegel gucke. Ich sehe aus, wie ein begossener Pudel der dann in nem Wirbelsturm geraten ist. Mit meinem Gesicht sieht auch nicht viel besser aus. Ich war ungeschminkt und ach wunder, eigentlich bin ich gerade auch noch zur Hälfte Blind! Ich trage nämlich gerade weder Brille noch Kontaktlinsen. Verläuft auch nur eine Sache gut, so passieren im Nachhinein ja doch nur mehrere schlechte Sachen. Womit habe ich, das, eigentlich bloß immer verdient? Wenn mich so der Rektor sieht, dann fliege ich doch hochkant raus.
 

Mit diesem Gedanke, geht die Klotür auf und am liebsten wäre ich jetzt gerne im Boden versunken. Herr Suzuki steht nun hinter mir und wir starren uns über den Spiegel her an. Bedrückende Stille legt sich über uns. Es ist echt eigenartig, wenn sich zwei Menschen einfach nur anstarren, unfähig auch nur ein Wort zu sagen, da beide mit der Situation überfordert sind.

Ich stöhne auf und lege meinen Kopf auf meine Handfläche. So sollte man mich eigentlich nie-mals sehen.
 

„Hm, da schein… ich mich ja wirklich nicht geirrt zu haben, und du warst es wirklich vor dem Mu-sikraum“, begann mein Lehrer und schloss die Tür hinter sich. „Herr Su…“ „Nein…nein… keine Ausreden jetzt!“, befahl er wieder in einem strengen Ton.

„Aber…“, stottere ich. Ich muss meinen Standpunkt doch erklären. Denn das ich so aussehe ist nicht meine Schuld. Wenn ich jetzt Ärger deswegen bekomme…

„Es gibt keine Entschuldigung der Welt, dass du einfach eine GRETSCH CA TENNESSEE ROSE 6119 auf den Boden schmeißt! Weißt du überhaupt wie teuer diese ist?“, fragt mich mein Lehrer total aufgebracht und ich starre ihn jetzt echt Fassungslos an. „Was? Können sie auch Japanisch mit mir sprechen?“

„Du weißt noch nicht einmal, dass das deine Gitarre ist? Man, man, man, die hat 262.293 Yen gekostet und da weiß man so was nicht!“

„Was?“, entrüste ich mich. Nein, das hatte ich wirklich nicht gewusst. Als ich Uruha nach den Preis gefragt hatte, meinte er nur ich sollte es nicht tun, weil er meinte, wenn ich den Preis wüste die Gitarre nicht solch einen Wert haben würde, wie jetzt. Und da sie zu der Zeit echt ne große Rolle für mich gespielt hat, hatte ich gedacht die wäre billig. So um die 23.000 Yen. Gut ein normal Sterblicher findet das ja schon teuer, ich für gewöhnlich auch, aber 260.000 Yen. Sch…! Ich sollte aufhören dieses Wort zu benutzen.

„So, da du nun den Wert deiner Gitarre kennst, warum bist du zu spät?“, wechselt Herr Suzuki plötzlich das Thema.

„Ich hatte einige Differenzen zu Hause, gomen.“, entschuldige ich mich und verbeuge mich vor meinem Lehrer, und drehe mich dann auch gleich wieder um.
 

„Einige Differenzen finde ich gut. Du siehst aus als wärst du unter ne Waschanlage gekommen!“, teilt er mir offenkundig mit. Dieses Kommentar hätte er sich aber auch ruhig in den Arsch schieben können. „ Und, was dagegen?“, frage ich daher, bevor ich auch nur ein klein wenig drüber nachdenken konnte, mit wem ich da überhaupt sprach.

„Nein, aber du!“ Noch bevor ich überhaupt mitbekomme, was gerade passiert, dreht er mich um und fasst mir unters Kinn. Was sollte das denn jetzt bitteschön werden? Ich schlucke.

