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The two found

Buffy
von

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Planless

Planlos
 

Willow öffnete ihre Augen. Sie war ausgeruht und wieder völlig bei Kräften, abgesehen von ihrem großen Hunger. Sie setzte sich auf und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

Es war Morgen und obwohl es noch dunkel war, konnte sie es spüren. Die Sonne würde bald aufgehen. Ein Blick auf die Uhr bestätigte es ihr. Es hatte schon seine Vorteile, wenn man die Verbindungen der Erde mit allem und jedem spüren konnte.

„Hey. Bist du wieder fit?“

Sie wandte sich um und erkannte Angel an seinem Schreibtisch stehen.

„Es geht. Nein. Es ist alles okay.“ Sie war nervös. So ging es ihr immer, wenn jemand ihr Verantwortung übertrug. Angel tat es in dem er sie darum bat, dass sie es nochmals mit einem anderen Zauber versuchen sollte.

„Willow, machst du dich schon wieder nervös?“

Verdammt, diese Vampir merkte aber auch alles.

„Ach weißt du, bei mir ist das eher ein Teil der Persönlichkeit. Wo ist Cordy?“

„Sie besorgt noch etwas von deiner Liste.“

„Ach so.“

„Ich hab dir was zum Frühstück mitgebracht. Hast du Hunger?“

„Oh ja, vielen Dank.“, sie ließ sich an Angel’s Schreibtisch nieder und bediente sich hungrig an dem Essen, das er dort platziert hatte.

„Hat Spike sich noch mal gemeldet?“

„Ich hab bisher noch nichts von ihm gehört.“

Angel schien diese Tatsache eher weniger auszumachen, wie Willow an seinem Tonfall merkte. Sie waren eben Streithähne, damit sollte sie sich so langsam mal abfinden.

Sie biss genüsslich in ein Brötchen und kaute. Ihre Haare waren leicht verwuschelt und sie wollte sich bald die Zähne putzen. So fühlte sie sich einfach nicht wohl.

„Hast du schon eine Idee, wie du den Zauber abändern willst?“

„Nein. Aber die Sachen, die Cordelia holen soll, können in jedem Fall hilfreich sein.“
 

Spike sah auf die Radio-Uhr eines Autos, dass am Fahrbahnrand geparkt stand. Er hatte sich nicht getäuscht, die Sonne würde tatsächlich bald aufgehen.

Er war zur Hemery High zurück gegangen, doch er hatte das andere Mädchen nicht mehr finden können. Er hatte ihren Geruch nicht in der Nase gehabt und außerdem kannte er ihn auch nicht, sonst hätte er sie suchen können, wie er damals Buffy gesucht hatte, nach dem sie von den Anderen ausgeschlossen worden war. Und selbst wenn er den Geruch gekannt hätte, lagen an der Schule so viele Gerüche in der Luft, dass es ihm wohl eher schwer gefallen wäre, einen heraus zu filtern, den er nicht sonderlich gut kannte.

Als er noch kein Geist gewesen war, hätte er es gekonnt, doch nun war er praktisch tot und seine Sinne litten auch in gewisser Weise darunter, zwar nicht alle, aber doch der Eine oder Andere.

Er hatte versucht sie in der Richtung, in der sie verschwunden war, zu finden, doch das hatte nicht funktioniert. Er war bis zu einer Abzweigung gekommen, die zu einer Kreuzung geführt hatte. Spike hatte dann einen Weg eingeschlagen, der zu der Straße führte, in der Willow sie zuletzt gesehen hatte, doch viel gebracht hatte ihm das auch nicht.

Er hatte auch mit dem Gedanken gespielt zu Wolfram & Hart zurück zu gehen und den beiden Anderen bescheid zu sagen, doch er hatte sich dagegen entschieden. Was hätte er ihnen auch sagen sollen? Das er keine Spur gefunden, sie nicht gesehen und auch nicht gehört, aber etwas gespürt hatte? Dazu noch bei einem Mädchen, das zu jung war um Buffy zu sein? Angel hätte ihn in der Luft zerrissen.

Er stiefelte zur Hemery High zurück und legte sich unter den Baum, unter dem er am Vortag gestanden und dieses Gefühl gespürt hatte. Er würde dort warten, bis die Schule wieder anfing, sie ausfindig machen und sich ihr Gesicht merken, bevor er zu Angel und Willow zurückkehrte, um sie auf den neusten Stand zu bringen und vielleicht sogar ein Paar neue Informationen zu bekommen.

Vor Schulschluss würde er dann wieder da sein, um herauszufinden, wo sie wohnte.
 

