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Beim ersten mal tuts immer weh...

doch heute nacht wirst du schon sehen, beim letzten mal schmerzt es noch mehr
von

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Beim ersten mal...
 

Kapitel eins:
 

Schrill ertönte das penetrante klingeln des Weckers dessen leucht Zahlen dem 16 Jährigen Soji verrieten das es 6 Uhr war, wollte nicht abklingen. Wut entbrannt nahm der junge den Wecker und warf ihn gegen eine Wand wo er auch gleich in einige hundert teile zerbrach. Müde stand Soji auf, packte sich seine ausgewaschene und löchriege Jeans, seinen Rot schwarz gestreiften Pulli und seine schwarzen Stulpen, tapste die braune Wendeltreppe hinunter und begab sich ins Badezimmer wo er sich auch gleich in die Dusche begab. Er ließ das warme Wasser über seine Glieder laufen und lehnte sich an kalte Kachelwand. Das Wasser tat gut, sorgte dafür das Soji sich für einige Minuten wohl fühlte, doch auch nur für einige Minuten denn dann sah er auf seinen Körper hinab der bis aufs schlimmste geschunden war. Narben überall, Verbrennungen gar verätzungen alles hatte er sich selbst zugefügt. Wenn er das Tat fühlte er sich wohl ihm wurde warm, er wusste sobald er den Schmerz spürte und das Blut sah, das er noch lebte, doch kurz darauf kam wieder diese unendliche leere die er nie schaffte ganz aus seinem Herzen zu Verbannen. Und er fühlte sich wieder so schäbig so hilflos weil er wusste allein kam er nicht mehr raus, allein gab es kein entkommen mehr.

Mit einem Seufzer stellte Soji schließlich das Wasser ab, trocknete sich ab, zog sich an und föhnte die Haare eher er sich in die Küche begab wo seine Mutter schon wartete. „Guten Morgen, und schön geschlafen?“ Hörte Soji die Stimme seiner Mutter, drehte sich um und fragte: „ Sehe ich aus als hätte ich gut geschlafen? Außerdem kann ich seit 3 Wochen nicht schlafen und seit 3 Wochen sag ich euch das da kannst du ja mal sehen wie gut ihr mir zuhört… Ach ja mein Wecker ist Schrott…“ Mürrisch setzte sich Soji auf einen Stuhl zog einen kleinen Spiegel und einen Kajal aus seiner Hosentasche und fing an sich zu schminken. Skeptisch sah seine Mutter ihm dabei zu, „ Muss das sein?“ „Ja“ War Sojis knappe Antwort, die regeln und Verbote seiner Eltern kotzten ihn an, sie verboten ihm all das was er liebte was er gerne tat. Er hatte keine Lust mehr den lieben Jungen zu geben wenn seine Eltern das was er tat ja doch nur in die ecke traten. Jahrelang kämpfte er immer um die Liebe seiner Eltern aber es lief immer wieder auf Enttäuschungen hinaus, mittlerweile hatte er keine Lust und auch keine Kraft mehr zu kämpfen.
 

Müde ging Soji in den Flur, zog sich die Schuhe an und ging los zur schule.

Auf dem weg zur Bushaltestelle traf er Viktor einen Klassenkammeraden von ihm.

„Hey Soji na wie geht’s?“

Schnell eine Falsches Lächeln aufgesetzt, antwortete er „Super wie immer, sag mal hast du Mathe gemacht?“

Sein gegenüber zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an: „Du glaubst doch nicht im ernst das ich irgendwas an Hausaufgaben gemacht habe“

Ein leichtes Lachen war von Seiten Sojis zu hören, ehe beide in den heranfahrenden Bus stiegen. Seufzend lehnte Soji sich zurück, er hatte keine Lust auch nur einen Fuß ins Schulgelände zu setzen. Die Monotonie der Lehrer nervte ihn. Dort bekamen sie doch so oder so nur dinge beigebracht die sie danach nie wieder brauchen würden. Aber er musste dort hin das hatte er seiner Oma damals versprochen das er seinen Abschluss schaffen würde bevor sie starb sie war immer einer der Menschen die ihn verstand und für ihn da war. Als sie starb brach für Soji damals eine Welt zusammen, es war als hätte er auf einen streich alles verloren was er hatte. Seine Oma, und nur sie wusste wie es in ihm aussah, wie er unter seinen Eltern und dem Leistungsdruck litt, wie sehr er sich nach Zuneigung und Verständnis sehnte, und all dieses wissen nahm sie letztendlich mit ins Grab.

Nach 20 Minuten nerven aufreibender Fahrt in dem viel zu überlasteten Bus kamen die beiden schließlich am großen Schulgebäude an, es sah wenig einladend aus, die Wände waren Grau und stellenweise mit Graffitis besprayt.

Die Gänge waren eng und eintönig, hier wollte man sich nicht lange aufhalten.

Ein seufzen erklang von Seiten Sojis eher er seinen Spinnt öffnete und einige Bücher heraus nahm.

Der Unterricht war wie immer, und Soji hatte größte Schwierigkeiten wach zu bleiben, und das nicht unbemerkt vom Lehrer der unaufhörlich redete.

Mit schweren Schritten ging er auf den vor sich hin dösenden zu: „Soji? Ist mein Unterricht so Langweilig und einschläfernd?“

Müde richtete der Angesprochene seinen Kopf nach oben, gähnte herzhaft und murmelte „Irgendwie schon“

Das Gesicht des dicklichen Mannes färbte sich rötlich und er fing an zu brüllen : „Raus aber sofort“ Gemächlich erhob sich der Schwarzhaarige und verlies das Klassenzimmer. Es störte ihn nicht, er hatte eh keine Lust auf den Unterricht.

Plötzlich wurde Soji hellhörig, als er an der Tür zum Herren WC vorbei lief, er vernahm ein keuchen und ein unterdrücktes weinen. Vorsichtig griff er den Knauf der Tür und drückte ihn herunter.

Was er dort sah ließ ihn tiefste Wut verspüren, 5 Jungen hielten einen andren Jungen über einer der Toiletten fest und ein sechster versuchte den Kopf des Jungen in die Schüssel zu drücken, während dieser sich weinend versuchte aus dem Griff der Jungs zu lösen.
 

„Sag mal was wird das? Seit ihr nicht mehr ganz dicht im Kopf?“ Wut entbrannt zog Soji einen der Jungs zur Seite und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. „Was willst du den scheiß Emo!“ Lachte einer der anderen Jungs.

Soji zog eine Augenbraue hoch, und sagte dann in einem ziemlich unterkühltem Tonfall:

„Der scheiß Emo poliert dir gleich die Fresse“

„Ach komm der isst es nicht wert!“ Mit diesen Worten ließen die sechs den Jungen los, „Wir sprechen uns später und dann kannst du was erleben!“ Zischte einer der Jungs dem kleineren entgegen ehe sie an Soji vorbei gingen und den Raum verließen.

Soji beugte sich zu dem kleineren runter und legte ihm die Hand auf die Schulter „Hey alles okay?“ Der kleinere lächelte gequält und sagte „Man gewöhnt sich dran…“ Dann erhob er sich und ging. Total perplex stand Soji auf und sah dem kleineren nach. Er wusste wie der Junge sich fühlen musste. Bevor er und seine Eltern umgezogen waren musste Soji selbst viel über sich ergehen lassen, von Beschimpfungen bis zu Schläge.

Er schüttelte den Kopf, wobei seine Schwarzen Haare wild umher flogen, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte, wo er seinen Eltern erstmal sein Frühes Heim kommen erklären durfte.



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