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Taste Of Confusion II

Adrian x Jonas
von

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Die Geburtstagsparty

So, und hier ist auch der bereits seit einiger Zeit angekündigte Prolog. Ich will nicht viel labern. Nur so viel: Ich hoffe, es gefällt euch!
 

Karma
 

oOo
 

"So, alle mal herhören!" Kathis Stimme übertönt die Musik und auch das Getuschel, das überall herrscht. Etwas genervt – ich mag Kathi nun mal nicht besonders – drehe ich mich zu ihr um und sehe sie an. Sie wedelt mit einer leeren Colaflasche und ihr Grinsen verkündet zumindest für mich überdeutlich, dass ihr nichts Gutes vorschwebt. Hat sie wirklich das vor, was ich glaube, das sie vorhat?
 

"Lasst uns eine Runde Flaschendrehen spielen!", schlägt sie strahlend vor. Ich seufze und sehe mich nach einem Fluchtweg um, aber noch bevor ich mich heimlich nach draussen in den Garten absetzen kann, packt mein Zwillingsbruder Nico auch schon meinen Arm und schleift mich hinter sich her zu den Anderen, die sich bereits in einem großen Kreis auf den Boden gesetzt haben.
 

"Komm, Jojo, das wird lustig!", grinst er so übermütig wie immer. Ich nicke nur schweigend und lächle gequält. Ich hasse Flaschendrehen – besonders, wenn Kathi mit von der Partie ist. Sie weiss genau, dass ich sie nicht besonders gut leiden kann und denkt sich daher – ebenso wie beim normalen Wahrheit oder Pflicht – immer besonders fiese Fragen und Aufgaben für mich aus.
 

Genau deshalb lasse ich mich auch nur sehr widerwillig von Nico zwischen ihn und Dennis, meinen besten Freund und das Geburtstagskind des heutigen Abends schieben. Ich weiss einfach, dass es der Horror für mich wird, wenn Kathi mich durch irgendeinen dummen Zufall erdreht. Das ist schliesslich immer so. Trotzdem gebe ich mich seufzend geschlagen, denn Dennis grinst ebenso breit wie mein Bruder und ich will ihm einfach nicht die Laune verderben. Immerhin ist das hier seine Geburtstagsparty und man wird ja schliesslich nicht jeden Tag vierzehn.
 

"Dennis fängt an.", bestimmt Kathi und drückt meinem besten Freund die Flasche in die Hand, als niemand protestiert. Sofort wird sein Grinsen noch breiter und er gibt der Flasche einen heftigen Schubs. Sie dreht sich ein paar Mal und zeigt schliesslich genau auf Saskia, die augenblicklich knallrot wird. Genervt verdrehe ich die Augen. Jeder von uns hier weiss, dass sie total in Dennis verknallt ist. Ich glaube, er ist der Einzige, der das noch nicht so ganz begriffen hat. Egal. Ich werde ihm das jedenfalls ganz bestimmt nicht erzählen. Das kann meinetwegen Nico tun.
 

Etwas missmutig, ohne wirklich zu wissen warum, lasse ich meinen Blick durch den Partykeller von Dennis' Eltern schweifen. Ich war schon oft hier – Dennis ist schliesslich schon seit Jahren mein bester Freund –, aber heute wünschte ich irgendwie, ich müsste nicht hier sein. Am liebsten würde ich jetzt unter irgendeinem Vorwand einfach gehen, aber ich will weder Dennis seine Party ruinieren noch, dass Nico sich meinetwegen Sorgen macht. Also werde ich wohl oder übel die Zähne zusammenbeissen und bleiben, bis mein Bruder und ich von unseren Eltern abgeholt werden.
 

Das ganze Spiel rauscht irgendwie vollkommen an mir vorbei. Ich höre mir nicht wirklich die Aufgaben an, beantworte an mich gerichtete Fragen nur mechanisch und stelle meinerseits nur wenig enthusiastisch vollkommen belanglose Fragen. Zum Glück haben die Anderen an diesem blöden Spiel so viel Spaß, dass mein Verhalten niemandem wirklich auffällt. Erst die Stimme meines besten Freundes, der "So, und die Person, auf die die Flasche als Nächstes zeigt, bekommt einen Kuss von mir – auf den Mund!" verkündet, holt mich in die Realität zurück. Mein Blick wandert zu Saskia. Ihr Gesicht ist leuchtend rot und sie versteckt es hastig hinter ein paar ihrer blonden Strähnen, aber das hoffnungsvolle Glitzern in ihren Augen ist wirklich nicht zu übersehen.
 

