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Stranger in my Life

von

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Seltsame Begegnung

Die Hayashis hatten entschieden, über die Golden Week ein paar Tage in Yokosuka Urlaub zu machen. Das war zwar nicht sehr weit weg, aber immerhin würden sie so überhaupt mal etwas anderes sehen können. Eigentlich hatte Yoshiki gar keine Lust mit zu fahren, da er so lange ohne seinen besten Freund sein würde. „Kann Toshi-kun denn nicht mit uns fahren?“, bettelte er immer wieder, bis seine Eltern einverstanden waren, mal mit dessen Eltern zu reden. Diese beschlossen kurzer Hand, auch alle samt mit zu fahren, das sie den kleinen über die Feiertag nicht 'allein' weg lassen wollten und die beiden Jungs einfach nicht um zu stimmen waren.

So stand einem gemeinsamen Urlaub der beiden Familien nichts mehr im Wege. Toshi hatte gehofft, ein paar Tage seine Brüder los zu sein, doch die waren nun leider auch mit von der Partie. Dennoch war er froh, seinen besten Freund bei sich zu haben.

„Mama, Mama!? Dürfen wir zum Spielplatz?“, quängelte Yoshiki während eines Ausflugs energisch, Toshi an seiner Hand haltend und sah seine Mutter bittend an, bis sie schließlich zustimmte, unter der Bedingung, dass sie Toshis Brüder mitnehmen würden, was ihnen gar nicht gefiel.

Der Spielplatz bestand auch nicht viel mehr, als aus einer Art kleinem Ufo, in das man klettern konnte und einer Rutsche, die auch noch für andere Spiele gut geeignet werden konnte. So wurde sie von den beiden kurzer Hang zu einem Schloss umfunktioniert, aus welchem Ritter Toshi, Prinzessin Yoshiki retten musste. Die beiden älteren beäugten das Spiel der anderen nur skeptisch und beschäftigten sich lieber anderweitig. Bis auf ein paar abwürfige Kommentare der beiden Brüder, hatten die zwei Freunde eine Menge Spaß dort und versuchten die älteren so gut es ging zu ignorieren.

Yoshiki fühlte sich irgendwie die ganze Zeit über beobachtet, aber er schob dieses Gefühl auf Toshis Brüder und versuchte es zu verdrängen, bis er zwei Augen aus den Büschen hinter sich blitzen sah. Das Augenpaar schien sie schon eine ganze Weile zu beobachten. Da war doch irgendwer! Aber warum versteckte er sich denn? Yoshiki musste unbedingt wissen, wer oder was da hockte. Immer wieder sah er unauffällig in Richtung Büsche, konnte aber nicht viel erkennen. „Zu hilfe~ der Drache will mich fressen!“, quitschte Yoshiki dann, rutschte aus seinem 'Trum' und rannte kurz umher, bis er zielstrebig auf die Büsche zu hielt. Ritter Toshi bekämpfte währenddessen todesmutig den imaginären Drachen. Er erschrak ziemlich, als es plötzlich nicht weit von ihm raschelte. „Ha! Jetzt hab ich den Drachen in die Flucht geschlagen!“, lachte er dann und hielt inne, als er einen kleinen, bunt gekleideten Jungen in etwa ihrem Alter, davon laufen sah. „Hey! Warte doch!“, rief Yoshiki ihm hinterher und lief ihm ein Stück nach. Aber der andere kannte sich hier offenbar besser aus und war bald verschwunden. Seufzend starrte Yoshiki noch etwas in die Richtung, in die der andere geflüchtet war und kehrte dann langsam zum Spielplatz zurück. Er hatte ihn doch nicht verscheuchen wollen...
 

Der fremde Junge wollte einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Wer er wohl war? Wie er hieß? Immer wieder kamen ihm diese Fragen. Und vor allem: Würde er ihn je wieder sehen?

Selbst als er abends auf seiner Tatami lag und versuchte ein zu schlafen, dachte er noch immer über den seltsamen Jungen vom Spielplatz nach. Vor seinem geistigen Auge sah er den Jungen so deutlich, als würde er ihn schon seit Jahren kennen. Diese schmalen, dunklen Augen, die ihn so lange beobachtet hatten... welche Gedanken sie wohl verbargen? Diese schönen, vollen Lippen... ob die Stimme dahinter wohl ebenso schön war? Wie weich sich das halblange, tief schwarze Haar anfühlen würde, wenn er seine Finger nur einmal würde sanft darüber streichen lassen können?



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