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Step Into My World

von

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Step Forty-three… Alive

Man weiß erst, dass man ist, wenn man sich in anderen wiederfindet.
 

Johann Wolfgang von Goethe
 

Mamoru Chiba
 

Ich stehe auf den Scherben meiner Welt,

Sehe weder Licht noch Schatten.

Nur meine Seele die langsam leis zerfällt,

Bin nicht tot doch auch des Lebens fern.

Nur der Wahnsinn nähert sich mir stetig.
 

Dunkelheit umfängt mich sanft,

Zerrt mehr und mehr an meinem Herzen

Einsamkeit ist mir ein guter Freund geworden.

Die Scherben zeigen meiner Seele leid,

Verschlungen von dem Blute meines kalten Körpers.
 

Habe nie gelebt, war nur ein Schatten

Wollt den Stern an meinem Firmament erreichen.

Doch er erlosch, bevor ich ihn berühren konnt.

Erst der Tod lässt mich mein Leben sehen.

Mit klagendem Geschrei hab ich die Welt zerschlagen
 

Nun liegt sie da, zu meinen Füssen,

Schreit und klagt mich an

Kein Stern mehr da der mir noch leuchtet

Nur der Tod der mich begleitet

Auf meinen Weg, der unklar vor mir liegt.
 

Ich schreie in die leere meines Herzens

Doch ich werd des Schreiens müd

So sink ich weinend nieder

Wo ist mein Platz in dieser Welt,

Die mich nicht sieht, doch meinen Kummer Wahnsinn nennt.
 

Ich saß auf dem Boden und lehnte mich mit dem Ellenbogen aufs Bett, während ich mir die Zeilen von gestern durchlas und dann Massanories Kommentar dazu.
 

Ich finde das sehr lyrisch, aber es macht mir auch Angst, dass du immer noch so denkst und meinst, dass du allein bist. Das dich der Gedanke an den Tod anscheinend so gefangen nimmt, dass ich wirklich Angst habe dich zu verlieren. Ich wünschte, ich könnte mehr tun, als das hier, mehr tun als mir abends deine Gedanken durchzulesen und dann meine aufzuschreiben. Aber ich glaube, auch wenn es mir nicht passt, dass es zurzeit gut so ist. Ich liebe dich.
 

Nachdenklich las ich mir seine Worte ein paar Mal durch, bevor ich bemerkte, dass die CD in meinem Discman gestoppt hatte. Seufzend legte ich meinen Kopf seitlich auf die Matratze und beobachtete Sparky, der mich kurz ansah um sich dann zu mir zu rollen um gekrault zu werden. Vor knapp zwei Wochen war Massanorie zu mir gekommen und hatte mir dieses Blanko Buch aus Leder aufs Bett gelegt. Shogo hatte es ihm gegeben und er hatte es von seinem Freund Toya bekommen. Toya benutzte es wohl in seiner Paartherapie, wenn Paare nicht mehr mit einander redeten. Er gab Ihnen so ein Buch und man schrieb rein was man dem anderen Sagen wollte und der Partner kommentierte es dann. So unterhielt man sich ohne Worte. Massanorie meinte, er hätte das Gefühl, dass ich mit Ihm nicht über meine Kindheit und all die Dinge reden wollte die mir passiert waren, also gab er mir das Buch und meinte nur, ich könnte reinschreiben was ich wollte und wenn ich ihn daran Anteil nehmen lassen wollte, dann sollte ich es einfach auf sein Bett legen und er würde auch immer nur die Seite lesen in die ich das Lesebändchen gelegt hatte. Die ersten Tage hatte ich es nicht angefasst, aber dann begann ich einfach zu schreiben und ich hatte das Gefühl, dass es mir besser ging, jeder Gedanke in meinem Kopf fand seinen Weg in dieses Buch und seit zwei Tagen ließ ich Massanorie darin lesen. Er kommentierte was mir durch den Kopf ging und es fiel mir plötzlich leichter einen Zugang zu ihm zu finden.
 

Es kam mir vor wie Monate, dabei waren nur Wochen vergangen seit diesem Abend bei Massanorie, an dem ich einfach aufgegeben hatte und weggelaufen war. Bis heute hatte ich ihm nicht gesagt wo ich gewesen war und ich brauchte einige Zeit um mich selber wieder erinnern zu können. Es war wie ein Schleier der sich nur langsam öffnete und es machte mir Angst dahinter zu sehen.