Dennis, der das ganz offenbar inzwischen endlich auch gemerkt hat, gibt der Flasche einen recht laschen Schubs. Anstatt jedoch wie beabsichtigt bei Saskia stehen zu bleiben, dreht sie sich weiter und landet schlussendlich wieder an ihrem Ausgangspunkt. Alle lachen und sogar ich muss kurz grinsen. Pech gehabt, was, Dennis? Das tut mir aber wahnsinnig leid für Dich!
 

"Wiederholung!", verlangt mein bester Freund und auch Saskia nickt zögerlich, aber Nico grinst nur breit. "Eigentlich müssten wir ja jetzt nen Spiegel holen. Oder gehst Du eben aufs Klo und knutschst Dich da?", witzelt er und fängt an zu kichern, ohne auf Dennis' beleidigtes Gesicht zu achten. "Ich dreh noch mal.", beschliesst dieser und alle Anderen nicken zustimmend.
 

"Das ist dann aber verbindlich! Wen auch immer Du als Nächstes erdrehst, musst Du dann auch wirklich küssen! Noch ne Wiederholung gibt’s nicht!", bestimmt Kathi und Dennis greift ein weiteres Mal nach der Flasche. "Okay. Dieses Mal mach ich's besser!", murmelt er und dreht erneut. Seufzend schliesse ich meine Augen. Irgendwie kann ich gut darauf verzichten, dabei zuzusehen, wie mein bester Freund mit Saskia rumknutscht.
 

Ich merke erst, dass etwas nicht stimmt, als die Anderen plötzlich alle unnatürlich still sind. "Ähm... Jo?", fragt Dennis ungewohnt leise und zaghaft. Ich öffne meine Augen wieder, werfe einen kurzen Blick in sein Gesicht und sehe dann die Anderen an. Die Gesichtsausdrücke reichen von geschockt und mitleidig über verärgert – in Saskias Fall – bis hin zu belustigt – in Kathis und Nicos Fall – und ich bekomme irgendwie ein komisches Gefühl.
 

Dieses Gefühl verwandelt sich in blankes Entsetzen, als mein Blick auf die Colaflasche fällt, die Dennis eben noch gedreht hat, denn diese zeigt punktgenau auf mich. Ich schlucke schwer und blicke wieder zu meinem besten Freund. Dessen Gesicht ziert eine leichte Röte und er klappt gerade den Mund auf, um etwas zu sagen – wahrscheinlich will er eine weitere Wiederholung vorschlagen –, aber genau in diesem Moment beginnen Kathi und Nico wie wild zu johlen und applaudieren.
 

"Na los, nun mach schon, Dennis!", verlangt Kathi und ich sehe aus dem Augenwinkel, wie mein Bruder heftig nickt. "Genau. Schliesslich hattest Du Deine Wiederholung. Noch eine gibt’s nicht.", stimmt er zu und ich würde ihn am liebsten dafür schlagen. Wie kann er denn nur so etwas unglaublich Peinliches verlangen? Der spinnt doch total! Das geht doch nicht!
 

"Oder bist Du zu feige dafür?", provoziert Nico Dennis weiter und ich kann in dessen Gesicht ganz genau erkennen, wie seine Antwort darauf lauten wird. "Ich bin nicht feige!", grummelt mein bester Freund auch prompt und noch bevor ich etwas dazu sagen oder sonst irgendwie reagieren kann, werde ich auch schon fest gehalten und spüre seine Lippen auf meinen.
 

Erschrocken reisse ich meine Augen auf und mein Herz setzt für mindestens zwei Schläge aus – nur, um danach mit doppelter Geschwindigkeit gegen meinen Brustkorb zu hämmern. Mein Kopf ist wie leergefegt und ich kann nichts tun ausser mich zu fragen, was in aller Welt hier gerade eigentlich passiert. Ich meine, Dennis küsst mich doch nicht wirklich vor allen unseren Freunden, oder? Was ist das für ein Kribbeln, das – ausgehend von meinen Lippen – meinen ganzen Körper erfasst und zum Zittern bringt? Und warum wehre ich mich eigentlich nicht? Warum schubse ich Dennis nicht weg, warum schreie ich ihn nicht für das an, was er hier tut?
 

