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Destined Couple

~Uranus und Neptune~
von

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Third Stage Chapter 01 ~Moment of Destiny~

Doch ihr ging es nicht allein so. Unruhig warf sich das Mädchen in ihrem Bett hin und her. Ihr türkis gelocktes Haar war zu einem Zopf geflochten und hing ihr leicht über die Schulter. Sie hörte eine Stimme und sah, wie ihr Ebenbild vor ihr kniete "Such die 3 Talismane! Und rette die Welt. Dann wird das alles, was du gesehen nicht passieren..." Schwer atmend saß das Mädchen aufrecht im Bett und hielt die Bettdecke noch fest "Schon wieder..." Das Mädchen legte sich zurück. Sie starrte die Decke an. Ihr Zimmer war in tiefes Blau getaucht und erinnerte an den Grund des Meeres "Die 3 Talismane...Was hat das zu bedeuten?!" Sie stand auf und zog sich ihre Schuluniform an. Ein hellblauer Faltenrock, der über die Knie reichte. Eine kurzärmlige weiße Bluse und ein hellblaues Halstuch. Ihre Haare trug sie offen, nur mit einem Haarreifen zurück gehalten. Kurz sah sie ihr Spiegelbild mit leerem Blick an. Ihre Augen waren Wasserblau und ihr Haar erinnerte an die Wellen des Meeres "Wer bin ich wirklich?!" "Michiru-chan? Bist du schon wach?!" rief eine weibliche Stimme sie. Das Mädchen warf sich die Haare zurück in den Nacken und verließ das Zimmer. Erstaunt betrachtete die Mutter ihre fast 15 jährige Tochter. Immer wieder staunte sie über deren unglaubliche Schönheit. Michiru hielt einen großen Zeichenblock umklammert und einen Ovalen Kasten "Ich bin fertig, Mama!" "Denkst du daran, das du morgen bitte---" "Ja! Ich komme gleich nach der Schule nach Hause und trödel nicht noch rum!" "Du bist ein liebes Mädchen. Dein Geburtstag morgen darfst du dir so gestalten, wie du möchtest?!" "Dann möchte ich gern ans Meer!" Die Mutter seufzte "Michiru...du und dein Meer" "Ich kann nun man nichts dafür. Ich liebe das Meer und würde am liebsten am Strand wohnen?!" Ein Hupen brachte das steife Gespräch zum Ende. Mutter und Tochten konnten irgendwie nicht richtig miteinander. Der Mann verneigte sich vor Michiru und hielt ihr die Tür auf. Das Mädchen setzte sich in die Limousine und wurde zur Schule gebracht. Der Chaffeur rückte den Spiegel zurecht "Hast du heute wieder ein Konzert, Michiru-chan?" "Ja!" "Ich hoffe das du einmal eine berühmte Violinistin wirst!" Das Mädchen lächelte "Danke"

Sich streckend stand das blonde Mädchen auf dem Balkon ihres Elternhauses. Sie machte ein paar Strechübungen. Die Tür öffnete sich und ihre Mutter betrat das Zimmer "Haruka, du bist schon wach?" "Mama! Wie oft soll dir noch sagen, das ich vor der Schule trainieren gehe?!" "So früh am Morgen?" Das 15 jährige Mädchen schüttelte den Kopf. Sie schnappte sich ihre Sporttasche und lief aus ihrem Zimmer "~Schon wach...Ich schlafe nicht mehr seit diesem Tag! Doch jetzt kommen die Träume auch am Tag?! Es wird immer schlimmer. Und jedesmal ist etwas anders...~" Auf dem Sportfeld war es totenstill und keiner war da, um sie zu stören. Sie zog sich die Jacke aus und lief eine Runde. Sie liebte es mit dem Wind um die Wette zu laufen. Er war wie ein Teil von ihr und sie schien fliegen zu können. Vergessen die schrecklichen Träume. Nur für einen Augenblick war alles in Ordnung. Doch das Glück hielt nicht lange. Alles wurde in tiefes Rot getaucht. Häuser stürzten zusammen und lösten sich auf. Haruka stand mitten in der Vision. Sie konnte nicht entkommen. Wie immer. Doch etwas war diesmal anders. Ein schwaches grünes Licht erschien vor ihr und eine Stimme rief sie "Die Stille, sie kommt immer näher..." "Wer bist du?" "Dein Erwachen ist nahe!" sprach das Mädchen in dem Licht "Wir werden uns bald begegnen..." "HÖR AUF MICH ZU QUÄLEN!!!" schrie Haruka und das goldene Licht erstrahlte wieder. Das Mädchen war verschwunden und Haruka sackte auf die Knie. Das Licht kam von ihrer Stirn. Die Vision war ebenfalls weg. Keuchend hockte Haruka auf den Knien "Was ist das für eine Kraft in mir? Woher kommt die?!" Sie fühlte ihr Stirn. Das Licht war noch zu schwach, um durchzubrechen. In der Umkleidekabine stand Haruka vor dem Spiegel. Sie hielt sich die strähnigen Haare aus der Stirn und fühlte ihre Stirn ab mit der anderen "Da ist nichts...Aber diese Kraft kommt von da?!" Sie hörte kurz die Stimme des Mädchens "Dein Erwachen ist nahe!" "Mein Erwachen..." Haruka ballte ihre Fäuste und zerschlug den Spiegel.
 

