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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 390-394

Kapitel 390:
 

Oben angekommen im Quartier wollte ich mich gleich aufs Sofa setzen, mich etwas ausruhen, immerhin war heute Sonntag. Ab morgen würde es richtig los gehen. Aber nicht nur deswegen setzte ich mich hin, nein. Ich musste auch nachdenken über Vincent. Ich hatte wirklich Angst um ihn, und irgendwie war ich mich meiner Gefühle gerade nicht ganz bewusst. Es war schön was ich in der Nacht erlebt hatte, aber andererseits….

Ich blickte gerade zu Sephiroth, der seinen Mantel auszog und über die Sessellehne warf, danach gleich in Richtung Arbeitszimmer ging. Wie konnte dieser Mistkerl mich nur so fesseln? Und das trotz allem was er mir angetan hatte? Ich begriff es einfach nicht und seufzte daher etwas, blickte nach oben zur Decke und wollte gerade meine Augen schließen. Jedenfalls bis zu dem Moment, als ich Sephs Stimme vernahm, welche aber nicht für mich gedacht war. Ich blickte gleich in Richtung Arbeitszimmer und stand dann auf, ging sofort hin und blickte hinein.

„Seph, alles ok?“ Fragte ich und musste dann leicht schmunzeln. „Der junge Herr ist auch anwesend.“

„Genesis, du sollst mich doch so nicht nennen.“

„Tut mir leid, Jan.“

„Schon besser.“

„Ich störe eure Unterhaltung nur sehr ungern, aber….was willst du hier, Genesis?“ Das er sie nur ungern störte, konnte man bei diesem Gesichtsausdruck nicht gerade glauben und ich wollte eigentlich schon wieder gehen, wurde aber von Gen daran gehindert, der mein Handgelenk griff und ich mich zu ihm umdrehte. „Ich würde gerne mit dir im Anschluss kurz sprechen.“ „Hm?...ok…“ Sagte ich nur und er lies mich dann los, wobei ich gleich zur Tür ging.

„Was ist nun Genesis?“

„Nun ja, ich würde gerne mit dir besprechen wie es weiter geht mit dem Einsatz B20.“ Ich verstand kein Wort von dem was sie sprachen, vor allem nicht um was für einen Einsatz es ging, wollte am liebsten da bleiben. Doch wurde ich dann schon mit einem Blick mehr als mahnend angesehen und verließ lieber das Arbeitszimmer. Im Wohnzimmer setzte ich mich aufs Sofa und seufzte nur wieder. Zu gerne hätte ich gewusst um was es bei den beiden eigentlich geht, über was sie reden. Schon damals in meiner Welt taten sie es ja immer zu. Aber nun gut…es war sicher nicht für meine Ohren bestimmt, immerhin…war ich hier ja nur ein Rekrut, mehr nicht.
 

Die Zeit verging so gut wie gar nicht, während ich wartete. Am liebsten wäre ich einfach gegangen, aber Gen wollte ja irgendwas mit mir besprechen, daher wartete ich die gut eine Stunde ab, bis endlich die Tür aufging und ich sofort hinblickte.

„Wir sehen uns dann Morgen Mittag Sephiroth.“ Waren die Worte von Genesis, ehe er die Tür schloss und dann zu mir kam. „Er lässt dich mit mir freiwillig alleine?“ „Nicht ganz, doch hat er gerade keine andere Wahl.“

„Hä?...“

„Er telefoniert gerade mit jemanden.“

„Ah ja….und mit wem?“

„Darf ich dir leider nicht sagen.“ Wieder murrte ich und sah von ihm dann etwas beleidigt weg, wobei er sich neben mich setzte. „Jan, ich wollte dich etwas fragen.“

„Und was?“

„Nun ja, sehr gerne würde ich erfahren, wieso Sephiroth vorhin mehr als nur wie eine Furie durchs Gebäude gelaufen ist und dabei jede Tür eingetreten hat.“

„Hä? Er hat was?“

„Ja, meine Tür hat er übrigens auch ruiniert…leider…“ Ich musste kurz nachdenken und konnte dann nur wieder seufzen. Irgendwie dachte ich mir schon, wen er gesucht hatte. Aber wieso dann alle Türen eintreten? Das verstand ich nicht so ganz.
 

