Kapitel 13
A/N
Heee danke euch, für die lieben Kommis *g*
Ich bin ehrlich, ich freu mich riesig, dass ihr beide so gut verstehen könnt. Jethro wie Tony. Natürlich war es ein blöder Fehler von Gibbs, aber er war eben auch sehr verletzt und wir wissen ja, wie Gibbs drauf ist, wenn er wütend ist *chrm*
Nun ja, wie schon gesagt, es freut mich ^^ aber wie angekündigt ist es noch nicht ganz vorbei ;) wäre doch auch schade, nicht wahr *g*
Ich wünsch euch viel Spaß beim nächsten Chap!!
Kapitel 13
Das Turnier begann pünktlich um 18 Uhr und Tony stand, wie jedes Mal davor schon, hinter Jethro. Allerdings behagte es ihm nicht, dass dieser heute gegen Wellington spielen würde. Irgendwie hatte er kein gutes Gefühl bei der Sache. Andererseits hoffte er inständig, dass Gibbs gewann, gegen dieses eingebildete Arschloch. Bruno hatte ihm erzählt, nachdem sie am Morgen darüber gesprochen hatten was passiert war, warum er seinen Boss ans Messer lieferte und Tony konnte es verstehen, sehr gut sogar. Er hatte Bruno versprochen, dass sie ihm helfen würden und dieser war unendlich dankbar gewesen.
Jethro gewann die ersten paar Runden, da er einmal einen Flush und einmal ein Full-House hatte. „Entschuldigen sie mich einen Moment.“, erklärte Tony dann in Gibbs Richtung und verließ das Casino. „Wo will er denn hin?“ „Er ist nicht mein Sklave wie schon gesagt, aber ich gehe davon aus, dass er noch mit seiner Magenverstimmung zu kämpfen hat. Irgendwie scheint er gestern etwas Falsches gegessen zu haben.“, zischte Jethro in Wellingtons Richtung, worauf dieser gleich breit grinste. „Ach?“, kam es nur schadenfroh von ihm und Gibbs wünschte sich innerlich, er könne seinem Traum von seiner Faust in Wellingtons Gesicht wahr machen.
Bruno war Tony unauffällig gefolgt und hatte diesem seine Schlüsselkarte gegeben, da sonst ein Alarm losgehen würde und das wollten sie unter allen Umständen vermeiden! „Ich werde mich um Wellington kümmern und ihn ablenken. Beeilen sie sich und schieben sie die Schlüsselkarte auf dem Rückweg unter meiner Tür durch.“, erklärte Smith und Tony nickte. Das würde ein Kinderspiel werden, dessen war er sich sicher.
Leise schlich Tony sich in Wellingtons Kabine. Mit der Schlüsselkarte von Bruno war das gar kein Problem. Wo der Tresor war, wusste er schon und deshalb hatte er diesen schnell geöffnet. Allerdings brauchte er eine ganze Weile, um die richtigen Daten zu finden, denn der Tresor war voll mit Papieren. Er überlegte, ob er noch etwas mitnehmen sollte, aber das was er da gerade in seinen Rucksack stopfte, war genug, um ihn zu verhaften. Schnell schloss er wieder den Tresor und kurz darauf auf die Schranktür.
„Sieh an, sieh an… da macht man alles, damit es dir gut geht und dann beklaust du mich.“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich und musste hart schlucken. „Das es mir gut geht? Das ich nicht lache!“, erklärte Tony dann sarkastisch, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, und drehte sich zu Wellington um. „Außerdem hole ich nur zurück, was rechtmäßig uns gehört.“ „Uns?!“, hakte Wellington nach und schubste Bruno unsanft auf sein Bett. Dieser sah ziemlich mitgenommen aus und rührte sich auch kaum. Scheinbar hatte Jordan die nötigen Informationen aus ihm herausgeprügelt.
