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Just I knew Ryuuzaki

I promised you to take revenge
von

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Death Note 0: 5- November- 2004

Prolog : 5 - November - 2004
 

Ich schließe meine Augen, ziehe die Decke bis zu meinem Gesicht hoch und muss unwillkürlich schmunzeln. Es ist Nacht.

Die Sterne leuchten in einem hellen Glanz und der Mond, so imposant wie noch nie, scheint über meinem Haupt. Ich freue mich auf diese Nacht, ach nein was sag ich denn da?

Ich freue mich natürlich auf jede Nacht, denn schließlich träume ich jedes Mal von dir. Nur von dir...
 

Es ist schon merkwürdig, dass ich sonst nicht träumen kann: Seit nun über 15 Jahren kann ich nur von dir träumen, obwohl...wir uns noch nie begegnet sind...

Es ist merkwürdig, ja...doch was solls? Es ist nichts schlimmes daran. Ich träume von dir.
 

Empfinde, was du empfindest.

Denke, was du denkst.

Und glaube, woran du glaubst.
 

So war es schon immer und so wird es auch immer sein. Seit dem Tag, an dem ich zum ersten Mal dich in meinen Träumen gesehen habe. Dich und dein Schicksal..., das so traurig und herzzerreißend war, dass mir damals als Kind jedes Mal die Tränen im Schlaf in die Augen stiegen, wenn ich dich sah.

Schon lange fragte ich mich nicht mehr, woher ich diese Gabe habe. Kann ich sie überhaupt als Gabe bezeichnen? Ich meine: Schließlich helfe ich niemanden damit...

Ich träume nur...

Es ist eine Gabe, ja. Aber sie nützt niemanden und sie schadet auch keinem: Deshalb dachte ich mir: Lass es gut sein. Warum solltest du es jemanden erzählen? Was hätte derjenige davon? Nichts.

Also lebte ich mein Leben weiter. Kam abends immer mit einem großen Honigkuchen-Lächeln in mein Zimmer, machte mich Bettfertig und bereit, dein Gesicht zu sehen...
 

Ich sah es.

Und ein Lächeln zauberte sich auf mein schlafendes Gesicht. Deine Augen, wie sie gebannt auf den Monitor starrten. Um dich herum all diese Leute, die ich nicht kannte. Polizisten wahrscheinlich. Die Ermittler, die dich im Fall Kira unterstützten.

Doch das war mir gleich, denn meine Aufmerksamkeit galt nur dir.

Dir allein.

Ich spüre deinen ruhigen Atem, deine warmen Hände, wie sie sich um deine Knie legten. Ich sehe deinen intensiven Blick und erkenne, dass sich Entsetzen in den Augen deiner Kameraden widerspiegelte. Etwas musste sie schocken, sie alle sahen auf den Monitor vor ihnen.

Doch auch das war mir egal...

Ich brauchte sie nicht, sondern nur...dich. Mein Blick wandert über dein schwarzes Haar, über deine blasse Haut, die ich in all den vielen Jahren zu lieben begonnen hatte. Wie sehr du dich in den vergangenen 15 Jahren veränderst hast...aus einem kleinem Jungen war ein junger Mann geworden und jeden Tag liebte ich dich mehr und mehr...

Du dachtest angestrengt nach. Ich erkenne es. Ich sehe es an deinem Blick.

Voller Hingabe und Leidenschaft für das, was du tust...

Du fürchtest dich nicht. Du bist ein Kämpfer. Du weißt, was deine Aufgabe ist. Du kennst deine Bestimmung...

Die Angst im Raum ist spürbar. Sie erdrückt die Übrigen, lässt die Finsternis in ihre Herzen ein.

Sie verzweifeln. Ich kann ihre Demut und Furcht spüren.

Da steht ein junger Mann. Groß, braunhaarig. Aus den vorherigen Nächten, weiß ich, dass du ihn verdächtigst Kira zu sein...vielleicht ist er es ja wirklich.

Es kümmert mich nicht sonderlich.

Der junge Mann sieht gut aus; hat etwas Geheimnisvolles an sich. Aber ich kann sein Gesicht nicht leiden. Vielleicht liegt es daran, dass du einmal gedacht hast, dass es "schöne" Züge hat...
 