„Er hat wirklich alle Türen?“

„Naja, nicht alle. Mehr nur jene für Ausbilder und Truppführer, so wie die von Tseng…und meine komischerweise…“ Genesis konnte sich dabei nur an die Stirn fassen und schien kurz drüber zu streichen. „Tut mir leid….er…hat wohl jemanden gesucht.“

„Das dachte ich mir auch schon, nur ist die Frage wen.“ Ich schwieg auf diese Frage hin nur und blickte zum Boden hin.

„Ist ja nun auch egal, es ist geschehen und nicht rückgängig zu machen. Aber dennoch, es hatte etwas mit dir zutun, da bin ich mir sicher. Jan, hör zu. Ich weis das du Sephiroth sehr magst, aber du musst verstehen das er auch etwas…kompliziert sein kann.“

„Ach ne, echt?“

„Ja, er ist nicht so einfach gestrickt wie du vielleicht denken magst. Außerdem ist er im Moment sehr unberechenbar.“ Das verstand ich nun ganz und gar nicht, blickte ihn daher auch ratlos an. „Nun ja, er war noch nie so lange mit jemanden zusammen, wie mit dir, und hatte sich auch nie solche Sorgen darum gemacht, das jemand bei ihm bleibt. Immerhin wenn er jemanden haben wollte, dann hat er diesen bekommen, was das Bett anging.“ Er musste dabei etwas kichern, wobei ich nur hoffte, das Seph ihm nicht irgendetwas erzählt hatte über unser Sexleben, ansonsten drehe ich ihm sicherlich den Hals um!
 

„Ich verstehe dich nicht, Genesis. Auf was willst du eigentlich hinaus?“

„Ganz einfach. Verletzte ihn nicht. Wenn du es nicht ernst mit ihm meinst, dann sei bitte ehrlich. Wenn du ihn aber wirklich liebst, dann bleibe auch nur bei ihm. Ansonsten wird es mehr Kummer für andere bedeuten.“ Genesis stand nun auf und schien sich seinen Mantel glatt zu streichen.

„Verzeih, das ich dich aufgehalten habe. Aber denk bitte darüber nach.“ Mit diesen Worten ging er zur Tür und öffnete diese. „Noch etwas, Jan. Bitte sei Vorsichtig. Wenn dir etwas passiert, dann möchte ich ungern in Midgar sein.“ Ich neigte meinen Kopf nur zur Seite, während er hinter sich die Tür schloss und mich weiterhin ratlos hier lies. Ich verstand noch immer nicht so ganz, was dies eigentlich gerade sollte, worauf er eigentlich hinaus wollte mit seiner Ausführung.
 

Es verging etwa gut 15 Minuten, ehe ich mich erhob und an Sephs Arbeitszimmer-Tür klopfte, danach eintrat. Seph schien noch immer zu telefonieren, deutete aber auf einen Stuhl vor sich, wo mich sofort hinsetzte und ihn anblickte.

//Er ist unberechenbar?....Ich verstehe dich einfach nicht, Genesis. Was wolltest du mir sagen?// Ich dachte nochmal kurz über dessen Worte nach, bis ich aufsah als ich angesprochen wurde. „Bitte?“ „Du sollst mir einen Kaffee holen.“ Er hatte die eine Hand auf den Hörer gelegt, damit der andere das gesagte wohl nicht mit bekam. Ich nickte nur und stand auf, holte dem Herrn seinen Kaffee und brachte ihm diesen dann, setzte mich wieder hin, während er weiter telefonierte und ich mich weiter quälte mit den Gedanken.
 


 

Kapitel 391:
 


 

Wie lange wollte er eigentlich noch telefonieren? Es war bereits schon 20 Minuten her, seit ich ihm den Kaffee brachte, aber vor allem, mit wem zum Teufel telefonierte er nur? Er sagte kaum einen Ton, nur ab und zu mal ein Hmhm, oder ein Ja. Mehr gab es nicht von ihm zu hören.

