Schwächen!
Sakura saß an ihrem Schreibtisch und versuchte, die von ihr ach so geliebten Mathehausaufgaben zu lösen. Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie kam einfach auf kein vernünftiges Ergebnis. Langsam gab sie echt die Hoffnung auf, dass sie Mathe jemals auch nur ansatzweise verstehen würde.
Als es an der Tür klopfte, schrak das Mädchen auf.
„Ja?“, fragte sie, immer noch auf die Aufgaben konzentriert.
„Mhm…!“, raute nur eine sehr tiefe Stimme.
Sakura fuhr herum und erkannte Sasuke. Genervt rollte sie mit den Augen und ließ ihren Kopf hängen.
//Was will der denn jetzt hier?//, dachte sie sich.
„Was mhm?“, fragte sie.
„Lass uns mal am Projekt arbeiten!“
„Ich hab dir doch schon beim Mittag gesagt, dass ich heute keine Zeit habe!“
„Und wieso?“, fragte er und ließ sich auf ihr Bett fallen.
„Weil ich in einer Stunde ein Date mit Sai habe!“, grinste sie und freute sich schon auf den Ausraster des Uchihas, doch dieser blieb erstaunliche Weise aus.
„Tja, dann musst du ihm wohl absagen!“
Sakura sprang auf und sah ihr Gegenüber mordlustig an.
„Das kannst du so was von vergessen!“, fauchte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du gehst erst, wenn wir das Projekt fertig haben!“
„Was? Woher nimmst du dir das Recht, mir irgendwelche Vorschriften zu machen?“, warf ihm eine entrüstete Sakura an den Kopf. Sie war baff, wie konnte er das einfach so bestimmen?!
„Wenn wir jetzt anfangen, schaffen wir es vielleicht noch rechtzeitig!“, meinte Sasuke nur.
//Das glaubt er doch selbst nicht!//
Sakura setzte sich neben ihm auf´s Bett und griff nach ihrem Handy.
„Gib mir mal die Nummer von Sai!“, sagte sie und streckte ihm fordernd ihre Hand entgegen.
Sasuke wühlte in seiner Hosentasche herum und zog dann sein Handy heraus. Er tippe irgendetwas ein und drückte das Gerät dann Sakura in die ausgestreckte Hand. Diese gab die Nummer, die auf seinem Handy abgebildet war in ihr eigenes ein und seufzte einmal kräftig auf.
„Dafür hab ich was gut!“, jammerte sie und warf dem Uchiha sein Mobiltelefon wieder zu.
„Piep, piep...hey hier ist Sai!“
„Hey Sai, hier ist Sakura, ähm ich wollte nur sagen, dass ich heute doch keine Zeit hab. Tut mir wirklich leid, aber Sasuke meint wir müssten unser Projekt unbedingt heute noch beenden.“
„Schade. Aber dann hole ich dich morgen früh ab und fahr mit dir zusammen zur Schule, okay?“
„Ja das ist eine gute Idee, dann bis morgen!“, sagte Sakura und grinste den Uchiha böse an, während sie auflegte.
„Was ist?“, fragte Sasuke gereizt.
„Nix, nix!“, winkte Sakura ab und legte das Handy auf ihren Nachtschrank.
„Okay, dann wollen wir mal anfangen!“, sagte Sakura und holte einen Stift und Schreibblock.
~Bei Ten-Ten~
//Mein Gott, das wird die Hölle, wenn ich mit Neji an ein und dem selben Projekt arbeiten muss//, dachte sich Ten-Ten und lief aufgeregt in ihrem Zimmer auf und ab. Jeden Moment würde er unten vor der Tür stehen um mit ihr an besagtem Projekt zu arbeiten.
„Ten-Ten, du hast Besuch!“, rief auch schon ihre Mutter von unten.
//Du packst das Ten//, sprach sie sich selbst Mut zu und ging die Treppen hinter zur Haustür. Und da stand er auch schon: Neji Hyuuga. Das kann ja was werden, mutmaßte Ten-Ten.
„Hey!“ begrüßte Neji die Braunhaarige. Sie jedoch zog eine Augenbraue in die Höhe und hob die Hand zum Gruß.