„Denn du bist schließlich wie ein bekloppter einfach weg gerannt. Und ich glaube nicht, dass das von der Musik im Raum kam. Und damit wir uns verstehen, ich bin ein Lehrer und gegenüber den solltest du Respekt zeigen, auch wenn ich nicht so streng wie die anderen bin, haben wir uns verstanden?“ Ich nicke. „Gut!“ Damit lässt er von meinem Kinn ab und dreht sich selber um und öffnet die Tür. „So und nun komm! Ich muss schließlich einen Unterricht führen!“

„Schön für Sie, aber so setze ich keinen Fuß in die Klasse!“, gebe ich trotzig von mir und ver-schränke die Arme vor die Brust „Das mein lieber, hättest du dir vorher überlegen sollen, als du die Schule betreten hast. Natürlich kann ich dir schöne, dicke, fette Fehlstunden eintragen, wenn dir das lieber ist?“
 

Wieder breitete sich eine Stille über uns aus, in der ich nur das Pochen meiner wieder kehrenden Kopfschmerzen vernehme. Was zur Hölle… bekomme ich gerade Migräne? Ich bin doch keine Frau! Ich atmete geschafft aus und halte mir den Kopf. „Na gut ...“, fängt Herr Suzuki gerade an und ich starre ihn entgeistert entgegen. „Aber nur dieses eine Mal, haben wir uns verstanden? Und du wirst dafür heute die Turnhalle sauber machen!“ Dann wirft er mir einen Kajal und einen Kamm zu, die ich auch auffange. „Warum...“, will ich gerade anfangen, doch mein Lehrer scheint kein reges Interesse daran zu haben und unterbricht mich: „ Haben wir uns verstanden?“
 

Ich zucke bei seinem Tonfall kurz zusammen und nicke hastig. Man(n) konnte vor ihm wirklich schiss bekommen. Ich schlucke einmal hart und mache mich auch sofort an die Arbeit mich zu schminken. Herr Suzuki hat während dessen das Klo verlassen und sicherlich zurück in die Klasse gegangen. ich stocke… irgendwie verließ Herr Suzuki sein Unterricht für mich und riskierte dabei seine Stelle als Lehrer… schließlich brach er dabei immer seine Aufsichtspflicht.
 

Ein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus, was ich gewöhnlich nie bekam. Nur hatte ich bis jetzt auch nie so einen Lehrer! Ja es gab auch bei meiner alten Schule Lehrer in den 20igern, aber wenn, dann waren sie nicht so drauf. Ich gucke auf den Kajal. Warum schleppte er so was mi in seinen Taschen, aber schminkte sich selber nicht, wobei es sicherlich nicht schlecht aussehen mochte. Er hatte schließlich recht kleine Augen und dann würden sie größer aussehen und es würde mehr zu seinem Charakter passen. Naja ..ich sollte nicht so viel nachdenken… das wäre ich Herrn Suzuki schon noch schuldig. So fasste ich mir unters Auge und zog es ein Stück nach unten, um dann eine schwarze Linie zu ziehen.
 

Schwarz, schwarz sind alle meine Farben… Ich schüttelte meinen Kopf. So ging das Lied doch ei-gentlich nicht, oder? Naja ich wiederhole diese Prozedur auch am anderen Auge. Das Lid mache ich vollkommen schwarz und als ich damit fertig bin, kämme ich mir noch schnell die Haare.
 

Dann steckte ich es schnell wieder in die Tasche, ging aus dem Klo raus und will gerade weiter zum Musikraum, als mich eine Stimme ruft – und sie ist weiblich… woher kennt sie meinen Namen? Sie hatte mich doch das letzte Mal vollkommen übersehen? Langsam drehe ich mich um und gucke zu ihr. „Ja Miss?“, frage ich, mir war es vollkommen schleierhaft, was sie von mir will. „ Matsumoto, du hast doch jetzt mit Akira, richtig?“ Ich gucke sie dabei fragend an. “Akira?“, frage ich, wer soll dass denn sein. „Oh …ich meine Harr Suzuki“

„Ah ja, stimmt ja…“, kam es von mir … als sie mir das sagte. Das hatte er ja wirklich gesagt. Aber sollte ich ihr jetzt die Wahrheit sagen? Ich mag sie schließlich nicht. Aber anders rum, wer weiß ob es wichtig ist. So nicke ich schließlich. „ Gut, dann begleite ich dich“, kommt es fröhlich von ihr und ich hätte kotzen können und steckte meine Hände in die Taschen.
 