Dann endlich legte er auf und trank einen Schluck Kaffee, stellte die Tasse wieder ab. „Über was hast du mit Genesis gesprochen?“

„Ich dachte du wolltest dich nicht in seine und meine Unterhaltungen einmischen?“ Ich bekam einen mehr als zornigen Gesichtsausdruck für diese Frage. „Wie war das?“

„Du hast mich schon verstanden.“

„Jan! Ich bin gerade nicht in der Stimmung für solche Spielchen! Also, worum ging es?“

„Es ist kein Spiel, es geht dich einfach nichts an.“ Er knurrte kurz und schrieb dann irgendwas auf. „Du kannst gehen.“

„Vielleicht will ich das aber nicht.“ Konterte ich nur wieder und wollte zu gerne sehen, was er dort aufschrieb. Es interessierte mich einfach viel zu sehr, was das eben für ein Telefonat war.
 

Als ich so darüber gerade nachdachte und es rausfinden wollte, konnte ich nur noch meinen Blick nach unten richten. Ich war ja kaum einen Deut besser als mein Gegenüber. „Genesis hat mir erzählt, das du seine Tür eingetreten hast...“ Ich sah hoch zu ihm und er blickte mich dann an. Ich dachte, vielleicht mache ich den ersten Schritt, über was wir noch sprachen musste er ja nicht erfahren. „Mehr nicht?“ „Nein, mehr nicht…er hatte mich nur gefragt wieso du dies getan haben könntest. Aber ich konnte ihm darauf keine Antwort geben.“ „Hm…Gut.“ Damit schien es für ihn beendet zu sein, und er wollte wieder weiter sich seinen komischen Unterlagen widmen. „Und..mit wem hast du eben telefoniert?“ Ich hoffte so sehr, das er meine Neugier stillt, aber ich bekam keine Antwort darauf.
 

„Sephiroth. Mit wem hast du denn eben so lange telefoniert? Und was ist dieses…B20?“

„Vergiss es!“

„Was?“

„Du sollst es vergessen! Es ist nicht für deine Ohren bestimmt.“

„Ach ich bitte dich, wem sollte ich es schon sagen? Und außerdem kenne ich mehr Sachen hier, als du.“ Was ja nun auch stimmte. Auch wenn ziemlich viel abwisch vom Spiel, etliches war noch normal und gleich. „Jan. Ich meine es doch nicht böse, aber es geht dich einfach nichts an.“

„Aber das tut es doch, immerhin sind wir zusammen!....also ich meine…wir wohnen zusammen….naja…und sind auch so meist immer zusammen….da muss ich sowas doch wissen….“

Ich hätte mir selbst eine scheuern können, das ich sowas sagte und blickte dann von ihm weg, sah zum Fenster hin. Doch ehe ich mich dann schon versah, stand er auf und reichte mir dir Hand, welche ich etwas irritiert ansah, aber dann auch annahm und er mich hochzog.
 

„Du hast recht, wir beide sind zusammen. Aber das heißt nicht, das ich dir interne Informationen zukommen lassen darf, die nicht für einen Rekruten bestimmt sind.“ Ich seufzte nur wieder, während er mir sanft über die Wange strich.

„Du solltest dich jetzt ausruhen, morgen wird ein anstrengender Tag.“

„Ja…die Ärztin sagte, ich solle nicht an den praktischen Übungen teilnehmen.“

„Ich weis, aber am Morgenlauf kannst du teilnehmen, und so wie ich dich kenne wird dies alleine schon für dich anstrengend.“

„Hey! So schlecht bin ich auch nicht.“

„Du hast es schon lange nicht mehr geschafft in der entsprechenden Zeit zu laufen.“

„Na ohne Training kann man sich auch schlecht verbessern.“

„Dann trainiere doch.“

„Was?“

„Du kannst jetzt runter gehen und die Strecke auch alleine laufen.“

„Hä?...Ich meinte doch damit die anderen Trainingseinheiten…immerhin haben dadurch die anderen bestimmt mehr Muskeln bekommen, und können somit auch mehr leisten.“