„Ja uns.“, antworte Gibbs und entsicherte seine Waffe, die er auf Wellington gerichtet hielt. „Ach ich versteh schon, ihr wollt ins Geschäft einsteigen, tja tut mir Leid. Leute die mich beklauen, lasse ich nicht bei mir mitmachen.“, erklärte Wellington und lachte. „Das war auch nicht unsere Absicht.“, Jethro holte sein Handy raus und wählte eine Nummer. „Nehmen sie die Waffe runter, das Spiel ist aus Wellington. Ja McGee, Zugriff!“, befahl er dann und klappte danach sein Handy zu. „Wir sind Bundesagenten und sie, Mr. Wellington, werden jetzt einige Jahre in den Knast wandern und dort versauern.“, erklärte er dann. „Ah… ganz raffiniert.“, flüsterte Jordan, schnappte sich schnell Tony, kurz darauf presste er diesem die Waffe an seinen Kopf. „Dann werden sie sicher nicht zulassen, dass ich dem Kleinen eine Kugel in den Kopf jage oder?!“, zischte Wellington und Jethros Augen weiten sich. Tony versuchte sich aus dem Griff zu lösen, nicht zuletzt, da diese Berührungen ihm unangenehm waren.
„Nehmen sie ihre Hände von ihm.“, rief Jethro bestimmend und dachte gar nicht daran, seine Waffe runter zu nehmen, schließlich konnte er gut schießen und wenn es nötig war, würde er Wellington eine Kugel in den Kopf jagen, bevor dieser Tony etwas tat. „Ah sieh an, jetzt zeigt sich ihr wahres Gesicht. Sie stehen wohl doch auf den Kleinen.“ „Nicht Jethro, dass ist er nicht wert.“, flüsterte Tony und versuchte sich wieder aus dem Griff zu lösen. „Jethro? Hab ich das richtig verstanden. Ach, dann sind sie also der, der ihn fickt. Hätte ich mir denken können, wie sie reagiert haben. Keine Angst, sie können ihn gern wieder haben. Ich war auch artig und hab einen Gummi benutzt, ich wusste ja nicht, mit wem er sich rumgetrieben hat.“, erklärte Wellington und leckte über Tonys Hals. „Eins muss ich ihnen lassen, Jethro, sie haben Geschmack.“ „Habe ich ihnen nicht gesagt, sie sollen mich nicht wütend machen? Habe ich nicht gesagt, es würde ihnen nicht gefallen?!“, zischte Gibbs.
Tony schloss die Augen. Die feuchte, heiße Zunge an seinem Hals zu spüren, rief Übelkeit in ihm hervor. Er wollte endlich weg von diesem Mann und ihn nie wieder sehen. Er hörte einen Schuss und spürte einen heftigen Schmerz in seinem Rücken. Tony schrie auf. Spürte aber, wie Wellington ihn losließ und ebenfalls schrie. „Jethro?“, flüsterte er dann leise und brach dann zusammen. „Jethro?!“, er wusste nicht was passiert war und ihm wurde schwarz vor Augen. Augenblicklich verlor er das Bewusstsein.
„Was zur Hölle haben sie gemacht?!“, schrie Jethro voller Wut in Brunos Richtung, der mit einer Waffe in der Hand da saß und ziemlich geschockt wirkte. Wo zum Henker hatte der Kerl überhaupt die Waffe her?! Aber das konnte Gibbs jetzt nicht klären. „Tony?!“, war das nächste an was er rief. Wellington war ihm doch egal, der konnte von ihm aus langsam vor sich hin krepieren, wenn er nicht schon tot war. Für Jethro zählte nur Tony.
„Geben sie mir die Unterlagen!“, befahl Bruno dann und richtete die Waffe auf Jethro. „Was?!“, entsetzt blickte Gibbs in den schwarzen Lauf, während er Tony im Arm hielt. Was zur Hölle passierte hier gerade?! „Sie haben richtig gehört, ich werde jetzt endlich zurückholen, was mir zusteht und dafür brauche ich diese Pläne. Haben sie gedacht, ich überlasse sie der Regierung? Einer Regierung, die nichts für mich getan hat?! Niemals. Nun geben sie sie schon her, oder ich werde ihrem Freund eine Kugel in den Kopf jagen, dann hat er keine Chance mehr zu überleben!“, schrie Smith. „Bruno…“ „Das ist nicht mein Name. Ich heiße Fuat Sharif. Dieses Schiff hier… alles, das gehört mir. Wellington hat meinen Vater ermordet und sich alles unter den Nagel gerissen, während ich im Ausland studiert habe. Ich habe mich an ihre Regierung gewandt, aber niemand wollte mir helfen! Ich musste mir selbst helfen und das habe ich! Die Pläne!“, schrie er wieder und Jethro öffnete mit einer Hand den Rucksack.
