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Early Winter

HP/DM, SS/GG
von

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Vertrauen

Early Winter
 


 

Vertrauen
 


 


 

Die beiden Jungen waren schnell eingeschlafen. Der Tag war anstrengend und ermüdend gewesen.

Nun krähte irgendwo auf dem riesigen Gelände ein Hahn, der die beiden Engumschlungenen aufweckte.
 

“Morgen.”, nuschelte Harry, Draco wand sich leicht verlegen aus dessen Armen.
 

“Jaaah.. Hör mal, Harry, wegen gestern Abend-”, er stockte, doch Harry legte ihm fürsorglich eine Hand auf die Wange.
 

“Hey, ist schon okay. Ich… bin froh, dass ich es nun weiß. Ich mache mir nur solche Vorwürfe, es tut mir so leid, dass ich solche Dinge zu dir gesagt habe, und vor allem, dass ich nicht für dich da war, dich nicht beschützt habe.”
 

Verlegen senkte er den Blick, als Draco ihn einfach in seine Arme schloss.
 

“Ist schon gut, Harry. Ich bin einfach nur glücklich, jetzt so mit dir zusammen sein zu können.”, er stockte, “na ja, du weißt schon, so… Ich mag kuscheln eben.”, flüsterte er verlegen und schob seine Lippe vor, um sein kleines Geständnis zu verteidigen.

Harry lachte und wuschelte durch die furchtbar weichen, blonden Haare seines Gegenübers.
 

“Ja, Draco, ich mag kuscheln auch.”, lächelnd stand er auf, um sich umzuziehen, Draco machte es ihm gleich.
 


 

***
 


 

So vergingen die Wochen, der Winter brach nun vollends an. Draco und Harry verstanden sich besser denn je, verbrachten ständig Zeit miteinander, wenn sie gerade keinen Unterricht hatten.

Dieser war für sie eine wahre Entdeckung, da sie sich selbst über den Stoff informieren mussten, der zu dieser Zeit gelehrt wurde, sie lernten sehr viel.

Gleichzeitig vermittelten sie ihren Schülern auch den ein oder anderen ‘außerplanmäßigen’ Zauber, alle waren sehr begeistert von den beiden neuen Zauberern.
 

Nacht für Nacht schliefen Draco und Harry in einem Bett, abwechselnd, sie kuschelten, erzählten sich gegenseitig von ihrem Tag und tauschten Erinnerungen aus, doch weiter gingen sie nie.

Zu stark lastete jene Nacht, in der diese wundervolle Vertrautheit begann, auf ihnen.
 

Außer zwei überaus geschulten und weisen Mitbegründern der Schule bemerkte niemand, wie sehr sich die beiden wirklich veränderten, sich aneinander anpassten, beinahe eins wurden.

Ihre Seelen waren fast gänzlich geheilt, ihre Verbindung fest und beständig. Außerdem war die Hilfsbereitschaft, das Zuvorkommen und besonders diese zärtliche Zuneigung, die Salazar schon einige Zeit vorher voraussagte, besondere Eigenschaften, die die beiden unzertrennlich machten.
 

Mit der Zeit vertrauten sie einander, genauso, wie Salazar und Godric es mittlerweile wieder taten. Seit die beiden Ehepartner nun wieder des öfteren miteinander redeten, wurde ihnen schmerzlich bewusst, wie sehr sie einander vermissten.

Ihre, ja besonders Godrics Launen wechselten stetig und unvorhersehbar. In dem einen Moment genoss er Salazars Nähe und einfach nur, ihn zu beobachten, im Nächsten war er abgrundtief traurig, eben nicht bei ihm sein zu können.

Genauso verhielt es sich mit seiner Beziehung zu Harry und Draco.

So sehr er sich auch darüber freute, die beiden bei sich zu haben, gleichzeitig war er etwas eifersüchtig darauf, dass sich ihre Verbindung stärkte und die beiden sehr viel Zeit miteinander verbringen konnten, was ihm und Salazar nicht vergönnt war.