Es ging mir etwas besser, auch wenn ich noch immer nicht wusste wie es weiter gehen sollte. Die Stimme in meinem Kopf war noch immer da und machte es mir manchmal schwer mich auf das zu konzentrieren was um mich herum geschah. Und es gab Momente, da wollte ich lieber ihr zuhören als Andrea oder Seijiro, weil ich die Stimme in meinem Kopf kannte, alles was sie sagte kannte ich, das war mir vertraut, aber dieses Gefühl von Geborgenheit fühlte sich immer noch seltsam fremd an und ich hatte Angst, dass es wieder nur etwas war was vorüber ging.

Was war, wenn das hier auch nur eine Lüge war, so wie schon so oft?

Was war, wenn Massanories Liebe zu mir nicht mehr war als das Schuldgefühl weil ich weggelaufen war?

Was war, wenn Andrea und Seijiro mich nur mochten, weil ihr Sohn dachte er würde mich lieben?

Ich atmete tief ein und aus, bevor ich mir die Tränen aus den Augen wischte.

Mein Blick glitt durch das Zimmer, was nicht meines war, aber ich hatte mich schneller als erwartete daran gewöhnt hier zu sein. Vor drei Wochen hatten Andrea und Seijiro mir erklärt, dass Massanorie sich erholen müsste und das es mir besser gehen würde, wenn ich bei Menschen war die sich um mich kümmern konnten. Ich hatte weder die Kraft, noch das Selbstbewusstsein um ihnen zu widersprechen, ich wollte nicht mehr streiten, also war ich mit zu Ihnen gegangen. Ich hatte ein eigenes Zimmer und die ersten Tage hatten mich alle zufriedengelassen, nur wenn Andrea mir etwas zu essen brachte bekam ich jemanden zu sehen, aber ich wollte auch einfach nur alleine sein und niemanden zur Last fallen.

Aber dann hatte Andrea damit begonnen mich jeden Morgen um punkt acht Uhr zu wecken, sie kam rein weckte mich und kam solange ins Zimmer bis ich aufstand, duschte und mich mit an den Tisch setzte.

Sie meinte, ich bräuchte einen geregelten Ablauf meines Tages um wieder fit zu werden, anfangs wollte ich einfach nur zufriedengelassen werden, aber nun war es irgendwie angenehm mit Menschen zusammen zu sein, die mich eventuell wirklich mochten, auch wenn ich komisch und seltsam war.

Auch May und Yosuke hatten sich gemeldet, aber ich hatte Massanorie gesagt, dass ich sie nicht sehen wollte. Es fiel mir schwer sie zu sehen. So viele Dinge hatte ich gesagt und ich wusste noch immer nicht was in meinem Kopf Lüge oder Wahrheit war, wenn ich an das Heim und andere Dinge dachte.
 

Ein leises Klopfen ließ mich Aufsehen und riss mich aus meinen Gedanken. „Ja?“ Es war erst 12 Uhr und mein tägliche Dosis frische Luft mit Seijiro stand erst um 13 Uhr auf dem Plan.

Die Tür öffnete sich langsam und Andrea sah mich lächelnd an.

„Störe ich?“

Ich schüttelte den Kopf und klappte das Buch zu. „Nein.“ Kam es nur leise von mir, bevor ich wieder zu Sparky sah.

„Ich hab hier Besuch für dich.“ Nun sah ich irritiert und ängstlich auf.

Hatte ich Yosuke und May nicht gesagt, dass ich sie nicht sehen wollte?

Was sollte ich Ihnen denn sagen?

Wie sollte ich mich verhalten?

Doch ich machte mir umsonst Sorgen, denn plötzlich stand Shogo in der Tür und grinste mich an.

„Hey. Na du? Ich dachte, ich schau mal wies dir geht.“

„Shogo?“ Verwundert sah ich ihn an und wusste nicht so recht was ich sagen sollte, dass er mich besuchen kam, darauf wäre ich nie gekommen.

„Ich lass euch mal allein und mach euch einen Tee fertig. Ok?“ Andrea lächelte mich an und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, doch ich nickte nur und sah Shogo weiterhin an.

„Vielen Dank Frau Lenjier. Das ist wirklich nett.“ Shogo grinste und wartete bis sich die Tür wieder geschlossen hatte. „Na wie geht’s dir?“

Er setzte sich auf den Boden und ließ seine Finger durch Sparkys Fell wandern.

