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Our Memories

Erinnerungen an unsere Kindheit
von

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Lady Oscar

Und hier kommt auch schon das 1 Kapitel ^^
 


 

André war ein sehr lieber und aufgeweckter Junge. Seine Eltern liebten ihr Kind über alles. Vor allem sein Vater Frederéc war sehr stolz auf seinen Sohn und hoffte, dass er zu einem stattlichen und gutherzigen Mann heranwuchsen würde. André ging vom Aussehen her voll und ganz nach ihm, nur seine wunderschönen smaragdgrünen Augen hatte er von seiner Mutter Helene geerbt. Auch sein sanftmütiges Wesen hatte er von ihr, die ihn zwar ruhig, aber auch edel wirken ließ. Die Familie Grandier gehörten zum dritten Stand an, waren arm und konnten sich mit dem verdienten Geld gerade noch so über Wasser halten. Jedoch waren sie eine sehr glückliche Familie. Sie lebten etwas abseits von Paris in einem kleinem Häuschen im Wald. Die Baumkronen spendeten gleißendes Licht auf jenes . Hinter diesem Haus floß ein kleiner Bach entlang. Davor sah man ein kleines Blumenbeet, die von der Mutter angelegt worden ist. Einfach ein idylisches Plätzchen wie im Märchen, umringt von Mutter Natur, welche ihre schützende Hand über diese Menschenleben ruhen ließ.
 

Auch Großmutter Sophie Glace, die Mutter von Helene, besuchte ab und an die kleine Familie, wenn sie mal nicht im Hause de Jarjayes aushelfen musste und so sich ein paar Tage frei nehmen konnte. Jedes Mal, wenn Sophie zu Besuch kam, freute sich André darauf eins von ihren spannenden Geschichten zu hören. Auch war er interessiert, wenn seine Großmutter mit seinen Eltern über ihre Arbeit redete. Vor allem hörte er gebannt zu, wenn sie über das zukünftige Leben einer ganz bestimmten Person erzählte. „ Ihr Name war Oscar!“ Wie oft beklagte sich die alte Dame über die Entscheidung des Generals de Jarjayes Oscar zu einem Mann zu erziehen. Ihrer Meinung nach gehörte das Mädchen in ein Kleid und nicht in Hosen, sowie die Pläne dem Kind das Erlernen der Fechtkunst beizubringen statt die der hohe Kochkunst. Frederéc ließ dies alles kalt, da er den hohen Adel weder vertraute noch mochte. Denn schon in dieser Zeit unter der Herrschaft von Ludwig, dem VI, war die Armut ein schwerwiegendes Kriterium in Frankreich. Doch Helene und der 4-jährige André hörten Sophies Wutanfällen gerne zu. Der kleine Junge fand die Geschichten über Oscar immer lustig, aber zugleich aufregend. Allein die Vorstellung, dass ein Mädchen zu einem Jungen erzogen werden sollte, ließen André sich die größten Abenteuer einfallen. Das gemeinsame Leben in dieser Familie war eine sehr schöne Zeit für André, jedoch hatte dies schnell sein Ende...
 

Als André grad mal 5 Jahre war, starb sein Vater. Er stand einer jungen Frau bei, die von mehreren adligen Männern belästigt wurde. Es entstand eine heftige Auseinandersetzung und Frederéc wurde, wegen seiner Einmischung, auf hinterlistiger Weise von einem dieser Männer erschossen. Für André brach eine Welt zusammen und auch für seine Mutter.

Nach diesem Vorfall musste Helene von morgens bis spät abends in der Stadt arbeiten. Zwischendurch kam Sophie um auf André aufzupassen, wenn sie mal wieder ein paar Tage frei hatte. Die Tage wurden zu Wochen, die Wochen zu Monate und schließlich kam der Winter. Helene erkrankte und lag mit Fieber im Bett. Das Geld, welches sie verdient hatte, reichte nicht für aus um sich einen Arzt leisten zu können, da die Kosten zu hoch waren. Außerdem benötigte sie das Geld um ihren geliebten Sohn zu ernähren. Denn er war das Einzige was sie noch hatte und was sie an die Liebe ihres verstorbenen Ehemannes erinnern ließ. So kümmerte sie sich nur um ihren Sohn bis sie am Ende ihrer Kräfte war...
 

Im Frühjahr, als André 6 Jahre alt war, starb seine Mutter an ihrer Erkrankung. So wurde er von seiner Großmutter ins Anwesen de Jarjayes geholt. Auf dem Hinweg schilderte Sophie ihm, wie man sich in einem Adelshaus zu benehmen habe. Außerdem erklärte sie ihrem Enkel, daß er nun der Spielgefährte der jüngsten Tochter des Generals sein würde. Als er erfuhr, daß es sich dabei um Oscar handelte, war der Junge sehr aufgebracht.

„Aber Großmutter, ich dachte Oscar gehöre zu einem eurer Geschichten?“

Diese, nach Sophies Meinung, unverschämte Frage blieb nicht ungebüßt. Denn kaum, als der Junge diese Frage stellte, erhielt er darauf hin einen ordentlichen Nackenschlag seiner Großmutter.

„André!!! Du sollst doch Lady Oscar sagen! Ich weiß, daß der Weg der Erziehung des Generals falsch ist, jedoch mußt du sie mit Respekt behandeln!“ fauchte die alte Dame ihren Enkel an.

