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I' ll miss you

Ruki x Reita
von

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4. Kapitel (Rukis POV)
 

Nervös schaue ich zur Uhr.

Miyavi ist vor gut einer Stunde nach Hause gegangen, genau zu der Zeit,

als dein Anruf kam. Ich war gerade dabei die Reste vom Abendessen wegzuschmeißen, da Miyavi auch hier gegessen hatte.

Du meintest am Telefon, dass du in einer Stunde zu Hause wärst und mir etwas wichtiges zu sagen hättest. Was so wichtig war, wolltest du mir nicht am Telefon verraten. Aber deine Stimme hörte sich angespannt an.

Ich wusste nicht genau warum, aber es hatte mir angst gemacht, dich so zu hören.

Und nun warte ich hier, darauf das du endlich kommst, auf das was du mir zu sagen hast, auf den Grund deiner Anspannung. Meiner Anspannung.

Denn ich weiß beim besten Willen nicht, was du mir zu sagen hast.

Wenn du mir das mit Kouyou sagst... Wie soll ich daruf denn reagieren?

Überrascht, obwohl ich es doch schon weiß, oder mir eher gesagt denken kann? Aber wieso warst du dann so angespannt, meinst du ich würde dich deswegen verurteilen, wo ich doch selber auf Männer stehe?
 

Es muss einen anderen Grund geben. Denn die Meinung anderer, interessiert dich genauso wenig, wie ob der Papst schwarze oder weiße Unterwäsche trägt. Umso länger ich mir Gedanken darüber mache, umso unsicherer werde ich.

Was könnte dich bitte so aus der Bahn werfen?

Seit ich dich kenne und das schon fast unser ganzes Leben lang, habe ich dich noch nie so am Telefon erlebt wie heute. Es war ungewohnt deine Unsicherheit zu hören, nicht zu wissen warum sie da war und vor allem, warum du nicht vorher schonmal mit mir darüber geredet hast. Sonst war ich immer der Erste, dem du deine Probleme erzählt hattest. Oftmals auch der Einzige. Es gibt nur wenige Personen, denen du wirklich vertraust. Ich war immer froh, eine derjenigen gewesen zu sein. Bis heute.
 

Unweigerlich muss ich schlucken, als ich höre wie jemand, in dem Falle du, die Tür aufschließt. Jetzt war der Augenblick gekommen.

Moment mal, was für ein Augenblick? Ich wusste noch nicht mal worum es ging und machte mir jetzt schon Sorgen. Schreckliche Angewohnheit!

"Hey Aki!", flüstere ich leise. Das du einen Moment lang erstarrst, irritiert mich leicht. Du weißt doch, dass ich hier bin.

Schließlich wolltest du mit mir sprechen.

Du hängst deine Jacke ordentlich an die Gaderobe, lässt deine Schuhe jedoch an. Mit einer leichten Handbewegung deutest du mir an, dir in die Küche zu folgen. Gehorsam laufe ich dir hinterher. Den Kopf gesenkt.

Mit einem leisen Seufzer setzt du dich auf einen der Stühle, die um den kleinen Tisch herum stehen. Ich setze mich dir gegenüber und probiere deinen Blick zu erhaschen, doch du wendest ihn wieder ab. Wieder seufzt du leise.

Diesmal suchst du aber meinen Blick, ehe du beginnst zu reden.

"Takanori..." Schon jetzt weiß ich, dass irgendwas nicht stimmt. Du nennst mich eigentlich nie bei meinem vollen Namen. Ein Stück, sinke ich in mir zusammen.

Was jetzt wohl kommt?

"Weißt du, es fällt mir jetzt nicht leicht dir das zu sagen. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, aber ich glaube es wird für uns beide das Beste sein. Wir wohnen zwar in einer gemeinsamen Wohnung, entfernen uns aber immerweiter von einander. Und deine Freundschaft bedeutet mir wirklich viel, ich möchte sie eigentlich nicht verlieren!

Aber unter diesem Umständen, wird es wohl das Beste sein, wenn ich ausziehe...

Dein Leben gehört hierher. Hier hast du deinen Job, deine Freunde und Miyavi, deinen Freund. Aber ich gehöre hier schon lange nicht mehr hin."

Du stehst auf, blickst zu mir herunter. Wartest auf eine Reaktion.

Doch was soll ich schon sagen? Was erwartest du von mir?

Wenn ich noch nicht mal den Inhalt deiner Mitteilung richtig begriffen habe, wie soll ich mich dann dazu äußern.

Wie soll ich dir erklären, dass du mich gerade verletzt hast? Wenn doch kein Ton meine Lippen verlässt.