Godric beschloss, mit den beiden und vor allem mit Salazar noch einmal ein ernstes Wort zu reden.
 

Der Gryffindor hatte in seinen Nachforschungen festgestellt, wie er die beiden Schüler wieder nach Hause bringen konnte.

Vor ihrer Ankunft hatte es einige Prophezeiungen gegeben, wage Vorraussagen, doch nichts genaues. Godric war sich sicher, diese Tatsache, zwei junge Männer aus der Zukunft zu beherbergen, geheim halten zu müssen, wäre es ein offizielles Unterfangen gewesen, hätten die beiden sicher aus Geschichtsbüchern davon gewusst.

Außerdem war es dem Brünetten schleierhaft, woher Draco den [style type="italic"]

Dolor desiderium[/style] kannte, die Geschichte über ihn und Salazar, seine monatelange Depression und die letztlich Trennung der beiden, hatte im ganzen Land für Schrecken gesorgt.

Man war sich einig, diesen Zauber nie wieder anwenden zu wollen, besonders, da er einen solch geringen Nutzen hatte.

Er löschte die Erinnerung des Opfers, ja, aber dafür brachte er Schmerzen und bei Seelenpartnern zerstörte er sogar Teile der Seele.

Nun gut, er war die einzige Möglichkeit, das Gedächtnis des jeweiligen Seelenpartners zu löschen, da ein einfacher [style type="italic"]

Amnesia[/style] nichts bewirkte. Allgemein konnten Seelenpartner sich kaum gegenseitig verzaubern, dazu war die Verbindung meist zu stark.

Doch Godric war sich sicher, dass der Zauber, genau wie alle anderen bösen Flüche auch, den Weg durch die zeit finden würde.

Nun hatte er endlich einen Weg gefunden, der seiner Meinung nach die Rückkehr Harry und Dracos in ihre Zeit ermöglichte.

Es war kein diffiziler Zauber, keine Anhäufung von Runen, kein aufwändiges Ritual, und dennoch war es nicht halb so schwierig durchzuführen, wie all die anderen Möglichkeiten.
 

Es ging um Liebe.
 

Godric selbst belächelte sich, als er diesen Gedanken zu Papier brachte. Er war sich sicher, dass Harry und Draco sich liebten, dass sie füreinander geschaffen waren bezeugte bereits ihre Seelenverbindung.

Doch es fehlten noch Dinge, die ihre Beziehung komplett machen würden. Vollkommene Ehrlichkeit, Vertrauen, Respekt…
 

Dann, wenn dies alles vorhanden war, sollten sich ihre Seelen endgültig miteinander verbinden, was Godrics Meinung nach nur durch das Fallenlassen beim Sex möglich war.

Dieses simple Geheimrezept sollte ihr Weg nach Hause sein.
 

Godric beschloss, den beiden nichts von seiner Theorie zu sagen. Sie bemühten sich wirklich, ein gesundes Verhältnis zueinander aufzubauen und er war sicher, sie würden es schaffen.

Nun jedoch war es an der Zeit, mit Salazar zu sprechen.

Wenn diese beiden Jungen es schafften, irgendwie, trotz allem, zusammen zu sein, mussten er und sein Ehemann, die sie sich wirklich liebten, es auch bewältigen können.
 


 

***
 


 

Immer schneller näherte sich Weihnachten. Dieses Fest wurde zu jener Zeit zwar kaum so konsumfreudig gefeiert, wie im 20. Jahrhundert, doch trotzdem würde es ein Fest geben.

Harry und Draco hatten sich mittlerweile gut eingelebt. Sie waren wirklich gute Lehrer, außerdem kamen sie mit den Schülern sowie mit ihrem Kollegium prima aus. Ihr Allgemeinwissen vergrößerte sich ungemein und sie verbrachten viel Zeit in der Bibliothek oder mit anderen Lehrkörpern, um Informationen auszutauschen oder Wichtiges zu erfahren.