Ich hatte jetzt ganz sicher keinen Bock zu laufen, das reicht mir morgens schon extrem. „Und wieder versuchst du dich heraus zu reden.“ „Stimmt ja gar nicht.“ Ein Lächeln zierte seine Lippen und er beugte sich zu mir vor, legte diese auf meine Stirn. „Na los, geh dich ausruhen.“ Ich murrte nur wieder und drehte mich dann um, ging zur Tür und öffnete diese dann.
 

„Sephiroth….sag mal….wie viele hattest du eigentlich schon vor mir?“

„Bitte was?“ Ich drehte mich nochmal um und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür, blickte dabei nach unten. Immerhin wurmte mich das auch ein wenig. Sagte Genesis ja, das er nie Probleme damit hatte jemanden ins Bett zu bekommen, den er wollte. Aber wie viele waren es bereits?

„Naja…ich meinte nur….warst du vor mir auch schon mal mit jemanden zusammen?“

„Natürlich.“ Ich blickte ihn gleich an, während er wieder um den Schreibtisch herumging und sich setzte. „Mit mehreren.“

„W…Wirklich?“

„Ja.“

„Verstehe….“ Mehr als bedrückte drehte ich mich um, und griff nach der Türklinke. „Aber ich war nie länger als einen Monat mit jemanden zusammen.“ Ich blieb stehen und hatte dabei die Klinke schon runter gedrückt.

„Und….wieso nicht?“

„Weil es mir zu langweilig wurde.“

„Langweilig?“

„Ja, ich kann es nicht leiden, wenn etwas vorhersehbar ist. Außerdem konnte ich dieses angehimmelte nicht mehr ertragen.“ Ich drehte mich nun gleich zu ihm um und wollte gerade etwas sagen. „Bei dir ist es anders, mit dir wird es nie lange langweilig.“ Er musste nun richtig schmunzeln und nahm wieder den Telefonhöher in die Hand. „Und nun verschwinde endlich, ich habe noch zu tun.“

„Jaja…“ Ich ging gleich raus und setzte mich draußen wieder auf die Couch, atmete tief durch dabei.
 

Kapitel 392:
 

Ich blieb die ganze Zeit über auf dem Sofa, hatte mich dann auch lang gelegt und war bald eingeschlafen.

„hm?.....“ Als ich aufwachte, sah ich silberne Strähnen vor meinen Augen und kniff dann kurz meine Augen zusammen, blickte dann etwas um mich. „Seph?...“ Er sah zu mir und lächelte dabei, legte mich dann aber ab, als er mich zum Bett gebracht hatte. Ich war noch immer ziemlich müde, und kuschelte mich gleich ins Kissen hinein, wurde von ihm dann auch schon zugedeckt. Noch bevor ich aber eingeschlafen war, spürte ich, wie er mich in seine Arme zog, wo ich mich etwas an ihn ran kuschelte und dann wieder eingeschlafen war.
 

„RRRRIIIINNNNGGGGGG“

„Verdammt, stelle den Wecker doch endlich mal eine Stunde später!“

„Ich muss aber jetzt aufstehen.“

Ich drehte ihm sofort den Rücken zu und wollte weiter schlafen, doch bekam ich dabei schon einen Kuss in den Nacken, wobei ich mich nur etwas zusammen zog. „Lass mich.“ Ich vernahm ein kleines seufzen, doch merkte ich auch, wie er sich erhob und dann aus dem Schlafzimmer ging. Wieso musste er auch immer so früh aufstehen? 5 Uhr 30 wäre doch auch noch in Ordnung. Ich machte mir aber nicht lange Gedanken darüber und schlief dann wieder ein, allerdings nicht sehr lange, denn nun meldete sich mein Wecker zu Wort und ich stand mehr als gefrustet auf.
 