Ich verstehe mich selbst nicht, verstehe ihn nicht – eigentlich verstehe ich im Moment gar nichts mehr. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, kann nicht atmen, nicht reagieren. Ich merke nicht einmal, dass meine Augen sich wie von selbst schliessen. Das Einzige, was ich im Augenblick noch wahrnehme, ist das warme Gefühl, dass Dennis' Lippen auf meinen hinterlassen.
 

Erst, als er mich nach einer viel zu kurzen Ewigkeit freigibt, setzt mein Atemreflex wieder ein. Beinahe panisch schnappe ich nach Luft und registriere erst jetzt, dass ich meine Hände in den rauen Teppich gekrallt habe, mit dem der Partykeller ausgelegt ist. Meine Finger tun schon weh und so lasse ich wieder los. Und erst jetzt dringen sowohl die Stimmen der Anderen als auch die Musik wieder an meine Ohren. Noch immer rast mein Herz und das Kribbeln in meinem Körper lässt nicht nach, sondern wird stattdessen nur noch stärker, als Dennis' Atem meine Lippen streift.
 

Als er mir dann auch noch in die Augen sieht, kann ich nicht mehr ruhig sitzen bleiben. Etwas mühsam – meine Beine fühlen sich an, als bestünden sie aus Gummi – rappele ich mich vom Boden auf und wanke mehr aus dem Partykeller hinaus in den Garten, als ich wirklich laufe. Ich kann jetzt im Augenblick einfach nicht da drin bei den Anderen bleiben, kann mir ihre Witze und ihr Gelächter nicht anhören. Nicht, bevor ich nicht verstanden habe, was in mir vorgeht.
 

Das Gejohle und Gekicher der Anderen verstummt, als die Tür hinter mir ins Schloss fällt. Hier draussen im Garten ist es dunkel und einigermaßen kühl, aber das nehme ich kaum wahr. Ausserdem ist der kalte Abendwind auf meinen erhitzten Wangen gar nicht so unangenehm. Ziemlich durcheinander und von Kopf bis Fuß voller widerstreitender Gefühle schlinge ich meine Arme um meinen Bauch und schlendere zu der hölzernen Schaukel, die Dennis' Vater vor ein paar Jahren für ihn und seine kleine Schwester gebaut hat. Langsam und vorsichtig setze ich mich darauf, umklammere mit beiden Händen fest das Seil und starre auf den Boden vor meinen Füßen. Dabei versuche ich zu verstehen, was da gerade passiert ist und warum ich bei den ganzen Gefühlen, die im Augenblick in mir sind, keinen Hass, keine Abscheu und keine Wut entdecken kann.
 

Nein, ich bin erstaunlicherweise gar nicht wütend, obwohl mein bester Freund mich mitten im Partykeller vor allen anderen Gästen seiner Geburtstagsfeier geküsst hat. Ich bin... Ja, was bin ich eigentlich? Geschockt? Verwirrt? Überrascht? Durcheinander? Nervös? Beunruhigt? All das, eindeutig, aber das ist nicht alles, wie ich verwundert feststellen muss, während die Finger meiner linken Hand ganz leicht über meine Lippen streichen.
 

Nach kurzem Nachdenken fällt mir auch auf, was genau da noch ist. Frustration und Ärger – aber nicht, weil mir der Kuss nicht gefallen hat. Nein, der Kuss war... schön. Ich mochte ihn. Wirklich. Das Gefühl, geküsst zu werden, war wirklich angenehm – und das, obwohl es ein anderer Junge war, der mich geküsst hat. Was ich allerdings nicht verstehe, ist die Tatsache, dass mich das nicht stört. Eigentlich sollte ich doch wütend sein, aber so sehr ich es auch versuche, es gelingt mir nicht. Ich bin nicht böse auf Dennis. Eigentlich finde ich es, wenn ich so genau darüber nachdenke, nur schade, dass es nicht länger gedauert hat. Es war wirklich schön, so geküsst zu werden. Ob Küssen sich immer so anfühlt?
 

"Jo?", reisst mich Dennis' Stimme plötzlich aus meinen Grübeleien. Ich zucke erschrocken zusammen, weil ich ihn nicht kommen gehört habe, und blicke auf – genau in sein Gesicht, in dem ich trotz der hier im Garten herrschenden Dunkelheit einen leichten Rotschimmer zu erkennen glaube. "Was denn?", höre ich mich fragen und sehe zu meinem grenzenlosen Erstaunen, wie mein sonst so cooler und nie um einen flapsigen Spruch verlegener bester Freund nervös mit den Füßen im Sand vor der Schaukel scharrt, auf der ich immer noch sitze.
 