Beide wollten nach wie vor wieder zurück, doch für den Moment waren sie glücklich. Sie teilten die meiste Zeit miteinander, redeten, hielten sich.
 

In weiser Voraussicht schlossen sie weder Freundschaften, noch erzählten sie irgendetwas genaueres über die Geschehnisse der Zukunft.
 

Viel mehr genossen sie ihre ‘freie Zeit’, nutzen die Winterzeit für lange Spaziergänge, Schlittschuhlaufen, Schlittenfahrten oder Schneeballschlachten.

Des öfteren kamen die beiden sich näher, doch wollten sie diese zarten Gefühle, die sie füreinander empfanden, nicht aufs Spiel setzen.

Trotzdem gewöhnten sie sich Begrüßungs- und Abschiedsumarmungen an, die mit der Zeit zu feuchten Schmatzern auf die Wange und nach und nach schüchterne Küsschen auf den Mund wurden.
 

Beinahe das gesamte Schloss, außer den jüngeren Schülern, begeisterte sich für das neue Paar und verwundert stellten die beiden fest, dass es so etwas wie Homophobie zu dieser Zeit sicherlich nicht gab.
 

Schnellen Schrittes näherte sich die Weihnachtszeit, die jedoch nicht dazu genutzt wurde, das Fest in den Familien zu feiern, ganz im Gegenteil:

Es wurde wieder ein Ball gegeben.
 

Festlich wurde die Schule geschmückt und die Jungen bemühten sich darum, die Mädchen als Partnerin zu überzeugen.

Nun gab es auf solchen Veranstaltungen niemals wie zur heutigen Zeit unsittliche Berührungen oder Geknutsche, doch schüchterne Blicke, kleinere Flirtereien, all solche kleinen Freuden des Erwachsenwerdens waren erlaubt.
 

An jenem Abend also begegneten sich alle Schüler und Lehrer in der großen Halle. Einige geschmückte Weihnachtsbäume, festliche Tischdekorationen und kleine, umherflatternde Weihnachtselfen rundeten das urige Bild ab.

Ein großes Festessen wurde verspeist, danach gab es einen Tanz.

Die Mädchen, hübsch herausgeputzt in langen Kleidern, die Jungen in festliche Roben, Sakkos und Mäntel gehüllt, bevölkerten die Fläche.
 

Godric sah seine Gelegenheit gekommen, besonders, als er beobachtete, wie Harry und Draco eng zusammen saßen und miteinander redeten. Von dem angebotenen Alkohol hatten sie kaum genommen, dennoch waren ihre Wangen gerötet.

Gerade nahm Harry Dracos Hand zärtlich in seine, als Godric beschloss, es dem Jüngeren nachzumachen und mit seinem Ehemann zu reden.

Sanft umschlossen seine Finger die seines Tischnachbarn’, der darauf verwundert aufblickte.
 

“Salazar, ich habe mir lange überlegt, ob ich dir verzeihen will und kann. Ich weiß nicht, wieso du diesen grausamen Zauber auf mich gesprochen hast, doch ich weiß, dass unsere Seelenverbindung noch immer präsent ist. Und ich spüre, dass auch du leidest. Ich hoffe einfach, dass du mich noch liebst. Denn du fehlst mir unglaublich.”
 

Salazar war gerührt und erstaunt von dieser kleinen Rede gleichzeitig. Er hatte nicht mehr damit gerechnet, eine Chance bei seiner großen Liebe zu haben, um die er so lange hatte kämpfen müssen, doch nun schien sie doch gekommen zu sein.
 

“Oh Merlin, Godric”, sprach Salazar, seine Stimme war dünn und er war sichtlich ergriffen, was so gar nicht zu dem unnahbaren und gefühllosen Mann passten wollte, den er gewöhnlich verkörperte.