Michiru lief gedankenverloren durch den kleinen Park, in der Nähe ihrer Schule. Die Sonne brannte und sie suchte unter den schattigen Bäumen nach Kühle. Kurz wurde ihr schwarz vor Augen. Sie hörte das Meer rauschen und sah eine Flutwelle, die sich über Tokio ergoß. Alles Leben verschwand und eine Stimme rief sie "Neptun, deine Zeit ist nun gekommen. Dein Erwachen ist bereit!" Michiru sah wie ein kleiner Stab vor ihr erschien und auf sie zuschwebte "Wach auf, Sailor Neptun!" befahl ihr die liebliche Stimme sanft. Michiru griff nach dem Stab. Hielt ihn hoch und rief ihre Formel, ohne sie zu kennen "NEPTUN PLANET POWER-MAKE UP!" und wurde von einer Welle umschlungen. Als das Wasser sie wieder freigab war sie als Senshi gekleidet mit meeresgrünem Röckchen und gleichfarbigen Matrosenkragen. Eine tiefblaue Schleife am Rücken und vor der Brust. Sie hielt sich die Stirn "Was ist denn mit mir passiert?!" "Sailor Neptun! Du bist die Kriegerin des äußeren Wasserplaneten Neptun und stehst unter seinem Schutz. Du bist die Kriegerin des Meeres!" "Die Kriegerin des Meeres?" "Finde deine Partnerin Sailor Uranus und such mit ihr die 3 Talismane. In 3 reinen Herzen von Menschen sind sie verborgen. Wenn ihr die Talismane findet und sie vereint, dann erscheint der Heilige Gral. Mit ihm könnt ihr die Welt retten und die bedrohliche Stille abwenden, die diese Welt bedroht!" "Wer bist du und warum gibst du mir so eine Aufgabe?!" Vor ihr erschien ein Traumbild, das ihr eine schöne junge Frau mit goldglänzendem Haar und ein hauchzartes weißen Kleid zeigte "Ich bin Neo-Königin Serenity!" Neptun ging auf die Knie "Verzeiht meine Unhöflichkeit, meine Königin. Ich habe Euch nicht erkannt?!" "Wie ich sehe, bist du jetzt richtig erwacht, Neptun! Ich verlasse mich auf euch. Rettet die Erde und wendet die Bedrohung ab. Das ist eurer Auftrag in dieser Welt!" "Ich habe verstanden. Ich werde Uranus suchen und mit ihr die Talismane!" Der Senshifuku verschwand und Michiru war wieder normal gekleidet. Sie hielt den hübsch verzierten Stab in der Hand und betrachtete ihn von allen Seiten "Ich bin also eine Sailor Senshi?! Sailor Neptun..." Kurz wurde sie schwermütig "Uranus...Ich erinnere mich an dich...Du warst mein Partner! Wir haben Seite an Seite gekämpft und uns gegenseitig den Rücken gedeckt. Ich werde dich finden. Bitte warte auf mich.." Sie drückte den Stab an sich und begann zu weinen. Sie hatte sich an noch etwas anderes erinnert. Als Michiru nach dem Schulschluß über den Schulhof der großen Eliteschule lief, wurde ihr zwar nach gesehen, doch keiner grüßte sie oder lief zu ihr hin. Sie hatte sich daran gewöhnt und so konnte sie auch keiner beim zeichnen stören. Nach der Schule lief sie am liebsten zum Stadion, da sie dort allein sein konnte. Das heute eine Leichtathletikgruppe dort trainierte, hatte sie nicht gewußt. Michiru wollte gehen, doch sie entschied sich dann doch zu bleiben. Die Läuferinnen waren alle in ihrem Alter ungefähr. Auch groß und hübsch. Ein Mädchen band sich die Haare zusammen und fluchte über die Strähnen, die nicht im Gummiband bleiben wollten "Tja solche Probleme hat Tenoh-san nicht!" kicherte eine andere "Apropos Tenoh-san! Wo ist sie?" "Sie ist noch in der Umkleidekabine" "Das die immer eine Extrabehandlung braucht?!" "Ist halt nicht jeder so stinkreich wie sie!" Die Tür öffnete sich und ein sehr großes Mädchen lief langsam auf die anderen zu. Michirus Blick war nur auf sie gerichtet. Michirus Herz klopfte stark. In ihr begann es zu brennen und ihre Stirn leuchtete schwach auf.
 

Die große Blonde beachtete niemanden und schien sich auch für nichts und niemanden zu interessieren. Die anderen Mädchen himmelten sie an, doch das ließ sie sichtlich kalt. Die Athletinnen würden heute ihren Ersten Lauf starten, bevor sie nächste Woche zum Wettkampf antreten durften. Heute wurde ausgelost, wer von ihnen teilnehmen durfte. Gespannt sah Michiru ihnen zu. Die Mädchen starteten alle gleich, doch schon nur kurzer Zeit hatte die große Blonde sie alle weit hinter sich gelassen. Michiru wußte woher ihr starkes Herzklopfen kam. Es war dieses Mädchen! Als sie durch das Ziel lief, war sie kaum aus der Puste und auch überhaupt nicht so verschwitzt, wie die anderen. Sie strich sich mit einer arroganten Geste die Haare aus dem Gesicht. Der Trainer kam auf sie zu "Tenoh-san?" "Hm?" "Du bist die Siegerin und somit---" "Das wußte ich auch schon vorher!" gab sie gelangweilt als Kommentar und ging. Die Mädchen kreischten ihr nach "HARUKA-SAN! DU BIST DIE BESTE!" Keines Blickes würdigte sie ihre Mitstreiterinnen. Es schien sie nicht sonderlich zu interessieren, das sie gerade einen 5000 Meter Lauf ohne Probleme gemeistert hatte. Michiru stand immer noch an den Baum gelehnt "Tenoh Haruka...Du scheinst mit dem Wind zu laufen?! Wie als wäre er dein Elemet und du seine Göttin..." schwärmte Michiru leicht. Dann kichere sie "Mir geht es mit dem Meer genauso!" Um etwas über die Läuferin heraus zu finden, setzte sich Michiru am Abend an ihren Laptop. Sie laß die wenigen Informationen "Seltsam, als hätte jemand alles gelöscht und Tenoh-san würde nicht existieren?! Das ist eigenartig..." Sie lehnte sich zurück und schloß die Augen "Uranus..."

