Zum Inhalt der Seite

Without You Is How I disappear

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

To un-explain

Liebster Edward,
 

Take my hand,

Take my life.
 

In ewiger Liebe,

Bella.
 

To un-explain

Edwards Sicht:

Kennt ihr das Gefühl, nichts zu verstehen.

Man kann sich nicht verstanden fühlen, man kann jemanden nicht verstehen, akustisch zum Beispiel. Man kann eine Mathe Aufgabe nicht verstehen, man kann eine Satzstellung nicht verstehen. Und man kann Isabella Swann nicht verstehen.

Verwirrt las ich die selben paar Sätze immer und immer wieder, auch wenn ich sie längst auswendig konnte, war ja auch keine Kunst bei den paar Wörtern. Ich war enttäuscht, ziemlich.

Ein Brief von Bella. Welch Hoffnungen ich mir gemacht hatte. Hoffnung auf Antwort. Hoffnung auf Vergebung. Hoffnung... vielleicht auch Hoffnung, dass sie uns nur einen dummen Streich spielt? Das sie irgendwo saß und grummelnd wartete, dass wir kommen würden, viel zu spät, da wir nicht verstanden hatten, wo wir nach einem Lebenszeichen suchen sollten?

Ich war so erbärmlich.
 

„Edward? Was hat das zu bedeuten?“

Ich fuhr heftig zusammen. Alice stand hinter mir, über meine Schulter den Brief lesend. Ihre Stirn war in Falten gelegt. Sie schaute so klug, wie ich mich fühlte.

„Ich weiß es nicht.“

Meine Stimme klang ungewöhnlich rau, wie als hätte ich sie seit einer Ewigkeit nicht mehr benutzt.

Alice nahm mir den Brief kurzerhand ab und begann ihn zu drehen, gegen das Licht zu halten und zu schütteln. Was erwartete sie? Das eine Horde Mickey Mäuse herausfiel und ein wenig mit uns über Bella sprachen? Ich schüttelte den albernen Gedanken ab.
 

Meine Schwester murrte etwas unverständliches, griff in die Tasche ihrer engen Röhrenjeans - the mainstream is still alive! – und zog ihren Sidekick hervor.

Bella und ich hatten beide nicht so viel für Technik übrig - sie hatte einfach kein Händchen dafür und ich war halt eher traditionell – hatten uns aber vor geraumer Zeit doch Handys zugelegt, allein für den praktischen Nutzen und ich musste zugeben, dass sich die Kurznachrichten als sehr praktisch erwiesen hatte.

Alice allerdings, ganz versessen nach modernem Technik Bling-Bling Zeugs [Anm.: Sorry xD], hatte sich gleich dieses komplizierte Teil zugelegt, bei dem die allein Anleitung schon so erschreckend vielseitig gewesen war, dass ich ihr strengstens davon abgeraten hatte, dass Ding zu nehmen. Aber so wie Alice nun mal war, hatte sie es doch gekauft. Aber eigentlich gehört das hier nicht hin. Interessiert ja keinen.
 

„Take my hand, take my life“, murmelte Alice und tippte mit spitzen Fingern auf den Tasten des Sidekicks herum, während ich mit den Gedanken abdriftete, in Gebiete, die weit über den normalen lagen. Ich hasste diese Zustände. Ich war nicht ansprechbar, reagierte auf keine äußerlichen Reize und bekam nichts mehr mit. Ich war wie in einer anderen Welt...

Ich versuchte dagegen anzukämpfen, doch ehe ich mich versah, wurde um mich alles schwarz...
 

Alice Sicht:

Lala. Dum de dum.

Scheiße man, warum dauert das denn so lange?

Entnervt blickte ich auf den kleinen Display, dessen kleine Ladeleiste an der rechten, unteren Ecke sich so langsam füllte, das man meinen könnte sie würde stehen.

Ich war gespannt ob meine Suche im Internet etwas ergeben würde.

Ich hatte gehofft, dass wir hier endlich Antworten finden würden, doch das einzige was wir fanden, waren noch mehr Fragen. Ich war mir sicher, dass Bella diesen Brief in dem Wissen geschrieben hatte, dass sie sich umbringen würde. Das dieser Brief ein Abschiedsbrief sein sollte. Doch ein Gefühl sagte mir, das mehr dahinter steckte. Vielleicht hatte Bella etwas geplant?

‚Pling’. Oh ja, es lebe der Sidekick. Auch wenn die Ladezeit unzumutbar war, erwies sich dieser kleine Kasten immer wieder als überaus nützlich. Schnell überflog ich die Ergebnisse zu meiner Suche: „Take my Hand, take my life“ und bliebt schon bei dem ersten hängen. Es war ein Link zu einer Seite, die ausschließlich Songtexte führte.