„Ja, aber Großmutt...“ weiter kam er nicht, da sie schon das Anwesen erreicht hatten und von Sophie noch mal auf seine Benimmregeln hingewiesen wurde. Als sie im Palace eintraten, war André sehr aufgeregt. Es war das erste Mal, daß er in so einem vornehmen Haus war. Seine Großmutter bat ihn hier auf sie zu warten, da sie noch einmal schell was zu erledigen hatte. André blieb allein in der Vorhalle zurück. Er schaute sich um und sah die schön geformten Marmorsäulen, die Möbel, daß darin plazierte Porzellangeschirr und die teuren Ölgemälde. Schließlich erklang eine Stimme und der Junge erschrak sich...
 

„Ah, du bist der Junge, der ab heute mein Spielgefährte sein soll?“

André drehte sich um und sah oberhalb auf der Treppe eine Gestalt stehen.
 

Da stand sie nun, engelsgleich und voller Erhabenheit. Oscar hatte eine schöne weiße Haut, leuchtende blaue Augen und wunderschönes, lockiges, blondes Haar. André erstarrte bei ihrer Erscheinung und mußte mehrere Male blinzeln um festzustellen, ob er träumte oder tatsächlich ein Engel vor ihm stünde. (Tja, man kann sagen, daß es Liebe auf den ersten Blick war. XD )

Dieses zarte Geschöpf schritt langsam die Treppe hinunter und sprach weiter.

„Aber ich brauche keinen Spielgefährten, sondern vielmehr einen Übungspartner.“

Unten angekommen warf Oscar André einen Degen hinüber. Diese Aktion brachte ihn wieder in die Realität zurück und mußte erst einmal realisieren was hier in diesem Augenblick geschah. Das Mädchen kicherte und sah ihn mit einem herausforderten Blick an, so daß André vor entsetzen anfing zu stottern...
 

„Ma-ma-ma-madmoiselle, aber das geht doch nicht!?!“ kam es von ihm in einem verzweifelten Unterton heraus. Doch auch jetzt kicherte Oscar wieder.

In diesem Moment kam Sophie, nachdem sie ihre Erledigungen beendet hatte, zu den beiden Kindern hinzu und war entzückt zu sehen, wie sich die Kinder gut verstanden.

„Oh, Lady Oscar, André! Habt ihr euch schon angefreundet?” kam es freudig aus der Amme hervor.

„Aber Großmutter!!! Das ist ja kein normales Mädchen, die will mich umbringen!!! Reagierte André panisch, noch immer den Degen haltend in der Hand, und wurde darauf von seiner Großmutter mit einem ordentlichen Punsher-aller Sophie bestraft. Sie fauchte und ermahnte ihn seine Manieren nicht zu vergessen. Oscar, die dem Schauspiel beiwohnte, amüsierte sich köstlichst. So packte sie André am Kragen und zerrte ihn hinter sich her.

„Also André, laß uns in den Garten gehen und mit den Fechtübungen beginnen.“, lächelte Oscar ihrem neuen Kameraden an. Der kleine Junge konnte immer noch nicht fassen was gerade vor ihm abspielte. Mit Angst in den Augen verabschiedet er sich von seinem alten Leben.

„Adieu, du schnöde Welt!“ in seinen Gedanken versunken und betrachtete dabei seinen Degen, den er immer noch in seiner Hand festhielt. Doch vielleicht war es Schicksal das die Beiden sich trafen, dachte André und versuchte mit aufgerichteten Blick seiner Zukunft entgegen zu treten.
 

Die göttliche Fügung hat diese jungen Menschenkinder zusammen geführt um sie auf eine harte Probe zu stellen, die nur sie gemeinsam meistern können.
 

Sie werden gute, aber auch schlechte Zeiten erleben müssen. Doch war die Zeit noch nicht reif...

Und so nahm die Geschichte ihren Lauf...
 

Fortsetzung in Kapitel 2
 

Freue mich auf Kommis ^^

Leviathana
 

PS. Bitte verzeiht die vielen Rechtschreibfehler. Ich werde sie in der zwischenzeit auch verbessern. (tiefe Verbeugung)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yvaine
2008-07-15T13:12:38+00:00 15.07.2008 15:12
Schönes Kapitel, hast Dir echt Mühe gegeben! Die einzelnen Charaktere hast Du hervorragend getroffen, so das man an manchen Stellen sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. Traurig auch die Vorgeschichte von André, die Du gut beschrieben hast!
Freu mich schon auf die Fortsetzung!
LG

Von:  KathyColin
2008-07-15T10:45:08+00:00 15.07.2008 12:45
HI! Das kap ist total toll beschrieben. Obwohl mir Andre etwas leid tut, wegen seinen Eltern. Ich leide mt ihn. Aber Seine Großmutter hast 1a getroffen und auch die "unverschämten" Kommentare von Andre, die eigentlich gar nicht unverschämt sind, passen sehr gut zu ihm. *grins*
du hat mir ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert mit dem Kap. Es war einfach zu lustig. Auch Oscar erste Sahne wie sie sich über Andres Verhalten amüsiert. Dies ändert sich ja in leife der zeit auch nicht *zwinker*
Aber bin gespannt wie es mit den Beiden weiter geht. Lg Kathy


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