“Ich hab diesen Zauber nur aus einem einzigen Grund gesprochen, ich wollte dich schützen. Mein Vater-”, er stockte, “hat das zwischen uns niemals akzeptiert, wie du weißt. Und er wollte dir oder unserem Baby etwas antun. Und ich musste doch auf dich aufpassen, ich hatte es versprochen. Und dieser Zauber war die einzige Möglichkeit, dich von mir fern zu halten. Es tut mir so leid, das Kleine ist wegen mir gestorben, ich habe unser Kind umgebracht…”
 

Dass die beiden sich mitten in der großen Halle aushielten, war belanglos. Zärtlich legte Godric einen Finger auf die bebenden Lippen seines Partners, um diesen zum Schweigen zu bringen. Diesem liefen vereinzelt Tränen über die Wangen, was den Gryffindor leicht lächeln ließ, denn so gefühlsbetont kannte er Salazar gar nicht, doch er verstand ihn. Draco, mit dem sein Ehemann noch am meisten Kontakt hatte, hatte ihn teilweise über jene Begebenheiten aufgeklärt, die er erfahren hatte, ansonsten blieb ihm noch das Wissen aus den Geschichtsbüchern.

Es war eindeutig: Salazar traf keine Schuld. Und er verzieh ihm.

“Pssst, Liebling. Ich bin sicher, dass wir es schaffen können.”
 

Salazar schaute ihn verwundert, aber glücklich an, wollte jedoch schnell wieder Abstand zwischen sie bringen. Er hatte sich leicht gegen seinen Ehemann gelehnt, während er schluchzte, doch er wollte diesen nicht überfordern und ihre neue Vertrautheit durch unüberlegte Handlungen gefährden.

Doch Godric fand, dass sie beide genug gelitten hatten. Er sah seinem Partner tief in die Augen und küsste ihn- seufzend vor Glück.

Endlich hatte er den Mann wieder, den er über alles liebte.
 


 

***
 


 

Einige Tische weiter bemerkten auch Draco und Harry diesen Umschwung. Sie freuten sich wirklich für die beiden, doch Draco konnte sich ein “Slytherin und Gryffindor, dass ich das noch erlebe.” nicht verkneifen.

Die beiden Jungen hatten den ganzen Abend über Geturtelt, jetzt wollten sie in ihre Betten. Die meisten Schüler hatten die Halle schon verlassen und so machten sie sich ebenfalls auf den Weg in ihre Gemächer.

Heute war Harrys Zimmer an der Reihe, in dem sie gemeinsam schlafen würden, doch Draco war bereits dabei, sein Türschloss zu öffnen.

Sichtlich enttäuscht begab sich Harry in sein Gemach und bereitete sich schon einmal darauf vor, ohne den Blonden einschlafen zu müssen.

Er war ziemlich müde und zog seine Robe und das darunter liegende Hemd schnell aus. Dann schlüpfte es aus den Schuhen und öffnete den Reisverschluss seiner Jeans.

Er hatte sich den Abend so schön vorgestellt, es war Weihnachten und er hatte sich etwas ganz besonderes als Geschenk für den Blonden ausgedacht, den er so sehr begehrte.

Tief in Gedanken bemerkte er eben diesen erst, als er ihn von hinten umarmte. Harry zuckte zusammen und nuschelte etwas beleidigt.

“Na, wolltest du doch nicht alleine schlafen?”
 

“Nein.”, Draco grinste, als er Harrys Unsicherheit bemerkte. “Ich habe lediglich mein Geschenk für dich geholt.”

“Mein Geschenk?” Harry dreht sich schnell in Dracos Armen, der ihn daraufhin losließ und ihm ein kleines Päckchen überreichte. Die Schleife darum schimmerte neutral weiß.

Harry öffnete es eilig und heraus kam ein kleiner Schlangenanhänger, der silbern blitzte und dessen grüne Smaragdaugen ihn unheimlich ansahen. Er war verzaubert und Draco drehte ihn in Harrys Händen, so dass er auf dem Schwanz der kleinen, sich windenden Schlange zwei verschlungene Buchstaben erkennen konnte.


 

SS.
 

Salazar Slytherin.
 

