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Scaret Rose

Die wahre Geschichte eines Mädchens
von

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Liebe auf den ersten Blick?

Liebe auf den ersten Blick?
 

(The Mask of Zorro Main Theme)
 

Eines Tages im Sommer war es endlich soweit. Sarah war gerade in der 10. Klasse und 16 Jahre alt. Sie hatte in dieser Woche Projektwoche zum 100 jährigen Bestehen ihres Gymnasiums. Da Sarah ein sehr musikbegeistertes Mädchen war, hatte sie sich das Projekt Südamerikanische Perkussion ausgesucht, welches Projekt das spielen exotischer Schlagwerke beinhaltete. Es war bereits freitags und somit der letzte Tag der Projektwoche. Das Schuljahr war schon so gut wie vorbei, da sie nur noch drei Tage von den lang ersehnten Sommerferien trennte. Sie hatte eigentlich keine besonders großen Erwartungen mehr, vor den Sommerferien noch etwas richtig Tolles zu erleben, doch da irrte sie sich gewaltig, doch wusste sie es noch nicht.

Nach dem die Schule für diesen Tag beendet war, machte sie sich auf den Weg zu ihrer besten Freundin Stefanie, die von ihr immer nur Steffi genannt wurde, die auf einem benachbarten Gymnasium auf die Schule ging. Dort fand ein Spendenlauf für Afrikanische Waisenkinder statt und deswegen gab es dort ein kleines Fest, bei dem sogar eine eigens gegründete Schulband spielte. Sarah ging auch dorthin, da ihr bester Freund Tim dort in dieser Schulband den E-Bass spielte. Sie wollte ihn endlich mal spielen hören, deswegen war sie auch sehr gut gelaunt.

Der Auftritt von seiner Band war zwar eher dürftig, um nicht zu sagen schlecht, aber das war ihr egal. Die Stimmung war zu gut, um es nicht miterleben zu wollen.
 

( KISS – I was made for loving you)
 

Doch danach, was niemand wusste, passierte das unerwartete. Eine Band mit ehemaligen und noch zur Schule gehenden Schülern betrat die Bühne. Ihre Musik war einprägsam und sonderlich gut, dass alle, wirklich alle darauf aufmerksam wurden. So wurde auch Sarahs Aufmerksamkeit von der Band errungen. Sie musterte jeden, den Leadgitarristen, den Rhythmgitarristen, den Drummer und auch den Bassisten. Doch auf einem dieser Jungs blieb ihr Blick haften. Zu diesem Moment wusste sie weder seinen Namen, noch sein Alter, noch irgendetwas von ihm, außer, dass er in die 12. Klasse dieses Gymnasiums ging, da ihr das ihre beste Freundin Steffi erzählte. Solange der Auftritt anhielt standen die zwei Mädchen vor der Bühne und ohne es richtig zu merken, starrte Sarah einfach nur den Bassisten an, da er ihr sehr gefiel. Sein Aussehen ließ auf einiges schließen. Er hatte langes, aschblondes Haar und einen kleinen Drei-Tages-Bart, was zumindest auf einen eher rockigeren Musikgeschmack hindeutete. Er trug ein schwarzes eng anliegendes Shirt, welches seine muskulösen Oberarme und allgemein seinen gut gebauten Oberkörper perfekt in Schau stellte und er hatte einfach diese gewisse Ausstrahlung. Er strahlte härte, Unnahbarkeit aber auch Wärme und Geborgenheit aus, es war und ist immer noch schwierig zu beschreiben.

Doch Sarah musste gehen, sie hatte noch einen Auftritt mit ihrer Musikkapelle, in welcher sie sich begeistert engagierte, vor sich und konnte so nicht das Ende des Auftritts dieser Band ansehen, was sie ziemlich traurig stimmte. Doch als sie ihren letzten Blick auf die Bühne dem Bassisten widmete sah er sie auch an. Für einen Moment lang trafen sich ihre Blicke und sie wusste, dass er ein ziemlich einfühlsamer Kerl war, denn seine Augen verrieten dies, sie waren braun und wunderschön.
 

Am Abend widmete sie sich ihrem Hobby, dem Musikverein und spielte dort bei einem der unzähligen Auftritte, die sie manchmal hatten. Danach sollte es auf eine Party gehen, denn ein Junge, den die beiden Freundinnen Steffi und Sarah kannten, feierte seinen 18. Geburtstag in einem Raum, in ihrem Heimatort, welcher schnell zu erreichen war. Tim und Steffis kleiner Bruder André waren schon auf der Party und Steffi und Sarah sollten nachkommen. Das taten sie auch, doch kurz bevor sie die Party erreicht hatten, ging Sarah dann doch nach Hause, da sie erstens, den Jungen nicht gut kannte, zweitens kein Geschenk dabei hatte und drittens, eigentlich nicht von dem Jungen gemocht wurde. Sie kannte ihn ja nur flüchtig und sie war auch soweit schüchtern, dass sie nicht auf „Fremde“ Parties ging.

Am Tag danach hätte Sarah sich am liebsten selbst in den Hintern getreten, da genau dieser Bassist, in den sie sich wohl anscheinend verguckt hatte, dort auf der Party war. Die ganze nach über hatte sie sein Gesicht vor sich gesehen als sie die Augen schloss. Als sie ihren Lieblingssong hörte, dachte sie an ihn und als es still war, vernahm sie seine singende Stimme in ihren Ohren. Sie hatte sich am nächsten Tag die Homepage der Band im Internet angeschaut und erfuhr dadurch seinen Namen. Er hieß Manuel und war ein Jahr älter als sie. Er wäre perfekt für sie gewesen, dachte sie sich immer wieder, als sie sich mit Steffi über ihn unterhielt. Je mehr sie von ihm sprach, desto mehr vermisste sie ihn, obwohl sie ihn nicht kannte. Das schlimmste daran war, dass sie denken musste, dass sie ihn nie wieder sehen würde und wenn, er würde sie nicht beachten. Niemand hatte sie bisher beachtet, sie war immer das kleine Mädchen, das Mauerblümchen und vor allem sie war sehr schüchtern, was Jungs anbelangt.
 

