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Die Liebe, die Liebe

von

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Alten Konkurrenten/ Wieder auf der Erde

Alte Konkurrenten
 

Es waren nur noch 3 Tage bis das neue Schuljahr wieder anfing. Ami saß an dem Abend in ihrer neuen Lerngruppe. Sie hatte diesen Kurs zu ersten Mal, er sollte ihr die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeiten beibringen, sodass sie es auf der Universität leichter haben würde. Sie wartete schon einige Minuten auf den Beginn des Unterrichts. Es war ein herrlicher Sommerabend, die Sonne schien noch aus einer Ecke des Horizontes und blendete Ami. Sie hielt sich eine Hand vor ihre Augen. Ihre Augen kniff sie fast komplett zusammen, so sehr reizte die Sonne ihre Augen. Ami hätte gerne weiter aus dem Fenster gesehen, sie liebte es zu beobachten wie sich die Menschen in der Stadt tummelten. Früher war sie auch nur eine Beobachterin gewesen. Keiner hatte sie in das bunte Treiben mit einbezogen. Damals war Ami immer die Streberin gewesen, die keine Freunde hatte. Niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben, weil sie dachten, Ami sei überheblich.

Der Lehrer betrat den Raum und riss Ami so aus ihren Gedanken. „Hallo. Ich werde euch in den nächsten Wochen einiges über die Struktur und die Inhalte wissenschaftlicher Arbeiten erklären. Heute..“ In diesem Moment ging die Tür auf. Ami versuchte zu erkennen, wer zur ersten Stund zu spät kommt, aber die Sonne blendete sie. „Bitte entschuldigen Sie, ich kenne dieses Gebäude noch nicht, weil ich erst in die Stadt gezogen bin.“ Diese Stimme.. Ami versuchte sie zuzuordnen. Sie hörte, dass die Schritte sich ihrem Platz näherten, der Stuhl neben ihr wurde zurückgezogen und Ami war erstarrt. Alles in ihr freute sich, sie wollte am liebsten losschreien vor Freude. Doch sie lächelte nur. „Hallo Ryu. Schön dich mal wieder zu sehen.“

Obwohl das Thema Ami interessierte, konnte sie das End der Unterrichts kaum abwarten. Sie schielte oft zu Ryu hinüber. Ersah sehr gut, seine braunen Haare waren ordentlich durchgekämmt, die Schuluniform zeigte keine einzige Falte. Ami mochte Männer, die Wert auf ihr Äußeres legten.

Nach zwei endlosen Stunden verabschiedete sich der Lehrer. Ami und Ryu verließen zusammen das Zimmer. Sie liefen in einen Pak in der Nähe und setzten sich auf eine Bank. Die Luft roch nach Blumen und einige Pärchen fanden ihren Weg durch den Park.

Ami umfasste fest ihre braune Ledertasche. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie sehr sie sich freute ihn zu sehen. „Wie geht es di Ryu?“ Er lehnte sich entspannt zurück. „Sehr gut. Ich bin endlich wieder hier. Und wie ist es dir in der letzten Zeit ergangen?“ Ami versuchte ruhig zu bleiben. Die Geschehnisse der vergangenen Monate machten ihr noch immer zu schaffen. Um ein Haar wären sie alle gestorben. Nachdem ihr der Sternenkristall genommen wurde, begann sie sich langsam aufzulösen. Einer ihrer letzten Gedanken gingen an Ryu. ‚Wenn ich ihn doch nur noch einmal sehen könnte.’