“Ich weiß nicht, ob er dir gefällt. Er ist von Sal. In unserer Zeit wird er wohl sehr viel wert sein, aber irgendwie finde ich ihn so passend. Für uns beide. Eine Schlange, wie ich es bin, deren Augen die selbe Farbe haben wie die deinen.”

Harry war begeistert, hatte jedoch Dracos Unsicherheit schnell bemerkt.

“Er ist wundervoll.”
 

Schnell drückte er seinen Seelenpartner an sich, der die Umarmung erleichtert erwiderte. Nach einer Weile hielt Harry den Blonden auf Armlänge von sich entfernt und betrachtete ihn genau.

Studierte jede Gefühlsregung.
 

“Draco…” Kaum ein Wispern verließ seine Lippen. Zaghaft lehnte er sich vor, brachte ihre Münder immer näher zueinander, blickte in diese tollen, sturmgrauen Augen, fand Bestätigung und küsste den Drachen genauso sanft, wie Godric es bei Salazar zuvor getan hatte.

Er bewegte sacht seine Lippen auf denen des anderen, öffnete sie leicht und stupste mit seiner Zunge gegen jene Dracos.

Sie vertieften den Kuss ziemlich schnell, beide verloren sich in ihren Gefühlen.

Viel zu sehr hatten sie dieses Kribbeln, diese Wärme und diese unglaubliche Vollkommenheit, mit dem anderen zu verschmelzen, vermisst.
 

Harry löste sich leicht von dem anderen, rieb seine Nase leicht an Dracos und sah diesem dabei tief in die Augen.

“Ich hab’ mich in dich verliebt.”, nuschelte er, worauf Draco grinste, doch nur Nicken konnte. Ihm ging es genauso und er spürte, dass Harry dies wusste.

“Mein Geschenk an dich ist.. Also… ich würde gerne…” Harry stotterte nun mehr, blickte auf den Boden, sodass Draco sein Gesicht in beide Hände nahm und ihn eines zärtlichen Blickes bedachte.

“Was ist los?”

Harry, unglaublich ermutigt, legte seine Hände auf Dracos Taille.
 

“Schlaf mit mir.”
 

Dracos Augen weiteten sich zunächst entsetzt, doch schnell realisierte er, dass dies hier vor ihm Harry war.

Der Harry, der ihn beschützte, ihm nie etwas tun würde.

Der Mann, den er liebte.

Sein Seelenpartner.
 

Er hauchte einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen seines Gegenübers.

“Bist du dir sicher?”

“Ja, ganz sicher.”
 

Und Harry war sich sicher. Er verwickelte den anderen schnell erneut in eine wilde Knutscherei, ihre Küsse wurden leidenschaftlicher.

Er wollte alles dafür tun, dass Draco wieder lächelte, auch, wenn es sexuelle Dinge betraf.

Er wollte mit ihm vereinigt sein und bemühte sich, ihm zu beweisen, wie sehr es ihm nach Draco verzehrte.

Harry knöpfte das Hemd des Jungen vor sich langsam auf, er küsste sich über dessen Gesicht, den Hals, hinunter zum Brustkorb.

Zwischendurch leckte und saugte er immer wieder an besonders hübschen Stellen.

Dracos Haut war hell und sehr weich, seufzend legte er seinen Kopf in den Nacken, um Harry mehr Spielraum zu geben.

Seine blonden Haare kitzelten Harrys Gesicht und dieser wanderte mit seinen Küssen weiter hinab.

Es umspielte die Brustwarzen seines Geliebten, biss zaghaft hinein, leckte darüber. Er küsste das Schlüssel- und das Brustbein, jeden einzelnen Rippenbogen.

Langsam ging er vor Draco in die Hocke, den das Ganze diesmal so gar nicht kalt ließ. Ungemütlich drückte seine Erregung gegen die enge Hose seines Anzuges und Harrys Anblick, wie er nun, unschuldig zu ihm hinaufblickend, die feine Haarlinie zu seinem Hosenbund hinunterküsste, dabei mit seinen Händen jene Hose öffnete, tat sein übriges.

