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Warum ich zu den Akatsukis kam...

von

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Geschichte 1 - Kapitel 4

Schon länger her, dass ich was hochgeladen habe...

ähem, wie auch immer, viel Spaß beim Lesen!^^
 

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Kapitel 3
 

„Wer bist du und wo ist Itachi?“, zischte ich den Fremden in Uchihagestalt auf meinem Sofa an und hielt ihm von hinten die Klinge des größten und schärfsten an den Hals.

„Ganz ruhig, Naruto. Wenn du ihm die Kehle durchschneidest, müssen wir den Raum komplett reinigen lassen. Bei der Höhe spritzt das Blut bis an die Decke“, sagte eine kühle, aber offensichtlich belustigte Stimme hinter mir.
 

Ich fuhr herum. Hinter mir stand der echte Itachi. Ich sah noch einmal zu der Person auf dem Sofa, die das Jutsu auflöste, und mir grinste der Haifisch entgegen. Für einen Moment überlegte ich, ob ich als Rache nicht doch das Messer durch seinen Hals ziehen sollte. Was sollte das, mich zu verarschen?
 

„Naruto, wir brauchen ihn noch. Der Leader wäre nicht sehr erfreut, wenn er schon wieder neue Mitglieder suchen müsste“, hielt mich der Uchiha davon ab.

„Gemütlich hast du es hier. Ich wollte nur noch schnell Bescheid geben, dass ich zum Hauptquartier zurückkehre. Ihr kommt zurecht?“

„Ich komm nach, wenn wir hier fertig sind“, funkelte mein Itachi ihn an. Er klang in meinen Ohren extrem gereizt, für jeden anderen aber wohl ganz normal, sofern man das von seiner bedrohlichen Art sagen konnte. Der Fisch löste sich in Luft auf. Ich hörte Itachi seufzen, was meine Aufmerksamkeit erregte.

„Es ist nichts. Viel wichtiger, wie geht es dir?“

„Sag mal, wieso fragst du mich dauernd, wie es mir geht? Das ist echt gruselig“, meinte ich als Gegenfrage.

„Die Medikamente, die ich dir gegeben habe, haben Nebenwirkungen.“

„Und welche zum Bei...“, weiter kam ich nicht, denn plötzlich wurde es dunkel und der Raum wankte. Als es wieder heller wurde, sah ich den Boden in Zeitlupe immer näher kommen. Etwas warmes schlang sich um meinen Körper und es wurde wieder finster.
 

„Hey, aufwachen!“

Meine schweren Lider ließen sich nur ein wenig voneinander lösen.

„...Nbnwrrrknngn?“

Um ehrlich zu sein, wollte ich gar nicht so genau wissen, warum ich nicht richtig sprechen konnte.

„Zum Beispiel diese“, flüsterte Itachi und half mir dabei, mich aufzusetzen. „Du hattest noch Glück, es hätte schlimmer kommen können.“

Schlimmer? Na danke, obwohl er leise redete, dröhnte seine Stimme in meinen Ohren, genau wie die anderen Geräusche im Raum.

„Du hattest noch immer die Messer in der Hand, vergiss das nicht. Sei froh, dass ich schnell genug war.“

„Was war das für ein Zeug?“, hustete ich.

„Ein Mittel, das ich von einem anderen Akatsuki habe. Solange es richtig dosiert wird, tut es genau das, was es soll: Das Chakra so im Körper leiten, dass er sich schneller erholt.“

„Lass mich raten: Die Sache hat einen Haken, oder?“

„Am allzu geschwächten Patienten angewendet oder die falsche Menge bewirkt exakt das Gegenteil, reinstes Gift, wenn man es nicht im Auge behält. Und zu meinem Bedauern wurde es noch nicht sehr oft getestet.“

Itachi sah nicht gerade begeistert aus. Verständlich, wenn mein Gesichtsausdruck und meine Körperhaltung gerade meiner Verfassung entsprachen. Glücklicherweise war mir nicht schlecht, dafür allerdings schwindelig. Irgendetwas an ihm aber sorgte dafür, dass ich mich wohl fühlte. Zum ersten Mal seit Tagen ging es mir wenigstens seelisch gut. Itachi musste meine Gedanken gelesen haben – ich bin mir sicher, dass er es kann – denn er lächelte leicht. Und wieder ließ dieser Anblick mein Gesicht ganz warm werden. Wie rot ich gerade wurde, konnte ich mir nur zu gut vorstellen.