„Morgen.“ Gab ich nur von mir, als ich aus dem Schlafzimmer kam und ins Bad ging, dabei an Seph vorbei ging, welcher gerade wieder ins Schlafzimmer wollte. Im Bad machte ich mich schnell fertig, kurz duschen, dann Zähneputzen, danach mich umziehen und meine Haare zusammen gebunden. Als ich fertig war, kam ich wieder raus und wollte eigentlich schnell etwas essen. Doch als ich gerade in Richtung Küche ging, griff Seph nach meinem Haarband und löste dies einfach. Ich drehte mich dabei gleich zu ihm um, während er einfach zur Tür ging und diese öffnete. „Sei nachher pünktlich.“ Mehr kam nicht mehr von ihm und ich verstand einfach nicht, was das eben werden sollte. Doch zuckte ich nur mit der Schulter und ging dann in die Küche, aß schnell etwas. Dabei fiel mir dann aber doch wieder ein, das er mal erwähnte, ich solle meine Haare lieber offen tragen. Doch das dies mehr als unangenehm beim Training war, schien ihm wohl nicht zu interessieren.
 

Als ich fertig war, begab ich mich runter zum Trainingsplatz, hatte mir vorher einfach ein anderes Haarband rein gemacht. Dadurch, das ich dieses mal etwas mehr Zeit übrig hatte, wollte ich aber auch vorher noch bei jemand anderen vorbei schauen, hoffte sehr, das dieser jemand schon am Trainingsplatz war.

Als ich dort ankam, lächelte ich gleich und ging sofort auf ihn zu. Vincent stand dort mit einem anderen Turk, und unterhielt sich kurz mit diesen. Erst überlegte ich, ob ich ihn ansprechen sollte, tat es dann aber einfach.

„Vincent, guten Morgen.“ Er drehte sich gleich zu mir um und nickte mir zu. „Kann ich kurz mit dir sprechen? Oder ist es gerade ungünstig?“

„gerade ungünstig. Nachher in der Mittagspause?“

„Ist gut, wo?“

„Vor der Trainingshalle.“

Ich nickte ihm zu und wollte dann schon weiter gehen, doch hielt er mich dabei kurz am Arm fest, wobei ich mich zu ihm umdrehte und er mir dann einen Kuss klaute. Ich sah ihn ziemlich perplex an, wobei er mich los lies und wieder zurück ging zum Trainingsplatz um mit den anderem weiter zu reden.
 

Ich strich kurz mit meinen Fingern über meine Lippen, ging dann aber auch schon weiter und kam nun bei unserem Trainingsplatz an, wo ich mich gleich in Reih und Glied stellte. Dabei bemerkte ich auch, das es etwas weniger waren als gestern noch. Das hieß dann wohl, das es einige doch nicht geschafft hatten. Aber ebenso wurde ich mehr als komisch angesehen. Naja, die meisten dachten bestimmt auch, das ich heute nicht mehr hier sein würde. Wieder kam ein seufzen dabei von meinen Lippen und ich stellte mich richtig hin. „Guten Morgen.“ „Morgen.“ Cloud lächelte mich kurz an und dann ging es schon los mit dem salutieren, da unser lieber Schreihals seine Stimme wieder erklingen lies. Gleich darauf kam Sephiroth schon und blieb vor uns allen stehen. Er gratulierte uns kurz, das wir die Probezeit bestanden hatten und danach sagte er aber noch etwas, was mir mehr als sonst was den Boden unter den Füßen weg zog. Er sagte, das wir jetzt 10 Minuten Zeit hätten uns ein, bis drei Partner auszusuchen, da er die Gruppen festgeleggt haben wollte. Ich verstand es erst gar nicht, doch dann viel es mir wieder ein. Ab jetzt würden wir ja in kleinen Gruppen trainieren. Aber…mit wem sollte ich denn bitte schön in eine Gruppe? Eigentlich fiel mir nur einer ein, also fragte ich Cloud direkt, doch sagte dieser, das er bereits sich schon mit anderen zusammen gefunden hätte, was ihm sehr leid tat.
 