Eine Woche war vergangen und Haruka hatte den Wettkampf haushoch gewonnen. Sie nahm eine erfrischende Dusche und lief dann in ihr Zimmer. Laut knallte die Tür und Haruka warf sich bäuchlings auf ihr Bett. Sie war allein in dem großen Haus "Es muß doch noch mehr geben für mich?!" Sie war gelangweilt von ihrem reichen Leben und das es offensichtlich niemanden gab, der sich für sie interessierte aus ihrer Familie. Sie war ein Teenager und hatte ihre schwierigen Phasen, doch Haruka war alles leid, was sie umgab. Vorallem die Visionen vom Ende der Welt. Immer öfter erschien jetzt in ihnen das Mädchen mit der grünen, warmen Aura. Sie sprach von Bestimmung und einer Mission, die sie beide erfüllen müßten. Haruka schloß müde die Augen. Wenigstens einmal für 5 Minuten wollte sie traumlos sein. Alles war schwarz. Es gab weder einen Weg nach vorn, noch einen zurück. Das grüne Licht blendete sie. Haruka hatte genug und fauchte das seltsame Mädchen an, das sie rief "LAß MICH ENDLICH IN RUHE! VERSCHWINDE!!!" "Ich brauche dich!" "Aber ich habe keine Lust gegen wen auch immer zu kämpfen oder was auch immer du von mir verlangst?!" "Du mußt aufwachen damit du---" "HÖR MIT DIESEM TERROR AUF!" "Aber auch ich leide unter diesen Träumen. Nur wir beide können das Ende der Welt verhindern. Warum willst du das nicht verstehen, Uranus?!" Haruka hielt sich die Ohren zu. Das Mädchen verschwand mit gesenktem Kopf "Dein Schicksal sucht dich schon und wird dich bald finden..." waren ihre letzten Worte. Haruka saß auf der Bettkante. Sie hielt sich mit beiden Händen den Kopf und die Augen zugekniffen "~Warum nennt sie mich Uranus? Was hat das alles zu bedeuten? Als ich 10 war, wurde ich schon einmal so genannt...~" Kurz erinnerte sie sich daran zurück und hörte wieder die Worte der Kriegerin, die vor ihr aufgetaucht war "Mein Name ist Uranus. Ich bin die jenige, die noch fest in dir schläft...Ich wache über dich, bis zu dem Tag, an dem wir Eins werden...Du bist kein gewöhnliches Mädchen, sondern etwas ganz besonderes. Ein zum leben erwachter Stern! Bald wirst du erwachen und deinem Schicksal folgen. Es wird dich schon bald suchen und finden. Sie ist der Schlüssel zu deinem Erwachen!" Haruka seufzte auf "Das Mädchen aus den Träumen...Sie ist schuld an diesen Visionen!" fluchte sie und schlug in ihrer Wut gegen den Türrahmen. Erschrocken wich sie zurück, als sie zu ihrem Spiegel gesehen hatte.
 

Ihr Spiegelbild war anders gekleidet als sie. Trug einen dunkelblauen Rock, eine gelbe Schleife vorn und eine goldene Tiara auf der Stirn. Sie reichte Haruka die Hand und auf ihrer Stirn begann es golden zu glühen "Das ist das letzte Mal, das wir uns gegenüber stehen. Deine Zeit ist nun gekommen! Lauf nicht mehr davon und stell dich deinem Schicksal. Du kannst es sowieso nicht verhindern! Es ist dir bestimmt, seit dem Tag deiner Geburt, wieder als Sailor Uranus aufzuwachen! Also hör auf, dich feige verstecken zu wollen! Ob du es glaubst oder nicht: Ich bin Du! Du in naher Zukunft und dein Erwachen ist nicht mehr fern. Sie wird dich finden!" "Wer? Wovon sprichst du?!" "Du bist ihr schon begegnet, doch du hast sie nicht wahr genommen. Aber sie dich! Sie stellt bereits Nachforschungen über dich an, denn sie weiß inzwischen, wer du bist!" "Das Mädchen aus den Visionen, das mich immer ruft?" "Kannst du dich denn nicht an deine Partnerin Neptun erinnern?!" "Neptun?" "Die Neo-Königin hält euer Gedächtnis verschüttet, damit ihr euch nur auf eure Aufgabe konzentrieren könnt. Doch die schicksalhafte Bestimmung kann selbst die Königin nicht beeinflussen!" Uranus lächelte "Lauf nicht vor Neptun davon! Damit verletzt du sie nur. Sie hat genug gelitten und braucht dich wirklich. Du wirst es verstehen, wenn du ihre Hand genommen hast..." "WARTE!" Doch Uranus war verschwunden. Haruka sah nur noch ihr richtiges Spiegelbild "Neptun...Dieser Name sagt mir überhaupt nichts..."