„Wie findest du denn deinen Lehrer“, fragte sie mich und ich verdrehte die Augen. „Wie soll ich ihn finden? Er ist ein Lehrer… und dafür, dass er einer ist, ist er okay. Hab noch nicht viel von ihm mitbekommen.“ Sie fängt an zu kichern. „Ja, entschuldige, aber du musst doch ein Eindruck haben?“
 

„Warum wollen sie dass denn wissen? Ich bin kein Mensch, der sofort ein Urteil fällt, okay? Mo-mentan ist er auf okay, vielleicht aber wird mein Eintrug bei ihm morgen vollkommen anders sein. Ich bin schließlich nicht oberflächlich, falls sie das denken sollten.“, spreche ich kühl und schaue sie von unten her an, da sie größer ist als ich.
 

„Willst du mir etwa unterstellen, das ich das sei?“, fragte sich mich auch, wirkte dabei aber noch recht ruhig. “Oh nein, Miss, ich unterstellen ihnen gar nichts. Ich stelle nur meine Ansicht klar. Ich bin nur ein armer kleiner Schüler, der ihre frage beantwortet“, sage ich ganz freundlich und lächle gespielt. „ Gut, dann erzähl mir mal …warum er dich bevorzugt behandelt, kennst du ihn Privat!“
 

„Hä? Was wird das hier? Ein Kreuzverhör? Ich kenne Herr Suzuki erst seit gestern… was denken sie denn bitte schön?“, gebe ich nun vollkommen genervt von mir.
 

„Er behandelt dich dennoch anders als andere.“

„Jetzt reicht es aber, sie sind eifersüchtig und gehen mir mit dieser vollkommen aufm Senkel. Und falls sie denken, dass er mich bevorzugt, da haben sie sich geschnitten. Ich wurde zum Nachsit-zen von ihm verdonnert, weil ich seinen Unterricht gestört habe und ihn noch frech begegnet bin. Nur weil sie nicht bei ihm landen, lassen Sie bitte nicht, ihre unglückliche Liebe an mir aus.“ blaffe ich sie an. Egal ob sie ein Lehrer ist, dass lasse ich mir nicht gefallen.
 

Ihre Augen wurden zu Schlitzen. „Morgen Nachsitzen!“, spricht sie kurz und würdigt mich dann keines einzigen Blickes mehr. „Das können sie nicht machen! Was hab ich denn gemacht?“, entrüste ich mich und bemerke dann, dass wir vor dem Musikraum schon angekommen sind. „Du wirst frech und verlierst den Respekt mir gegenüber.“
 

Dann geht die Tür wieder auf und Herr Suzuki schaut uns beide abschätzend an. „Takanori rein mit dir!“, kommt es ruhig, aber befehlend von Herr Suzuki und schiebt mich rein, währenddessen er raus geht. Doof guckend bleibe ich mitten im Raum. „Was war denn das jetzt schon wieder?“, entkommt es meinen Lippen.
 

„Wir haben gehört, wie du mit …mit ihr gestritten hast. Und Herr Suzuki kann sie überhaupt nicht aus stehen.“, kommt es von Kai und dann sprach eine andere Mitschülerin weiter. „Vor einem halben Jahr, hatte ich dasselbe Problem mit ihr. Sie ist wirklich extremeifersüchtig.“ Und ein anderer fuhr weiter fort. „Jeder weiß hier in der Klasse, dass sie ein Auge auf ihn hat. Egal ob Junge oder Mädchen.“
 

Jetzt sprach Kai wieder: Richtig. Es gibt zwar eine Regel, dass Lehrer ihre Schüler nicht lieben dürfen. Aber sie traut dem nicht. Erstens weil Wir nicht gerade mehr die Jüngsten sind und er eben nicht besonders alt und zweitens: weil man weiß, dass er bi ist. Wie du weißt, war er selber mal hier auf der Schule und da hatte er sowohl Kerle wie auch Mädchen…..“ „und ein „Es““, fügte ein anderer noch hinzu. Wobei Kai die Augen verdrehte. Ich allerdings war nicht von dieser Information angetan und das teile ich auch gut und gerne den anderen mit.