Tja, die 10 Minuten waren vorbei, und leider Gottes wollte keiner mich in seiner Gruppe haben. Ich hätte echt heulen können, lies es dann aber und blickte nur gefrustet nach vorne, als Seph uns aufforderte wieder Haltung anzunehmen. Danach nahm er die Gruppen schriftlich auf. Tja…alle bis auf einen eben…mich.
 


 

Kapitel 393:
 

Nun stand ich hier, und nörgelte in mich hinein, während Sephiroth die Teams aufschrieb und am Ende dann mich anblickte, ich aber nur zur Seite weg sah. Ich konnte mir gut vorstellen, was er sich gerade dachte, schickte er dann aber schon alle los zum laufen, jedenfalls bis auf mich, wobei ich ihn kurz böse anfunkelte, es aber machte und hier wartete. Er kam zu mir hin, und sah dann den anderen erst mal nach. Erst, als sie weg waren, richtete er das Wort an mich.

„Du solltest dich endlich einmal in die Gruppe integrieren.“

„Ich habs dir schon mal gesagt, sie lassen mich aber nicht!“

„dann solltest du etwas dagegen unternehmen.“

„Und was? Zumindest wäre es ein guter Anfang mir nicht andauernd auf die Pelle zu rücken!“ Ich knurrte ihn nun wieder an, wobei er nur etwas amüsant schmunzelte und dann etwas aufschrieb. „Was wird das jetzt? Wieder eine deiner blöden Aktennotizen?“

„Nein, ich benenne nur die letzte Gruppe.“

„Hä?...und…mit wem soll ich eine?“

„Mit mir.“ Damit wendete er sich von mir ab und gab das Klemmbrett samt Stift an dem Schreihals, der sich nun abwendete und ich Seph noch immer mehr als fassungslos ansah.
 

„Warte mal kurz, das ist doch nicht dein ernst, oder? Ich kann doch nicht mit dir…“

„Natürlich kannst du. Es sei denn, du findest bis heute Abend eine andere Gruppe.“

„Aber….aber….das geht nicht! Dadurch werde ich doch noch mehr ins Abseits gedrängt von den anderen. Außerdem bist du kein Rekrut! Also wie willst du dann mit mir trainieren?“

„Lass dies mal meine Sorge sein.“ Ich verstand es einfach nicht, was hatte er denn nur vor? Doch bevor ich noch weiter mit ihm diskutieren konnte, schickte er mich auch schon los zum laufen, was ich dann auch mürrisch tat, doch nicht ohne vorher nochmal gesagt zu bekommen, wie lang die Strecke dieses mal war. Das musste er mir nicht unbedingt ständig sagen!
 

Irgendwann kam ich dann auch endlich an, nach einer Ewigkeit. Nach der Hälfte konnte ich mal wieder nicht, hielt mich aber irgendwie auf Trapp und saß nun auf dem Boden um mich kurz zu akklimatisieren. Ich konnte dabei kaum richtig atmen, versuchte es immer wieder, aber bekam es einfach nicht hin. Und dann noch diese elenden Seitenstiche dazu, als wenn mein Rücken nicht schon genug schmerzen erzeugen würde. Am liebsten hätte ich mich an irgendwen abreagiert.

„Rekrut Masaru, ihre Zeit..“

„Ist mir scheißegal! Ich weis das ich es nicht in der Stunde geschafft habe!“ Blökte ich nur dem Schreihals entgegen und richtete mich dann auf. Er musste mir ja nicht ständig sagen, wie lange ich brauchte. Doch noch ehe ich zum Quartier gehen konnte, um mich zu duschen, wurde ich vom Schreihals aufgehalten, der sich vor mich stellte und mich nun etwas böse anblickte. „Rekrut Masaru, für dieses Benehmen melden Sie sich auf der Stelle bei Ihrem Vorgesetzten!“ Damit ging er wieder und ich sah ihm dann nach, so hatte ich ihn ja auch noch nie erlebt. Oder…habe ich ihm vielleicht nur gerade seine einzige Aufgabe hier verdorben?