„Was machst du hier?“

„Hmm? Na ich besuche einen Freund. Was sollte ich sonst wohl hier machen.“

Etwas skeptisch sah ich ihn an, griff nach dem Buch auf dem Bett, stand auf und legte es wieder in meine Nachttischschublade.

Doch Shogo schien meine etwas abweisende Art nicht zu stören. „Ich soll dich von Yosuke, May und Minako grüßen und dich fest drücken. Aber ich denke letzteres sparen wir uns auf. Denn gerade siehste nicht so aus, als wenn du dich freust besuch zu bekommen.“ Er musterte mich und schmunzelte.

„Entschuldige.“ Nuschelte ich nur und setzte mich aufs Bett. „Ich hab May und Yosuke gesagt, dass ich sie nicht sehen will…“ Mein Blick war auf die Bettdecke gerichtet, als mich plötzlich etwas Hartes an der Schulter traf. „Au!“ entfuhr es mir nur. Shogo hatte sich neben mich gesetzt und mir auf die Schulter geboxt. „Fast hätte ich es vergessen. Aber das war dafür, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Alter du kannst doch nicht einfach abhauen. Echt man. Baka!“

Perplex sah ich ihn an. „Jetzt schau nicht wie ein Fisch. Ist doch wohl klar, dass ich mir Sorgen mache. Ich meine, da taucht dein Typ bei mir auf und ist völlig aufgelöst und du tauchst nicht auf. Du kannst froh sein solche Freunde zu haben wie May und Minako, die arbeiten jetzt schon die ganze Zeit für dich. Also wenns dir besser geht, solltest du echt ne Party für die schmeißen. Und wenn wir schon dabei sind, du hast sooo viel verpasst.“

Er holte Luft und ließ mich nicht einmal nachfragen was er damit meinte, dass May und Minako für mich arbeiteten. Stattdessen erzählte er mir den neustens Klatsch und Tratsch aus dem Phoenix und seinem Laden. Andrea kam nur einmal kurz herein und stellte uns Tee hin, bevor Shogo weiter erzählte.

Ohne ihn zu unterbrechen hörte ich ihm zu und fand es beruhigend dass er so normal mit mir umging, aber ich fragte mich auch was Shogo für ein Mensch sein musste, dass er jemanden wie mich, den er nur zwei Mal getroffen hatte als Freund bezeichnete.

„Ey… Hörst du mir zu?“ Er puffte mir in die Seite und grinste. „Oder denkste gerade an Massanorie?“

Ich schüttelte nur den Kopf und seufzte leise. „Nein, tut mir leid. Ich bin gerade nur kein guter Gesprächspartner.“

„Hmm… also ich finde du bemitleidest dich nur selber.“

Geschockt sah ihn an und wurde wütend. „Du kennst mich doch gar nicht, du weißt Garnichts. Ich hab dich nicht gebeten hier aufzutauchen. Hau doch ab, wenn dir meine Laune nicht passt.“

Shogo stand auf und streckte sich, anscheinend beeindruckte ihn mein Wutausbruch überhaupt nicht.

„Du aalst dich in deinem eigenen Selbstmitleid und willst, dass alle dir zustimmen. Dabei hast du es so gut…“ Nun sprang ich auf und sah ihn wütend an. „Wie kannst du...“

„…ach ich hab doch recht. Es traut sich dir nur keiner zu sagen. Aber wir sind Freunde und ich sags dir nun mal ins Gesicht. Du solltest froh sein!“ Entsetzt sah ich ihn an.

„Massanorie hat mir zwar nicht erzählt warum du so drauf bist, aber May hat es etwas angedeutet und meinte nur, dass es mit deiner Vergangenheit zu tun hat und damit, dass du dich nicht mehr daran erinnern kannst was vor dem Unfall mit deinen Eltern war. Aber ich sag dir mal was Mamoru. Das interessiert mich überhaupt nicht, denn ich kenn nur den Mamoru von jetzt und den finde ich schon toll. Und mit dem bin ich befreundet und das ist gut so. Was vor zehn oder zwanzig Jahren war, ist mir egal, da kannte ich dich nicht. Und ich frage mich warum es dir nicht auch egal ist…“ „Weil ich wissen will wer ich bin!“ schrie ich ihm entgegen. „Baka! Du trauerst sechs Jahren Kindheit hinterher und hast dabei 19 Jahre verschwendet. Ja dann war deine Kindheit schrecklich, dann war deine Jugend schrecklich, aber jetzt, jetzt ist es doch gut. Du hast nen super Kerl, anscheinend biste für seine Eltern wie ein eigenen Kind und du hast tolle Freunde. Das ist mehr als andere haben. Und wenn du nicht weißt wer du bist, dann sei doch wer du sein willst. Keiner kennt dich richtig, also erfinde dich selbst neu.“

Plötzlich wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte und starrte Shogo nur an.
 

