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Ohne dich ist mir langweilig...

Eine Bela x Farin
von

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Kapitel III - Nichimgriff

Huhu ^_^

Soo, ich wurde von einer plötzlichen Schreibwut ergriffen und jetzt ist das dritte Kapitel fertig. Ich glaube, es ist wieder verdammt kurz geworden =( Aber irgendwie sieht es per Hand geschrieben immer nach viel mehr aus! Sorry!

Ach ja, und nochmal danke für die bisherigen lieben Kommentare! Ich gehör übrigens auch eher zu der Milch-mit-Honig-Hass-Fraktion xD

Na ja, jetzt viel Spaß!
 

**********
 

„Dirk? Hörst du mir überhaupt zu?“

Die laute, fragende Stimme Farins ließ Bela aus seinen trübsinnigen Gedanken fahren und verwirrt zu seinem besten Freund aufsehen.

„Was? Äh... Hmm… ja klar!“, log er und trottete weiter neben dem Gitarristen her, den Bürgersteig entlang. Die Wahrheit war natürlich, dass er kein Wort von dem, was Farin gesagt hatte, auch nur ansatzweise mitbekommen hatte, denn dafür war er viel zu sehr in seine eigenen Gedanken versunken gewesen. Außerdem wusste er ja, worüber der große Blonde so ununterbrochen redete: Sina. Und das letzte, was Bela gerade hören wollte, war wie nett und wie hübsch und wie intelligent diese Sina doch war.

„Weißt du, ich find’s echt toll, dass du dich dazu hast überreden lassen, mitzukommen. Sina ist echt klasse, wirste schon sehen!“

Jetzt fing er schon wieder an! Der Schwarzhaarige knirschte genervt mit den Zähnen und warf einen Seitenblick auf Farin, welchem er nun am liebsten ein Stück Paketband über den Mund geklebt hätte. Obwohl das auch ein wenig schade gewesen wäre, schließlich würde der Schlagzeuger so nicht mehr fasziniert die zarten Lippen seines besten Freundes begutachten können.
 

Sein Blick, der ungewohnt lange auf selbigen (also Farins Lippen, Anm. der Autorin) geruht hatte, schweifte nun wieder ab und richtete sich auf den grauen Asphalt des Bürgersteigs. Auch seine Gedanken drifteten langsam wieder ab, um sich erneut um das bevorstehende Treffen zu drehen. Ja, er hatte sich von Farin dazu breitschlagen lassen, mitzukommen und Sina kennen zu lernen. Aber auch nur, weil er angesichts des flehenden Blickes der wunderbar warmherzigen, grün-braunen Augen des Blonden einfach nicht hatte nein sagen können.

Insgeheim hatte er beschlossen, Sina abgrundtief zu hassen. In seiner Vorstellung hatte er sie sich dumm, faul und hässlich ausgemalt, sodass sie in seiner Fantasie nun eher einem Zombie glich, der aus einem seiner Lieblingshorrorfilme entsprungen war. Warum er diese Frau schon jetzt so hasste, wusste Bela selber nicht. Er wusste nur, dass es ihn ungeheuer störte, dass Farin eine Freundin hatte, und dass es ihm jedes Mal einen Stich ins Herz versetzte, wenn er sich vorstellte, wie sein Gitarrist diese küsste. Weshalb er so fühlte, konnte der Schwarzhaarige sich beim besten Willen nicht erklären, diese Sache bereitete ihm schon tagelanges Kopfzerbrechen. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass Farin eine Freundin hatte und früher hatte Bela auch nicht so überreagiert deswegen.
 

Die beiden Musiker machten an einer Bushaltestelle Halt. Hier hatten sie sich mit Sina verabredet. Neugierig blickte Bela sich um, aber die einzigen Leute, die sich ebenfalls in dem heruntergekommenem Wartehäuschen befanden, waren zwei alte Damen, und die vermutete der Schwarzhaarige eher nicht als Farins neue Freundin.

„Sina ist noch nicht da.“, bemerkte der große Blonde, der Belas umherschweifenden Blick gefolgt war, nun überflüssigerweise. Der Schlagzeuger gab nur ein unverständliches Murren als Antwort, von dem er selbst nicht wusste, was es bedeuten sollte, und fixierte mit seinen Augen einen unbestimmten Punkt auf dem Bordstein.