Kannst du dich nicht an unser Versprächen erinnern?

Oder ist es dir nichts mehr wert?

"Ich packe meine Sachen." Du gehst, deine Schritte entfernen sich immer weiter, obwohl du noch in der Wohnung bist. Noch, aber wieso halte ich dich nicht auf?

Ich will dich doch nicht gehen lassen. Leise flüstere ich deinen Namen, du hörst mich nicht.

Du wirst mich nie wieder hören, denn das Band zwischen uns ist gerissen. Das Band was uns Jahre lang vereint hat. Aber wieso nur? Wieso gehst du?

"Hör auf zu weinen Taka. Ich möchte mich nicht so von dir verabschieden!"
 

Du stehst im Türrahmen, wann hast du dir deine Jacke angezogen?

Und wann hast du diese Tasche gepackt, die nun meine Aufmerksamkeit erregt?

Abwartend stehst du da, siehst mich mit einem leicht flehenden Blick an.

Seit wann weine ich? Mir ist es überhaupt nicht aufgefallen.

Langsam kommst du auf mich zu, du trägst dein Nasenband. Deine Haare sind ungestylt, sie hängen glatt hinunter. Aber warum achte ich darauf?

Wichtiger wäre es jetzt zu fragen, wieso das alles sein muss! Doch dein Blick lässt mich verstummen.

Will ich doch jetzt eigentlich nichts anderes, als in deinen Armen zu liegen und von dir zu hören, dass das alles nur ein dummer Scherz war. Aber es ist Realität.

Du gehst neben mir in die Hocke, blickst mir in die Augen. Noch ein letztes Mal umarmst du mich. Deine Arme sind fest um mich geschlungen und du sprichst mir tröstende Worte ins Ohr. Auch wenn sie nicht helfen.

Die Stelle, an meiner Wange, wo deine Lippen mich berührten brennt heiß.

Die letzten Worte die du zu mir sagst, gehen in einem Schluchzen meinerseits unter. Das Letztes was ich sehe, ist dein Rücken. Du verlässt die Küche, dann höre ich nur noch wie sich die Tür öffnet und du sie leise wieder schließt.

Unbewusst drücke ich meine Hand fester um den Schlüsselbund, den du mir gegeben hast. Deine Schlüssel zu unserer Wohnung, meiner Wohnung...
 

(Reitas POV)
 

"Reita, ich bin dann mit Aoi weg, okay? Weißt ja, fühl dich einfach wie zu Hause.", lächelte Uruha und umarmte mich nochmal zum Abschied, ehe er an Aois Seite die Wohnung verließ. Dann war es wieder einmal still um mich herum. Wie so oft in letzter Zeit.

Vor nun schon 2 Wochen bin ich ausgezogen, habe meine Sachen gepackt und bin einfach verschwunden. Hatte dich alleine in der Küche sitzen lassen.

Dein Anblick brach mir das Herz, du hattest mich nur stumm angestarrt, die Tränen liefen deine Wangen hinunter.

Aber dann war ich gegangen, hatte mich nicht nochmal umgedreht und lief geradewegs zu Uruha. Und nun...

Nun wohne ich bei ihm, seit 2 Wochen und bin noch immer auf der Suche,

nach einer eigenen Wohnung. Auch wenn das schwieriger ist, als erwartet und ich viele Absagen in Kauf nehmen musste. Aber ich will Uruha nicht länger zur Last fallen, auch wenn er mir immer wieder beteuert, dass das nicht der Fall wäre.

Wir hatten in der letzten Zeit auch lange Gespräche geführt. Über das Warum, über dich, über meine Zuknuft, einfach über alles!

Doch mein Entschluss hat sich nicht geändert, vielleicht weil ich zu feige dafür bin. Du würdest mich keines Blickes mehr würdigen, wenn ich jetzt wieder zu dir komme.

Ich habe dir weh getan, beabsichtigt. Ich wollte, dass du mich hasst, dass ich gehen kann. Und dieses Ziel habe ich anscheinend erreicht, denn wie könntest du mich jetzt nicht hassen? Nach dem, was ich dir angetan habe...
 

Ich habe dir klar und deutlich gesagt, dass du Miyavi haben kannst, mich aber verlieren wirst. Das mir an unserem Versprechen rein gar nichts liegt.

Ich habe gelogen. Niemals könntest du mir sowas verzeihen und ich will es auch nicht. Alles was ich wollte, habe ich bekommen.

Außer dich, du wirst mir nie gehören. Und auch wenn ich im Moment nicht weit von dir entfernt wohne, es kommt mir vor, als würden Welten zwischen uns liegen.