Harrys Seele war so rein, Draco wusste, dass der andere noch nie mit einem Jungen geschlafen hatte. Seine zaghaften Berührungen machten ihn schier wahnsinnig.
 

Harry zog Dracos Hose langsam, jedoch mitsamt dessen Shorts hinunter zu Dracos Knöcheln, wo dieser aus den Beinkleidern stieg.

Der Penis des Blonden war vollkommen erigiert und trohnte nun groß und schön vor Harrys Gesicht.

Dieser zögerte nicht lange, sondern nahm ihn in die Hand, rieb einige Male schüchtern darüber, bis er mit seiner Zunge frech in die kleine Kugel auf der Eichel stibbte, was Draco ein heiseres Keuchen entlockte.

Der Schwarzhaarige genoss diesen Laut und nahm erst die Spitze, dann Dracos gesamte Männlichkeit in seinen Mund, worauf er beinahe würgen musste. Doch für diese Geräusche, die Draco von sich gab, lohnte sich dieses unangenehme Gefühl.

Harry umfasste die Wurzel des Gliedes mit der rechten, um sein Lecken, Saugen und Lutschen zu unterstützen. Seine andere Hand berührte sachte Dracos Hoden.

Er war sich nicht sicher, welche Vorlieben der andere hatte, also massierte er sie einfach mit.

Einige Male leckte er über die gesamte Länge des anderen, dann nahm er wieder nur die Spitze auf. Er bearbeitete ihn zwar nicht sonderlich geschickt, dafür aber mit viel Hingabe, setzte leicht und zögernd seine Zähne ein, benutze Lippen und Zunge.

Mit seiner unerfahrenen Art brachte er Draco schneller an den Rand des Abgrundes, als diesem lieb war.
 

Der Blonden zog Harry hoch zu sich, der ihn erst etwas erschrocken ansah, wahrscheinlich dachte er, er hätte etwas falsch gemacht, doch Draco lächelte nur, schüttelte den Kopf und küsste seinen Partner stürmisch.

Während er ihn zum Bett dirigierte, machte er sich an dessen Kleidung zu schaffen

Schnell landeten Harrys Hemd, Hose uns Boxershorts auf dem Boden, Dracos Hände wanderten zu seinem Hintern, um ihn zu kneten, während er ihn verlangen küsste.

Als Harry die Matratze in seinen Kniekehlen spürte, ließ er sich langsam zurückfallen, zog Draco mit sich.

Dieser ließ sich langsam auf Harry nieder, küsste dessen Brust, wollte auch ihn oral befriedigen, doch Harrys Hand hinderte ihn daran.

“Nicht…”

Draco verstand nicht, doch Harry nahm einfach dessen Hand, nahm zwei der Finger in den Mund und leckte sie, bis sie vor Speichel nass waren, dann führte er sie zu seinem eigenen Hintern, hob diesen leicht an und bemerkte endlich, wie Draco leicht mit dem ersten Finger in ihn eindrang.

“Ich hätte es nicht länger ausgehalten.”, nuschelte Harry eine Erklärung für sein vorheriges Verhalten.

Draco grinste leicht, biss ihm zärtlich ins Ohrläppchen und begann, ihn zu weiten.

Für Harry war das ganze mehr als unangenehm, doch er vertraute Draco und war hochgradig erregt.

Nachdem der dritte Finger Dracos seinen Weg in Harrys After gefunden hatte, wurde dieser langsam ungeduldig und wand sich.

Draco bemerkte dies mit einem Grinsen.

“So ungeduldig?”

Harry stöhnte. “Mach was, bitte…”

Draco wurde ernst.

“Bist du sicher?”

Harry nickte und zog den Blonden zu einem vernichtenden Kuss zu sich hinab, den sie jedoch schnell aus akutem Luftmangel unterbrachen.

