Prolog
Prolog
Feuer...
Schreie...
es brennt...
Menschen sterben...
Ich stehe oben an einer Felskante und schaue zu...
schaue zu, wie unsere Welt untergeht...
Mein Herz schmerzt bei diesem Anblick...
Ich möchte mich abwenden, kann es aber nicht...
Ich spüre selbst aus der großen Entfernung die sengende Hitze der Flammen...
Der Wald steht auch in Flammen...
Wie ein Feuermeer...
es verschlingt alles...
Stein, Schober und Baum...
Ich bin hilflos...
Ich fühle mich hilflos...
Eine finstere Schlange wütet...
Als wenn Mutter Erde es uns heimzahlen wollte...
Die Kreatur entstand aus ihr...
Doch was ist das?
Ein helles Licht erstrahlt am Horizont...
Eine Lichtgestalt schwebt hinunter...
Hängt nur wenige Meter vor mir in der Luft...
Sie sieht mich an...
Es ist ein Junge...
Ich bin verwundert...
Warum konnte er mich sehen, aber sonst niemand?
Er sprach kein Wort...
Sah mich einfach nur an...
In meinen Gedanken ertönte ein Satz...
Ich runzelte die Stirn...
Als hätte er über Telepathie mit mir kommunziziert...
"Willkommen Juna."
Schweißgebadet wachte ich auf. Kerzengerade setzte ich mich im Bett hin. Hektisch sah ich mich um. "War das nur ein Traum?", schoss es mir durch den Kopf, als ich nichts Außergewöhnliches in meinem Zimmer sah.
"Ich werd schon paranoid.", murmelte ich vor mich hin und legte mich zurück in die Lacken. Schnell kuschelte ich mich in meine warme Decke, um nicht zu frieren.
Das war ein seltsamer Traum, ging es mir durch den Kopf. Und dann der Junge erst. Bei näherem Grübeln schätzte ich das Alter des Jungen auf 15 oder 16. Aber seit wann träumte ich vom Weltuntergang?
Ich schaue mir eindeutig zu viele Horrorfilme an. Kein Wunder das mein Unterbewusstsein das so verarbeitet.
Beruhigt legte ich mich schlafen, aber eins konnte ich nicht ahnen.
Der Traum war nur ein Vorbote für das, was mir bald blühen würde.