„Okay schön für euch, dass ihr das wisst und er solche Vorlieben hat, dass will ich alles gar nicht wissen. Ihr seid echt krank! Sowas nach zu stalkern. Das ist Pervers!“ Verstört gehe ich auf meinen Platz, wo bereits meine Gitarre und Tasche schon steht. „An sich nicht, wir stehen nur irgendwie alle auf ihn“
 

„Wollt ihr mich verarschen?“, frage ich ungläubig. „Ja, natürlich, was denkst du? Dass wir alle Schwul sind oder wir alle auf ein und derselben Person scharf sind?“ Ich zucke auf diesen Kommen-tar von Kai lediglich mit den Schultern. Was weiß denn ich, wie die alle hier ticken? Und in dem Mo-ment geht die Tür auf und Herr Suzuki kommt herein. „Matsumoto nach der Stunde muss ich mit dir reden!“, spricht er mit leicht ausgelaugter Stimme und ich nicke nur, um ihn zum verstehen zu geben, dass ich verstanden habe. „Gut dann lasst uns Anfangen.“, spricht er dann wieder Munter und wie in seinem Element. „Ich werde mir jetzt ein Bild über eure Fertigkeiten machen. Ihr alle werdet in der 2. Stunde mir mit eurem Instrument oder Stimme eure zeigen was ihr könnt und je nachdem werdet ihr in Gruppen aufgeteilt. Wir müssen schließlich dieses Jahr das Schulfest Organisieren.“ Herr Suzuki schlägt mit der Faust auf den Tisch. „Und es muss perfekt werden.“
 

Somit beende er seine kurze Rede die aber dennoch eine enorme Wirkung auf die Klasse zeigt, denn sie klatschen und jubeln. Nur ich nicht. Was geht mich denn an sich denn auch dieses Schulfest an? So vertraut bin ich nicht mit ihr. Kai kommt zu mir und legt mir ein Notenblatt hin auf welchem der Titel: „Auld Lang Syne“
 

Dann schaue ich auf das Notenblatt… und ich verstand fast nur Bahnhof. Ich kann nicht nach Noten spielen. Scheiße aber auch. Aber vielleicht könnte ich die Melodie ja dennoch rausbekommen. Ich gucke nochmal auf das Blatt und versuche je nach den Kugeln meine Stimme zu heben und zu senken, natürlich nur in meinen Kopf. Die erste Notenkopf war recht weit unten… sprich ich musste tief singen. Die nächste ist weiter oben…
 

So kämpfe ich mich durch die Noten, während die anderen schon an ihren Instrumenten herum zupfen. Ich gucke nach links zu Kai rüber und mir Stockte noch mehr der Atem. Ihm wurden Schlagzeug Noten vor die Nase gelegt. Warum bekam ich die eigentlich nicht? Die kann ich wenigstens lesen und an sich auch spielen.

Ach was soll ´s. Ich lege das Blatt auf den Tisch und horche, was die anderen Gitarristen in unse-rer Klasse spielten. Dabei bemerke ich, dass es eine bekannte Melodie ist und mir wurde dann auch bewusst, wie ich diese Noten zu singen und zu spielen habe.
 

Ho hole ich meine Gitarre aus der Tasche und Stimme sie erst mal nach den Noten, die ich in meinen Kopf habe undspiele danach die Melodie, so gut ich eben kann.

„Du spielst nicht nach Noten, oder?“ kommt es leise von Kai und ich nicke. „Ich kann keine Noten lesen“, bestätigte ich und Kai grinste. „Kannst du es generell nicht?“

„Doch, also nein… ich kann deine Noten lesen, aber dazu fehlt mir ein Schlagzeug und singen… naja ich kenn die Funktion der Noten aber ich weiß im Kopf nicht, wie sie sich anhört…“
 

„Der erste Ton ist ein „c“ der Grundton.“, erklärte mir Kai und ich wusste wie man diesen spielte. Ich zupfte das c leise. „Das Lied selber ist aber in f Dur“, flüstert Kai weiter und damit hat er mir mehr geholfen als ich es gerade zugebe. „Danke“, flüstere ich zurück und mach bis Ende der Stunde mein Ding zu Ende.
 