Gemächlich zog Michiru ihre Bahnen im Haus eigenen Schwimmbad. Ihre Gedanken kreisten nur um das Mädchen, das sie von nun an täglich heimlich beobachtete und der Wunsch sie kennen lernen, brannte immer stärker in ihrem Herzen "~Tenoh Haruka...Ich kann nur noch an dich denken. Deine Erscheinung! Deine Augen! Dein ganzes Wesen! All das hat mir dein wahres ICH verraten...aber ich habe Angst dich zu treffen. Was ist wenn du mir nicht glaubst?! Mich abweist und verachtest? Aber ich muß dich ansprechen?! Je länger ich zögere, desto mehr verlässt mich der Mut, dir alles zu erzählen...und dir zu sagen, was ich fühle~" "MICHIRU-CHAN?" Das Mädchen tauchte auf und schüttelte ihre Haare "Was ist denn?!" "Du hast heute Abend ein Konzert! Hast du das vergessen?" "Nein Mama, aber ich wollte mich sowieso gerade umziehen gehen!" Die Frau sah ihr nach "Manchmal frage ich mich, ob du wirklich meine Tochter bist...?!" Michiru hatte es gehört, da sie hinter einem Pfeiler stehen geblieben war. Sie senkte den Kopf "~Ich muß euch verlassen...Mein neues Leben wird bald beginnen!~" Sie lief hoch in ihr Zimmer und zog ein schwarzes kurzes Kleid aus dem Schrank. Band sich die Haare mit einem Band in der Mitte zusammen und legte sich eine goldene Kette um. Ein letzter Prüfender Blick in den Spiegel und sie setzte sich dann. Zart trug sie den neu gekauften Lippenstift auf und steckte sich Ohrringe in Tropfenform an. Zufrieden lächelte sie "~Ich werde nichts vermissen...~" Sie nahm ihren Geigenkasten und öffnete ihn. Darin lag eine wunderschöne Stradivari, die geplegt war. Michiru schloß sie fast zärtlich in die Arme "~Ich habe als Neptunprinzessin schon gern Geige gespielt und mich danach gesehnt das Uranus mich am Klavier begleitet...Vielleicht klappt es ja in diesem Leben?!~" Sie legte die Geige zurück, schloß den Kasten und stieg in die bereitstehende Limousine.
 

Das Publikum war gefesselt und applaudierte, bis die Handflächen schmerzten. Die meisten konnten nicht glauben, das dieses zarte, zerbrechlich wirkende Mädchen, einen solchen Zauber verbreiten konnte mit ihrem Geigenspiel. Die männlichen Fans waren von Michirus Schönheit fasziniert und überhäuften die Mittelstüflerin mit Blumen und Liebesbriefen. In ihrer Stargarderobe warf sie die Briefe aber in den Mülleimer. Ihr Herz gehörte der schönen Athletin Tenoh Haruka! Morgen war es soweit. Morgen würde sie die kühle blonde Läuferin treffen. Der Gedanke daran machte sie schwindlig. Was sollte sie ihr sagen? Wie würde sie reagieren?! Michiru hatte den Kopf auf die Arme gelehnt "Ich habe so Sehnsucht nach dir..." Kaum war sie wieder zu Hause, verschwand sie gleich in ihrem Zimmer. Das Licht ließ sie aus und trat auf ihren Balkon. Der Vollmond und abertausende Sterne leuchteten am Himmel. Michirus Herz war schwer. Sie hatte es noch nie gefühlt, doch jetzt war sie sich sicher. Sie wollte nicht Uranus-sondern Haruka! Wenn Haruka ihr Schicksal als Sailor Senshi akzeptieren würde, dann hätte Neptun ihre Partnerin zurück, aber was war mit Haruka? Würde sie Michiru auch privat mögen und mit ihr zusammen sein wollen? Heimlich hatte sich Michiru ein Bild aus dem Internet ausgedruck und schaute es traurig an. Haruka lächelte auf dem Foto. Was sehr selten war! Sie drückte es an sich "Bitte erinnere dich an mich..." Eine Träne tropfte auf das Papier "Ich liebe dich..." flüsterte sie sich selbst zu.