Sie hasst ihn einfach. Und dafür hatte sie einen verdammt guten Grund.
~Flashback~
Ten-Ten war ganz aufgeregt, heute würde sie Neji ihre Liebe gestehen. Ja, das hatte sie sich fest vorgenommen. Alles war geplant. Neji würde zu ihr kommen, die beiden würden in ihr Zimmer gehen und dann würde Ten-Ten es ihm sagen.
Ihre Hände waren ganz kalt vor lauter Aufregung. Mit kneteten Händen saß sie im Wohnzimmer auf dem Sofa und warte nur darauf, dass es klingelte.
Wie von der Tarantel gestochen sprang Ten-Ten auf, als es an der Tür läutete. Enthusiastisch öffnete sie, war jedoch enttäuscht, als sie die ihr gegenüberstehende Person erkannte.
„Ino, was machst du denn hier?“, fragte Ten-Ten enttäuscht.
„Ich muss dir was sagen!“, meinte das Mädchen vor der Tür nur und quetschte sich an Ten-Ten vorbei.
Ino zog die völlig perplexe Ten-Ten am Arm hoch in deren Zimmer.
„Aber Neji kommt doch gleich!“, jammerte sie und löste sich von Ino, als sie im Zimmer waren.
„Um ihn geht’s ja!“
„Okay erzähl!“
„Gut. Es tut mir so leid Ten-Ten aber..., aber ich hab mit Neji geschlafen!“
„Was hast du?“, Ten-Tens Gesichtszüge entgleisten ihr völlig. Sie merkte, wie sich ihr die Kehle zuschnürte. Ino soll mit Neji geschlafen haben? Mit ihrem Neji? Das konnte doch nicht war sein! Sie hatte das Gefühl, als würde ihr jemand das Herz aus dem Leibe reißen.
„Raus! Verschwinde!“, schrie Ten-Ten und warf sich weinend auf ihr Bett.
~Flashback ende~
Tja und den Rest konnte man sich ja denken. Ten-Ten wollte die Beiden nie mehr sehen. Von diesem Tag an hasste sie Neji. Ino hatte ihm wohl gesteckt, dass sie Ten von dem Vorfall erzählt hatte. Er war anfangs noch überrascht, wieso sie so sauer auf ihn war. Nach einer Weile wollte er sich aber entschuldigen, hatte jedoch nie wirkliche eine Chance dazu bekommen. Ein Jahr war dieses Ereignis nun her. Ein langes Jahr, in dem die Beiden nicht mehr miteinander geredet hatten, als unbedingt nötig war.
„Wir gehen ins Wohnzimmer!“, meinte Ten nur und schritt voraus. Sie wollte auf keinen Fall alleine mit ihm in einem Raum sein.
Neji folgte ihr. Er setzte sich auf das Sofa und Ten-Ten auf den Sessel ihm gegenüber.
Gleich darauf kam auch ihre Mutter ins Wohnzimmer.
„Oh Neji, du bist mal wieder hier? Das freut mich aber!“ Sofort lief sie auf den Jungen zu und zog ihn in eine herzhafte Umarmung.
Ten-Ten fühlte sich wie am Rande eines tiefen, tiefen Abgrundes, in den sie sich am liebsten stützen würde.
„Schön sie mal wieder zu sehen!“, sprach Neji.
//Was für ein Schleimer//, dachte sich Ten-Ten und rutschte tiefer in den Sitz.
Ihre Mutter sprang auf und zog ein Fotoalbum aus einem der Schränke. Dann setzte sie sich wieder neben den Jungen.
„Komm wir schauen uns mal Fotos an!“, grinste sie. Neji nickte nur artig.
Ten raufte sich innerlich die Haare und war am verzweifeln. Womit hatte sie das nur verdient?
~Bei Sakura~
„Also, nenn mir doch mal eine Schwäche von dir!“, meinte Sakura.
„Ich hab keine!“, war die überhebliche Antwort.
Sakura verdrehte genervt die Augen.
„Mister Perfekt, was?“, nuschelte sie nur und warf sich nach hinten.
„Sag mir doch mal eine von deinen!“
„Also eine Schwäche von mir ist, dass ich mich immer wieder von einem gewissen Uchiha ärgern lasse!“, seufzte sie.