„Wir haben viel erlebt.“ Ryu versuchte ihre Augen zu erkennen, nur so konnte er ihre wahren Gefühlen sehen „Es war eine schwere Zeit für dich, oder?“ Ami nickte stumm. „Ich habe versagt.“ Ryu beugte sich vor zu ihr. „Das hast du nicht, sonst wärst du jetzt nicht hier. Was ist passiert Ami?“ Über ihre Wangen liefen heiße Tränen. „Ich konnte Prinzessin Serenity und die Menschen auf dieser Erde nicht beschützen. Bunny war auf sich ganz allein gestellt.“ Ryu verstand nur die Hälfte von dem, was Ami sagte, aber e nahm einfach ihre Hand. Diese Geste beruhigte Ami, denn Ryu hatte angenehm warme Hände. „Ich weiß, du verstehst das nicht alles, was ich dir jetzt sagen Ryu, aber ich danke dir fürs zuhören. Irgendwann werde ich dir alles erzählen. Dann wirst du mich verstehen.“ „Hast du Angst Ami?“ Ryu war selbst ein wenig überrascht über diese Frage. „Angst? Wovor soll ich Angst haben?“ „Davor, dass sich deine Zukunft ändert. Du weißt, was irgendwann einmal auf dich zukommt. Du, als die Prinzessin vom Merkur, die auf ewig die Mondprinzessin und ihre Familie schützt. Was aber wenn sich das alles ändert? Wenn nichts so kommt, wie du es erwartest? Hast du davor Angst Ami?“ Sie wusste nicht Recht, was sie darauf antworten sollte. Darüber hatte sie noch nie richtig nachdenken wollen. „Manchmal frage ich mich, ob ich eine gute Ärztin werden kann. Mich erwartet ja noch dieses andere Schicksal, das so weit in der Fremde verborgen liegt. Dann frage ich mich, ob es überhaupt Sinn hat zu studieren. Mir ist doch alles so vorgeschrieben. Davor habe ich Angst, dass ich auf Grund dieser anderen, fremden Zukunft meine anderen Träume aufgebe.“ Sie saßen eine zeitlang stumm nebeneinander. Jeder beobachtete den anderen aus dem Augenwinkel heraus. Sie mochten sich sehr und wurden ein wenig rot vor Verlegenheit. „Du wirst eine tolle Ärztin sein. Lass dein Leben nicht lenken, du bist die einzige, die es beeinflussen kann. Du bestimmst dein Schicksal selbst Ami. Du kannst beides, Serenity beschützen und Ärztin werden. Ami, ich glaube ganz fest an dich. Auch wenn wir von jetzt an wieder Konkurrenten sind.“ Er lächelte Ami zufrieden an.
 

Wieder auf der Erde
 

Die Three Lights standen in ihrer alten Wohnung in Tokyo. Die Wohnung sah noch genauso aus wie vor einigen Monaten. Niemand hatte etwas verändert. Das Sofa stand in der Mitte des gr0ßen Wohnzimmers, der Ventilator an der Decke war ein wenig verstaubt. Seiya lief in sein altes Zimmer, auch hier war alles normal. Das Bett war ordentlich gemacht, auf dem Tisch stand ein benutztes Glas, dass Seiya vergessen hatte wegzuräumen. Er roch daran und verzog angewidert das Gesicht. „Igitt!“ Er hustete auf, hielt sich die Nase zu, brachte das Glas in die Küche und lies es mit einem lauten Klirren in den Mülleimer fallen. Auch Yaten hatte etwas gerochen. „Das ist ja widerlich Seiya. Hättest du es nicht wegräumen können?“ Seiya rümpfte immer noch die Nase. „Hab ich gewusst, dass wir noch einmal zurückkommen?“ Yaten war immer noch sauer auf Seiya. „Na anscheinende hast du es ja geplant!“ „Wieso geplant?“ „Na wer hat denn der Prinzessin erzählt, dass er unbedingt wieder auf die Erde will? Nur wegen einem Mädchen..“ „Ich habe das bestimmt nicht geplant, aber ich bin froh wieder hier zu sein. Wenn es dir nicht passt, dann geh doch wieder. Seiya stampfte in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Yaten lief hinterher, blieb kurz vor Seiyas Tür stehen, „Ich würde ja gern wieder gehen, aber die Prinzessin hat gesagt, wir sollen bei dir bleiben.“, dann lief er in sein altes Zimmer und knallte die Tür ebenfalls hinter sich zu. Taiki war als einziger zurückgeblieben. Doch nur einige Sekunden später trottete Yaten wieder aus seinem Zimmer, in der Hand ein Teller auf dem etwas undefinierbares grün – weißes plüschiges war. Taiki drückte sich einen Arm ins Gesicht. „Das stinkt ja abscheulich.“ Yaten lies den Teller ebenfalls in den Müll fallen. „Weiß ich selber, kein Wort zu Seiya.“ „Taiki braucht nichts zu sagen, ich hab alles gerochen. Der Gestank ist ja abscheulich. Hättest du das nicht wegräumen können, bevor wir abgereist sind?“ Yaten wollte gerade zum kontern ansetzen, als Taiki laut anfing zu lachen. „Ihr seid ja so komisch..“ Die drei sahen sich an und lachten laut drauf los. Vergessen waren die Streitereien.