„Matsumoto!“, spricht mich mein Lehrer mit seiner dunklen Stimme an. Ich zucke kurz zusam-men, packe dann aber die Gitarre beiseite und stehe auf. Gemeinsam mit meinem Lehrer gehe ich aus dem Raum und den Flur entlang hin zu einem Lehren Klassenraum. Dort befielt mir Herr Suzuki Platz zu nehmen, was ich schlussendlich auch tue. „Ich habe ebenso wenig Lust, hier mit dir so zu sprechen.“, beginnt er und zieht sich ein Stuhl zu mir heran, worauf auch er sich niederlässt.
 

„Hab ich irgendwas angestellt, wovon ich nichts weiß“, frage ich ihn gleich zu beginnt und er schüttelt den Kopf. „An sich nicht, aber dennoch muss ich mit dir reden.“ Antwortet er mir und er-hebt dann wieder die Stimme: „Ich schaff es wirklich kaum… dich gleich wie alle anderen zu behandeln.“, offenbart er mir und ich gucke ihn total perplex an. „Was?“
 

„Du bist an sich der erste Schüler den ich habe der rebelliert, der an sich ist, wie ich zu meiner Schulzeit. Und wenn ich dich bestrafe, wegen sowas was ich selber schon gemacht habe… es funktioniert einfach nicht.“ Irgendwie, fühle ich mich gerade sehr unwohl in meiner Haut, aber anstatt ihm zu sagen, dass das echt unangenehm ist, nicke ich und gucke ihn weiterhin unwissend an. „Warum sagen sie mir das?“, frage ich und Herr Suzuki antwortet: „Ich sage dir das, weil… weil ich dich warnen muss. Wenn es nach mir geht, würde ich dir keine Strafen auferlegen, aber das geht nicht. Und wenn du so weiter machst wie bisher, muss ich dir eine Strafe nach der anderen auf den Hals hetzen, da ich jemanden im Rücken habe. Und wenn ich es nicht tue ich meinen Job verliere...“
 

Jetzt verstand ich es, aber, warum, erzählte er mir das? Lag ich ihm so sehr auf dem Herzen? Ich schlucke… was ist wenn… meine Mitschüler meinten doch er sei bi… ich stellte mir Gedanklich vor, wie es wäre, wenn er mich anfasst … mich küsst… mich…
 

Meine Lendengegend fängt es an zu vibrieren und irgendwie wurde es in meiner Hose immer enger und enger. „Wir haben Pause, Matsumoto, willst du denn nicht ran gehen?“, deutet mein Lehrer mich auf das vibrieren meines Handys hin an. Vollkommen aus der Bahn gerissen, da ich das vibrieren anders zugeordnet hatte und nun eine Beule von bekommen habe, schüttle ich den Kopf und fische mit zittrigen Händen mein Handy heraus. Drücke den grünen Knopf um das Telefonat anzunehmen. Dabei legte ich die andere freie Hand auf meinen Schritt.
 

„Ja?“, grüße ich relativ unhöflich den am anderen Hörer… aber ich sitze ja auch gerade mit ner Beule in der Hose vor meinem Lehrer und das war die Schuld des Anrufers.

„Hey … hey.. nicht so unhöflich“, beschwert sich Uruha. Jetzt könnte ich nicht nur Reita den Hals umdrehen, nein, sogar allen meinen Mitschülern und Uruha.

„Was willst du?“, frage ich leicht gereizt und schaffe es so, das Uruha stinkig wird.

„Sag mal, wie redest du denn? Erst weckst du mich heut morgen… dann drückst du mich weg und dann motzt du mich voll?! Sag mal was ist mit die los? Wo ist mein Ruki hin?“, kommt es vom anderen Hörer aufgebracht.

Ich sehe zu meinem Lehrer der mich leicht anlächelt. „Tschuldigung“, nuschle ich.

„Ja, das soll dir auch leid tun!“, beteuerte Uruha.

„Darf ich denn dennoch wissen, warum du mir jetzt die Ehre mit diesem Telefonat erweist?“

„Ja, ich wollte dich und Reita fragen, ob ihr nicht heute zu Aoi und mir kommt.“, fragte der andere jetzt überglücklich.

„Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Weil Reita nicht hier ist. Ich sitz gerade vor meinem Klassenlehr…“

„Hast du was angestellt? Gib mir mal deinen Lehrer!“, unterbricht mich Uruha.

