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A little prayer to god

von

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A little prayer to god

Sophie has a hard time copin

And, besides, Sophies hopin

Sophie, Eleanor McEvoy
 


 

Ich starb an einen verregneten Sommertag alleine an einem seltsamen Ort.

Es war ein Haus, zur Hälfte abgebrannt, in dem ich meine letzten Stunden verbrachte, in dem ich dalag und zu schwach war meine Arme zu heben, oder meinen Kopf zur Seite drehen.

Ich lag auf den dreckigen Boden und starrte durch ein Loch in der Wand hinaus zu den Sternen.

Obwohl es nieselte, schienen sie sehr hell, als wollten sie auf Wiedersehen sagen. Es machte mich traurig zu wissen, dass ich nie wieder die Sterne sehen würde und es machte mich traurig zu wissen, dass ich sterben musste.

Es tat weh zu Atmen und jedesmal wenn ich Luft holte, hatte ich das Gefühl mein Kopf würde leerer werden, so als ob diese lebenswichtige Luft mich vergiften würde.

Es tat weh einfach dazuliegen und zu spüren, wie mein Herz so unregelmäßig schlug und den stechenden Krampf bei jedem Aussetzer zu fühlen.

Es tat weh zu Leben, aber ich wollte weiterleben. Ich wollte noch nicht sterben. Nicht an so einen Ort, nicht in solch einer Situation.

Ich erinnere mich an kleine Schmetterlinge und wie sie an mir vorbei flogen, so lebendig, so voller Energie.

Hätte ich gekonnt, ich hätte geweint, aber selbst dazu war ich zu schwach.

So starb ich, so verbrachte ich meine letzten Minuten: einsam und ungeliebt und ohne jeglichen Funken Hoffnung.

Hätte ich gewusst, wieso ich starb, es wäre leichter gewesen loszulassen.
 

In meinen Leben, da ist kein Licht.

In meinen Leben, da gibt es nichts.
 

Bei ihrer Geburt erhielt sie den Namen Sophie. Es hatte keine tiefere Bedeutung für ihre Eltern, denn es war nur ein Name für ein weiteres Kind, nichts mehr und nichts weniger.

Mit der zeit vergaßen alle ihren Namen und sie selber nannte ihn nie, so kam es, dass sie jeder nur mit „Du“ anredete.

Sophie ging nie zur Schule, lernte nie rechnen, nie schreiben, stattdessen passt sie auf ihre jüngeren Geschwister auf oder wurde gezwungen betteln zu gehen.

Nach Sophies 11 Geburtstag vergewaltigte ihr Vater sie. Es war das erste Mal, dass ein Mann sie küsste, sie berührte und intim mit ihr wurde. Kein anderer sollte ihr in ihren Leben so nahe kommen.

9 Monate später brachte sie ein totes Mädchen zur Welt, dass dieselben blonden Haare hatte wie Sophie.

Während der Schwangerschaft hatte ihre Mutter sie täglich verprügelt, weil sie ihrer Tochter die schuld am Geschehen gab.

Danach lief Sophie weg und blieb Wochenlang verschwunden. Aber am Ende kehrte sie nach Hause zurück, da sie nicht wusste, wohin sie gehen sollte.

Wo sie in dieser Zeit gewesen ist, weiß nur sie. Aber nach ihrer Rückkehr hatte sie sich verändert.

Sie betete täglich und besuchte heimlich die Kirche, in dem einzigen Kleid, dass sie besaß.

Fast zwei Jahre später lief sie zum zweiten Mal weg und diesmal sollte es für immer sein.
 

„Was ist das da?“ fragte „Du“ und deutete auf ein großes Plakat, das an einer Wand hing.

„Das, meine Tochter, ist das weite Meer, ein Geschenk Gottes.“ Der Pastor lächelte „Du“ an und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

„Das Meer…“ lange starte „Du“ das Plakat an, bevor sie zum ersten Mal betete.
 

