Kapitel 8
A/N
Also ihr und eure schmutzig Fantasie XD
ich hab doch nicht -heiß- im Sinen von -heiß- gemeint *lach*
nein im ernst, ich wollte damit andeuten, dass jetzt jede Menge Drama bevorstehen wird... und warum... tja, das werdet ihr wohl am Ende dieses Kapitels erraten können ;)
Aber vorher DANKE ich euch ganz lieb für die Kommis ^.^ *knuddelz*
Kapitel 8
Am nächsten Morgen frühstückten Jethro und Tony an einem kleinen Tisch auf dem Außendeck. Es war ein herrlicher Morgen und der Jüngere hätte diesen auch genossen, wenn seine Gedanken nicht bei dem Abendessen gewesen wären. Irgendwie hatte er Angst davor. Dieser Blick von Wellington in den frühen Morgenstunden hatte ihm doch ganz schön zugesetzt, wenn er ehrlich war. Es war eindeutig, dass Jordan mehr wollte, aber würde er es auch von Tony verlangen? Oder würde er es sich einfach nehmen, falls Tony doch nicht dazu bereit war? Jethro und er hatten zwar oft und ausgiebig darüber gesprochen, aber wenn er ehrlich war, hatte er sich selbst damit noch nicht so wirklich auseinander gesetzt. Konnte er das überhaupt? Es widerstand ihm ja jetzt schon nur mit Wellington zu flirten! Wenn dieser weiter gehen würde, würde er dann einfach denken können -Augen zu und durch!-? Er wusste es nicht. Seufzend trank er einen Schluck Kaffee und schob sich den letzten Löffel eines überaus süßen und köstlichen Müslis in den Mund.
Jethro beobachtete den Jüngeren. Er konnte sehen, dass Tony angespannt nachdachte, denn dann bildeten sich zwischen einen Augenbrauen immer diese zwei süßen Falten. Er stellte fest, dass er einfach alles an dem jungen Mann liebte. Aber was fand dieser eigentlich an ihm? Das hatte er sich schon oft gefragt und auch seinem Freund diese Frage gestellt. Dieser hatte daraufhin immer nur kurz gelacht und gesagt, er würde alles an ihm lieben. Gibbs atmete tief durch und trank ebenfalls den letzten Schluck Kaffee aus seiner Tasse.
Nach dem Frühstück hatten die beiden es sich auf zwei Liegestühlen gemütlich gemacht. So wie der Rest der Passagiere auch. Es war zwar bereits fast Mitte September, aber wenn die Sonne schien, war es richtig schön warm. Besser als das Wetter in D.C., auch wenn man nicht mit Badehose am Pool liegen konnte, aber T-Shirt und Jeans war durchaus angenehm. Jethro hatte die Augen geschlossen und döste ein wenig, während Tony eine Filmzeitschrift durchblätterte und sich über die Neuheiten informierte. Was sollten sie auch sonst hier tun? Tony hatte sich immer wieder Mut zu gesprochen für den Abend. Es musste ja nichts passieren. Sie würden nur essen und anschließend würde das Turnier weitergehen. Nicht mehr und nicht weniger. Sollte Wellington den Raum einmal verlassen würde er gleich die Kamera anbringen, damit sie an die Kombination des Safes kamen. Er hoffte inständig, dass das passieren würde, denn er hatte keine Lust ein zweites Mal in die Privatkabine von Wellington zu müssen. Zumindest nicht allein.
Am späten Nachmittag war Tony dann gemeinsam mit Jethro wieder ihn ihre Kabine gegangen und er hatte sich langsam fertig gemacht, die Kamera eingesteckt und sich mit einem leidenschaftlichen Kuss von Gibbs verabschiedet. Dieser sollte ihm wenigstens noch ein wenig das Gefühl geben, dass alles gut werden würde. Nervös stand er dann vor Wellingtons Tür und klopfte leise an.
Die Tür wurde gleich geöffnet und Wellington strahlte ihn regelrecht an. „Guten Abend.“, begrüßte der Ältere ihn und Tony lächelte, auch wenn es ihm nicht leicht fiel. „Guten Abend, Mr. Wellington.“ „Bitte, nennen sie mich Jordan.“, bat er dann und gedanklich rollte der jüngere mit den Augen. „Fabrizio.“, bot auch Tony ihm dann an.