Auch, wenn du mich nicht sehen kannst, meine Gegenwart nicht wahrnimmst: Ich bin da. Ich bin an deiner Seite und werde auch nie von ihr weichen.
 

Denn du bist meine große Liebe.

Ich lernte dich zwar in meinen Träumen kennen, genauer gesagt, an dem Tag, an dem ich meine Eltern verlor. Ich weiß es noch, als wäre es erst gestern gewesen...

Ich war sieben...jung, naiv. Meine Eltern starben und ich kam von Kyoto nach Tokyo zu meiner Tante. Sie sollte für mich sorgen, sich meiner annehmen. Und in dieser Nacht in meinem neuen "Zuhause", träumte ich das Erste Mal von dir.

Zuerst dachte ich, es wäre ein ganz normaler Traum gewesen, bis mir einfiel, dass es auch mein "erster" wirklicher Traum gewesen war! Ich hatte zuvor nie geträumt und so merkwürdig es auch klingen mag: Ich hatte das "Nicht-Träumen" mit keiner Faser meines Körpers gemisst...

Zumindestens bis dahin nicht. In den darauffolgenden Wochen, Monaten, Jahren geschah es nun jede Nacht, dass ich dich sah. Ich lernte dich kennen, dein Leben, das umso viel mehr tragischer war, als meines. Und doch gabst du nicht auf...du hast gekämpft.

Nun warst du 24. 24 und ein genialer Detektiv, der die Verbrechen von Kira sühnen würde. Du würdest ihn fassen, da war ich mir sicher...
 

Ein plötzlicher Schmerz durchfuhr meine Brust. Ich sackte zusammen...
 

Arashi Yoshino, das schlafende Mädchen, griff sich auf einmal an die Brust, schnappte verzweifelt nach Luft und wälzte sich unruhig auf ihren Bett herum. Ihre Lider zuckten spastisch und sie schlug wild um sich.
 

Was ist das? Während mir die Luft stockt, sehe ich deinen Körper vom Stuhl fallen...deine Augen weiten sich, der Löffel entgleist deinen sonst sicheren Händen...was ist los?
 

Sie schlug sich die Decke vom Körper, öffnete den Mund, um zu schreien. Der Hall ihrer Stimme verteilte sich im Raum, weckte ihre schlafende Tante im Zimmer nebenan und veranlasste sie die Gemächlichkeiten ihrer Nichte zu betreten.

Entsetzen spiegelte sich in ihren Augen, als sie sah, dass jene sich unkontrolliert über den Boden rollte und sich in undefinierbaren Zuckungen verlor.
 

Er hält dich in seinen Armen....und sein Blick, diabolisch und erwartend zugleich, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Was passiert hier? Ich bekomme keine Luft mehr...doch das ist nicht das, was in mir so unglaubliche Ängste auslöst. Ich sehe dich sterben....!

Die Hände des jungen Mannes legen sich um dich, scheinen dich behutsam in ihren Bann zu ziehen, doch seine Augen sprechen das Gegenteil. Sie hassen dich...sie wissen, dass du sterben wirst...
 

Nein! Nicht! Meine Augen füllen sich mit heißen Tränen...was kann ich tun? Der Mann sieht dich an, du erwiderst seinen Blick mit der zu späten Erkenntnis, dass deine Vermutungen von Anfang an richtig gewesen waren...Er war Kira...
 

Er und niemand sonst!
 

Deine Augen schließen sich langsam...das Leben entschwindet deinem Körper und ich spüre die Leere, die sich in meinem Herzen breit macht. Die endgültige Leere, die mich in ein dunkles Gefängnis sperrt. In einen Abgrund, so schwarz und tief, so unendlich....!
 

Der Mann hält dich in seinen Armen und der Blick weicht erst im allerletzten Moment, wo er mit angsterfüllter Stimme deinen "falschen" Namen ruft!

Deine Glieder erschlaffen und dein Herz machte seinen letzten Schlag....
 

Es war vorbei...
 