Andrea Lenjier
 

Unschlüssig stand ich an der Treppe und sah nach oben. Ich hatte mitbekommen, dass es oben etwas lauter wurde und fragte mich ob die beiden sich streiten würden. Als einer von Mamorus Freunden vor der Tür gestanden hatte, hatte ich mich schon gefreut, aber nun war ich mir unsicher ob es so gut war ihn herein gebeten zu haben.

Dann jedoch wurde es wieder still. „Andrea?“

Ich drehte mich um und sah Seijiro an, welcher mich musterte und anscheinend gerade auf den Weg in die Küche war.

„Alles gut. Ich dachte nur…“ ich seufzte und winkte ab. „Ach ich weiß auch nicht, ich hab mir nur Sorgen gemacht, dass sie streiten?“

„Wer ist sie?“ „Oh. Ein Freund von Mamoru ist vorbeigekommen. Massanorie hat ihm wohl die Adresse gegeben und ich ab ihn rein gelassen.“ Etwas besorgt sah ich nach oben.

„Besuch tut ihm gut. Er igelt sich ein, so kommt er nicht auf die Beine aber Freunde lenken ihn ab und das ist gut.“

„Dein Wort in Gottes Ohren.“

Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie mein Mann die Augen leicht verdrehte und schmunzelte.
 

Wir standen in der Küche und unterhielten uns etwas, als plötzlich Mamoru auftauchte zusammen mit seinem Besuch.

„Hey.“ Kam es nur leise von unserem neuen Familienmitglied und er warf seinem Besuch einen unsicheren Blick zu, welcher nur grinste und ihn anstupste. „Das ist unnötig und ich will nicht…“ zischte Mamoru nur leise. „Stell dich nicht so an.“ Der junge Mann, der sich mir als Kiseragi Shogo vorgestellt hatte, schubste Mamoru in die Küche und trat hinter ihn. „Guten Tag Lenjier-sama, Kiseragi Shogo mein Name. Ich bin ein Freund von Mamoru und wir würden gerne etwas fragen.“ Er verbeugte sich vor meinen Mann, was dieser mit einer kleinen Verbeugung zur Kenntnis nahm, aber er musterte ihn ausgiebig und ließ seinen Blick schließlich auf Mamoru ruhen. „Und was wolltet ihr fragen?“ er nahm einen Schluck Tee und sah Mamoru neugierig an.

Das hier war für uns neu. Massanorie und Julia hatten nie wirklich einen Hehl daraus gemacht, wenn sie etwas wollten, Mamoru war es jedoch immer sehr unangenehm, wenn er etwas fragte und so mussten wir lernen etwas geduldiger zu sein, wenn Mamoru vor uns stand.

Mamoru öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder und sah zu Shogo.

„Echt jetzt?“ Shogo seufzte und grinste uns an. „Mamoru hat mir gesagt, dass er mit Ihnen um 13 Uhr verabredete wäre, weil sie zusammen zum Tempel wollten. Aber nun wollte ich fragen, ob er das nicht sausen lassen kann, weil wir gerne zusammen in die Stadt wollen.“

Etwas verdutzt sah ich Mamoru an, welcher nur da stand und aussah als wolle er sich eigentlich im Bett verkriechen.

„Warum wollt ihr denn in die Stadt?“ Ich lächelte Shogo an und setzte mir einen Kaffee auf.

„Shoppen. May hat doch Geburtstag gehabt und heute Abend feiert sie und ich weiß, wenn ich Mamoru mitbringe, dann ist das das beste Geschenk. Und um besonders gut auszusehen, müssen wir Jungs etwas shoppen. Sowas macht immer gute Laune!“

Dieser Shogo schien eine Frohnatur zu sein und ich fand es gut, wenn Mamoru Freunde hatte die ein sonniges Gemüt hatten, dass konnte er gut gebrauchen.

Aber an Mamorus Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er dieser Idee weniger abgewinnen konnte als sein Freund.