The Used – Take it away

The Used? Irgendwo schon mal gehört… Schnell überflog ich den Text und traf schon im ersten Refrain auf die gesuchte Textpassage. Könnte es sein, das der Brief etwas mit diesem Lied zu tun hatte?

„Ey Edward, schau mal ich hab- “, ich brach ab, als ich meinen Bruder erblickte. Er hatte sich auf den Waldboden gehockte, seinen Knie mit den Armen umschlungen und eng an den Körper gebracht. Leicht nach vorn gehockt, wiegte er sachte hin und her. Es war ein Stich in mein Herz.

„Edward. Hey“, vorsichtig hockte ich mich neben ihn, doch er reagierte, wie erwartet nicht. Er war wieder irgendwo, nur nicht hier. Er lächelte sachte. Ob er bei Bella war? Ich schüttelte meinen Kopf um den Gedanken zu vertreiben. Das war schlichtweg einfach unmöglich.

„Edward, wach auf. EDWARD!“

Vögel schreckten auf, flohen aus ihren sicheren Verstecken in den Bäumen in die weiten des Horizontes. Es raschelte, der ganze Wald schien aufgewacht zu sein und es brauchte nahe zwei Minuten, bis sich die alte Stille wieder über die Lichtung legte, die durch das scharfe Einsaugen der Luft meines Bruders, abermals durchbrochen wurde.

„Willkommen zurück, Bruderherz“, säuselte ich und legte ihm eine Hand auf die Wange. „Alles okay?“

„Was? Äh, ja. Ja. Alles okay. Alles okay.“, er flüsterte, so leise, das der Wind die Silben beinahe hinfort getragen hätte, ehe sie meine Wahrnehmungen erreicht hätten.

„Hör mal, Schatz, ich habe etwas gefunden, was uns vielleicht weiterhelfen könnte.“

Immer noch leicht benommen blickte er mich an, doch die Neugier in seinen Gesichtszügen war nicht zu übersehen.

„Hier, der Text aus dem Brief ist aus diesem Lied hier von the Used. Kennst du die? Die kommen mir irgendwie bekannt vor aber...“

„Ja. Eine alternative Rockband. Sag, aus welchem Lied kommt das geschriebene?“

„Take it away.”

“Welches Album?” Edwards Stirn hatte sich in Falten gelegt und wenn ich alles richtig deutete, hatte er eine Idee.

„Moment... Ja, hier. In Love and Death?“

Edward fühlte sich offensichtlich bestätigt, denn er nickte leicht und blickte mich entschlossen an.

„Ich glaube ich weiß was Bella von mir will.“

„Undzwar?“

„Naja, vielleicht irre ich mich ja und irgendwie ist das auch ziemlich idiotisch und- “

„Ey Edward“, unterbrach ich ihn unsanft, „Sag’s einfach, okay?“

„Wir waren auf den Weg nach Phönix, du weißt, den Trip den Bellas Mutter uns geschenkt hat?“

Ich nickte. Vor ungefähr einem Monat waren Bell und Edward für ein Wochenende dort eingeladen wesen, hatten es allerdings auf fast eine Woche verlängert um mit dem Auto zu fahren. Es war wohl eine wunderschöne Tour gewesen.

„Wir sind mit dem Auto gefahren, haben viel verschiedene Musik gehört und dieses Album war auch dabei. Als wir uns am dritten Abend ein wenig in den Haaren hatten, hat sie vor lauter Wut den Autoschlüssel ins Fahrzeug gedonnert und einen riesigen Kratzer auf der CD hinterlassen. Es tat ihr so schrecklich Leid, egal wie oft ich ihr versichert hatte, dass es kein Ding wäre. Sie wollte mir immer eine neue kaufen...“

Edward schien wieder in Erinnerungen zu versinken, doch ich hielt ihn sofort davon ab. Ich war mir beinahe sicher den Sinn dieses Briefes erkannt zu haben.

„Edward“, wieder fuhr er zusammen. Er war so fürchterlich schreckhaft geworden. „Wo habt ihr eure CDs immer gekauft?“ „Hä? In diesem unscheinbarem Laden am Ausgang von Forks. Sie haben eine riesige Auswahl an Rock und Alternative Musik, wieso?“

„Hör mal, ich glaube Bell wollte dir mit dem Brief etwas sagen. Ich denke wir sollten dort einmal vorbeischauen.“ Es schien so logisch. Vielleicht hatte Bella die CD zurücklegen lassen und dort drin irgendeine Überraschung versteckt... Naja, so logisch auch wieder nicht, aber einen Versuch wert.

„Meinst du das ernst?“, Edwards Gesicht war von Zweifeln gezeichnet.

„Ja. Und jetzt komm.“, ich packte ihm am Handgelenk und zog ihn mit mir. Zu Fuß würden wir in weniger als zehn Minuten da sein.
 