Die Jungs richteten noch ein wenig ihre Wohnung her, dann beschlossen sie ein wenig durch die Stadt zu ziehen und so den Abend ausklingen zu lassen. Es hatte sich nicht allzu viel verändert, seit sie das letzte Mal hier gewesen waren. Auf einer Brücke über einer Straße hielten sie an. Taiki beugte sich leicht über die Brüstung. „Irgendwie habe ich das alles hier vermisst. Es ist ganz anders als bei uns.“ Yaten stellte sich neben ihn. „Stimmt, es riecht schon allein ganz anders. Bei uns ist überall der Duft der Prinzessin. Und hier..“ Seiya beugte sich ebenfalls vor. „Hier riecht es nach Abgasen. Ist ja klar. Über einer Straße.“ Yaten krallte sich in der Brüstung fest. Seiya.. Du..“ Dieser nahm sich die schwarze Sonnenbrille von der Nase und unterbrach ihn. „Sind das nicht Bunny und die anderen?“ Er nickte in Richtung einer Mädchengruppe. Auch Taiki sah sie. „Tatsächlich. Seht nur wie glücklich sie aussehen. Wie sie lachen und wie hübsch sie aussehen.“ Seiya fühlte etwas Vertrautes bei dem Anblick. „Wie unsere Mütter.“ Yaten und Taiki sahen ihn verblüfft an. „Was hast du gesagt?“ „Naja, irgendwie hatte ich eine Erinnerung im Kopf, als ich sie gesehen habe.“ Die anderen beiden waren immer noch verwundert. „Welche denn?“ Seiya lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer. „Wir waren damals noch sehr klein und unsere Mütter haben uns immer in den Kindergarten gebracht. Dort haben sie meist aufeinander gewartet. Yatens Mutter hatte ihre schönen braunen Haare immer offen, so dass sie im Wind flatterten. Sie trug immer wunderschöne Kleider, die ihre stechend grünen Augen unterstrichen. Taikis Mutter sah immer sehr fein aus, da sie auf Arbeit musste. Sie trug ihre schwarzen Haare immer im Zopf und immer hatte sie ein Kostüm an. Sie musste ja bei ihrer Arbeit als Anwältin chic aussehen. Und meine Mutter.. Sie kam fast immer als letzte im Kindergarten an, eure Mütter haben immer auf sie gewartet. Sie machte sich frühs immer nur ein wenig Gel in ihre kurzen blonden Haare und trug meist lässige Sachen, wie eine Hose und ein bequemes T – Shirt. Als sie uns dann in den Kindergarten gebracht hatte, gingen sie alle zusammen einen Kaffee trinken. Fast jeden Morgen. Und als sie zusammen liefen, lachten und alberten sie wie junge Mädchen. So wie Bunny und ihre Freundinnen.“ Taiki nickte. „Stimmt. Sie haben viel zusammen gemacht. Wir können uns nur noch so wenig an sie erinnern.“ Yaten nickte ebenfalls. „So etwas weiß ich schon gar nicht mehr. Aber wenn sie so glücklich waren wie die Mädchen, dann freut mich das irgendwie.“ Sie sahen wieder in die Menschenmenge. Bunny, Ami, Rei, Makoto und Minako waren kaum noch zu sehen. Seiya wollte sie nicht überfallen, aber er hätte Bunny so gern hallo gesagt. Aber sie würden sich ja übermorgen in der Schule sehen. Er lächelte bei dem Gedanken. Yaten sah dieses Lächeln und wusste wem es galt. „Sag mal Seiya, hattest du jemals Zweifel daran, hierher zurückzukehren?“ „Nein, denn ich weiß, was ich will. Und das ist sie. Und ich glaube ganz fest daran, dass man das Schicksal ändern kann. Sie kann ihres auch ändern und sich für mich entscheiden. Ihr werdet schon sehen. Ich bekomme mein Schätzchen!“



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