(John Waite - Missing You)
 

Die ganzen Sommerferien über schwärmte Sarah für dieses jungen Mann und sah sich nur zu oft die im Internet hochgeladenen Fotos von ihm an. Eigentlich war es für sie hoffnungslos irgendwann in seinen Armen zu liegen und überhaupt ihn kennen zu lernen. Sie machte sich Hoffnungen wo keine waren. Manche würden es dumm nennen, andere verliebt, ich nenne es Liebe auf den ersten Blick. Sie konnte es nicht verleugnen, sie mochte ihn, sie schwärmte für ihn und das, obwohl sie ihn überhaupt nicht kannte. Ihre Freundinnen hielten sie für verrückt und niemand hatte geglaubt, dass das mal was werden würde. Doch irgendwie konnte Sarah ihn einfach nicht vergessen. Sie konnte es nicht, er spukte in ihrem Kopf herum. Wenn sie die Augen schloss sah sie immer nur ihn. Wenn sie sich Songs anhörte dachte sie sich im Unterbewusstsein Geschichten dazu aus, die von ihr und ihm handelten. Sie träumte nachts sogar von ihm. Es gab also kein Entrinnen aus dieser Sache.

Egal was sie machte, sie bekam ihn einfach nicht aus dem Kopf, deswegen hoffte sie auf der Homepage der Band einen nächsten Gig zu finden, zu den sie gehen konnte und ihn somit wieder sehen konnte, doch sie sah jeden Tag vergebens nach. Es war kein weiterer Auftritt in Sicht und das schmerzte ihr Herz stark. Sie wollte ihn doch unbedingt wieder sehen. Sie wollte so gern mit ihm reden, ihn kennen lernen, doch gab es keine Möglichkeit, die dies ermöglichte.

Wieder dachten alle, dass Sarah sich wieder unglücklich verliebt hatte, denn das passierte ziemlich oft, doch wusste niemand außer Sarah, welches Ausmaß es annehmen würde. Auch als die Sommerferien vorbei waren dachte sie noch ständig an ihn und konnte nichts dagegen unternehmen. Sie machte ihre Freundinnen schon fast wahnsinnig, weil sie immer und überall an der Schule nachsah, ob er nicht irgendwo herum lief. Doch nie sah sie ihn und jedes Mal war sie noch mehr enttäuscht, weil sie sich einfach nicht über den Weg laufen wollten, was eigentlich normal ist, wenn drei Gymnasien und eine Realschule dicht aneinander gebaut waren. Man konnte sich fast nicht aus dem Weg gehen, Doch denen, denen man begegnen will, die sah man nicht und die, die man nicht sehen wollte, denen begegnete man ständig. Es war wie ein Fluch, dachte sich Sarah andauernd. Doch ließ es nicht nach, immer noch dachte sie dauernd an ihn, träumte unzählige Male dasselbe von ihm und konnte einfach nicht die Hoffnung aufgeben ihm wieder zu begegnen.

Sarah kannte so was gar nicht, früher, so dachte sie es sich zu diesem Moment, musste sie nur für die Jungs geschwärmt haben, von denen sie dachte, dass sie in sie verliebt war. Es war anders als sonst, viel intensiver und größer, wie sie es bisher kannte. Sie konnte einfach nicht anders, als sich immer mehr Hoffnungen zu machen ihn wieder zu sehen. Sie wünschte es sich zu sehr.

Doch nach einigen Wochen auf der Schule wurden diese Hoffnungen immer mehr begraben. Sie ging viel öfter als sonst zu der Schule ihrer besten Freundin, immer saß sie dort auf einer Parkbank vor der Schule, rauchte eine Zigarette um die andere und wartete sehnsüchtig darauf ihn zu sehen, ihn, der ihr den Kopf durch seine pure Anwesenheit so verdreht hatte. Aber sie tat es vergebens. Sie musste sich wohl oder übel irgendwann eingestehen, dass sie ihn nicht mehr wieder sehen wird. Sarah versuchte es gelassen zu nehmen, immerhin kannte sie ihn nicht und ihre Freundinnen insbesondere Steffi versuchten sie aufzuheitern. Aber vergessen konnte sie ihn nicht. Sie versuchte ihre schönen Erinnerungen an ihn einfach in ihrem Gedächtnis festzuhalten um sich daran erinnern zu können, denn eigentlich war alles, was ihn betraf nicht schlecht, aber traurig, dennoch erinnerte sie sich gern an ihn.
 

(Münchner Freiheit – Liebe auf den ersten Blick)
 

War es Liebe auf den ersten Blick? Nachdem was Sarah auch bis heute erlebt hatte, war es das wohl. Denn niemals hatte sie sich so verguckt, wie dort.
 

Das war nun der erste Schritt. Es geht natürlich noch weiter. Nehmt es einfach mal wie das erste Kapitel dieser Geschichte, denn es folgt noch viel mehr und vor allem viel Spannendes.

Wie gesagt, es beruht auf einer wahren Geschichte und mit liegt viel daran.

Über Kritik und Lob würde ich mich freuen.
 

Tuoni



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