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Sakana

Kyo (Dir en grey) x Tsuyoshi (Kinki Kids)
von

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Sakana

Kommentar: Was für ein Pairing! Ich kann es ja selbst kaum fassen. Ich wollte unbedingt eine Fanfic mit Tsuyoshi schreiben und habe deshalb lange überlegt, wer zu ihm passen würde. Jemand, der seine seltsame Art und seine Liebe zu Fischen bzw. zum Angeln einfach hinnimmt und ihn schätzt, so merkwürdig er auch ist. Bei den Überlegungen bin ich irgendwie bei Kyo gelandet und letztendlich mag ich ihn an Tsuyoshis Seite sehr gern. Ich glaube kaum, dass irgendjemand diese Fanfic je lesen wird (wohl wegen des Pairings), aber falls doch- ich bitte um Kommentare!

Sakana - Fisch

Musik: Buck-Tick, Chachamaru, abingdon boys school, Atsushi Sakurai & B'z
 


 

Kaum hatte er die Wohnung betreten, schien die Anspannung ein wenig von seinen Schultern zu fallen. Es fiel ihm schwer sich seiner Jacke und Schuhe zu entledigen. Die andauernde Müdigkeit hatte ihn erschöpft. Ließen ihn nur langsam in Richtung Wohnzimmer gehen, aus dem etwas Licht schien.

Wie immer war Tsuyoshi wach geblieben und hatte auf ihn gewartet. Er saß auf dem Sofa, ein Buch in der Hand. Nur eine alte Stehlampe war an. Erhellte das große Zimmer schwach.
 

„Du bist noch später als sonst.“

Die ruhig gesprochenen Worte erreichten Kyo nicht richtig, als er sich weiter näherte. Schienen einfach an ihm vorbei zufließen.

Er erhaschte einen Blick auf das Buch, in das Tsuyoshi derart vertieft war, dass er nicht einmal aufsah. 'Die Fische der Weltmeere'. Er hätte lachen müssen, wenn er nicht so erschöpft gewesen wäre, dass selbst ein leichtes Lächeln zu viel verlangt war. Es war einfach so typisch. Schon bei ihrem ersten Treffen hatte Tsuyoshi die ganze Zeit vom Angeln und Fischen im allgemeinen geredet.

Damals hatte er sich gewünscht einfach verschwinden zu können, weil er meinte einen absoluten Idioten vor sich zu haben.

Doch mit der Zeit hatte er angefangen es zu lieben. Das Glitzern und die Begeisterung in seinem Gesicht zu bewundern, wenn er wieder einmal berichtete, was er alles gefangen hatte. Es war selten jemanden zu finden, der mit so viel Leidenschaft bei der Sache war.
 

Als er sich neben ihm niederließ hätte er am liebsten aufmerksam Tsuyoshis Ausdruck betrachtet, während er durch das Buch blätterte - aber seine Müdigkeit hielt ihn zurück.

Zuviele Gedanken gingen ihm schwerfällig durch den Kopf, als das er sich wirklich konzentrieren konnte.

„Sie nerven...“, hauchte er leise, während er seinen Kopf an Tsuyoshis Schulter lehnte. Den Blick hoch zu dessen Gesicht gerichtet.

„Wer nervt?“

„Alle. Sie nerven mich alle... die Produzenten, die Leute vom Staff, die Band.“

Das helle Licht der Leselampe blendete ihn. Er gab nach und schloss die Augen.

Atmete tief ein und sofort spürte er, wie ihn der vertraute Geruch beruhigte.
 

Kyo konnte hören, wie Tsuyoshi das Buch zuklappte und dann beiseite legte. Spürte dann, wie ein Arm um ihn gelegt wurde, während die andere Hand über seine Wange strich.

„Sie nerven dich nicht... du liebst sie. Du brauchst nur eine kleine Pause, etwas Ruhe. Dann weißt du das auch wieder.“

Die ruhige Stimme seines Freundes schaffte es schließlich doch ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht zu bringen.

Es war gar nicht möglich aufzuzählen oder in Worte zu fassen, was er alles an ihm liebte. Jede noch so kleine seltsame Eigenschaft machte ihn glücklich.

„Du bist einer der seltsamsten Menschen auf diesem Planeten...“

Einen Moment blinzelte Tsuyoshi etwas verwirrt, ehe er den Kopf leicht schief legte und mit der Hand durch Kyos Haar fuhr.

„Ein komisches Kompliment. Wenn es denn eins ist.“

„Das ist es... das ist es auf jeden Fall...“, seine Stimme war nur noch ein Flüstern und schon Sekunden später war Kyo eingeschlafen. Bekam nicht mehr mit, wie Tsuyoshi ihn vorsichtig hochhob und ins Bett brachte. Sich mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen zu ihm legte.
 