Kurz nachdem ich gegangen war, hattest du mir noch eine SMS geschrieben. Mich gebeten zurück zu kommen, um nochmal über alles zu reden. Gekonnt, hatte ich sie ignoriert.

Danach kam nichts mehr, auch Kai meinte, du hättest dich zurück gezogen.

Er hatte mich vorletzten Abend angerufen, gefragt was mit dir los sei, wieso du dich nicht mehr meldest. Am Telefon, hatte ich ihm alles erklärt.

Mit den Worten das ich nicht mit dir zusammen leben könnte, wenn du einen Anderen liebst, beendete ich meine Erzählung. Er schwieg. Musste wahrscheinlich erst damit klar kommen, dass ich ihm soebend gesagt hatte, dass ich in dich, meinen besten Freund, verliebt war.

Darauf hatte er dann nichts mehr erwidert, meinte nur, er würde mich verstehen. Nach seinem Anruf, musste ich wieder mal lange Nachdenken. Warum du dich zurück gezogen hast und dich von allen isolierst.

Doch eine Antwort darauf wollte mir nicht einfallen, auch wenn ich dich schon so lange kenne. Aber dieses Verhalten passt eigentlich nicht zu dir. Vielleicht irre ich mich aber auch nur.

Seufzend erhebe ich mich, von meinem Platz im Wohnzimmer, wo ich bis ebend noch gesessen habe. Ich brauche dringend frische Luft.

Außerdem könnte ich mal einkaufen gehen, der Kühlschrank ist fast leer.

Gedankenverloren streife ich mir meine Jacke über und ziehe meine Schuhe an. Dann greife ich noch zu dem Wohnungsschlüssel, der immer auf der Komode liegt.
 

Nachdenklich stehe ich vor der Gemüseabteilung, ob Uruha auf irgendetwas eine Allergie hat? Mist, ich hätte ihn fragen müssen.

Na ja, bei Gurke und Paprika kann man nicht all zu viel falsch machen.

Gerade als ich zu einer Gurke greifen will, berührt eine andere Hand meine. Verwirrt schaue ich auf, zu der Person zu der die Hand gehört. Ich muss schlucken.

Das kann doch nicht wahr sein! Das muss doch ein total dummer Zufall sein!

Denn du stehst vor mir. Schaust mich genauso verwirrt an.

Schnell senkst du deinen Blick und greifst dir die Gurke, willst schon wieder verschwinden. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber ich halte dich auf. Greife mir dein Handgelenk und ziehe dich zurück zu mir. Kurz räuspere ich mich, bis du mich wieder ansiehst.

"Wie... äh... geht es dir denn... so?", stammel ich unsicher vor mich hin.

Ungläubig schaust du zu mir hoch. Das war wohl die falsche Frage!

"Wie soll’s mir schon gehen...", murmelst du leise, ich muss mich anstrengen um dich zu verstehen. Du klingst noch immer verletzt.

"Was macht Miyavi so, seit ihr jetzt eigentlich zusammen?" Eigentlich will ich es ja gar nicht wissen, aber dieses Schweigen zwischen uns, nervt mich.

"Interessiert dich doch sowieso nicht... Du hast doch deinen Uruha!", fauchst du auf einmal.

Du reißt dich von mir los, ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich noch immer dein Handgelenk hielt. Ich schaue dir nach, lasse die Schultern hängen.

Warum bist du auf einmal so gereizt?

Und was hat das ganze jetzt eigentlich mit Uruha zu tun?

Ich wohne doch nur bei ihm, nichts weiter. Er hat doch gar nichts mit der ganzen Sache zu tun!

Verwirrt, nachdenklich und ein bisschen überfordert mit der ganzen Situation erledige ich meine Einkäufe nun im Eiltempo. Ich will so schnell wie möglich nach Hause.

Diese Begegnung mit dir, hat mich nun doch etwas aus der Fassung gebracht. Ich wollte dich vergessen wollte, dass auch du mich vergisst. Aber anscheinend hat das nicht wirklich Funktioniert, bei uns beiden.
 

Zu Hause angekommen, schmeiße ich meine Einkäufe achtlos in die Küche. Noch immer bin ich total durcheinander. Ich verziehe mich auch gleich ins Gästezimmer, wo ich nun schon seit 2 Wochen wohne. Auch wenn ich mir eigentlich vorgenommen hatte dich zu vergessen, steht neben mir auf dem Nachttisch ein Foto von uns Beiden.

Nachdenklich betrachte ich es. Wie kam es eigentlich, dass ich mich damals in dich verliebt habe? Ich weiß es nicht mehr, es ist schon zu lange her.