„Sina!“ Ein freudiger Aufschrei Farins ließ ihn erschrocken hochfahren.

„Jan!“, rief von irgendwo eine helle Stimme zurück.

Bela sah seinen Gitarristen noch aufgeregt mit dem rechten Arm umherwedeln, ehe sich kurz darauf auch schon eine junge Frau um dessen Hals geworfen hatte und ihn leidenschaftlich küsste.

Der Anblick des ineinander verschlungenen Liebespärchens löste in Bela einen akuten Brechreiz aus. Er fühlte, wie seine Kehle unangenehm trocken wurde und sich ein riesiger Kloß in seinem Hals bildete.

Schnell starrte der Schwarzhaarige wieder verlegen zu Boden und musterte erneut höchst interessiert diesen einen Fleck auf dem grauen Asphalt, als würde dort die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest geschrieben stehen. Er konnte sich nicht erinnern, sich je mehr fehl am Platze gefühlt zu haben.

„Hey! Du musst dann wohl Dirk sein… oder soll ich dich lieber Bela nennen?“

Überrascht sah der Schlagzeuger auf, direkt in das freundliche Gesicht des Besitzers der hellen Stimme, welche ihn gerade angesprochen hatte.

„Ähm… ja, hi.“, begrüßte Bela sie mit krächzender Stimme und versuchte, ein Lächeln zu Stande zu bringen. „Kannst mich nennen wie du willst.“ Er reichte der jungen Frau die ausgestreckte Hand.

„Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Sina, aber das weißt du ja wahrscheinlich schon!“

Jetzt, wo sie ihm gegenüberstand, konnte er sie in Ruhe aus grünen, funkelnden Augen von Kopf bis Fuß mustern. Sie war hübsch, keine Frage. Ihr Gesicht war rund und ebenmäßig, mit einer süßen Stupsnase in der Mitte. Ihre Augen waren von ähnlicher tiefgrüner Farbe wie seine eigenen und sprühten wahrhaftig vor Lebensfreude. Das Gesicht wurde umrahmt von langen, naturroten, leicht gewellten Haaren. Ihr Aussehen wollte so gar nicht dem Zombie in seiner Wunschvorstellung gleichen.
 

Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass sie auch sonst eher dem Gegenteil dessen, wie er sie sich zusammen fantasiert hatte, entsprach. Sina war nicht nur hübsch, sie war noch dazu klug, tolerant, offen, freundlich… Sie schien nahezu perfekt, was Bela natürlich sehr missfiel. Außerdem überragte sie den Schwarzhaarigen, was die Körpergröße anging, um einige Zentimeter, weswegen er sich irgendwie noch deplatzierter fühlte.

Es war wirklich schwer, Sina zu hassen. Diese Tatsache wiederum stellte den einzigen Grund für Bela dar, dies dennoch zu tun.

Der Tag mit Farin und Sina war für den Schlagzeuger wenig glücklich verlaufen. Während die beiden anderen Arm in Arm die Straßen entlang geschlendert waren, sich über Gott und die Welt unterhalten oder einfach nur rumgealbert hatten, war Bela mit einigen Metern Entfernung neben ihnen hergetrottet und hatte sich gefragt, wie es sich wohl anfühlen musste, wenn Farin seinen starken Arm schützend um einen legte und einen dabei mit einer Hand sanft über den Oberarm streichelte.

Nun, da sie wieder zu Hause waren, hatte er sich sofort in sein Zimmer verkrochen und saß, wie so oft in letzter Zeit, auf dem Boden inmitten vieler verstreut herumliegender Gegenstände. In seine frustrierten Gedanken versunken nahm er kurzerhand zwei seiner Actionfiguren zur Hand und ahmte in unterschiedlichen Tonlagen ihre Stimmen nach.
 

„Hallo, ich bin Farin Urlaub!“, ließ er die eine Figur, ein strammer, gut gebauter Actionheld, der zu Kindeszeiten sein größtes Idol gewesen war, mit männlicher Stimme sprechen.

„Jaaan, ich liebe dich soo! Komm, küss mich!“, sagte die andere Puppe, ein hässliches Monster, welches Sina darstellen sollte, in schrecklich quietschendem Tonfall.

„Geh weg, ich hasse dich! Batsch… batsch… batsch!“ Jedes batsch war eine lautmalerische Verdeutlichung für die Ohrfeigen, die die Farin-Puppe der Sina-Figur verpasste.