Dunkel ist die Stadt bei Nacht und kein Gesicht, das menschlich wirkt.

Manchmal wäre ich gerne Tod.

Laut ist es hier und kalt und tausend Lichter wirken wie des Monsters Augen.

Sag Mutter, hasst du mich?

Niemand achtet auf das kleine Mädchen, dass langsam schreitet durch die Nacht.

Wieso hat Vater mir so wehgetan?

Dürr ist sie, ein Geist voll Scham, doch ein Niemand schaut ihr nach. Sie geht ihrn Weg- alleine.

Gott, ich werde um Vergebung beten.

So geht sie hin, das junge Ding und stürzt sich ins Verderben.
 

„Mein braves kleines Mädchen…Komm zu deinen Papa. Lass uns etwas spielen.“
 

„Sie war immer anders. Seit sie ganz klein war. Ich weiß wovon ich red, ich hab mittlerweile 11 Kinder.

Eigentlich war sie ja ganz ok, hat mich nich so genervt wie der Rest. War immer still und so und hübsch war sie…Gottchen…Genau wie meine Mama.

Wir haben uns auch ganz gut verstanden miteinander, bevor sie sich ein Blach machen lies und behauptet hat ihr Vater seis gewesen. Verprügelt hab ich sie daraufhin zum ersten Mal.

Ich mein, son Scheiß soll sie ihren Eltern nicht erzählen, ja.

Als ihr Blach dann starb, da dacht ich, dass sie jetzt schlauer geworden sein müsste, aber was macht das undankbare Biest? Läuft weg, genau das tut die.

Kommt nach Wochen wieder und sagt sie sei jetzt Christin.

Wir hatten noch nie ne Christin inner Familie, aber gut, hab ich ihr den Spaß gelassen und sie beten lassen und dann innerhalb weniger Monate…schwupp und abgemagert isse, wie ein Skelett.

Sah richtig gruselig aus, die Jüngeren hatten angst vor der.

Ich kenn die Krankheit schon, ich weiß, dass sie gestorben is, wahrscheinlich.

Tut mir ja auch Leid, ich bin ja nicht herzlos und sie is meine Tochter, aber wir haben harte Zeiten.

3 Kinder sind mir schon gestorben, ein weiteres is in Anmarsch. „

„Der Name?“

„Wat?“

„Wie hieß ihre Tochter? Sie hatte doch bestimmt einen Namen, genau wie ihre Krankheit einen Namen hatte-Magersucht.“

„… Sie heiß Sophie….“

„Weinen… Sie doch nicht.“
 

Mein Traum. Mein unendlich schöner Traum. Komm berühre mich und lass mich glücklich sein. Schütze mich vor dieser großen, bösen Welt und gib mir Hoffnung.

Mein Traum. Mein unerreichbarer Traum. Gib mir die Kraft zum Leben. Sei ein Teil von mir in schweren Tagen und hilf mir bei der Suche nach Erlösung.

Mein Traum, mein verlorener Traum. Jetzt hab ich dich nichtmehr. Jetzt muss ich einsam sein und kämpfen.

Mein Traum. Mein einzig wahrer Traum. Ich hoffe du würdest Wirklichkeit werden.
 

Seit Tagen schon war sie nun unterwegs. Nachdem ihr Vater ihr gesagt hatte, sie würde sterben, war sie erst von Zuhause weggelaufen, dann hatte sie die Stadt verlassen.

Immer in die Richtung des Meeres war sie gegangen, in der Hoffnung es doch noch zu schaffen.

Die Menschen hatten sie seltsam angestarrt, wegen ihren Fragen und ihrer Kleidung, doch sie nahm sich nie die Zeit darüber nachzudenken.

Die Angst ließ es nicht zu und diese Angst war groß, denn sie wusste, sie würde wirklich sterben.

Wieso musste sie sterben?

Sie hatte es nicht verstanden. Was fehlte ihr, dass ihr Herz ihr sagte, sie musste bald sterben?