„Dann müssen wir das wohl ändern!“, grinste Sasuke
„Ich hab auch schon eine Idee, spring doch einfach vom Dach!“, erwiderte Sakura und warf Sasuke einen extra bösen Blick zu.
Dieser rollte mit den Augen und warf ihr ein Kissen an den Kopf.
Sie ließ es sich aber nicht gefallen und nahm ein anderes Kissen, um Sasuke damit zu schlagen.
Eine Kissenschlacht entbrannte, die keiner der Beiden verlieren wollte.
Sasuke holte aus und traf Sakura voll am Kopf, diese fiel darauf nach hinten und drohte vom Bett zu rutschen, doch hielt sie sich an Sasuke fest, so dass sie ihn mit sich zog.
Nun lag Sakura auf dem Boden und Sasuke über ihr.
„Verdammt, bist du schwer!“, maulte sie und kniff ihre Augen vor Schmerz zusammen.
Besagtes "Schwergewicht" überhörte ihr Gejammer jedoch und drückte seine Lippen sanft auf die ihren.
Er konnte wohl der Versuchung einfach nicht widerstehen.
Sakuras grüne Augen weiteten sich und sahen in die Schwarzen von Sasuke.
Er löste sich wieder von ihr und stand auf.
Sie legte ihre Finger auf ihre weichen Lippen.
Verstört sah sie zu Boden, wurde aber von Sasuke hochgezogen.
„Was...,sollte das?“
Sasuke zuckte nur mit den Schultern und verließ das Zimmer.
Sakura war außer sich vor Zorn. Wie konnte er jetzt nur den Raum verlassen? Jetzt?!
Er sollte ihr das eben gefälligst erklären!
Sakura bebte vor Wut.
~Bei Ten-Ten~
Eine Stunde war vergangen. Eine Stunde, die ihr wie eine kleine Ewigkeit erschien. Und endlich hatten sie aufgehört, sich die Bilder anzusehen.
//Ist ja ätzend//, dachte sich Ten.
„Ma, kannst du jetzt bitte gehen und uns etwas Ruhe lassen? Wir müssen doch an unserem Projekt arbeiten!“
„Okay, okay!“ Ihre Mutter verließ das Zimmer und zwinkerte ihrer Tochter noch einmal zu.
Diese rollte jedoch nur mit den Augen und seufzte einmal laut auf.
„So, fangen wir an! Okay, also eine Schwäche von mir ist zum Beispiel..!“, sie überlegte. „...Ah genau, eine Schwäche von mir ist, dass ich mich vom Lesen immer ablenken lasse, wenn ein Fußball in meiner Nähe ist!“
Neji musste lachen, bekam jedoch eine Schlag von Ten-Ten ab.
Sofort verstummte er und nickte verständlich.
Auch er musste nicht lange überlegen. „Und meine ist, dass ich nicht verlieren kann!“
„Oh, das stimmt!“, bekräftigte Ten-Ten seine Aussage.
Neji zog seine Augenbraue hoch und sah Ten-Ten an.
Diese jedoch grinste nur unschuldig, worauf beide anfangen mussten zu lachen.
Das war das erste Mal, dass die beiden wieder zusammen lachen konnten.
Fast hätte Ten-Ten ihm verzeihen können. Aber nur fast.
~Bei Sakura~
Als Sasuke sich einfach verzogen hatte, bekam Sakura hunger und ging in die Küche. Dort bat Mikoto sie doch bitte einkaufen zu gehen.
Sie schlenderte die Straße entlang Richtung Supermarkt, als sie an einem Geschäft vorbeikam.
„Yamanaka Blumenladen!“, las Sakura von dem Schild über dem Laden ab.
Schulternzuckend ging sie weiter.
//Yamanaka? Ino Yamanaka?//, ruckartig blieb sie stehen und ging die paar Schritte wieder zurück.
Sie betrat den Laden und sah sich um.
„Wow!“, murmelte sie.
Überall waren Blumen in alle Farben und Formen. Es gab eine riesen Auswahl.
„Kann ich ihnen helfen?“, ertönte da eine Frauenstimme.