„Keine Bewegung, wir sind Bundesagenten!“, rief jemand von der Tür aus und Jethro atmete erleichtert auf. Ziva und McGee stürmten in das Zimmer. Sharif wollte schießen, was ihm nicht mehr gelang. Mit einem gezielten Schuss brachte Ziva ihn zur Strecke.
„Tony?!“, McGee steckte seine Waffe weg und ging schnell zu Jethro. „Wir müssen ihn hier rausschaffen und in ein Krankenhaus!“, erklärte Jethro. Er konnte spüren, wie warmes Blut über seine linke Hand lief, die er auf die Wunde an Tonys Rücken gepresst hatte. „Wir müssen ihm erst einen Druckverband anlegen!“, rief Ziva und ging zu Wellingtons Bett. Sie griff nach einem der Laken zu riss es in ein paar Streifen. „Befreit ihn von dem Hemd.“, erklärte Ziva bestimmend und Tim half seinem Boss. Danach wickelte die Isrealin schnell und fest die Streifen des Lakens um seinen Körper. Gibbs war dazu im Moment einfach nicht in der Verfassung. „Wenn du das hier nicht überlebst, dann bekommst du Ärger.“, flüsterte Jethro und strich ihm sanft über die Wange. „Hast du gehört Tony?! Eine Menge Ärger!“
Während die anderen Bundesagenten sich um Wellington kümmerten, der ebenfalls noch lebte und um Sharifs Leiche, schafften Jethro und Tim den verletzten Tony zu einem der kleinen Motorboote. Gibbs hatte Tim eben sofort verständigt, dass Wellington wohl etwas bemerkt hatte und sie gleich zuschlagen mussten. Er war froh gewesen, dass McGee so schnell zur Stelle gewesen war. Aus ihm war ein richtig guter Agent geworden, dass stellte er gerade wieder fest.
„Gibbs?“, Tim blickte ihn an und legte eine Hand auf seine Schulter. „Er wird es schaffen, ganz sicher.“, versuchte er seinem Boss ein wenig Mut zumachen. Es war ungewohnt den sonst so distanzierten und eher gefühllosen Gibbs so aufgewühlt zu sehen. Jethro seufzte. „Ich hoffe es.“, denn er wusste, noch einmal würde er es nicht durchstehen einen geliebten Menschen zu verlieren und vor allem, hatten sie beide noch einiges zu klären.
Es kam Jethro wie Stunden vor, bis sie endlich an Land ankamen und er Anthony gemeinsam mit Tim zu dem Krankenwagen brachte, den sie schon informiert hatten. Ein zweiter stand auch schon bereit, vermutlich für Wellington. Er fuhr mit ins Krankenhaus und saß hinten bei Tony, hielt dessen Hand. Tim war vorne eingestiegen. Auch diesem ging das alles sehr nahe, denn immerhin waren sie Freunde, Tony und er. Jethro wusste, auch wenn DiNozzo den armen McGee oft nervte und ärgerte, so mochte er ihn doch sehr.
Kaum das sie das Krankenhaus erreicht hatten, wurde DiNozzo schon in den OP gebracht und dann hieß es für Jethro: Warten. Unerträglich lange Stunden würden ihm bevor stehen, bis er wusste ob Tony überlebte oder nicht. Seit er angeschossen worden war, war er nicht mehr zu sich gekommen und das gab Gibbs doch zu denken. Der Arzt hatte gesagt, dass man noch nichts sagen konnte, sie aber für den Druckverband gelobt, der verhindert hatte, dass Tony allzu viel Blut verlor. Dennoch war es fraglich, ob er die Augen jemals wieder aufschlagen würde.
tbc