„Hier bin ich. Ich hab alles bekommen.“, Cordelia kam herein als die Sonne schon aufgegangen war. Sie trug eine kleine Reisetasche unter dem Arm und schob sich eine braune Haarsträhne hinter ihr Ohr, was gar nicht so einfach war, da ihre Haare doch ziemlich kurz waren.

„Und was ist „alles“?“, Angel saß in seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch und sah die Tasche neugierig an.

„Nun ja, ein Pulver, Kerzen und Karten.“

„Karten?“

Willow kam aus der Toilette: „Ja. Karten von der Stadt, dem Staat, den anderen Staaten, den anderen Kontinenten und eine Weltkarte.“

„Wozu?“

„Angel, als ich Buffy die letzten Monate gesucht habe, hat sie einfach so die Kontinente gewechselt. Von jetzt auf gleich war sie in Paris gewesen, obwohl ich sie kurz zuvor noch in Alaska bemerkt hatte.“

„Wow. Buffy muss ja ganz schön rum gekommen sein.“

Cordelia sah sie neidisch an. Dann fasste sie sich wieder, steckte sich die braune Haarsträhne wieder hinters Ohr, weil sie vorgerutscht war und hielt die Tasche in die Höhe: „Wohin damit?“

„Am Besten da drüben auf den Boden. Wir brauchen Platz.“

Die beiden Frauen gingen hinüber und setzten sich auf den Boden, um die Tasche auszuräumen.

Angel lehnte sich an seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust, während er ihnen dabei zusah, wie sie die Kerzen um sich aufstellten und sie anzündeten, die Karten auf den Boden legten und sich dann gegenüber voneinander in den Schneidersitz setzten.

Er machte das Licht aus und ließ die Rollläden runter.

„Nimm etwas von dem Pulver in die Hand. Wenn ich den Zauber ausgesprochen habe, bläst du es einfach über die Karten.“

„Wozu ist das gut?“

„Damit suchen wir Dämonen.“

„Aber warum suchen wir denn nach Dämonen?“

„Ich hab mir gedacht, wenn wir Buffy nicht auf herkömmliche Weise finden können, dann hat man sie vielleicht in einen Dämon verwandelt und unter denen kann ich sie finden, wenn ich weiß, wo sie sich aufhalten. Dafür hab ich einen Zauber gefunden.“

Cordelia sah sie ungläubig an: „Du musst wirklich verzweifelt sein.“

Willow ließ diesen Satz auf sich wirken: „Okay, dann formuliere ich den Spruch um und wir suchen sie in allen nicht dämonischen Variationen. Wir werden sie schon irgendwie...“

Sie brach ab und sah auf die Karten. Sie konnte gar nicht sagen, wie satt sie das alles hatte. Sie konnte langsam keine Karten mehr sehen und sie wollte sich nicht mehr einreden, dass sie ihre beste Freundin schon finden würde, wenn sie nur genug Geduld hatte.

Angel stand daneben und sah zu, wie sie einen Zauber nach dem anderen versuchten und die Karten steht’s unverändert blieben. Willow bekam bei jedem Versuch aufs Neue schwarze Pupillen und war jedes Mal niedergeschlagener, wenn es kein Resultat gab. Sie fanden nichts.

„Aber was heißt das, wenn nichts passiert?“

„Das sie nicht existiert.“

„Aber wie kann das sein? Ist dir das schon einmal passiert?“

„Ein einziges Mal, ja. Aber damals hatte ich dafür gesorgt, dass wir irgendwie parallel existierten. Sie konnten da sein, aber wir konnten uns nicht sehen oder berühren oder auch hören, die Anderen und ich.“

„Woher weißt du, dass es jetzt nicht wieder genauso ist?“

„Wenn es so wäre, müsstest du sie auf einer der Karten finden können, Cordelia.“

„Oh.“

„Ich weiß nicht, was wir sonst noch tun könnten.“

„Meine Fragen beantworten zum Beispiel.“

Sie drehten sich alle zur Tür, in der Spike stand. Er war völlig unbemerkt herein gekommen, was, wenn man daran dachte, dass die Türen noch geschlossen waren, auch gar nicht so schwer gewesen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2008-11-14T11:22:00+00:00 14.11.2008 12:22
Das mit der Buffy-Suchaktion wird immer verwirrender für mich. Ich kann mich gar nicht mehr so recht an des Ende der siebenten Staffel erinnern. Kann eigentlich jeder Spike sehen? Oder kann er sich auch unsichtbar machen?


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