Zitternd und mit verschwitzten Händen stand Michiru an der Strecke im Stadion. Haruka würde gleich laufen. Und Michirus Freundin Elza Gray, die für ein Jahr aus Amerika nach Japan gekommen war. Beide hatten sich angefreundet und als Michiru erfahren hatte, das Elza mit Haruka zusammen in einem Lauf antreten würde, sie gefragt, ob sie mitkommen dürfte. Michiru schlug das Herz bis zum Hals, als Haruka ihre Trainingskleidung auszog. Sie trug darunter ein grünes knappes Hemd und orange Shorts. Ihre Startnummer war die 10; Elzas die 8. Haruka stand an ihrem Startblock und wartete auf den Startschuß. Eine Vision überrannte sie kurz. Als sie wieder zu sich kam, bekam sie nur halbwegs mit, das Elza sie etwas gefragt hatte. Haruka gab keine Antwort. Sie wollte sich nur auf den Lauf konzentrieren. Die 1000 Meterläufe gaben ihr die Freiheit, die sie brauchte. Und seit ein paar Tagen hatte sie endlich einen Platz in einem Ralleyteam bekommen. Sie hatte ihre Leidenschaft für Motoradrennen und Formel 1 entdeckt. Ihr Sponsor war mehr als zufrieden mit der Schülerin. Sie fuhr sogar die erfahrensten Piloten gegen die Wand. Der Startschuß erklang und die Läuferinnen sprinteten los. Elza konnte sich gut schlagen, doch Haruka überholte sie ohne Probleme. Ein Ergebnis das Michiru auch erwartet hatte. Schließlich war Haruka ja auch die Beherrscherin des Windes. Elza seufzte und gratulierte Haruka, die sich bereits schon wieder umgezogen hatte. Sie wollte nur noch nach Hause fahren und dann in ihren Rennwagen steigen "Haruka-san!" "Hm?" "Du bist wirklich die Schnellste Läuferin, die ich je gesehen habe!" Desinteressiert zog sich die Blonde den Reißverschluß der Jacke zu und griff ihre Sporttasche "Warte mal, ich möchte dir jemanden vorstellen. Sie ist ein kleiner Fan von dir und wollte dich mal kennen lernen..." Das hatte Haruka jetzt gerade noch gefehlt. Sie wußte zwar, das sie beliebt war, aber das beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Elza trat einen Schritt zurück "Michiru-chan, komm her! Trau dich!" Hinter ihr kam ein wunderschönes Mädchen hervor. Haruka konnte ihren Blick nicht von ihr wenden. Diese Erscheinung kam ihr bekannt vor "Das ist eine gute Freundin von mir. Kaioh Michiru!" Elza gab das Wort an sie "Tenoh Haruka!" Michiru schluckte. Das war ihr Stichwort, das sie sich selbst gesteckt hatte. Sie atmte tief durch "Tenoh-san, ich sehe, das du kaum ausgepowert bist. Das muß daran liegen, das du mit dem Wind um die Wette laufen kannst..." "Wie meinst du das?" "Er ist dein Element und du seine Göttin!" Harukas Augen blitzten auf "~Du bist das also!~" "~Haruka-san...hast du meine Botschaft verstanden?~" Haruka hatte sie erkannt, doch wies Michiru sofort kalt zurück "Ich muß mich auf meinen Auftritt vorbereiten! War nett dich kennen gelernt zu haben!" Michiru hörte die Lüge aus ihrer Stimme heraus. Haruka machte sich überhaupt nichts aus ihr. Trotzdem versuchte es Michiru noch einmal "Würdest du mir irgendwann einmal Model stehen, damit ich mein Bild beenden kann?" Haruka winkte ab und ging. Elza knurrte "Was für eine eingebildete Ziege?!" Sie schreckte kurz zusammen. Michirus Zeichenblock war zu Boden gefallen und die süße Schülerin weinte bitterlich.
 

Elza war etwas verwirrt, doch hob den Block auf "Hey, was ist denn los?! Magst du sie so sehr?" "Du verstehst das nicht..." "Hör auf zu weinen. Das ist diese arrogante Zicke nicht wert!" Haruka stand nur wenige Meter entfernt und hatte es gehört "~Sie hat recht...weine nicht wegen mir!~" Haruka fühlte sich schlecht und fuhr zielos mit ihrer brandneuen Maschine an der Strandpromenade entlang. Ihr Herz hämmerte "~Mein Schicksal hat mich gefunden, doch ich habe ihre Hand zurück geschlagen...Was würde passieren, wenn ich sie nehme?! Was wird dann aus mir? Ich habe Angst vor der Verantwortung, die ich tragen soll...~" Immer schneller raste Haruka und wollte nur den Wind spüren. Das einzige das was ihr keine Angst machte und vor dem sie weglaufen wollte. In der Bucht von Tokio lag ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Ihr Ziel! Dort würde sie heute Abend ein Klavierkonzert geben. Noch eine Leidenschaft, die nicht jeder kannte. Den Security zeigte sie ihren Ausweis, den sie von der Agentur bekommen hatte "Willkommen an Bord, Tenoh-san!" Haruka wurde zu ihrer Garderobe begleitet. Als sie an den Türen entlang kam, laß sie im Vorbeigehen den Namen Kaioh und wußte, das es sich nur um das schöne Mädchen von vorhin handeln konnte "~Sie ist also auch heute Abend hier?! Welch Zufall...~" Als Haruka ihr Spiel begann, verlor sie sich in ihrer eigenen Melodie. Michiru war im Saal und hörte ihr zu "~Du hast als Uranusprinzessin immer auf deinem Flügel gespielt. Ich habe dir immer zugehört und mir gewünscht, das wir einmal ein Duett spielen...Heute Abend ist das fast der Fall~" Haruka spürte Michirus Anwesenheit jetzt deutlich und öffnete kurz die Augen, um sie zu suchen. Nur Michiru hörte die wahren Klänge des Stücks, das Haruka spielte. Sie sagte ihr alles, was sie empfand und wovor sie Angst hatte. Michiru lächelte "~Ich verstehe dich. Ich weiß, das es schwer für dich ist. Dein ganzes Leben wird sich ändern und deine Träume sind in Gefahr. Aber ich bin für dich da und du kannst mir vertrauen~" Der Saal applaudierte und Haruka ging. Michiru betrat die Bühne. Sie hoffte so sehr, das auch sie Haruka eine Botschaft schicken konnte. Zu ihrer Verwunderung saß die Blonde jetzt wieder im Saal und hörte ihr zu. Also war sie ihr doch nicht so egal, wie angenommen. Die Leute ringsrum tuschelten. Sie lästerten über Michiru. Als es Haruka zu dumm wurde, stand sie auf und ging. Was wußten die dummen Menschen schon von Michiru?! Genauso wenig, wie sie selbst. Die Treppe war mit einem riesigen Bild versehen. Haruka mußte nicht auf den Künsternamen schauen. Sie wußte es auch so. Es war kein buntes Bild von einer glücklichen Welt, sondern ein Augenblick aus den Visionen, die sie quälten. Haruka seufzte und schloß die Augen "Unheimlich, nicht wahr?" "Was willst du?!" "Mit dir reden!" "Ich habe keine Zeit für sowas..." Michiru lächelte "Du mußt viel trainieren für die Meisterschaft, Haruka-san. Ich bin gut informiert über dich! Du hast sogar an meiner Schule einen großen Fan, der gern mit dir zusammen sein würde?!" Wieder sah Haruka zu dem Bild "Was für eine abgedrehte Fantasie muß ein so unschuldiges Mädchen haben, wenn sie so was zeichnet?!" "Mach dich nicht lustig über mich! Du weißt sehr wohl, das das keine Fiktion ist! Wir beide wissen das!" Jetzt reichte es Haruka. Sie hatte endgültig die Nase voll davon und fuhr Michiru an "Laß mich mit diesen Schwachsinn ein für alle Mal in Frieden! Wenn du denkst, du kannst die Welt retten, dann bitte...Aber ohne mich! Mich geht das nichts an! Es interessiert mich auch nicht und vorallem: Hör auf mir nach zu laufen! Ich habe kein Interesse an dir oder deinen Spinnereien!" "Wie kannst du so etwa sagen?! Ich hab genug von deinem Egoismus! Natürlich geht es dich was an! Es ist genauso deine Welt! Glaubst du mir macht es Spaß täglich gegen diese Monster zu kämpfen, die die Erde bedrohen? Ich habe aber keine andere Wahl, Haruka!" Leicht war die Blonde zusammen gezuckt. Das die zarte Michiru so schreien konnte, hätte sie nicht gedacht.
 