"Das eben... Das war nur wegen dem Spiel. Das... das weisst Du doch, oder?", will er von mir wissen. Ich sehe ihn einen Moment lang einfach nur an, dann nicke ich langsam und er atmet sichtbar auf. "Dann... dann bist Du mir nicht böse oder so?", hakt er nach und ich schüttele den Kopf. "Nein, bin ich nicht." Oder zumindest kaum. Ein bisschen enttäuscht, ja, aber böse bin ich ihm wirklich nicht. Ich meine, es war ja schliesslich klar, dass er mich nur wegen der Aufgabe beim Flaschendrehen – die er sich selbst gestellt hat – geküsst hat. Eigentlich ist das auch kein Grund, enttäuscht zu sein, aber ich bin es irgendwie trotzdem. War es denn so schlimm für ihn, mich zu küssen?
 

"Okay. Kommst Du wieder mit rein?", fragt Dennis und ich schüttele erneut den Kopf. "Nein, jetzt noch nicht. ich komme später nach.", antworte ich. Er sieht mich kurz skeptisch an, so als wäre er sich nicht sicher, ob er mir wirklich glauben kann, sagt aber nichts mehr, sondern klopft mir nur kurz freundschaftlich auf die Schulter und sprintet dann zurück in den Partykeller zu den Anderen. Ich sehe ihm nach, bis die Tür wieder zufällt. Dann lege ich meinen Kopf in den Nacken und versuche, mich durch die Betrachtung der Sterne von meiner Enttäuschung abzulenken, aber das funktioniert nur bedingt.
 

Wie lange genau ich so auf der Schaukel sitze, weiss ich nicht. Ich bemerke erst, dass ich nicht mehr alleine bin, als ich ein leises Räuspern höre. Unwillig nehme ich meinen Blick vom Sternenhimmel, sehe den Störenfried an und kann mir nur mit Mühe ein genervtes Augenrollen verkneifen. Ausgerechnet Kathi. Musste das sein? Sie ist im Augenblick so ziemlich die letzte Person, die ich in meiner Nähe haben will. Ausserdem – was will sie von mir?
 

"Was ist denn?", erkundige ich mich wenig freundlich. Im Gegensatz zu sonst weicht sie meinem Blick aus und atmet tief durch, bevor sie mich doch wieder ansieht. Irgendwie verstehe ich sie nicht. "Ich... wollte mich nur von Dir verabschieden, Jonas. Meine Eltern kommen gleich.", erklärt sie mir dann leise, doch ich nicke nur. Im Moment könnte mir nichts egaler sein als ob sie hier ist oder nicht.
 

"Okay. Bis Montag..." 'in der Schule', wollte ich eigentlich sagen, aber bevor ich meinen Satz beenden kann, spüre ich zum zweiten Mal an diesem Abend fremde Lippen auf meinen. Einen Moment lang bin ich wie gelähmt, doch dann stoße ich sie weg, so dass sie rücklings im Sand landet, springe von der Schaukel auf und wische mir angeekelt über den Mund.
 

"Sag mal, spinnst Du eigentlich? Was soll denn das? Was bin ich, Freiwild? Steht auf meiner Stirn vielleicht 'Knutscht mich' drauf oder was? Du hast sie doch nicht mehr alle!", schreie ich sie an. In ihren Augen sammeln sich Tränen, aber das interessiert mich nicht. wie konnte sie das tun? Wie konnte sie mich einfach so küssen, ohne mich auch nur zu fragen?
 

"Ich... ich mag Dich, Jonas. Ich mag Dich sogar sehr.", antwortet sie leise schniefend, rappelt sich auf und sieht mich an, aber als ich meine Arme vor der Brust verschränke und sie so böse wie möglich ansehe, beginnt sie zu schluchzen und läuft weg. Ich muss nicht einmal etwas sagen. Ganz offenbar hat sie mich auch ohne Worte verstanden. Gut so.
 

"Was war das denn? Sonst schreist Du doch nie so." Nico, den ich bis jetzt gar nicht wahrgenommen habe, blickt mich verwundert an, doch ich zucke nur mit den Schultern. "Hast Du gesehen, was sie gemacht hat?", will ich wissen und er nickt. "Ja, sicher. Aber das ist doch kein Grund, sie so anzuschreien. Schliesslich hast Du Dennis auch nicht angeschrieen. Und der hat Dich immerhin zuerst geküsst."
 

