Fanfictions Teil 2: Scherben bringen bekanntlich Glück
Yu saß leicht depressiv auf seinem Bett in der Ecke und klimperte auf seiner Gitarre rum, er machte ganz den Eindruck eines Emos. In letzter Zeit lief echt alles schief, egal was er anfing, endete im Chaos und er hasste Chaos! Gestern hatte er gekocht, besser gesagt, er hatte echt alles anbrennen lassen... Und alles nur wegen ihm! Tag und Nacht musste er an Shin denken, er bekam den schüchternen Drummer nicht mehr aus dem Schädel. Seit über zwei Wochen ging Shin ihm aus dem Weg und ließ alles fallen, wenn er ihn ansprach. Allein deswegen tranken alle zum größten Teil in den letzten Tagen nur aus Tassen, weil es nur noch zwei Gläser gab. Von 16 versteht sich! Das waren insgesamt 14 Gläser, 2 Tassen, 2 Teller und die Glaskaffeekanne! Ja, die Kanne war wohl das schlimmste Übel. Deswegen gabs nämlich auch keinen Kaffee mehr. Yus Blick verfinsterte sich. Hatte Shin etwa Angst vor ihm? Strify hatte auch schon gefragt, ob er Shin in irgendeinem Putzrausch zusammengestaucht hatte. Ein Klicken ging durch die Wohnung und ein farbenreiches Klingeln von Glöckchen folgte, das war Shin! Nur er hatte so viel Geklingel an seiner Tasche hängen. Ohne zu zögern stand Yu auf, stellte seine Gitarre in die Ecke und öffnete seine Zimmertür:„Shin!“ Dieser starrte ihn ertappt an und wollte sich von ihm abwenden, als Yu ihn sich einfach am Riemen seiner Klingeltasche schnappte und ihn mit in sein Zimmer zerrte. Die Tür ließ Yu ins Schloss fallen, schloss sie dann ab und steckte den Schlüssel ein:„Ich lass dich hier erst wieder raus, wenn du mir sagst, was mit dir los ist!“ Shin starrte auf seine Tasche und fummelte an einem Glöckchen rum. Yu rollte genervt mit den Augen, packte sich die Tasche und ließ sie hinter sich klingend auf den Boden sinken. Nervös trat Shin von Yu zurück und flüsterte leise: „Ich will nicht.“
„Du willst nicht?“, Yu sah ihn baff an und trat nun näher, „Shin, du weichst mir aus, egal worum es geht, du lässt alles fallen, wenn ich dich anspreche und ergreifst danach sofort die Flucht! Was hab ich dir denn getan?“ Der Jüngere schaute bedrückt zu Boden:„Es tut mir leid...“ Nun füllten sich seine Augen mit Tränen und Yu fühlte sich total schuldig, er hatte Shin zum weinen gebracht.
„Hey du weinst doch jetzt nicht wegen mir, oder?“, unsicher legte er eine Hand unter Shins Kinn und hob es, so das er ihm in seine Augen gucken konnte. Da rannten die ersten Tränen Shins Wangen runter und hinterließen schwarze Striche von der Schminke. Yu holte ein Taschentuch vom Nachtisch und wischte ihm die Striche weg: „Hör auf, ich hab noch eine Wasserflasche, die du fallen lassen kannst, aber bitte hör auf zu weinen!“ Jetzt kullerten noch mehr Tränen, das war eindeutig nicht das, was Shin hören wollte. Yu zog ihn an sich und umarmte ihn tröstend, doch aus irgendeinem Grund beruhigte Shin das gar nicht, er riss sich los, fiel dabei aufs Bett und blieb da weinend, mit den Händen vor dem Gesicht auf dem Rücken liegen. Yu setzte sich vorsichtig neben ihn:„Bitte hör auf zu weinen, da krieg ich ein ganz schlechtes Gewissen bei.“ Jetzt setzte sich Shin auf, wütend und völlig verheult schrie er Yu an: „Dann hab doch zum ersten Mal in deinem Leben ein verdammt schlechtes Gewissen! Es interessiert dich doch sonst nicht, was mit den Gefühlen anderer ist!“ Immer noch wütend riss er Yu das Taschentuch aus der Hand und wischte sich die Tränen weg: „Schließ die Tür auf, ich will in mein Zimmer.“ Yu spürte, wie Shin wieder kurz vor einer Heulattacke stand, doch er schloss nicht die Tür auf, sondern zog ihm mit seinem Kissen eine über. Perplex sah Shin ihn an. Yu holte wieder aus, doch diesmal hielt Shin das Kissen. Er versuchte es Yu aus der Hand zu reisen, doch dieser war natürlich viel stärker. Er zog das Kissen zurück, wobei er Shin wieder ganz aufs Bett schleifte und sich auf ihn setzte: „Sagst du mir jetzt, was du hast?“ Shin sah sauer zur Seite. Seine Augen waren vom Weinen leicht rot.