Die Motoren heulten auf. Es war heiß und roch nach Benzin. Heute war Harukas erstes richtiges Rennen in der Formel 1 als neue Pilotin. Ihr Debut als Rennfahrerin! Doch ihr Start war verschoben worden, da es Probleme gegeben hatte. Sie lief die Boxengaragen entlang, um sich abzulenken, da sie schon ziemlich aufgeregt war. Als sie an einem halbgeöffneten Tor vorbei ging, sah sie einen Jungen, der hier als Aushilfe arbeitete, zusammen gekrümmt auf dem Boden. Sie lief zu ihm "Ist alles in Ordnung mit dir?" "Tenoh-kun, hilf mir!" flehte er und umklammerte sich. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken "Was ist denn passiert?!" Im nächsten Moment riß ein Schatten ein Loch in die Kleidung des Jungen. Er hatte sich vor Harukas Augen in ein seltsames Wesen verwandelt. Es mußte in ihm gesteckt haben und war jetzt hervorgebrochen. Das Monster war riesig und Haruka verstand langsam, das alles doch wahr gewesen war, was Michiru ihr erzählt hatte. Sie hatte von Monstern gesprochen, gegen die sie kämpfen mußte "~Was um alles in der Welt ist das?!~" Etwas hilflos stand sie dem Wurmartigen Wesen gegenüber und überlegte, was sie jetzt tun könnte. Ihr Blick fiel auf eine am Boden liegende Eisenstange "Mach das du verschwindest, du Monster!" Sie hielt die Eisenstange fest und wollte auf das Wesen losstürmen "Tenoh-kun, hilf mir!" erklang die Stimme des Jungen und Haruka hielt inne. Das Monster war ja in Wirklichkeit der Junge gewesen "~Was soll ich jetzt machen? Ich könnte den Jungen verletzten...~" Das Monster bewegte sich vorwärts und griff das Mädchen an. Haruka ging zu Boden. Sie sah die blitzenden Zähne des Monsters. Es fletschte die Zähne richtig und schoß auf sie vor. Haruka war wie gelähmt und blieb liegen "~Das ist also mein Ende...~" Das Monster hatte sie fast erreicht, als ein blendendes goldenes Licht erschien und einen Stab formte. Automatisch griff sie danach, ohne zu wissen, was es war. Wenn es ihr helfen würde zu überleben, dann würde sie alles akzeptieren! Nur noch wenige Zentimeter trennten sie von dem Ding, das sie wie hypnotisiert anzog "~Mir ist, als wollte meine Hand ein Eigenleben entwickeln. Mein ganzer Körper reagiert auf dieses Licht?!~" "NEIN!" Haruka erwachte aus ihrem Trance und der Stab fiel klappernd zu Boden. Sie drehte sich nach der Stimme um. Ein Mädchen stand im halbdunkel am Tor, doch Haruka hatte sie erkannt "~Kaioh Michiru? Was macht sie denn hier?!~" "Du darfst den Stab nicht einfach so sorglos nehmen! Dein ganzes Leben wird nicht mehr so sein, wie vorher, wenn du ihn berührt hast!" Sie erhob ihren eigenen Henshinstick und verwandelte sich vor Harukas Augen in ihr wahres Ich. Nun war es endgültig. Michiru würde sie in die Sache mit hinein ziehen. Haruka wußte nicht, was sie denken sollte. Das war also ihr Schicksal! Michiru kämpfte als Senshi gegen das Monster und brachte es zu Fall. Wütend fauchte Haruka sie an "Das Monster ist in Wahrheit ein Kind! Aber das scheint dir ja völlig egal zu sein?! Du bist eine kaltblütige Mörderin!" "Es ist meine Pflicht, die ich erfüllen muß. Ein Menschenleben ist nichts, im Vergleich zu der gesammten Menschheit!" Beide stritten wieder. Haruka war so verzweifelt, das dieses so zarte Mädchen, so eiskalt zu sein schien. Beide bekamen nicht mit, das sich die Kreatur hinter ihnen wieder aufbaute und angriff. Blitzschnell, da sein Ziel Haruka war, sprang Neptun vor sie und wurde selbst schwer verwundet dabei. Sie schrie vor Schmerzen, doch ihre Gedanken waren bei dem Mädchen, dem sie eben das Leben gerettet hatte "~Selbst wenn ich jetzt sterben sollte, so will ich, das du weißt, was ich für dich empfinde, Haruka-san...~" Sie sammelte ihre letzten Kräfte und vernichtete das Monster mit ihrer Waffe "DEEP SUBMERGE!" Es löste sich auf und gab den Jungen wieder frei. Erleichtert stellte Haruka fest, das Sailor Neptun nur ohnmächtig geworden war, durch ihre Schmerzen. Haruka hielt sie in ihren Armen "~Du hast mir das Leben gerettet, obwohl ich die ganze Zeit so ekelhaft zu dir gewesen bin. Vorhin da hab ich dich noch gehaßt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, was ich von dir halten soll?! Du bist mir so vertraut und doch so fremd...~" Benommen blinzelte Neptun. Sie sah in Harukas sorgenvolles Gesicht "~Hat sie mich etwa die ganze Zeit festgehalten? Sie sieht aus, als ob sie gleich weinen würde~" Michiru konnte den mitleidigen himmelblauen Augen Harukas nicht mehr standhalten und drehte sich weg.
 