„Oh ja, ich wollte fragen ob sie Ino Yamanaka kennen!“
Die Frau lachte herzhaft auf. Sakura wurde etwas rot um die Nase und kratze sich an der Wange.
„Ino Yamanaka ist meine Tochter, bist du eine Schulfreundin?“
„Ja genau das bin ich, ich wollte ihr nur die Hausaufgaben vorbeibringen!“
„Das ist aber nett, wenn du dort hinten die Treppe hochgehst und den Gang entlang, dann ist es die dritte Tür rechts!“
„Danke!“, Sakura nickte dankbar und ging der Beschreibung nach.
Vor der Tür blieb sie stehen und atmete einmal tief durch.
Zaghaft klopfte sie an.
„Mama ich hab keinen Hunger, du musst nicht tausendmal hochkommen und nachfragen!“, kam es aus dem Zimmer.
Sakura öffnete die Tür einen Spalt breit und schaute in den Raum.
„Hey!“, sagte sie leise und öffnete die Tür ganz.
„Sakura? Was machst du denn hier?“, fragte Ino überrascht.
„Hehe, ja also, ich wollte mal sehen, wie es dir geht, du warst ja heute nicht in der Schule!“, antwortete Sakura und betrat das Zimmer.
„Ja es geht mir gut!“
„Das freut mich aber, man erzählt sich, dass du Karin die Meinung gesagt hast, stimmt das?“, fragte Sakura neugierig und setzte sich auf den von Ino angebotenen Schreibtischstuhl, den sie ans Bett schob.
Ino schluckte schwer.
//Mist, weiß das jetzt schon die ganze Schule?//, fragte sie sich selbst verzweifelt. Das würde verdammte Konsequenzen für sie haben, da war sie sich sicher.
Sie nickte nur leicht und sah auf ihre Hände.
„Weißt du, ich finde das richtig gut, so hab ich wenigstens mal eine Chance mich mit dir zu unterhalten!“, plauderte Sakura.
Ino sah auf und lächelte leicht.
„Ich würde mich freuen, wenn du in der Pause zu mir kommst!“, lächelte Sakura zurück und stand auf.
„Wirklich? Bist du dir da ganz sicher?“, fragte Ino.
„Klar, wieso auch nicht?“
„Naja, weil Karin das auf gar keinen Fall dulden würde, sie würde dir auch das Leben zur Hölle machen!“
Sakura winkte jedoch nur ab: „Ach was, so eine kann mir gar nichts, aber ich muss jetzt noch einkaufen, wir sehen uns dann morgen in der Schule. Am Kirschbaum, okay?“
„Okay, bis morgen dann!“
Sakura nickte und verließ das Zimmer.
Glücklich ging sie die Treppen wieder in den Laden hinunter.
Ja, sie war wirklich glücklich, endlich hat sie eine Chance Ino besser kennen zulernen.
Freudestrahlend verließ sie das Geschäft, aber natürlich nicht, ohne sich noch von Frau Yamanaka zu verabschieden.
So jetzt musste sie nur noch einkaufen und dann konnte sie endlich nach Hause.
Sakura freute sich unglaublich auf den folgenden Tag, erst würde Sai sie abholen und dann konnte sie sich auch noch mit Ino normal unterhalten.
//Der Tag war wohl doch nicht so schlecht, wie er begonnen hatte!//, dachte sie sich fröhlich.
...
So ihr Lieben, das war dann mal wieder ein Kapitel von mir! ^^
Ich hoffe doch es hat gefallen! XD
Ja ich weiß es ist nicht grade lang aber imoment hab ich echt eine Schreibblockade, bei diesem FF.
Aber suz rettet mich immer! <3
Tja, da suz ja super toll ist hat sie mir auch einen ganz tollen Tip gegeben und zwar: Da ich nicht weiß mit wem Sakura am Ende zusammen kommen soll, frage ich euch.
ALso bitte sagt mir bescheid für den ihr seit.
Itachi oder Sasuke?
Und ich hoffe egal wer am ende gewinnt, ihr bleibt meine treuen Leser! ♥
Danke für eure Kommentare, es tut mir leid das ich nicht jeden perönslich danke, doch ich bin so faul! Also hier danke an alle! <3 XD
Lg Yuki
