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Consume me, Consult me.

[Frank x Gerard]
von

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Kapitel 2

.Zweites Kapitel
 

„Frankie .. Ich..“

In dem Moment hörte er schon ein lautes Schluchzen.

„Frank?“

Unter dem lauten Schniefen, erkannte Gerard, wie Frank seinen Namen immer und immer wiederholte.

„Frankie, beruhige dich. Hör mir zu. Ich .. ich ..“

Das Schluchzen klang langsam ab und Frank räusperte sich.

Diese Momente brachen Gee das Herz. Frank hatte Lyn-z natürlich geglaubt, wieso auch nicht? Ihr geschickte Nachricht hätte selbst Gerard davon überzeugt, aber natürlich nur an Franks Stelle.

„Gerard, warum rufst du mich an? Ist irgendetwas Schlimmes passiert? Ist etwas mit L.. Ly...?“

„Nein, Frank. Ich .. ich rufe an.. ja weil .. nicht wegen Lyn-z. Nein..“

Er hörte Frank schwer schlucken.

„Ach? Willst du doch wieder Kontakt? Oder willst du wissen ob ich eine verdammte Schwuchtel bin?!“

Franks lang angesammelte Trauer, hatte sich von Zeit zu Zeit immer mehr zu Wut umgewandelt. Er war so unendlich verletzt, hätte nie gedacht das Gee ihn so sitzen lassen würde.

„Nein, Frankie, bitte hör mir zu..“

Jetzt hörte selbst Frank seine Verzweiflung, doch er wollte sie nicht hören.

Er hatte ihn so verletzt, hatte ihm so weh getan. Er wollte nicht noch einmal so verletzt werden, nicht noch ein weiteres Mal.

„Gee, ich hab schon viel zu lang um deine Aufmerksamkeit gebettelt, aber du bist so ein feiges Arschloch, du hast Lyn-z die Drecksarbeit machen lassen.“

Gerard spürte das sich seine Hals zuschnürte, Lyn-z hatte ihre Arbeit verdammt gut gemacht.

„Frank, hör mir zu. Ich habe nie etwas derartiges gesagt, bitte hör mir zu. Ich hab gerade erst...“

„Sei ruhig. Ich will das nicht hören, Gerard. Ich habe genug gehört.“

Gerard spürte die Tränen seine Wange hinab fließen, sein Kinn runter tropfen. Er hatte schon lange nicht mehr so gelitten. Er wollte Frank nicht verlieren, seinen Frankie. Allein bei dem Gedanken zog sich sein ganzer Magen zusammen.

„Frankie, diesen ganzen Scheiß haben wir ...“

Seine Stimme brach weg, er schluchzte laut auf, ließ sich auf eine Bank sinken und wollte einfach nicht mehr diesen Schmerz spüren. Den Schmerz, den er ganz allein Lyn-z zu verdanken hatte.

„Lass einfach gut sein. Wir waren gute Freunde, wer weiß was noch hätte passieren können. Du weißt doch das ich immer schon ein bisschen auf dich stand, Gee..“

Frank lachte kalt auf.

„Frank, sei endlich ruhig und hör mir mal zu. Vergiss doch einfach den Scheiß der da ...“

„Ich soll es vergessen?! Gerard, es ist besser wenn wir jetzt aufhören zu telefonieren. Nachher verliebe ich mich noch in dich..“
 

Mit diesem Worten wurde das Gespräch beendet. Gee spürte diese unaussprechliche Wut gegenüber Lyn-z und sich selbst. Wie hatte er das nicht merken können? Hätte er das nicht verhindern können?

Gerard stand auf und machte sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung.

Wie oft war er diesen Weg mit Frank gegangen?

Wie oft war er diesen Weg mit Lyn-z gegangen?

Wie oft war er diesen Weg schon alleine gegangen?

Er erinnerte sich zurück, so oft war er über den Bordstein gefallen, weil er mal wieder betrunken war. Die alten Zeiten schmerzten genauso, er war kaputt gewesen. Doch dort hatte er Frank noch gehabt und dieser war immer für ihn da gewesen. Er hätte ihn nie im Stich gelassen.