"Ja, aber ich kann Kathi nicht leiden. Dennis ist mein bester Freund." Was, zumindest meiner Meinung nach, alles hinreichend erklärt. Schliesslich küsst man doch niemanden, den man nicht mag, oder? "Du küsst also lieber einen Jungen, den Du leiden kannst, als ein Mädchen, bei dem das nicht so ist?", hakt mein Bruder nach und nun nicke ich. "Ja. Vor allem, wenn das Mädchen Kathi ist.", antworte ich und wische mir noch einmal demonstrativ über den Mund.
 

Nico nickt nur und greift dann nach meinem Arm. "Na, von mir aus. Ist ja Deine Sache. Aber jetzt sollten wir uns von Dennis verabschieden. Wir werden gleich abgeholt.", informiert er mich und ich lasse mich von ihm mitschleifen. Wir verabschieden uns von den Anderen und auch von Dennis – was bei ihm und mir dazu führt, dass wir kurz rot anlaufen – und gehen dann zur Einfahrt, um auf unsere Eltern zu warten.
 

Wieder kribbeln meine Lippen und ich steige vollkommen mechanisch in den Wagen unseres Vaters, als dieser vor uns parkt. Nico rutscht gleich nach hinten durch und erzählt unseren Eltern haarklein, was auf der Party alles passiert ist. Dabei verschweigt er allerdings, wie ich dankbar feststelle, die Sache mit dem Kuss beim Flaschendrehen.
 

Ich hingegen starre die ganze Zeit, die wir für die Heimfahrt brauchen, aus dem Autofenster, ohne wirklich etwas zu sehen. Innerlich lasse ich den Abend noch einmal Revue passieren und frage mich die ganze Zeit, warum sich der Kuss, den Dennis mir gegeben hat, so viel besser angefühlt hat als der, den ich von Kathi bekommen habe. Liegt das wirklich daran, dass Dennis und ich Freunde sind und ich Kathi nicht mag? Aber wenn das der Grund ist, warum wollte ich Dennis dann gerade beim Abschied um einen weiteren Kuss bitten? Warum habe ich bei ihm dieses Kribbeln gespürt und bei ihr nicht? Warum stört es mich nicht, von meinem besten Freund geküsst zu werden, wenn ich es im Gegenzug bei einem Mädchen schon beinahe eklig finde? Ist das normal?
 

Diese Fragen beschäftigen mich auch noch, als ich schon längst zu Hause in meinem Bett liege. Seufzend werfe ich einen Blick auf den Wecker und stelle fest, dass meine Grübeleien mich schon seit mehr als zwei Stunden vom Schlafen abhalten. Entschlossen drehe ich mich auf die andere Seite, ziehe meine Bettdecke hoch und beschliesse, dass ich jetzt lange genug darüber nachgedacht habe, warum es sich so gut angefühlt hat, Dennis' Lippen auf meinen zu spüren. Darüber kann ich mir auch morgen noch den Kopf zerbrechen. Oder übermorgen. Oder wann auch immer. Ist ja eigentlich auch egal. Völlig egal.
 

oOo
 

Na, war's nach Deinem Geschmack, Aschra?

^.~

Ich hoffe es doch ganz stark. Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dalasst. Bis zum nächsten Kapitel!
 

Karma



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  confusio-ambitiosa
2008-07-25T18:35:37+00:00 25.07.2008 20:35
uiiiii!!!!
is das süß...
ich hoffe die zwei kommen zusammen - das würde so passen ^^
das kam nämlich eindeutig so rüber als ob die zwei mehr als nur freundschaft für einander übrig haben *grins*

also ich find die FF klasse
*freu freu*
ich bin schon gespannt wie es im nächsten kappi weiter geht
*schnell zum nächsten kappi flitz*
Von:  kuestenfee1
2008-07-22T08:11:12+00:00 22.07.2008 10:11
Na ob das mit Dennis und Jo was wird?
Irgendwie wünsche ich es Jo.
Ist nur die Frage, ob Dennis da mitspielt.
Bin gespannt, wass Du für die Geschicht enoch vorgesehen hast.

lg fee-chan
Von:  Aschra
2008-07-13T13:28:00+00:00 13.07.2008 15:28
freu freufreu freu!!!!
Oh wie süss!!!!! karmalein du hast dich selbst übertroffen das war ja sooooo tolll!!!! ich mag jonas der ist viel toller als Niko sei froh das ich genervt habe!!!!

Ps. Erste!!!!!!!!!!!!!!!!!111


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