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und ging erst mal duschen, das war mir wichtiger als alles andere.
 

Wir hatten es jetzt genau 9:03 Uhr, sprich noch etwa eine 40 Minuten bis zur Psychischen Kriegsführung, ich hoffte die Zeit reichte aus um mich bei Sephiroth zu melden. Obwohl ich mir dann auch dachte, ich könnte ja danach hingehen. Immerhin fand dann die Kampftechniken statt, und an denen durfte ich ja nicht teil nehmen. Aber anderseits würde ich dann bestimmt nur wieder ärger bekommen, das ich nicht gleich zu ihm hinging. Und außerdem konnte ich so bestimmt auch schnell aus seinem Büro dann abhauen, also machte ich mich sofort dorthin auf den Weg.

Oben angekommen, grüßte mich Anna wieder und lächelte mir zu, was ich kurz erwiderte und dann schon zur Tür wollte.
 

„Der General ist nicht da.“

„Nein? Wo ist er denn?“

„soweit ich weis, ist er gerade mit Herrn Hewley unterwegs.“

„Hewley?....“ ich musste kurz überlegen wer das war. „Angeal Hewley.“

„Ach so, Angeal….und wann kommt er wieder?“

„Moment.“ Sie sah kurz im Rechner nach. „Um 10 Uhr hat er hier einen Termin, also wird er wohl in ca…einer halben Stunde da sein.“

„Da muss ich schon wieder los zum Unterricht. Na gut, kannst ihm ja sagen das ich da war.“

„Ist gut, wegen irgendeinen besonderen Anlass?“

„Naja, vielleicht ja…nein, ich sollte mich nur bei ihm melden.“

„Ach Jan…“ Sie musste wieder kichern, wobei ich nur murrte und mich dann umdrehte und gehen wollte. Doch genau in dem Moment kamen zwei Gestalten aus dem Lift und ich sah sie nur etwas mit geneigtem Kopf an, lächelte dann aber und wollte schon an ihnen vorbei gehen. „Wohin willst du?“

„Zum Unterricht.“

„Der beginnt erst in 30 Minuten, warte hier.“

„Was? Aber ich muss.“

„Masaru!“

Ich schwieg sofort und setzte mich auf eine der Bänke, während Sephiroth zusammen mit Angeal in sein Büro verschwand. Ich bekam dabei auch noch einen Blick von Angeal zugeworfen, den ich nicht ganz einschätzen konnte. Entweder machte er sich gerade lustig über mich, oder er sah mich einfach nur überheblich an. Ich konnte den echt nicht leiden.
 


 

Kapitel 394:
 


 

Wie lange sollte ich hier gleich nochmal warten? Es war kurz vor 9:35 Uhr, und in 10 Minuten begann eigentlich schon der Unterricht. Also wenn ich es rechtzeitig hinschaffen wollte, musste ich so langsam mal los gehen. „Anna, kannste Sephiroth sagen, das ich zum Unterricht gegangen bin.“

„Was soll ich? Nein nein, bleib mal lieber hier und warte auf ihn.“

„Aber wieso denn? Ich muss wirklich los.“

„Und ich möchte nicht das er schlechte Laune bekommt.“

„Och man, Anna. Ich muss wirklich jetzt los, also bis nachher.“

Es interessierte mich nicht wirklich ob er schlechte Laune bekam, und dies an ihr ausließ. Ich musste jedenfalls los, ansonsten würde ich nur noch mehr verpassen, und ich wollte auch nicht, das dieser Eindruck aus der Personalakte ewig so bleibt bei den anderen Ausbildern. Immerhin konnte ich doch nichts dafür.
 

Ich wartete nun jedenfalls auf den Lift, als Anna den Telefonhörer hochnahm und eine Nummer wählte. „Herr General, Herr Masaru verlässt gerade den Raum.“

//Petze!// Ich drehte mich mehr als grimmig zu ihr um, während sie mir nur ein entschuldigendes Lächeln zuwarf, welches ich ihr am liebsten aus dem Gesicht geprügelt hätte. Doch da wurde auch schon die Tür geöffnet und Seph blickte mich an, wank mich zu sich ran, wobei ich nur ächzend auf ihn zuging.
 