Vielleicht war es von Anfang an so, dass ich in dir mehr gesehen habe, als meinen besten Freund. Jedenfalls als wir älter wurden.

Auf alle Fälle wurde ich mir dessen erst wirklich bewusst, als du mir deinen Freund vorgestellt hast. Aber das alles ist jetzt vorbei, glaube und hoffe ich jedenfalls. Doch ich sorge mich noch immer um dich.

Du sahst heute so... so fertig aus! Als wenn du schon lange mit deinem Leben abgeschlossen hättest. Eigentlich sollte ich mir aber darüber keine Gedanken mehr machen, denn nun ist es Miyavi der sich um dich kümmern sollte.

Oder Kai.

Kai und du, ihr seit schon so lange befreundet, fast so lange wie wir zwei.

Du hattest mir mal gesagt, dass du Kai auch vieles erzählst was dich beschäftigt, worauf ich dir damals nur eine gerummelte Antwort gegeben hatte.

Aber nun könnte mir genau diese Freundschaft von Nutzen sein, denn auch ich vertraue Kai. Er würde dich nicht hängen lassen, wo ich mir bei Miyavi nicht so sicher bin. Und wenn ich schon nicht für dich dasein kann, dann sollte es wenigstens Kai sein. Es muss ja niemand wissen, dass ich ihn darum gebeten habe.

Eine super Idee, lobe ich mich selber und mit einem Grinsen auf dem Gesicht, greife ich nach meinem Handy. Jetzt nur noch Kai anrufen und mein schlechtes Gewissen ist beruhigt.
 

Und schon wenige Minuten später habe ich es mir in meinem Bett bequem gemacht und telefoniere mit Kai, welcher mir gerade wieder seine neusten Rezepte vorließt.

Genervt seufze ich auf, wieso habe ich mich noch mal erkundigt, was er gerade macht?! Ach, keine Ahnung mehr!

In meinem Kopf schwirrt es jetzt nur so von Rezepten. Mehl, Zucker, Eier... Taka? Genau, irgendwas wollte ich ja eigentlich von Kai.

Mit einem kurzen Räuspern, kann ich ihn zum Schweigen bringen.

"Was ich dich eigentlich fragen wollte Kai ist, kannst du dich nicht vielleicht ein bisschen um Taka... äh... ich meine Ruki kümmern?", nervös kaue ich auf meiner Unterlippe rum.

"Mh... Kann ich machen. Aber warum soll ich mich um ihn kümmern?"

"Na ja, er war heute so komisch und ehrlich gesagt, mache ich mir Sorgen." Nun ist es raus.

"Heute? Du hast dich mit ihm getroffen?", bilde ich es mir nur ein oder ist da wirklich ein leichter Hoffnungsschimmer in seiner Stimme?

"Wie man’s nimmt. Wir sind uns heute zufällig beim Einkaufen begegnet und er sah nicht gut aus. Er war auch noch ganz schön sauer auf mich."

"Kein Wunder, nachdem was du ihm angetan hast. Du kennst ihn doch, sowas nimmt ihn doch immer ziemlich mit.", auch Kai hört sich besorgt an.

"Also würdest du es machen? Auf mich wird er sicher nicht hören und ich denke auch, dass er mich jetzt am allerwenigsten sehen will."

"Ja, klar. Ich wollte eh mal bei ihm vorbei schauen und heute Abend habe ich sowieso nichts mehr vor. Dann kann ich das gleich machen. Ich meld mich dann bald wieder bei dir, wenn es was Neues gibt!"

"Okay. Danke Kai! Ich bin dir was schuldig."

"Nichts zu Danken. Und du weißt ja, was ich will!", damit legt er auf.

Und ich verkrieche mich unter meiner Bettdecke. Ja. Ja, ich weiß was er will.

Und es ist genau diese Sache, die ich nicht will.

Ich wollte dich vergessen Taka, da kann ich jetzt nicht so tun als wäre nichts passiert, weil Kai es sich so wünscht.

Aber wenigstens weiß ich nun, dass er auf dich aufpassen wird und gleich heute Abend bei dir vorbeischauen wird.

Müde schließe ich die Augen und nicke kurze Zeit darauf auch schon ein.
 


 

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Tut mir leid, dass dieses Kapitel so lange auf sich,

hat warten lassen. Aber i-wie ging es momentan

einfach nicht weiter. Das neue Kapitel ist aber schon

zur Hälfte fertig.. ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Snaked_Lows
2009-05-18T13:04:51+00:00 18.05.2009 15:04
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man ist das alles schrecklich dramatisch ;_____;
und alles so verzweigt @____@
bitte schreib ganz schnell weiter, ich sitzt hier auf heißen kohlen XD


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