DiNozzo betrat die mehr als doppelt so große Kabine von Wellington und blickte sich um. Den Tresor konnte er nicht sehen, aber er wusste von Smith, dass dieser in einem der Schränke sein musste, die links an der Wand standen. Auf der rechten Seite stand Wellingtons Bett, auf dessen linken Seite, also gegenüber der Eingangstür, eine große Fensterfront war. Rechts neben dem Bett stand noch ein kleiner Schrank und eine Tür führte ins Badezimmer. „Nicht schlecht.“, erklärte Tony. „Wo essen wir?“, wollte er dann wissen, denn er konnte keinen Tisch sehen, zumindest nicht auf den ersten Blick. Unbehagen stieg in ihm auf, was wenn diese Einladung nur ein Vorwand gewesen war?! „Draußen auf der Terrasse, es ist doch so ein schöner Abend.“, erklärte Wellington und deutete auf eine offen stehende Tür, in der Fensterfront. „Möchten sie etwas trinken?“ „Einen Martini, wenn sie hätten.“ „Natürlich. Nehmen sie doch schon mal draußen Platz.“, Tony nickte und betrat die Terrasse. Diese war nicht besonders groß, aber es war Platz genug, für ein gemütliches Essen zu zweit. Was gäbe er doch jetzt dafür, mit Jethro hier zu sitzen.
Seufzend setzte er sich und nahm kurz darauf das Glas an, dass Wellington ihm reichte. Er selbst hatte sich wieder einen Scotch gegönnt, wie schon am Abend zuvor. „Das Essen wird gleich gebracht.“, erklärte er dann und blickte Tony. „Darf ich sie was fragen?“, wollte er dann wissen. „Könnte ich sie davon abhalten?“, konterte der Jüngere und grinste kurz. „Nein, wohl eher nicht.“, gestand Jordan und lachte, irgendwie wirkte er in diesem Moment sogar ein wenig sympatisch. „In welcher Beziehung stehen sie zu ihrem Boss?“, hakte er nach. Tony schluckte. Mit einer solchen Frage hatte er nun nicht gerechnet. „Nun ja, er hat mir damals geholfen, als die Bullen hinter mir her waren. Ich war ihm dankbar, denn ich hatte keine Lust in den Knast zu gehen. Seitdem arbeite ich für ihn. Wir haben ein ganz gutes Verhältnis.“ „Mehr ist da nicht?“ „Nein, wieso sollte es?“ „Naja, es kommt mir so vor, als wäre er eifersüchtig, dabei hat er doch beim Frühstück gestern gesagt, er würde nur auf Frauen stehen.“, erklärte Wellington und Tony seufzte. Er trank einen Schluck Martini. Scheinbar wollte Wellington sich wirklich nicht mit Jethro anlegen, was ihn ein wenig beruhigte. „Naja, ich bin wie ein Sohn für ihn geworden in all den Jahren, er hat keine Kinder. Vielleicht macht er sich Sorgen, ich könnte mich auf den Falschen einlassen.“, versuchte er sich herauszureden. „Ja, das könnte es sein.“, flüsterte der Ältere, allerdings war sich Tony nicht sicher, ob dieser ihm glaubte.
„Sie haben wirklich eine schöne Yacht.“, begann der Jüngere dann, um vom Thema abzulenken. „Ja, die hat mich auch einiges gekostet.“, prahlte Jordan und trank den letzten Schluck Scotch aus. Es klopfte an der Tür. „Ah das wird das Essen sein.“, Wellington stand auf und ging wieder hinein. Kurz darauf kamen zwei junge Männer hinaus auf die Terrasse und servierten ihnen das Abendessen. „Danke. Den Rest bekommen wir allein hin. Stellen sie den Wagen nur hier ab.“, erklärte Wellington und die beiden Crewmitglieder gingen wieder.
„Dann guten Appetit. Ich hoffe sie mögen Fisch. Ich hatte ganz vergessen zu fragen.“ „Es gibt kaum etwas was ich nicht mag.“, erklärte Tony und schmunzelte kurz. Den Martini hatte er geleert und trank jetzt einen Schluck Weißwein, der ihnen von den jungen Männern eingeschenkt worden war.
***
Zur gleichen Zeit war Jethro damit beschäftigt, seine Pokerchips zum dritten Mal zu zählen. Diese Warterei machte ihn wahnsinnig. Tony war jetzt seit 90 Minuten weg und er war total durch den Wind. Was würde Wellington mit seinem Freund anstellen? Er traute dem Kerl nicht. So wie dieser Tony am Morgen angesehen hatte, würde er sicher versuchen ihn in sein Bett zu zerren. Jethro kam immer wieder zu dem gleichen Schluss. Sie mussten schnell hier weg!
Nachdem er jetzt das Zählen zum dritten Mal beendet hatte und auf ein ganz anderes Ergebnis kam, als sie Male zuvor, beschloss ein wenig frische Luft zu schnappen. Wäre es doch nur schon 21 Uhr und Tony würde hinter ihm stehen, wäre in seiner Nähe und nicht in den Fängen dieses gierigen Typen, der ihn einfach nur flachlegen wollte. Gibbs beschloss doch einfach mal bei Wellington vorbei zu sehen, irgendein Vorwand würde ihm schon einfallen, dass er Tony sprechen musste. Immerhin war er sein Boss! Gerade als Jethro die Tür öffnete seiner Kabine öffnete, verließ Tony Wellingtons Kabine und atmete erleichtert auf.