„Ich muss noch etwas erledigen, in ein paar Stunden bin ich wieder da. Kann ich noch irgendetwas für dich tun?“, fragte er sanft.

Meine Gedanken rasten und schließlich blieben sie an einem Wunsch hängen. Ich nickte schwach und sah beschämt zu Seite, während ich kraftlos die Arme hob. Es war unnötig, noch ein Wort zu verschwenden. Er wusste, was ich dachte. Unendlich sanft zog er mich an sich, platzierte meine Hände auf seinem Rücken. Seine Arme legten sich vorsichtig, um mir nicht weh zu tun, um meine Schultern und meine Taille. Ein süßer Schmerz prickelte unter seinen Berührungen. Seine Lippen streiften meine Wangen, als er sich noch ein wenig mehr über mich beugte. An meinem Ohr konnte ich seinen Atem spüren, er jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Wenn ich diesen Moment nur festhalten, in ein Glas stecken und einschließen könnte, ihn immer wieder ansehen und fühlen...

„Ich beeile mich, damit ich schnell wieder da bin“, wisperte er und lehnte sich noch weiter nach vorne, wodurch ich in die Kissen gedrückt wurde. Erst als ich sicher lag, zog er seine Arme unter meinem Körper hervor. Itachi hatte sich bemüht, mich nicht mit seinem Gewicht zu belasten. Ich schloss meine Augen. Die kalten Lippen auf meiner Stirn fühlten sich gut an. Der leichte Druck ließ wieder nach und ich schlug die Augen auf. Er war wieder weg und mir blieb nichts anderes übrig als zu warten.
 

Es war bereits spät in der Nacht, als ich durch ein leises Geräusch wach wurde. Ruhigen Schrittes kam jemand auf mich zu. Verschlafen lauschte ich. Die Art, wie die Person auftrat, kannte ich irgendwoher. Es war dunkel, nicht ein einziger Lichtstrahl fiel in das Zimmer. Wer zur Hölle kam mitten in der Nacht in mein Haus?

„Sasuke? Nein, der weiß doch nichts von diesem Ort, oder?“, war mal wieder mein erster Gedanke. Sollte das ab jetzt jede Nacht so gehen? Musste ich nun bei jedem Erwachen sein Auftauchen fürchten?

Ein Uchiha, das war eindeutig, das Chakra, die Ausstrahlung war unverwechselbar und einmalig. Die Matratze neben mir senkte sich ein wenig, als sich die Person setzte. Panik kroch in jede Faser meines Körpers. Ich konnte mich nicht richtig aufsetzen und jemand kam mir im Dunkeln so nah...

„Ganz ruhig, Naruto-kun. Ich bin’s nur. Mein Bruder ist weit, weit weg. Er wird dir nichts tun“, sagte Itachi leise und einfühlsam. Alleine schon der Klang seiner melodischen Stimme ließ die Angst weichen. Pure Erleichterung ersetzte sie und ich seufzte.

„Soll das ab jetzt immer so sein? Ich habe noch immer Angst davor, dass er kommen könnte...“, erklärte ich ihm.

„Das vergeht, keine Sorge. Aber ich bin froh, dass es dir gut geht. Meine Angelegenheiten sind alle erledigt und wenn du es wünschst, bleibe ich bis zu meiner Abreise bei dir.“

„Bitte“, flüsterte ich. Abreise... hieß das auch, dass ich ihn begleiten würde? Oder sollte ich alleine hier blieben? Nicht wieder einsam sein, nicht wieder unter dieser Menschenmasse in Einsamkeit versinken. Nicht jetzt, wo ich endlich jemanden gefunden hatte, der...

„Naruto, Naruto, was hast du nur für Gedanken. Aber so leid es mir tut, ich kann dich noch nicht mitnehmen. Wir hatten uns nicht darauf eingestellt, dass du so schnell zusagen würdest und Kisame und ich haben noch eine Mission, in die ich dich nicht verwickeln will. Es ist nur zu deinem Besten.“

„Zu meinem Besten wäre, wenn ich sofort aufbrechen und das alles hier zurücklassen könnte. Ich kann nicht geduldig hier warten, wo dieser ganze Hass ist, wo diese Einsamkeit ist, wo ER ist“, murmelte ich, aber Itachi verstand mich auch so.