Dann hatte er Lyn-z gefunden. Damals, am Beginn ihrer Beziehung, war alles so anders gewesen. Sie hatte auf ihn aufgepasst, oft waren sie mit Frankie und Jamia unterwegs gewesen.

Damals. Dann gab es kein Jamia und Frankie mehr. Nur noch Lyn-z und Gerard. Sie hatten am Anfang viel mit Frank gemacht. Oft war auch Lyn-z mit Jamia unterwegs gewesen. Keinen hatte das gestört. Doch irgendwann begann Lyn-z immer eifersüchtiger auf Frank zu werden.

Und das hatte das alles kaputt gemacht. Sie hatte ihn völlig eingenommen. Sie war immer noch Lyn-z, doch nicht mehr die Lyn-z, die Gerard damals lieben gelernt hatte, nein.

Jetzt war er alleine.

Okay, nicht ganz alleine, er hatte noch Ray und Bob, doch die Beiden verstanden ihn nicht so wie Frankie.

Natürlich hatte er noch Mikey. Dieser würde ihn immer beistehen, würde ihn nie fallen lassen. Doch auch er war nicht Frankie.

Gerard war gedankenverloren seinen Füßen gefolgt und stand in seiner alten Stammkneipe. Er verspürte den Drang sich einfach an die Bar zu setzten und ein Bier zu trinken. Vielleicht auch mehr als ein Bier. Eine leise Stimme in ihm sagte ihm er solle das sein lassen, es würde sich eine Lösung finden. Der Alkohol würde die Probleme nicht beenden, sie wäre vielleicht für kurze Zeit beiseite geschoben. Bis er dann am nächsten Morgen völlig verkatert aufwachen würde, sich wie jeden Morgen den Kopf an der Schräge stoßen.

Seine Vernunft gebart ihm, sich nun abzuwenden, nach hause zu gehen, doch Gerard wollte jetzt nicht vernünftig sein, er wollte einfach nur noch vergessen, auch wenn es nur kurz sein würde.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Gee, boah. Lange nicht mehr gesehen. Komm ich lad dich ein!“

Gerard schaute auf und sah den lächelnden alten Wirt vor sich stehen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er die Kneipe schon betreten hatte.

Schwer fällig ließ er sich auf einen Hocker vor dem Tresen fallen und lächelte den freundlichen Besitzer kurz an.

Gee vermutete das das Lächeln nicht gelungen war aber ihm war es mittlerweile egal. Er konnte jetzt endlich abschalten.
 

~ 4 Stunden später
 

Gee saß völlig eingesackt an der Theke. Er spürte dieses alte, vertraute Gefühl. Diese Taubheit. Vielleicht würde es ihm jetzt wirklich besser gehen. Er schaute auf das Handy neben ihm, es leuchtete.

„Hmm?“

Er brummelte irgendetwas unverständliches als er das Handy in die Hand nahm und begann plötzlich lauthals an zu lachen.

Gerard ruft Sie gerade an!

Teilte ihm das Handy auf dem Display mit. 'hahahaha, wie kann ich mich denn selber anrufen? Hahahaha, ich rufe mich selbst an'

Er nahm kichernd ab.

„Hihi, Hallo?“

Er sagte es nicht ins Handy, er lallte es.

„GERARD. Wo. Bist. Du?“

Das war Lyn-z, Gerard war immer noch überwältigt davon das er sich selber angerufen hatte und bekam darauf direkt einen neuen Lachkrampf.

„hahahaha. Lyn-z ? Seit wann heißt du Gerard? Hahahaha“

Ups, da fiel es ihm wieder ein. Das war nicht sein Handy, das war Lyn-z' Handy. 'Fuck, was sag ich denn jetzt?'

„Was gibt’s denn Schätzchen?“

„Gerard, wo verdammte scheiße bist du?“

„hihi“

„Gerard. Hast du... hast du getrunken?“

„ICH? Neiiiin. Wie kommst du denn auf so etwas?! Hahahaha“

„GERARD...“

Er hielt das Handy kichernd von seinem Ohr weg und wartete bis sie aufhörte ins Handy zu kreischen.