Auf ihrer Reise hat sie täglich gebetet und Gott um Verzeihung für all ihre Sünden gebeten.

Sie hatte das Leben zu respektieren gelernt, sie wollte nicht so sterben.

Trotzdem konnte sie nicht Essen.

Einmal probierte sie es, übergab sich und spuckte Blut.

Das Blut ist rot gewesen und machte ihr angst und seitdem aß sie nie mehr etwas.

In den ganzen einsamen Stunden ihrer Reise hatte sie sich oft gefragt, ob sie je das Meer erblicken würde und sie schwankte stets in ihrer Entschlossenheit, denn ihre Verfassung verschlechterte sich zunehmend.

Sophie erinnerte sich auch oft an früher und daran, wie es war hunger zu haben.

Aber dann hatte ihr Vater ihr gesagt gehabt, dass er so dünne Mädchen nicht mochte und sie hatte aufgehört zu essen um dünner zu werden.

Sie hatte kein weiteres totes Baby gewollt. Eins war gestorben, durch ihre Schuld, dass reichte ihr.

So schaute sie oft zum Himmel hinauf und stellte sich vor, sie würde bald da sein, bei Gott, wenn er sie denn noch haben wollte.
 

Ein Stern erlosch am Firmament.

Und mit dem Stern ein Wunder.
 

Langsam kam Sophie vorwärts.

Sie war nichtmehr weit vom Meer entfernt. Jetzt schon roch sie die salzige Luft und das gab ihr Mut weiterzugehen. Nur noch diesen Wald überqueren und dann war sie da.

Dann wollte sie sterben und in Frieden ruhen.

Ihr Körper war so schwach geworden, dass sie ohne Hilfe nichtmehr stehen konnte und zwei dicke Stöcker zur Hilfe nahm. Sie kam so langsam voran, dass die Zeit sie überholte.

Dazu kam ein Hohes Fieber, das sie seit dem Morgen quälte und Krämpfe, die sie innerlich zerschnitten. Sie war am Ende und das wusste sie.

Als ein Regen einsetzte und ihr die letzte verschwommene Sicht nahm, gab sie an einem zerstörten, alten Haus kurzfristig auf und legte sich hin, nur um dann zu denken:

„Sobald der Regen vorbei ist laufe ich weiter. Ich gebe nicht auf.“
 

Ein Mädchen gab es, zart und fein

Fast schon wie aus Elfenbein

Vom feinsten Honig war ihr Haar

So wunderschön und sonderbar
 

Ein Albtraum gab es, fies, geheim

Er nahm das kleine Mädchen ein

Er nahm ihr jedes Hab und Gut

Hinterließ ihr nichts als trockne Luft
 

Bald schon gab es sie nichtmehr

Denn der Liebe Tod, er kam hierher

So starb das zarte Ding allein

Fing am Ende ihren Traum nicht ein
 

Fin



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Knoblauchgurke
2009-05-14T17:02:11+00:00 14.05.2009 19:02
Insgesamt gefällt mir deine Geschichte, stellenweise liest sie sich allerdings etwas wirr. Es liegt nicht an deiner Erzählweise - die gefällt mir sehr gut - aber einige Sätze wirken wenig originell. Schade ist auch, dass du viele Rechtschreib- und Kommafehler gemacht hast.
Was mir dagegen sehr gut gefällt, ist die Art, wie du den Text aufgebaut hast. Er liest sich interessant und flüssig.
Bis auf einige wenige Punkte ist dir die Geschichte wirklich gelungen ^^
Von:  Youshino-chan
2008-05-24T17:13:15+00:00 24.05.2008 19:13
Hi^^
So jetzt hatte ich endlich Zeit deine neue FF zu lesen xDD
Die Geschichte ist wirklich traurig!!
"schnif"
Aber du hast sie super beschrieben!!
>.<
Das Gedicht passt super dazu^^
Eine wirklich sehr gut gelungende Geschichte!
Hoffe du schreibst noch mehr FF´s^^

Libe Grüße deine Youshino-chan.


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