„Nein“, antworte ich ihm aber. „Warum willst du mit ihm sprechen?“

„Gib ihn mir einfach und das war keine Bitte“, zischt Uruha ins Ohr und ich tue wie geheißen. Ich Reiche meinem Lehrer mein Handy. Der das Ding erst fragend ansieht, bevor er es nimmt und sich ans Ohr hält und ein „Ja? Herr Suzuki, wie kann ich helfen?“ begrüßte er meinen Freund und ehrziehungsberechtigten. Dabei bemerkte ich, wie kurz darauf seine Mundwinkel kurz zuckten, er aber danach freundlich antwortet. „Ich verstehe nicht was Sie meinen.“ Wieder eine Pause, in der wohl Uruha redet. „Nein… nein… Ja… natürlich werde ich ihn wenn dann nur gerecht bestrafen!“ Herr Suzuki fasst sich an die Schläfe und horchte, was Uruha noch am Apparat zu sagen hat „Ja, ist okay. Ich weiß, ja…, keine Sorge…“

„…“

„Ja, ein wunderschönen Tag ihnen auch.“ Und damit legte er mit meinem Handy auf und reichte es mir. Herr Suzuki hat ein trauriges Lächeln auf den Lippen und nur zögernd nehme ich das Telefon wieder an. „Was wollte er?“, fragte ich und mein Lehrer stand auf. „Nur wie fast jeder Erziehungsberechtigter wissen, was das Kind so treibt.“ Er stellt seinen Stuhl wieder ordentlich hin und geht zur Tür. „ Komm pünktlich zur Stunde ja? Sonst muss ich dir noch ne Strafe verdonnern.“ Somit verschwindet er aus dem Raum und ich sitze immer noch mit nem Problem in der Hose an meinem Platz. Ich atmete tief durch und tue dann eben das, was ich tun muss…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  --baozi
2009-03-17T13:42:41+00:00 17.03.2009 14:42
XDDDD
Deine Ideen sind Klasse~
Hoffentlich ärgerst du Ruki noch ein bisschen *g*
Ich will ihn leiden sehen |D
LG Kigo
Von:  _Braindead_Zombie_
2009-03-15T13:28:02+00:00 15.03.2009 14:28
XD
uiii das kapi ist total cool!!! ^o^
armer Ruki mit ner beule in der hose in der schule sitzen!!! XD
freu mich schon aufs nächste kapi ich hoffe es kommt schnell!!!

lg scarlett
Von:  Yamada_Reika
2009-03-15T12:05:27+00:00 15.03.2009 13:05
Hi!
Also ich hab es endlich geschafft diese FF zu lesen und ich muss echt sagen ich bin begeistert!!!!
Ich find diese echt toll und freu mich schon riesig auf das nächste Kapi! Mach bitte schnell weiter *hibbel* sonst geh ich noch ein! *kicher*
Könntest du mir vielleicht ne ens schicken? Ich möchte nämlich echt um nichts in der welt das nächste kapi verpassen!!!
dann bis zum nächsten Kapi!
*lieb schau*
*knuddel*

*durchflausch*
Von:  blue_Blancer
2009-03-13T19:34:26+00:00 13.03.2009 20:34
rofl XD
mit ner Beule in der Schule hocken
vor dem Lehrer
der arme Ruki
was machst du nur mit ihm
*lach*
aber lustig war es trotzdem
Auch wenn ich Reitas Weckaktion echt doof fand^^'
Von: abgemeldet
2009-03-12T17:55:22+00:00 12.03.2009 18:55
Ach wie lol, also ich finds ja lustig wie sich uruha verhält^^
und das ruki jetzt dieses kleine problem hat ist ja echt zum schreien^^
freu mich schon wenn es weiter geht!

liebe grüße
takara
Von: abgemeldet
2009-03-09T18:28:35+00:00 09.03.2009 19:28
So..JETZT hab ich fast 2 Stunden damit verbracht die ganzen Kapitel nachzulesen und hey! Ich find deine FF sowas von hammer!
Freu mich aufs nächste Kapitel!
weiter so~!
*applaudier*

Von:  Snaked_Lows
2009-03-09T14:51:17+00:00 09.03.2009 15:51
Also mir gefällt es, dafür, dass du zu nichts mehr zu gebrauchen warst ;)
Und ich bin gespannt wie es weiter geht!!!!!!!!!!


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