Erst das Klingeln seines Weckers riss ihn aus den süßen Träumen. Zu mehr als einem Murren war er nicht fähig und auch wenn er wusste, dass es nichts brachte, kroch Kyo unter die Decke in der Hoffnung der Wecker würde Gnade walten lassen und ihm noch etwas mehr Schlaf gönnen.

Nicht mehr als 4 Stunden waren seit seinem Heimkommen vergangen und als er sich schließlich überwand das Bett zu verlassen und das kleine, schrill klingelnde Gerät mit einem festen Stoß vom Tisch zu fegen, sodass sich am Boden die Klappe öffnete und man hören konnte wie die Batterien über das Parkett rollten, war sich Kyo sicher, dass er seinen Job hasste. Nicht für immer, wahrscheinlich nicht einmal für die nächsten fünf Minuten. Aber jetzt, in dieser Sekunde war es einfach nur eine Qual.
 

Wie sollten die Aufnahmen für das Album denn gut werden, wenn seine Stimme vor lauter Müdigkeit völlig angeschlagen war? Warum sollte er überhaupt so früh da sein, wenn sie doch sowieso erst wieder über eine Stunde diskutieren würden. Zeit, in der er meist mit dem Kopf auf dem Tisch um Studio schlief. Noch vor zwei Wochen hatte er mit ihnen diskutiert, aber jetzt war seine Müdigkeit das einzige, was ihn noch wirklich kümmerte. Sein ständiger Ehrgeiz, dass alles so werden sollte wie er es sich vorstellte, war auf ein Minimum geschrumpft.

Er akzeptierte mittelmäßige Leistungen von sich selbst, nur damit das alles endlich ein Ende hatte. Noch nie hatten sie so wenig Zeit für die Aufnahmen eines Albums gehabt.

Eine Pause. Nur einen einzigen Tag Pause. Sein ganzer Körper schrie danach.
 

Im Türrahmen blieb er stehen. Blickte zurück zum Bett, indem Tsuyoshi noch immer friedlich schlief. Weder der Wecker noch dessen Sturz auf den Boden hatten ihn auch nur im geringsten Zucken lassen. Kyo konnte ein leichtes Grinsen nicht verhindern, als sein Blick auf Tsuyoshis Wecker fiel. Der kleine Kasten fing nicht an zu piepen, er spielte Musik. Eines der Lieder der Band seines Freundes. Kaum erklangen die ersten Töne ging ein Zucken durch seinen Körper und er fing erst an leise das Lied mit zu grummeln und kaum war er etwas wach, verließ er halb singend, halb summend das Bett in Richtung Bad.

Wieder eine wirklich seltsame Anwandlung, die er immer wieder staunend betrachtete, wenn sich die Möglichkeit ergab. Für einen kurzen Moment blieb sein Blick weiter an Tsuyoshi hängen, bevor er sich umdrehte und ins Wohnzimmer trat. Dort nach dem Telefon griff und blind die Nummer Kaorus wählte. Es dauerte keine zehn Sekunden, da begrüßte ihn die vertraute Stimme. Fragte, was er wolle.
 

„Nur einen Tag, Kao. Ich brauche nur einen einzigen Tag Pause. So wird das alles nichts. Die Leistung gestern war schrecklich und das nicht nur von mir. Wenn wir so weitermachen wird das ganze Album eine Katastrophe.“

Zu seinem erstaunen war lediglich ein resignierendes Seufzen zu hören. Es folgte ein langes Schweigen, bevor der Leader das Wort ergriff.

„Du hast ja Recht. Ich sag den anderen bescheid. Ruh dich aus.“
 

Mit einem leisen Klacken hatte er aufgelegt. Etwas fassungslos blickte Kyo noch eine ganze Weile auf das Telefon. Er hatte gewusst, dass er Kaoru davon überzeugen können würde ihm den Tag freizugeben... aber er hatte mit einer mindestens zehn minütigen Diskussion gerechnet. Gähnend schüttelte er noch immer leicht irritiert den Kopf. Ließ das Telefon dann einfach auf das Sofa fallen, ehe er ohne Umschweife zurück ins Bett kroch. Sich dicht neben Tsuyoshi legte, der auch davon wieder nichts mitbekam. Sechs Stunden kostbaren Schlaf später weckte ihn ein reichlich irritierter Tsuyoshi, der der festen Überzeugung war er hätte verschlafen.
 