Das Rennen war vergessen. Selbst wenn man sie jetzt rufen würde, würde Haruka nicht kommen. Sie war völlig verwirrt und begann mit ruhigem Ton eine Frage zu stellen "Wieso hast du mich gerettet?" Neptun konnte ihr nicht ins Gesicht sehen. Zu sehr hatte sie Angst dann etwas zu sagen, das sie vielleicht bereuen würde "Du willst einmal eine berühmte Violinistin werden. Das geht aber nicht mehr, wenn du deinen Arm verletzt?!" Etwas sarkastisch lachte Michiru leise auf. Was kümmerte sie das, was Haruka ihr sagte?! Sie hatte schon zu viel Dinge gesagt, die sie verletzt hatten. Außerdem schmerzte sie nicht der Arm "Haruka-san, ich will nicht das du deine geliebte Freiheit aufgibst, nur weil ein daher gelaufenes Mädchen dir Schauergeschichten vom Ende der Welt erzählt..." "Es tut mir leid!" Neptun stiegen immer mehr Tränen in die Augen "Ich bin so glücklich gewesen, als ich gespürt habe, das du Uranus bist! Aber du sollst freiwillig erwachen" "Werde ich dann auch so stark wie du?" Neptun lächelte "Das bist du doch auch so! Du bist so unbefangen und frei wie der Wind. Ich würde wirklich alles dafür geben, um mit dir zusammen sein zu können..." Haruka erinnerte sich an die Worte auf dem Schiff. Michiru hatte sich selbst gemeint "Ich bin feige und laufe vor allem weg, weil ich keine Verantwortung übernehmen will. Glaubst du so ein Feigling eignet sich als Senshi?" Sie stand vor dem Stab, der noch auf dem Boden lag "Du wist nie wieder die gleiche sein, wenn du ihn nimmst..." "Wenn ich aufwache, verschwinden dann die Alpträume?" "Ja!" Haruka lächelte Neptun an "Ich habe nichts zu verlieren-nur zu gewinnen!" Der Meeressenshi lief eine Träne die Wange entlang "Uranus ist die Stärkste der Outersenshis und deren Anführerin! Wenn sie zurück kehrt, dann kann ich meine Mission auch leichter erfüllen..." Das Licht, das den Raum erhellte, als Haruka den Stab berührte, wurde schwächer. Auf Harukas Stirn glühte ein blaues Symbol und das Licht hatte ihre gefangene Macht befreit. Ein Windstoß hüllte das Mädchen ein und gab sie wieder frei. Man erkannte jetzt, das Haruka, wie Neptun gekleidet war. Ihr Rock war tiefblau und ihre Schleife sonnengelb. Neptun hielt sich beide Hände vor das tränenüberströmte Gesicht "Uranus!" Sie rannte auf die größere Senshi zu und fiel ihr um den Hals "Du bist wieder da. Ich hab dich so schrecklich vermißt!" "Neptun..." Schweigen herrschte zwischen ihnen, nur das Schluchzen Neptuns war zu hören.

Die Neo-Königin zuckte zusammen. Sie spürte die neue Senshi "~Uranus ist erwacht!~" Sie lief schnell in einen großen hellen Saal. Dort glühten bunte Steine. Die Königin lächelte "Ich kann ihren Starseed sehen. Sie ist tatsächlich erwacht!"

Leicht nahm Uranus von Neptun Abstand "Erzähl mir etwas über diese Mission?!" "Unsere Aufgabe ist es, die 3 Talismane zu finden. Sie befinden sich in den reinen Herzen der Menschen. Wir müssen diese Menschen ausfindig machen und die Talismane aus ihren Herzen befreien..." "Und die Menschen? Was wird aus ihnen?!" Neptun senkte den Kopf "Sie werden ohne den Kristall ihres Herzens nicht weiter leben können, aber wir müssen die Welt retten! Wir müssen 3 Leben opfern dafür...Nur 3..." "Ich verstehe!" "Uranus, ich bin keine Mörderin und ich tue das nicht, weil es mir Spaß macht - sondern weil ich daran glaube! Ich bin eine Kriegerin und ich werde meine Mission erfüllen!" Neptun verwandelte sich zurück und Michiru rannte davon.
 