 

»Arashi! Wach auf! Komm zu dir!« Sie schlug mit der Handfläche fest gegen das Gesicht ihrer Nichte, sodass sich die bleiche Haut rot färbte. Doch Arashi wachte nicht auf. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinunter, sie wisperte unverständliche Wörter vor sich hin und schlug noch immer wild um sich.

»N....ein...!«, stöhnte sie unter Schmerzen. »Nein....! Bitte nicht..!«

Ihre Tante wusste sich nicht anders zu helfen, sie schlug ein weiteres Mal zu. Die Hilflosigkeit war in ihren Augen klar zu erkennen. Was sollte sie nur tun, um ihrer Nichte zu helfen? »Arashi! Bitte, wach doch auf!«, flehte sie und konnte ihre Tränen nun auch nicht länger halten.
 

Der Atem der jungen Studentin beruhigte sich langsam...und ihre Lider öffneten sich einen Spalt. Als ihre Tante ihr Erwachen sah, schnappte sie erleichtert nach Luft. »Oh, Gott! Endlich!«
 

Doch an Gott wollte das junge Mädchen im Moment nicht denken. Das schweißnasse Haar klebte auf ihrer Haut, ihr Gesicht schmerzte, doch das schlimmste war das Ende ihres Traumes gewesen, das umso vieles grausamer war, als jede körperliche Pein auf der Welt. Sie blieb stumm, was dem Menschen neben ihr nur noch mehr Angst einjagte. »Was hast du, Arashi?«, fragte ihre Tante zögerlich.
 

Arashi sah ihn ihre Augen, die Tränen wollten nicht versiegen und das Gefühl, etwas unwiederbringlich verloren zu haben, übermannte ihren Geist. Sie hatte ihn verloren. Sie hatte ihn sterben sehen. Ihn sterben lassen!

Sie spürte noch immer das weichende Leben und wie seine Seele langsam die körperliche Hülle verlassen hatte.

Die Augen des Mannes, rotfunkelnd und tödlich. Diese Augen, die gewusst hatten, was passieren würde. Die den Tod beeinflussten und ihr ihren Liebsten genommen hatten.
 

Diese Augen...
 

Arashi glaubte ihr Herz nicht mehr schlagen zu hören...schlug es noch? Sie spürte nichts...

Auch für die Berührungen ihrer Tante war sie nicht zugänglich...Es war das gleiche Gefühl, als sie das letzte Mal in sein Gesicht geblickt hatte. Die Erkenntnis ihn ihnen...sie raubten ihr die Sinne. War es wirklich geschehen? War er wirklich...? Warum?!
 

Kälte....Leere....der Tod.

War er so grausam...? So....endgültig? Atmete sie noch...? Sie spürte es nicht...

Was sollte sie tun? Für ihn?
 

»Er ist tot....«, hauchte sie unverständlich und die Tränen rollten lautlos auf den Boden.

»Was hast du gesagt...?«, fragte sie, als sie sah, dass sich Arashis Lippen bewegt hatten. »Was...?«

»Er ist tot....«, flüsterte sie erneut. Doch auch dieses Mal waren die Worte unverständlich.
 

Er ist tot...
 

Ende des Prologes >5-November-2004<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-08-06T19:07:04+00:00 06.08.2008 21:07
Hi erst mal.
Ich lass mal ganz außer Acht, dass ich die erste bin, die dir einen Kommi schreibt. *g*

Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich mir...Wird das ein Abklatsch? Doch als ich dann die Steckbreife gesehen habe, muss ich sagen, ich hab mich auf was gefreut.

Und jetzt zu meiner Kritik:

Die Story an sich ist keine so schlechte Idee (bei mir war die halbe Luft raus, als Ryuuzaki starb und ich hasste Light noch ein bisschen mehr. In sowiefern: Bitte.... *auf die Knie fall*...hol ihn zurück!

Dein Schreibstil ist richtig gut, ich hatte sogar die Bilder vor mir! Und dabei meine ich nicht die aus dem Manga!

Also es war wirklich gut und ich freue mich auf die Fortsetzung! Aber mach langsam! Gerade bei Death Note muss man langsam machen, sonst vertut man sich!

Also mach fleißig weiter und noch viel Spaß!




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