Kyo murrte. Streckte den Arm aus, um seinen aufgebrachten Freund am Kragen zurück in eine liegende Position zu ziehen.

„Frei...“, das musste Erklärung genug sein. Mehr Worte brachte er gerade noch nicht zustande.

Ein irritiertes Blinzeln begegnete seinem verschlafenen Blick und dennoch vergingen Minuten, in denen er einfach auf eine vollständige Erklärung wartete.

„Du hast doch gesagt ich brauche Ruhe, eine Pause. Da ist sie. Heute ist frei.“, er pikste in die Wange des noch immer äußerst verwirrt dreinblickenden Mannes, der ihm nur wenige Sekunden später ebenfalls in die Wange pikste. Er blinzelte noch einige Male, bis er verstand. Sich vorbeugte und seine Lippen auf Kyos legte. Nur einen Moment inne hielt, ehe er ihre Lippen wieder trennte, sich aber nur wenige Zentimeter von ihm entfernte. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, als beide die Augen öffneten. Den jeweils anderen mit einem liebevollen Blick bedachten.
 

„Nimmst du mich heute mit?“

„Wohin?“

„Zum Angeln... irgendwie ist es bisher ja nie dazu gekommen, dass ich dich begleite.“

Sekunden vergingen und nur langsam begriff Tsuyoshi, dass er sich die Worte nicht eingebildet hatte. Ein Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er konnte nicht anders, als die Hand an Kyos Wange zu legen und ihn so liebevoll und zärtlich zu küssen, wie es ihm möglich war. Immer wieder bewegte er seine Lippen gegen die vollen seines Liebsten. Strich durch dessen Haar und über seinen Rücken. Ganz einfach, weil er keine Worte fand.
 

Das Kyo seine Leidenschaft akzeptierte und ihm immer zuhörte hatte ihn bereits glücklich gemacht, aber weil er ihn in all der Zeit, die sie nun schon zusammen lebten, nicht einmal begleitet hatte, war er davon ausgegangen, dass er kein Interesse daran hatte es auch einmal zu versuchen. Allein der Gedanke Kyo dabei zu haben. Ihm wirklich zu zeigen, was ihm so viel Freude bereitete... es gab wirklich keine Worte dafür.
 

Kaum hatten sie den Kuss gelöst hatte sich Tsuyoshi bereits hingesetzt und fing ohne zu zögern an zu reden, was sie alles mitnehmen mussten. Ganz überfordert mit dem Glück, das er empfand, verließ er das Bett und begann völlig planlos Sachen, die sie mitnehmen sollten zusammen zu räumen, ohne an Frühstück oder duschen zu denken.

Kyo konnte über den Eifer seines Freundes nur leise Lachen. Die meisten mochten wirklich nicht nachvollziehen können, warum er sein Herz an jemandem wie Tsuyoshi verloren hatte... aber für ihn gab es keinen Zweifel, dass es nicht besser hätte kommen können. Er machte ihn glücklich. In jeder Sekunde, die sie zusammen verbrachten. Er gab ihm die Ruhe, den Platz zum entspannen, ebenso sehr wie den Spaß, den er brauchte. Tsuyoshi wusste, wann er ihm seinen Freiraum lassen musste und in welchem Moment er ihn in dem Arm nehmen sollte, auch wenn Kyo kein einziges Wort sprach.

Dieser seltsame, oft verwirrte Mann verstand ihn. Und das ohne Ausnahme.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-05-25T21:15:11+00:00 25.05.2013 23:15
Wie süß *_*
Eine Fortsetzung wäre super ♥
Bin wirklich begeistert ^^

Hat richtig Spaß gemacht die FF zulesen :D
Von:  Angel_of_Thursday
2008-12-26T23:27:14+00:00 27.12.2008 00:27
Ich verlange ne Fortsetzung!!!>___<
Boah, ich steh auf verrückte Pairings!!x3 +auf die eigenen FFs deutet+
xD Und das hier ist dir supergut gelungen!!^^ Dein Schreibstil ist echt klasse!!+smile+
Das pack ich auf jeden Fall in meine Favoliste..+g+
WEITER SOU!!!
Von:  KillaKyo
2008-08-15T08:11:40+00:00 15.08.2008 10:11
wahhh
wo is die Angelszene
*such*

gott sind die süß xDDD
wobei ich ja zugeben muss, ich kenn diesen komischen kerl nich O_o
hab auch den Namen schon wieder vergessen xD
aber egal
die sind echt total knuffig zusammen xD
mano, mach mal noch die Angelszene...
*hibbl*
mich hast du jedenfalls überzeugt ;)
ich mag das Pair
weiter so und

mach die Angelszene xDDDD
LG
Killa



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