„Auaaa! Du bist sooo gemein! Ich verlasse dich! Buuhuuu…“

„Mir doch egal! Ich mag Bela sowieso viel lieber als dich!“
 

Bela ließ die Actionfiguren wieder sinken, als er merkte, was er da eigentlich gerade tat. Wenn Farin das gesehen hätte, er hätte ihn für verrückt erklärt. Der Schwarzhaarige seufzte. Warum traf ihn diese Sache eigentlich so sehr? Konnte er es seinem besten Freund denn nicht einfach gönnen, so eine tolle Freundin gefunden zu haben? Wieso fühlte es sich beim Gedanken an Farin und Sina geradezu so an, als würden tausende kleine Messer unerbittlich auf seine Brust einstechen? Er wusste es nicht.

Ein leises Räuspern ließ Bela erschrocken hochfahren. Als er aufsah, stellte er erschrocken fest, dass sein Gitarrist im Türrahmen stand.

„Wusste gar nicht, dass du noch mit Actionfiguren spielst…“, bemerkte dieser mit kühler Stimme. Seine Miene hatte sich verhärtet und war unergründlich. Seine Stirn war in Falten gelegt und er starrte Bela nahezu finster an.

Dieser starrte entgeistert zurück. Der Schock saß ihm tief in den Knochen.
 

Scheiße! Wie lange stand der Blonde nun schon dort? Wie viel hatte er mitbekommen von dem Actionfiguren-„Massaker“? Der Schwarzhaarige öffnete den Mund, um das was er getan hatte, zu erklären, aber er brachte keinen Ton heraus. Er wusste nicht was er sagen sollte. Schließlich konnte er sein Verhalten nicht einmal vor sich selbst rechtfertigen.

Sein Schock wandelte sich langsam in Panik um, als er merkte, wie stocksteif Farin immer noch dastand und sich keinen Zentimeter regte. Scheiße, er musste etwas tun, irgendwas! Kurzentschlossen sprang der Schlagzeuger auf, schob sich an Farin vorbei aus seinem Zimmer und war mit einem Satz bei der Wohnungstür.

„Verdammt, Dirk! Bleib stehen!“, vernahm er die schon fast wütende Stimme des Blonden hinter sich. Doch er ignorierte diese und verließ fluchtartig die Wohnung. Abermals ließ er einen verwirrten Farin U zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anthea
2008-09-23T20:44:26+00:00 23.09.2008 22:44
@ Sharingan Moerder:


OH MEIN GOOOOOTT XD


An GENAU DASSELBE musste ich an der Stelle auch denken XD

"42!"
*Große Enttäuschung bei Bela*
"Wieso, ich bin mir ganz sicher! Ich habe ganz genau gerechnet!"

XD
*Computer Nachäff*

Sorry an alle die den Insider nicht verstehen, er ist aus dem Film "Per anhalter durch die Galaxis" :)
Von: abgemeldet
2008-08-19T17:04:05+00:00 19.08.2008 19:04
SUPER!
Wannn gehts weiter? Hoffentlich bald :)
Von:  YouKnowNothing
2008-08-02T21:45:01+00:00 02.08.2008 23:45
*mich vor Bela auf den Bordstein knie und "42" hinschreib* so jetzt steht da die Antwort auf das Leben, das Universum und alles ;)

nein, scherz beiseite, mir gefällt's echt gut ^^ ich freu mich drauf, wenn's weiter geht... XD bin ma gespannt, wie das ausgeht!

LG Sharingan-Moerder
Von:  aerith_rikku
2008-08-02T17:43:32+00:00 02.08.2008 19:43
awww....das.....ist so niedlich *lach*
..auch wenn Bela in meiner fantasie egrade zu einem vierjährigen wurde xDDDDDDDD
das ist einfach..eine vorstellung bei der man lachen MUSS xD
und solche szenen wie jetzt die letzte liebe ich einfach...*Dich abknutsch* XD
Von: abgemeldet
2008-07-31T08:36:34+00:00 31.07.2008 10:36
ohoh! ob das gut ausgeht?? ich hab angst -.-
aber du schreibst echt gut!
freu mich schon auf deine nächsten kapitel
lg
clara

(und milch mit honig ist toll :P xD)


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