Donnerstag - Der Winter naht
Sry Leute, das es so lange dauert *schäm* Aber damit ihr nicht ganz so lang wartet ist hier schonmal etwas, der Rest des Kapis folgt bald *schwör* xD
Hoffe es gefällt euch dennoch
*sfz*
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Kapitel 2: Donnerstag, der Winter naht
Am folgenden Tag wachte Joey wieder einmal zu spät auf.
Es war kurz nach acht, vor einer halben Stunde hatte der Unterricht begonnen.
Leise stöhnend hielt er sich den Kopf, dieser schmerzte, dröhnte lauthals, ebenso stark wie sein Hals schmerzte. Von gestern wusste er nur noch, dass er in sein Zimmer gegangen war, die Tür abgeschlossen und zu saufen…trinken begonnen hatte.
Und dann….?
Er wusste es nicht mehr genau, aber er wusste, dass er erst mal von seinem veralteten, halb vermoderten Schreibtisch, auf dem er offensichtlich geschlafen hatte, herunter kommen musste.
Was er dann auch tat, zwar hatte Joey gedacht, oder wohl besser gehofft, er würde grazil, grade zu anmutig von der hölzernen Tischplatte herunter gleiten, aber letzten Endes war das doch egal, unten war unten, ob nun herunter geglitten oder laut herunter geplumpst, spielte da doch dann nur eine untergeordnete Rolle.
Nun tat also praktisch auch der Rest seines Körpers weh und beschwerte sich über den unbeabsichtigten Aufprall. Mit ziehenden Rückenschmerzen, wegen dem harten Nächtigungsplatzes, schleppte er sich zu seiner Zimmertür und schloss diese viel zu laut auf. Vorsichtig horchte er auf den Flur und schlich dann in die Küche, nun, zumindest versuchte er zu schleichen, leider litt er aber noch immer so unter Schmerzen, das er doch mehr laut als leise war... nun ja, aber besoffen schlief ja zum Glück gut, und so kam er endlich an, um die Küche aufs genaueste nach O-Saft und einer Aspirin zu durchstöbern. Das Medikament war nicht schwer zu finden, mit dem Saft sah es da schon anders aus und als Joey ihn endlich fand, befand er sich eindeutig in vollkommen eindeutig abgelaufenen Zustand, DAS würde selbst er nicht mehr trinken.
So würgte er die kleine Tablette, dann also mit dem letzten Schluck Bier herunter, während ein eindeutig würgendes Geräusch seine Kehle verließ. Obwohl er natürlich wusste, dass die Möglichkeit eine Tablette mit Alkohol, wenn gleich nur Bier, zu nehmen, nicht die Beste war, so war er doch der Meinung, dass sein Körper ihm das mit dem Zwang sich übergeben zu wollen, heimgezahlt hatte. Damit war es jawohl okay…oder?
Auf dem Weg zurück zu jenen Schimmelwänden, die sein Zimmer ausmachten, hörte er ein ihm wohlbekanntes Schnarchen aus dem Wohnzimmer und lauschte einen Wimpernschlag lang.
‚Klar der Gülle-sack kann ausschlafen, die Gerechtigkeit der Justiziar…‘
Die Tür war gut einen Monat zuvor von Herrn Wheeler halb aus den Angeln gerissen worden, da dieser wutentbrannt um sich schlug, da Joey nicht nachhause kam und ihm daher sprichwörtlich sein ‚Prügelknabe‘ fehlte.
Aber an die Beschwerden der alten Untermieterin wollte er sich jetzt nicht erinnern, weshalb er einfach kurz den Kopfschüttelte und durch die vergangene Verwüstung seines Erzeugers problemlos in den viel zu kleinen und viel zu vermüllten Raum trat.
Nach nur zwei Schritten trat er in den vor Alkohol und abgestandener Luft miefenden und eigentlich kaum bewohnbaren Raum ein, wobei die Dielen des alten, vermoderten Bodens belastet auf quietschten und über das so seltene Gewicht maulten. Still und leise sammelte Joseph die geleerten Flaschen auf.
Bei jedem Schnarchen, Schmatzen oder einer Bewegung jedoch zuckte er zusammen und drehte den Kopf zu dem Alten, der die Couch in seinen Beschlag nahm…Eben jene Momente waren es in denen sein Herz mehrere Schläge aussetzte und anschließend zu rasen begann.
Er sollte sich besser so schnell wie möglich wieder hier heraus begeben, aber erst einmal musste er eine zweite Tasche für die Pfandbierdosen herbeischaffen, diese Chance schnell und vergleichsweise leicht an Geld zu kommen, konnte er sich doch schlecht entgehen lassen…
Es dauerte noch einige Zeit ehe das Wohnzimmer flaschenleer war und die drei vollen Taschen mit Pfand den Flur bevölkerten.
An die Aktion anschließend suchte er, wieder in seinem eigenen Zimmer angekommen, seine paar Schulsachen zusammen und verließ mehr schlecht als recht erst die Wohnung und dann das Gebäude.
Es dauerte etwas ehe die Tablette ihre Wirkung begann
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Pünktlich, Mitte der ersten großen Pause, betrat der Blonde den Schulhof und suchte auch gleich die Gesellschaft seiner drei besten Freunde…und Duke Devlin.
„Morgen Leute!“, grinste er die kleine Runde an und trat näher, seine Schmerzen gehörten endlich der Vergangenheit an. Aspirin sei dank!
„Hey Joey“, das kleine Gesicht des Stachelfrisuren-Jungen strahlte zu ihm hinaus und wollte grade fragen wie es dem Braunäugigen ginge, als sich der weibliche Teil der Gruppe meldete.
„Man(n) Joey, du solltest echt mehr an deine Zukunft denken, eine Ausbildung bekommst du nicht mit lauter Fehl-…“ Das Klingeln bewahrte Joey zum Glück noch grade so vor Tea’s Standpauke.
Während der Blonde mit Tristan in Richtung Klassenzimmer davon eilte, klopfte Yugi seiner besten Freundin beruhigend auf die Schulter. „Bleib ruhig Tea, du kennst ihn doch. Er bleibt eh ähm…er?“
„Ich weiß Yugi….Ich weiß“, seufzte sie leise, während beide Joey und Tristan einholten. Wieder zufrieden grinsend sprach die Stachelfrisur den Braunäugigen erneut an: "Und Joey? was war jetzt?"
Ungewöhnlich spät startete Tristan Taylor dfür nun seine Würgegriff-Begrüßung und Joey versuchte krächzend zu antworten.
"Hab verpennt!", brachte er eben so hervor und grinste von unten hinauf. Es war ja nicht einmal gelogen.