Der Gryffindor spreizte die Beine, so dass Draco dazwischen Platz nehmen konnte. Dieser griff nach seinem Zauberstab, der sich in seiner Hose auf dem Boden befand, murmelte seinen Spruch und schon war sein gesamter Penis mit Gleitgel überzogen.

Harry sah dem ziemlich erstaunt zu, er war aufgeregt und etwas ängstlich.

Draco beugte sich über ihn, platzierte sich und stütze seine Unterarme neben Harrys Kopf ab. Er sah ihm tief in die Augen, während er seine Erektion langsam in ihm schob.

Er kannte dieses Gefühl zur Genüge, ob freiwillig oder erzwungen und wollte, dass es für seinen Seelenpartner ein wunderschönes Erlebnis wurde.

Dieser verzog gerade schmerzverzerrt das Gesicht.
 

Es tat weh.
 

Doch nicht lange. Draco hauchte immer wieder Schmetterlingsküsse auf sein Gesicht, seine Lippen. Er verharrte in dieser Position, beobachtete Harry und wisperte beruhigende Nichtigkeiten, bis dieser sich langsam entspannte.

Nach einigen Minuten ebbte der Schmerz vollkommen ab und er genoss es, von Draco ausgefüllt zu sein, ihm nahe sein zu können.

“Beweg dich.”, hauchte er und konnte es kaum erwarten.

Draco zog sich etwas zurück und stieß langsam wieder in den willigen Körper vor sich.

Noch immer war sein Gesicht nah an Harrys, sie küssten sie zärtlich und atemlos.

Immer mehr beschleunigte der Blonde seine Stöße, richtete sich leicht auf und begann, auch Harrys Glied zu pumpen.

Als er Harrys Prostata traf, sah dieser Sterne vor seinen kurz geschlossenen Augen.

Ihr Rhythmus schaukelte sich höher und höher, doch sie waren zu ausgehungert nach einander, um den Orgasmus herauszuzögern.
 

Eben dieser brach gerade über die beiden Liebenden herein. Ihre Welt hob sich aus den Angeln, sprichwörtlich. Das Schloss bebte, explodierte ein Farbenmeer vor ihren Augen, ein unglaubliches Kribbeln erfüllte sie, ihnen war warm und kalt zugleich, sie spürten, wie sich ihre Seelen vollkommen miteinander verbanden, [style type="italic"]

Eins[/style] wurden, als sie beide, zeitgleich, mit dem Namen des jeweils anderen auf den Lippen kamen.

Draco spritzte seinen Saft tief in Harry, stöhnte laut. Der Schwarzhaarige ergoss sich über seinen Bauch und seine Brust, er keuchte. Beide zitterten.
 

Sie brauchten eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen. Draco war kraftlos über Harry zusammengesackt, dieser hatte ihn in seine Arme geschlossen. Nun zog sich der Blonde vorsichtig aus seinem Freund heraus, säuberte sie kurz mit einem Schwenk seines Zauberstabes und krabbelte dann wieder auf den anderen zu, um sich dicht neben ihn zu legen. Ihre Arme umschlagen einander und sie brauchten keine Worte.

Sie wurden von einer tiefen, plötzlichen Müdigkeit durchströmt, küssten sich noch kurz zart auf die Lippen, ehe sie ins Reich der Träume glitten.

Ihnen war bewusst, als sie im Halbschlaf ein sanftes Ziehen spürten, dass dies ihre letzte Nacht in der Zeit der Gründer war.
 

Sie beide wussten auch, dass nun sie komplett vereint waren, perfekte Seelenpartner, mit einer einzigen Seele, getrennt in zwei Körpern. Erst jetzt wurde ihnen wirklich bewusst, was ihnen Jahre entgangen war. Sie würden niemals ohne einander leben können.

Sie brauchten sich.

Und sie wollten auch gar nicht mehr alleine leben.

Sie teilten sich eine Seele und waren in genau diesem Moment wohl die glücklichsten Menschen der Welt, wussten, sie würden es auch immer bleiben, wenn sie nur zusammen waren.

Denn ihre Liebe war stärker als alles andere.



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