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Screwtime

von

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Screwtime ~2~

Manabu hatte sich ins Bad zurückgezogen und wusch sich eher notdürftig mit etwas Seife die Farbe vom Bauch. Zurück blieb ein rosafarbener Schatten der Zeichnung und Manabu verzog leicht den Mund. „Von wegen, das geht wieder weg…“ Noch einmal besah er sich das Gesicht auf seinem Bauch und bedeckte diesen dann wieder mit seinem Shirt. Zumindest war es ein gelungener Gag gewesen, wenn auch nicht ganz so, wie Kazuki es sich vorgestellt hatte, aber immerhin hatte es für Gelächter gesorgt.

Er tapste den Gang zurück zum Proberaum und spähte hinein, nur Jin saß noch hinter seinen Drums und justierte diese neu. Manabu trat in den Raum und widmete sich seiner Gitarre.

„Na wieder Überstunden?“

Jin sah auf und grinste nur. „So in der Art. Hast du deinen Bauch wieder sauber gekriegt?“ Er strich sich ein paar blonde Strähnen zurück und spielte einmal sanft sein Drumset durch.

„Leider nicht ganz… es ist immer noch zu sehen. Aber ich glaub, mit ner ordentlichen Dusche is es weg.“ Manabu packte seine Gitarre fein säuberlich in ihren Kasten und wickelte die Kabel auf. „Sind Byou und Kazuki schon weg?“

„Hn? Ich glaub, die sind drüben im Aufenthaltsraum. Wahrscheinlich hecken sie was Feines für dich aus.“ Jins Grinsen zog sich förmlich von einem Ohr zum anderen und Manabu verdrehte nur leicht die Augen.

„Is ja mal ganz was neues. Wehe sie wollen mich schon wieder bemalen.“ Bei seinen Worten muss er selbst auflachen und schloss dann den Gitarrenkasten. „Was machst du noch?“

Jin schraubte wieder an einem der Becken und blickte flüchtig zu Manabu. „Schlaaaaaaaaafen~ Yuuto hat mich letzte Nacht nicht schlafen lassen. Ihm ist ständig noch was Neues eingefallen, um mich anzurufen. Heute mach ich das Telefon einfach aus.“

„Och ne… Dann ruft er ja vielleicht mich an.“ Manabu hatte sich erhoben und seine Gitarre über die Schulter geworfen. „Bis morgen dann.“ So verabschiedete er sich von Jin und schlich in den Aufenthaltsraum, in dem ein paar Stunden zuvor Kazuki das Werk auf seinem Bauch verbrochen hatte, und wirklich Byou und Kazuki saßen an dem kleinen Tisch und rauchten.

Kazukis Augen begannen zu blitzten, als der den jungen zierlichen Mann in der Tür sah. „Da bist du ja endlich~ Dann können wir ja los.“

Byou drehte sich auf seinem Stuhl um und begann zu grinsen. Er nahm noch einen Zug und drückte seine Zigarette, die wohl mehr aus Filter als allem anderen bestand, in dem kleinen Aschenbecher auf dem Tisch aus. „Na dann auf. Sonst rennt die Bar noch weg.“

Manabu verzog mit einer Mischung aus irritiert und amüsiert sein Gesicht. „Klar doch, die Bar rennt weg…. Bin voll deiner Meinung.“ Ab und an fragte sich Manabu, wo er hier gelandet war. Doch egal, wie er seine Situation drehte und wendete, er wollte sie auf keinen Fall ändern. Seit über einem Jahr war er nun festes Mitglied dieses chaotischen Haufens und er genoss es. „Is das nicht etwas unpraktisch mit den Instrumenten?“ Er blickte Kazuki fragend an, der nur mit den Schultern zuckte.

„Warum? Willst du etwa lieber vorher noch zu dir?“ Kazuki wippte anzüglich mit den Augenbrauen und grinste wie ein Honigkuchenpferdchen.

Manabu seufzte nur kurz. „Du immer mit deinen Witzen. Hab schon kapiert, ihr habt mit den Instrumenten noch was vor.“

„Bingo~ Welchen Preis hätten wir denn gern?“ Kazuki sprang auf, drückte noch schnell seine Zigarette aus und schnappte sich seine Gitarrentasche. „Du lernst. Wenn auch langsam, aber du lernst, wie wir ticken. Kabel auch dabei?“

Ja er lernte und wenn es eins war, was er verdammt schnell gelernt hatte, dann, dass man bei den Jungs auf alles vorbereitet sein sollte. Aber selbst, wenn man es nicht war, Kazuki wusste einen immer zu überreden.

„Ja, ich hab auch die Kabel dabei. Verratet ihr mir noch, was ihr vorhabt, oder werde ich das erst vor Ort erfahren?“

Byou und Kazuki besahen sich mit abschätzenden Blicken, bevor Byou das Wort erhob. „Vor Ort, nicht früher.“ Seine vollen Lippen zierte wieder dieses verheißungsvolle Lächeln und schon schob er sich an seinen beiden Kollegen vorbei in Richtung Ausgang.

„Tschüss Jin-chan~!“ Und schon drückte Byou auf das kleine silberne Knöpfchen des Fahrstuhls. Aus dem Proberaum war nur noch dumpf Jins Stimme zu vernehmen, bevor sich die Türen des Fahrstuhls schlossen und die drei jungen Herren nach unten fuhren.



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