Haruka hockte in der Garage in der hintersten Ecke. Sie betrachtete den Stab. Er war hübsch verziehrt. Eine blaue Kugel steckte obenauf "Mein Uranus..." flüsterte sie zu sich "Wie konnte ich das alles vergessen?" Michiru war zurück gekommen. Ihre Augen waren rot verweint "Du bist noch da?!" "Willst du dich zu mir setzen?" "Wenn ich darf?" Haruka klopfte leicht neben sich. Die Rennstrecke war völlig leer. Alles war dunkel und still. Michiru setzte sich neben Haruka und sah sie scheu an "Es tut mir leid, das ich dich so belästigt habe..." "Das hast du nicht..." "Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein, Haruka-san!" "Haruka!" Michiru lächelte "Haruka...Kannst du dich an alles erinnern?" "Nicht wirklich?!" "Mir geht es genauso" seufzte Michiru "Aber an eines schon..." Haruka griff ihr unter das Kinn und drehte sie zu sich. Michiru war schwindlig. Sie konnte Harukas Atem an ihren Lippen spüren. Dann ließ Haruka von ihr ab "Ich geh schlafen. Wenn ich jetzt endlich ohne Alpträume schlafen kann, dann will ich das ausnutzen..." "Schlaf gut und träum was schönes..." rief Michiru ihr sehnsüchtig nach. Haruka schwang sich auf ihre Maschine und fuhr davon.

2 Tage waren vergangen. Aus Angst sich ihrer Gefühle stellen zu müssen, behandelte Michiru, Haruka jetzt abweisend und kühl. Auch weiterhin lief Haruka bei Wettkämpfen mit und hatte gerade eine Strecke hinter sich gebracht. Als sie zurück zum Start ging, entdeckte sie Michiru "~Wieso ist sie schon hier?~" Sie atmete durch "Hallo! Bist du extra den weiten Weg hierher gekommen?" "Ich muß dir doch den Kommunikator geben?! Damit du mich kontaktieren kannst, falls ein Notfall eintritt!" "Ich dachte du wolltest mir beim Trainig zusehen?! Hat dich doch auch vorher interessiert..." "Dafür habe ich keine Zeit!" Haruka ballte die Faust hinter ihrem Rücken. Sie versuchte es noch einmal "Ich habe Durst. Kommst du mit was schönes kaltes trinken? Ich lad dich ein!" Michiru drehte sich weg "Es gibt nichts weiter zu bereden. Ich hab dir schon alles gesagt!" Jetzt reichte es Haruka "TU DOCH NICHT SO SCHEINHEILIG!" Sie war wütend und verzweifelt. Warum wurde sie jetzt so behandelt? "~Warum tust du mir jetzt so weh? Du hast doch deinen Willen gekriegt?!~" "Ich weiß nicht was du meinst. Außerdem muß ich jetzt wirklich gehen!" Michiru rannte schnell die Treppenaufgänge nach oben. Sie kämpfte mit sich, um sich nicht noch einmal umzudrehen "~Ich darf es nicht zulassen. Nur meine Mission ist wichtig. Nichts anderes!~" Haruka stand noch unten und schaute ihr nach, bis sie unsanft am Arm gepackt und umgedreht wurde "Du gehst ihr jetzt sofort nach und entschuldigst dich!" Immer noch etwas verwundert sah Haruka in das Gesicht der rothaarigen Elza, ihrer Laufkonkurrentin. Elza schrie sie an "Was zwischen euch läuft, interessiert mich nicht, aber ich werde nicht zulassen das du Michiru unglücklich machst! Hast du mich verstanden?" "Laut und deutlich..." maulte Haruka. Sie wollte Elza am liebsten eine klatschen, denn das ausgerechnet sie die Sache gesehen und offenbar auch noch verstanden hatte, machte Haruka noch wütender. Doch sie stimmte zu und hoffte Michiru noch einholen zu können.

Michiru zuckte zusammen, als sie Harukas Schritte hörte "~Nein, komm nicht näher...bitte...~" Sie versuchte ruhig zu bleiben "Was ist denn noch?" Bei ihrem kühlen Unterton wurde Haruka noch wütender. Sie seufzte und ging um Michiru herum "Wem willst du eigentlich was vormachen? Mir oder dir selbst?!" Michiru versuchte ihre aufsteigenden Tränen herunter zu schlucken "Kannst du es denn nicht verstehen? Wir müssen unsere Mission mit allen Mitteln erfüllen! Alles andere ist unwichtig! Nur wir beide können die Welt retten!" "Soweit hab ich das endlich auch kapiert, aber das ist nicht der Grund für dein Verhalten jetzt! Ich bin sehr stur und es fällt mir schwer an etwas zu glauben, aber ich will wissen ob du das selbe auch für mich empfindest! Überleg es dir in Ruhe..." Noch einmal drehte sich Haruka zu ihr um und lächelte sie an. Dann drehte sie sich um und ging. Michiru schluchzte "Ja, ich liebe dich! Aber das ist unwichtig. Die Mission hat absoluten Vorrang. Es darf nichts darüber stehen!" Sie lächelte durch ihre Tränen "Vielleicht in einem anderen Leben..." und rannte davon.
 

tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tanja-chan
2009-05-21T21:55:27+00:00 21.05.2009 23:55
schööööööönes kapitel!^^
vor allem toll wie du die szenen aus dem Anime reingebaut hast.
Auch die Gefühle der zwei hast du gut beschrieben.
Bin gespannt wies weitergeht ^^


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