„Fertig?“

„GERARD! Komm sofort hier hin oder nein... sag mir wo bist du?“

„Ach nö..“

„GERARD...“

Wieder hielt er das Handy von seinem Ohr weg, dieses Mal nur genervter. Dann legte er auf. Er hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr auf seine keifende Verlobte.

Er stand auf und griff nach seinem Hoodie, verfehlte diesen jedoch und griff ins Leere. Erst beim dritten Versuch erwischte er ihn. Er kicherte. 'Ich bin betrunken hahahaha'

Er legte das Geld auf die Theke und verschwand.

Das er das Handy liegen gelassen hatte, merkte er gar nicht.
 

Ohne es zu merken führten seine Beine ihn zu Frankie.

Wie immer zog er einfach seinen Schlüssel aus der seiner Hosentasche und versuchte vergeblich die ersten drei Schlüssel in das Schloss zu kriegen (das er dabei zweimal den gleichen benutzte, fiel ihm nicht auf).

Erst als er die Tür ins Schloss fallen ließ, realisierte er, dass er bei Frank war. Er hatte vergessen, dass er hier wohl nicht willkommen sein würde und erst als Frank vor ihm stand und ihn wütend anstarrte, wusste er wieder, was zwischen ihnen vorgefallen war. Gerard torkelte etwas hin und her und überlegt was er sagen sollte.

„Gerard, was tust du hier?“

Das wusste er selbst nicht so genau, musste er bei längerem überlegen feststellen.

„ Ich..ach weißt du, ich hab eigentlich nicht so wirklich ne Ahnung. Ich hatte irgendwie keine Lust auf ... Lyn-z , ja genau Lyn-z... und na ja, ich weiß...also... ich geh einfach mal.“

„Gerard, ist alles okay?“

„Hahahaha, ja eigentlich schon. Aber seitdem Gerard mich angerufen hat .. hahahaha.“

„Moment mal, Gerard hat dich angerufen?“

„Jap.“

„Sag mal, hast du was getrunken?“

Frank kam ein paar Schritte näher. Dabei fiel ihm erst die starke Alkoholfahne auf.

„Ich? Und Alkohol? Nein, du weißt doch ich trinke nichts. Aber genau das gleiche hat Gerard gesagt als sie mich angerufen hat... hihi“

Frank schnürte es die Luft ab, Gerard wieder so zu sehen. Es tat ihm so verdammt weh, Gerard war so gut darüber hinweg gekommen und jetzt das... War es wegen ihm?

„Gerard, ich ... ehm .. ich..“

„Jaaah?“

Gerard zog das a so lang das er sich anhörte wie ein kleines Kind.

„Ich...“

„Ach Frankie, jetzt sag schon...Oder ist es was ... was schlimmes?“

Aus großen Kulleraugen sah er ihn an.

Gerard kam das Telefongespräch wieder in den Sinn, doch er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Er sah nur Frankie vor sich. Der kleine Frankie, dem er so weh getan hatte.

Gerard tat es weh Frankie so distanziert vor sich zu sehen also ging er einfach auf Frankie zu und umarmte ihn. Frankie legte zögernd seine Arme um ihn. Er hatte das so vermisst.

„Frankie? Weinst du?“

„Hmm.. was?“

Er strich sich mit der Handrücken übers Gesicht um die Tränen fort zu wischen.

„Was is' los Frankie?“

„Es tut mir so Leid, Gee. Ich hab das heute am Telefon nicht so gemeint aber ich versteh das einfach alles nicht. Das ist so... Ich versteh das nicht.“

Gerard hob seinen Kopf.

„Das .. das alles. Das ist ein Missverständnis. Ich hab das nie so gesagt, ich will den Kontakt nicht abbrechen und das wollte ich auch noch nie. Bitte vertrau mir einfach.“

Gerard erwähnte nichts von Lyn-z Tat, er wollte sie nicht so dastehen lassen. Das konnte er irgendwie nicht. Er liebte sie doch. Oder?

Frankie nickte nur. Er war so glücklich. Frank war sich sicher das Gerard ihm das alles erklären würde, dass jetzt einfach nicht die passende Gelegenheit war.
 

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Muffins austeil. ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-06-25T19:35:09+00:00 25.06.2010 21:35
wow!!! *keine ahnung hab was ich sonst noch dazu sagen soll...*


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