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Die wiederkehrende Odyssee der Jahreszeiten

von

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Zusatz: Die irreparable Odyssee des Herbstes

Am Abend nach der Schwanzvollstreckung

zieht es den Herbst ins traute Heim

seiner Bettgeschichtsexpertin

mit Valium und Koks auf Schwein.
 

Frau Sommer aß gerad' Heringskuchen

und wollt's mit Senfbonbons versuchen,

da kniet ihr Liebster in der Türe,

rot gesprenkelt auf den Vieren.
 

Gemäßigt und in voller Ruhe

holt Frau Sommer aus der Truhe

eine Rolle Pflasterstein.

Die soll wohl für den Liebsten sein,

der immer noch im roten Meer,

angespült, ertrunken, leer,

auf dem Fussabtreter liegt.
 

„Wo tut's denn weh, mein geiles Stück?

Gibt’s nachher noch einen F...“

Oh, wie wird die Sommer böse,

als sie sieht seine Misere.

„Was fällt dir ein so aufzutauchen,

wie soll ich dich denn jetzt gebrauchen?

Nein, so mag ich's sicher nicht,

bleib' ich ewig unbefriedigt!“
 

„Frau Frühling...“ hört man von dem armen,

Herbste auf dem Boden sagen.

Frau Sommer denkt zurück zum Morgen

und des Frühlings Kindersorgen.

Wo hab' ich sie noch hingeschickt?
 

Es fällt ihr ein,

sie packt die Tasche

mit Murks und Mulle, Sakeflaschen.

„Wenn Frau Frühling und Frau Winter

Spaß haben mit ihren Kindern,

wenn sie jetzt ein Transvestit,

dann mach' ich da doch gerne mit!“

So sagt sie es und geht.



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