„Es tut mir wirklich leid. Glaube mir, wenn es nach mir ginge, wärst du längst in unserem Hauptquartier und in besserer Behandlung. Aber leider sind die Dinge nicht immer so einfach.“

„Unglaublich. Ihr sucht schon so lange nach mir, ich werde auf das Zusammentreffen mit euch vorbereitet und dann, wenn der Augenblick kommt, will ich freiwillig mitgehen und ihr könnte es noch nicht zulassen. Diese Welt ist einfach verrückt“, lächelte ich und auch wenn ich ihn nicht sah, wusste ich, dass er auch schmunzelte.

„Das ist sie in der Tat. Aber es wird ja nicht für lange sein, nur bis die Mission angeschlossen ist.“

„Ich vermisse dich schon jetzt“, entfuhr es mir leise und wehmütig. Er bemerkte es unglücklicherweise.

„Das solltest du aber nicht, ich bin schließlich böse“, schnurrte er.

„Ich weiß und das ist ja gut so.“

„Warum sagst du so etwas?“, seufzte er, als er merkte, dass ich mich nicht abschrecken ließ.

„Vielleicht erhoffe ich mir ja etwas davon“, antwortete ich und setzte mich auf. Meine Kräfte kehrten allmählich zu mir zurück und darüber war ich auch froh. Im Raum war es stockdunkel, sodass ich ihn eher spüren als sehen konnte. Er saß mir zugewandt. Ein Luftzug verriet mir, dass er langsam den Arm hob. Einen Moment später spürte ich seine Hand auf meiner Wange. Itachis linker Daumen strich über meine Unterlippe, die andere Hand wanderte vorsichtig in meinen Nacken. Ich wurde unruhig. Was hatte er jetzt mit mir vor?

„Wie ähnlich ist er wohl seinem Bruder?“, schoss es mir leicht panisch durch den Kopf. Keine Ahnung, ob ich es mir anmerken ließ oder ob er meine Gedanken gelesen hatte, aber im nächsten Moment fühlte ich zum zweiten Mal heute einen Kuss auf meiner Stirn.

„Ich würde nie etwas tun, das dein Vertrauen in mich zerstören könnte. Du musst noch viel lernen“, sagte er ruhig. Wieder der Klang seiner Stimme, wie konnte ein Mensch nur so einen Ausdruck in so wenige Worte legen? Mein Herz raste immer noch, diesmal aus einem anderen Grund. Von draußen fiel ein schmaler Strahl des Mondlichts auf seine Augen und ließ sie blutrot aufleuchten. Erst dadurch sah ich, wie nah er mir wirklich war. Neben der Erinnerung an seine vorsichtigen, weichen Lippen drängte sich mir eine ganz andere Frage auf: Wie würden sie sich wohl auf anderen Flecken meiner Haut anfühlen?

„Oder ist es vielleicht genau das, was du willst?“, redete er weiter, einen Zentimeter näher. „Soll ich deinen geschundenen Körper unterwerfen?“ – der Druck in meinem Nacken verstärkte sich – „Soll ich deinen Verstand in Ketten legen?“ – seine Augen musterten meine Lippen und seinen Daumen, der darauf kleine Kreise zog – „Soll ich deine Seele in tausend kleine Fetzen reißen?“

Inzwischen war er so nah, dass sein kühler Atem meine Lippen streichelte. Sein Körper war eisig kalt, es gab also wieder Nachtfrost. Nur noch Millimeter trennten seinen Mund von meinem, er sah mich wie gebannt an und ich blickte genauso zurück.

„Soll ich das etwa wirklich tun?“

Der letzte Rest meines Verstandes verabschiedete sich mit wehender weißer Fahne, die übrige Angst geschmolzen vom warmen Ton seiner Stimme.

„Ja“, hauchte ich und ein Stromschlag ging durch meinen Körper.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-02T20:18:40+00:00 02.01.2009 21:18
Mir gefällts richtig gut ^^
Die FF ist super ich kenn zwar schon einige ItaxNaru FF's aber ich muss sagen du bringst die gefühle hier richig gut rüber. Aber mir kommts ein wenig überhastet mit den gefühlen zwischen den beiden vor.
Wär schön wenns schnell weitergeht und ich ne ens bekommen würde...
Von: abgemeldet
2008-12-29T11:50:40+00:00 29.12.2008 12:50
Die letzten Sätze haben mir eine Gänsehaut beschert^^
Itachi redet ein bisschen viel, aber sonst ist die ff total super *grins*
Freu mich schon aufs nächste Kappi

Lg Lokihasser


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