„Ich sagte du solltest warten.“

„Aber ich muss zum Unterricht.“

„Das ist mir egal! Du wartest!“

„Wie lange denn noch?“

„Bis ich fertig bin! Und solltest du wirklich gehen, dann werde ich dich aus dem Unterrichtsraum raus zerren!“ Ich senkte nur meinen Kopf und ging wieder zu der Bank hin, setzte mich auf diese drauf. Das er mich aus dem Raum raus zerrt, darauf hatte ich wirklich keinen Bock, vor allem würden meine Chancen dann nur noch mehr sinken, mich in die Gruppe zu integrieren…aber so doch auch!

Es vergingen wieder gut 20 Minuten, bis endlich die Türen wieder aufgingen und Seph zusammen mit Angeal raus kamen. „Gut, dann bis nachher.“ Sagte Angeal nur und ging zur Treppe, ging diese hinab. Ich stand gleich auf und kam zum General hin, blieb genau vor ihm stehen.
 

„So, können wir jetzt reden? Weil wenn wir schnell sind, schaffe ich es wenigstens noch etwas mit zu bekommen.“

„Ich habe in 5 Minuten einen wichtigen Termin, von daher musst du dich noch gedulden.“

„Ich gedulde mich schon seit über 45 Minuten!! So langsam reicht es mit der Geduld! Wenn dann können wir es auch nach dieser Stunde bereden, dann komme ich gerne wieder zu dir!“

Ich bekam von ihm gleich einen mehr als mörderischen Blick geschenkt, wobei ich mich nur umdrehte und wieder zur Bank ging. „Toll…wieder verpasse ich was.“

„Ich werde dir die verpassten Unterlagen zukommen lassen, damit du den Stoff nach holen kannst.“

„Wirklich?“

„Ja, aber jetzt bleib dort sitzen.“

„Und du gehst?“

„Ich muss, bin in etwa 30 Minuten wieder da.“

Ich hoffte dies nur, immerhin hatte ich keinen Bock hier noch länger so rum zu sitzen, da wäre mir auch was besseres eingefallen zum Zeitvertreib.
 

Nachdem er weg war, blickte ich wieder zu Anna. „Über was haben die beiden eigentlich geredet da drinnen?“

„Darf ich dir nicht sagen.“

„Verdammt….und mit wem hat er diesen Termin?“

„Das darf ich dir ebenso wenig sagen.“

„Darfst du mir eigentlich überhaupt irgendwas sagen?“

„Ja.“

„Echt? Und was?“

„Nun ja, General Sephiroth hat heute Geburtstag.“

„WAS?“ Ich sah sie mehr als geschockt an, als sie mir dies sagte.

„Dachte ich es mir doch, das du es nicht wusstest. Hat er es dir nicht gesagt?“

„Nein!“ Ich sprang sofort auf und kam zu ihr hin, lehnte mich gegen ihren Schreibtisch.

„Er hat echt heute Geburtstag?“

„Laut seinen Daten, ja. Daher wunderte ich mich auch, das du so mit ihm geredet hattest.“

Sagte sie kichernd. „Weis das sonst noch jemand?“

„Nun, ich schätze mal das es all die wissen, welche Zugriff auf seine Daten haben.“

Ich konnte einfach nicht glauben, das der Kerl echt heute sowas hatte, und mir dann auch noch nicht mal was sagte. Aber vor allem, das mir kein anderer sowas mal sagte! „Dann brauche ich ja dringend ein Geschenk für ihn….aber was?...weist du was ihm gefallen könnte?“

„Naja, wenn du mich so fragst….ja.“ Wieder musste sie kichernd, während ich sie nur abwartend ansah, aber keine Antwort mehr von ihr bekam und dann wieder zur Bank ging, mich darauf niederlies und überlegte.

Ich wusste echt nicht, was ich machen sollte. Ich wusste es doch bis eben nicht mal!



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