„Hey!“, Yu fing an ihn zu pieksen und zu poken. Shin war das alles zu viel, wenn er nicht gleich aufhören würde...
„Na komm schon, sags!“, Yu beugte sich etwas zu ihm runter und tippte ihm auf der Nase rum. Plötzlich hatte er Shins Hand am Kragen, er konnte gar nicht so schnell reagieren, als ihn der Drummer noch weiter runter zog und ihn zärtlich küsste. Yu spürte, was Shin ihm damit sagen wollte, der Kuss erklärte ihm alles, trotzdem war er völlig überrascht. Als Shin ihn wieder frei gab, versteckte dieser sich gleich unter dem Kopfkissen, das neben den beiden gelegen hatte. Mit einem Hauch rot über der Nase schaute Yu auf den Jüngeren unter sich, der sein Gesicht verbag. Was sollte er denn jetzt tun?
„Shin?“, fragte er unsicher. Dieser nickte anscheinend unter dem Kissen. Yu riss ihm das Kissen aus dem Gesicht: „Jetzt nimm das doch mal weg, ich kann dich doch gar nicht anschauen!“ Shin hielt sich wieder die Hände vors Gesicht: „Ich will aber nicht, das du mich anschaust.“ Yu seufzte: „Bitte? Ich will mit dir reden!“ Shin schüttelte den Kopf.
„Willst du etwa aus deinem Gedächtnis streichen, das du mich grad geküsst hast?“ Wieder schüttelte er den Kopf.
„Lass mich raten, aber ich sollte es streichen oder was?“ Zum ersten Mal antwortete er richtig:„ Weiß nicht.“ Yu packte seine Hände und drückte sie über seinen Kopf aufs Bett: „Wie weiß nicht?“ Shin lief knallrot an und stotterte: „I-ich we-weiß ni-cht.“ Yu schloss die Augen, ließ den Kopf auf Shins linke Schulter sinken und seufzte wieder. Shin bekam eine Gänsehaut, Yu war so nah an ihm, gerne würde er diese Nähe einfach nur geniessen, doch dafür war er innerlich viel zu aufgewühlt. Plötzlich kitzelte ihm etwas an seinem Ohr, Yu knabberte daran.
„Yu?“
„Hm?“
„Was machst du da?“ Yu ließ von seinem Ohr ab und küsste ihm am Hals: „Wieso?“ Shin konnte sich immer weniger konzertrieren, er war völlig verwirrt.
„Ich spür ganz genau das dir das gefällt.“, Yu grinste und sah Shin nun an.
„Woher willst du das denn-“, Shin drückte sich seine linke Hand auf den Mund, die grade frei geworden war, da Yus Hand plötzlich ganz woanders war. Beinahe hätte er laut gestöhnt. Knallrot starrte er in Yus Augen, als dieser-
Wumm! Yu hatte den Laptop knallrot zufallen lassen. Kiro lachte: „Selbst in einem Shonen ai denkst du nur an das eine!“ Strify kicherte sich ebenfalls einen weg: „Herrlich, ich könnte noch eine lesen!“
„Vergiss es, für heute reichts!“, Yu stand auf und verschwand mit dem Laptop in seinem Zimmer.
„Lies das Ende ja nicht ohne uns!“, Kiro und Strify folgten ihm.
„Ich les das Ende ganz bestimmt nicht!“, Yu zog den W-lan-Stick vom Laptop und steckte ihn ein, „Geht doch an Kiros Laptop!“ Kiro schmollte: „Du weißt ganz genau das mein Stick kaputt is!“
„Tja, P.P.!“, Yu schaltete den Laptop aus und stellte ihn auf seinen Tisch, „Dann kauf dir doch einfach nen neuen! Hast noch über vier Stunden Zeit, bevor Saturn schließt.“ Strify packte Kiro am Kragen und zog ihn hinter sich her: „Dann können wir gleich noch shoppen gehen!“ Kiro war ebenfalls begeistert, mit Strify shoppen gehen war einfach die schönste Freizeitbeschäftigung.
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So, das waren jetzt ganz viele Kapis hintereinander, ich hoffe, sie sagen euch zu!^^
P.P. heißt übrigends Persönliches Pech! XD
Bitte schreibt Kommis!