„Wenn Mamoru Lust darauf hat, dann natürlich.“ Ich sah zu Seijiro welcher Mamoru immer noch musterte.

Mamoru zuckte nur mit den Schultern. „Im Bett liegen bleiben darf ich ja sowieso nicht.“

Irrte ich mich oder war er Bockig und schmollte. Erheitert sah ich meinen Mann an, der auch nur über diesen Ausspruch lächelte.

„Dann viel Spaß. Aber ihr kommt nachher nochmal rein, bevor ihr zu May geht, oder?“

„Klar doch. Vielleicht brauchen wir ja ne Fachkundige Meinung von ihnen.“

Nun lachte ich laut auf. Ich mochte diesen jungen Mann.

„Na dann fühle ich mich sehr geehrt.“ Lachend schüttelte ich den Kopf und sah zu wie Shogo Mamoru an der Hand packte und hinter sich herzog.

„Seijiro?“ „Hmm?“ Ich deutete mit einem Nicken hinter den beiden jungen Männern her. Und mein Mann verstand sofort was ich meinte. „Mamoru?“ „Ja?“ Er schloss gerade seine Jacke, als er wieder in die Küche kam und Seijiro ansah. Man konnte fast schon in seinem Blick erkennen, wie er hoffte, dass Seijiro es sich anders überlegt hatte. Doch mein Mann griff in seine Gesäßtasche, holte sein Portemonnaie heraus und hielt Mamoru einige Scheine hin. „Hier. Sonst wird das mit dem… shoppen nichts.“ Seijiro tat sich etwas schwer Worte wie Shoppen mit einem Jungen in Verbindung zu bringen, für ihn waren das eher Begriffe die man mit Mädchen und Frauen in Verbindung brachte. Aber er hielt sich gut.

Mamoru sah auf die Scheine und schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ich…“ „Vielen Dank. Ich pass auch auf, dass er nicht alles auf einmal verschleudert.“ Shogo war hinter Mamoru hereingekommen, nahm das Geld meines Mannes und drückte es Mamoru in die Hand.

Dann zog er ihn erneut aus der Küche und ich konnte noch die belehrenden Worte von ihm hören.

„Also echt Mamoru. Wenn dir deine Eltern oder andere Familienmitglieder Geld geben – freiwillig – dann fragt man nicht und man sagt auch nicht Nein. Gerade du musst etliche Jahre Taschengeld aufholen…“

Dann hörte man die Tür ins Schloss fallen und Seijiro sah mich leicht mürrisch an.

„Komischer Junge, dieser Kiseragie.“ „Findest du? Ich mag ihn.“ Gab ich nur lächelnd als Antwort und küsste Seijiro auf die Wange.

„Aber wir müssen es Mamoru langsam sagen, das weißt du.“ Seijiro legte seinen Arm um meine Taille und zog mich an sich. „Ich weiß. Aber am Ende könnte es ihm dann schlechter gehen als vorher, wenn er erfährt dass wir sie kannten.“ Ich nickte und lehnte meine Stirn an seine Brust. „Aber wir sind es ihm schuldig. Das müssen wir tun, damit er vielleicht endlich seinen Frieden mit seinen Eltern machen kann.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MangaMaus85
2015-04-20T12:31:00+00:00 20.04.2015 14:31
Shogo ist der Knaller. So eine ehrliche Haut muss man erst mal verkraften können *lach*

Ich bin sehr gespannt, wie Andrea und Seijiro Mamoru die Wahrheit sagen :)
Von:  niki28
2015-04-17T07:48:14+00:00 17.04.2015 09:48
Huhu

Freu entlich ein neue kapitel! Klasse geschrieben diese kleine gedicht also Mamuros gedanken finde ich sehr gut geschrieben! Freu mich das er jezt einen freund an seine seite hat mit wem er sozusagen ausgeht, nur weiß net ob es Massanorie so passt das Mamuro mit einen anderen kerl shoppen geht und auch danach auf ein Party da wehre ich ja eifersüchtig! Bin aber doch neugiereig wie Andrea und Seijiro Mamuro sagen das sie seine eltern gekannt haben und wie er das dann aufnihmmt weil dann kann er ja denken das sie ihm nur wegen schuldgefühle so gern haben und sich um ihm kümmern und nicht weil sie ihm wirklich lieb haben!

Bin gespannt wie es weitergeht

Gruß


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