„He, das muss Gedankenübertragung gewesen sein.“, flüsterte Tony leise, als er Jethro anblickte. „Und konntest du die Kamera anbringen?“, wollte der Ältere wissen, sichtlich erleichtert, dass es Tony gut ging. „Ja. Er war kurz im Bad. Ich hoffe das Bild ist gut. Wir sollten McGee fragen.“, doch kaum, dass er den Satz ausgesprochen hatte, vibrierte Jethros Handy. „Wenn man Teufel spricht.“, flüsterte der Chefermittler und hob ab. „Ja? Okay... McGee. Sobald du die Zahlenkombination hast, sagst du Bescheid.“, erklärte Jethro und legte auf. „Alles bestens.“, bestätigte er Tony dann und lächelte. Er war glücklich darüber, dass sein Geilebter es geschafft hatte und jetzt nicht wieder zurück in dieses Zimmer musste. Nicht alleine zumindest mit Wellington. Irgendwie mussten sie noch an die Pläne ran kommen, aber das würden sie noch schaffen.
„Dann wollen wir mal.“, Tony schnappte sich die Chips und küsste Jethro sanft. Danach verließen sie die Kabine und gingen zum Casino. Es waren schon einige Spieler da und Bruno begrüßte sie freundlich. Jeder sollte nochmals seinen gestrigen Platz einnehmen, da die Spieleranzahl an beiden Tischen 7 betrug. Einen Tisch wechseln konnte man nur, um die Anzahl der Spieler auszugleichen.
Tony besorgte etwas zu trinken, während Gibbs seine Chips vor sich aufbaute. Das Turnier begann wieder pünktlich um 21 Uhr und Jethro spielte auch dieses Mal wieder relativ gut und weitere zwei Spieler mussten am Ende den Tisch verlassen.
„Lass uns schlafen gehen.“, erklärte Jethro, als er seine Chips wieder verstaut hatte. Tony nickte zustimmend. Das war eine gute Idee. Die Anspannung, mit der bei Wellington gesessen hatte, war einfach sehr kräftezehrend gewesen.
***
Mitten in der Nacht, wachte Tony auf. Warum um alles in der Welt war ihm so heiß?! Er lag neben Jethro im Bett, dieser schlummerte friedlich und hatte ihm den Rücken zugedreht. Leise schlich Tony sich aus dem Bett und ging ins Bad. Doch auch das kalte Wasser half nicht diese Hitze los zu werden. Hatte er vielleicht Fieber? Aber dafür fühlte er sich eigentlich noch ganz wohl. Schnell ging er hinüber in sein Zimmer und griff nach einem T-Shirt und seiner schwarzen Jeans und zog diese an. Die kühle Abendluft würde ihm bestimmt helfen, da war er sich sicher.
Langsam trat er hinaus und seufzte leise auf. Die kühle Luft tat wirklich gut, auch wenn sie die Hitze nicht zu mindern vermochte. Er stieg die Stufen zum Außendeck hinauf und sog die frische Luft tief in seine Lungen ein. Es half nichts. Immer noch war ihm heiß und er schien sein T-Shirt schon fast durchgeschwitzt zu haben. Warum hatte er sich überhaupt etwas angezogen?! Am liebsten würde er sich jetzt seine Kleider vom Leib reißen und in den Pool springen. Ob er das wagen sollte?! Es war weit und breit niemand zu sehen. Allerdings erschien ihm dieser Schritt dann doch ein wenig übertrieben und er ging weiter, Richtung Heck, wo sich der Pool und die Liegestühle befanden.
Seufzend lehnte er sich gegen die Rehling und zuckte zusammen, als die Eisenstange sein Glied berührte. Er keuchte leise auf. Was um alles in der Welt war mit ihm los!? Warum erregte ihn diese Berührung so?!
„Ist dir heiß?“, flüsterte jemand in sein Ohr. Tony hatte ihn nicht kommen hören und schluckte hart. „Was... haben sie mit mir gemacht?“, wollte er wissen. Er war sich sicher, dass Wellington seine Finger im Spiel hatte. Doch statt einer Antwort erntete er nur ein leises Lachen. „Du bist wirklich ein harter Brocken, Fabrizio... aber heute Nacht werde ich dich knacken.“, flüsterte er und drehte ihn zu sich herum. Kurz darauf verschloss er die Lippen des Jüngeren mit einem leidenschaftlichen Kuss.
tbc *versteck*