Mit einem sanften Klingeln der Glocke an der Tür, wurden wir dem wahrhaftig unscheinbarem Musikgeschäft angekündigt. Es war ganz am westlichen Ende von Forks, in dem Viertel, indem die Häuser schon alt waren und die Bewohner nicht wohlhabend genug um den abbröckelnden Putz zu erneuern. Der Laden selbst hatte die gleiche dunkelgraue Farbe, wie die eng anschließenden Reihenhäuser und war nur durch ein kleines, im Wind hin und her schwankendes, Schild mit der abblätternden Beschriftung „Betsys Musikstübchen“, von den anderen zu unterscheiden. Gedämpfte Musik drang durch die geschlossene Tür, die sich als irgendein Rocksong zu erkennen gab, als wir die schwere Tür nach innen öffneten.

Das innere des Ladens, wirkte hingegen des äußerem, überhaupt nicht kalt und heruntergekommen. Die Wände waren in einem warmen orange gestrichen und passten perfekt zu den schulterhohen, ahornfarbenen Regalen, vollgestopft mit CDs, die sich durch den gesamten Raum zogen. Ich verstand sofort, was Bella und Edward an diesem Laden so reizvoll fanden.
 

Edward schien mein begeisterter Blick wohl aufgefallen sein, denn er zog seine Mundwinkel so weit nach oben, dass man es mit etwas Vorstellungskraft als Lächeln hätte aufnehmen können, und murmelte: „Schön hier, nicht wahr?“

Ich nickte nur, wand meine Augen von dem wunderbaren Ambiente ab und schritt entschlossen auf den kleinen Tresen zu, an dem ein junger Mann gelehnt war und abwesend in einem Musikmagazin blätterte.

„Entschuldigung?“, der Angesprochene zuckte leicht zusammen und blickte von seinem Heftchen auf. Fahrig wischte er sich seinen Emo Pony aus den Augen und lächelte mich an.

„Ja, wie kann ich behilflich sein?“

Edward war nun an mich herangetreten und übernahm das Wort.

„Wir suchen das Album ‚In Love and Death’ von ‚the Used’. Können sie uns vielleicht helfen?“

Überrascht sah der Verkäufern nun zwischen mir und Edward hin und her. War ihm unser, dank des Vampir seins, ungewöhnliches Aussehen erst jetzt aufgefallen?

„Wie ist Ihr Name?“, seine Stimme bebte leicht, als er das Wort an Edward wand.

„Edward Cullen. Darf ich fragen wieso?“

„Edward Cullen“, wiederholte er, „ich glaube ich habe etwas für Sie. Einen Moment bitte.“

Mit einem letzen, nachdenklichem Blick wandte der Verkäufer sich ab und trat durch die, als „Nur für Mitarbeiter“ gekennzeichnete Tür.

Unsicher blickte ich Edward an, der seinen Blick starr auf die Tür gerichtet hatte. In seinen Augen glänzte die pure Erwartung.
 

Keine Minute verging, ehe die Tür sich wieder öffnete und der junge Verkäufer, sich seinen Pony wieder aus den Augen streichend, mit einer CD in der Hand wieder hervorkam.

Er drückte sie Edward in die Hand. Sie war nicht mehr eingeschweißt.

„Ich glaube Ihnen wurde ein Brief hineingelegt, von einem jungen Mädchen, um die 18. Sie bat mich sie auf einen gewissen Edward Cullen zurücklegen zu lassen. Als ich sie fragte, wann er sie in etwa abholen würde, antwortete sie nur mit einem Schulterzucken. Eigentlich dürfen wir CDs höchstens drei Tage zurücklegen, aber ich gab ihr mein Wort, sie so lange zurücklegen zu lassen, wie es nötig war. Sagen Sie, Mister, dieses Mädchen... sie war Isabella Swann, nicht wahr?“

Er blickte uns aus seinen dunklen Augen neugierig an. Natürlich hatte sich die Nachricht eines Selbstmordes in einem kleinen Städtchen wie Forks innerhalb weniger Tage beinahe überall verbreitet, doch es überraschte mich ein wenig das man sogar in dieser Ecke Bellas Namen kannte. Edward und ich nickten beinahe synchron und der neugierige Blick des Verkäufers wich einem traurigem.

„Dachte ich mir doch. Es tut mir wirklich aufrichtig leid. Hätte ich doch nur gewusst, was sie im Sinne hätte, dann- “

„Sie sind in keiner weise schuldig. Ich habe ihnen zu danken, dass sie die CD solange aufbewahrt haben.“

Der junge Mann schien wiedersprechen zu wollen, doch Edwards mahnender Blick ließ ihn stillschweigen, stattdessen strich er seinen Pony zur Seite und wandte sich zum gehen.

„Ich lass Sie dann jetzt lieber ein wenig alleine. Wenn Sie Hilfe benötigen, ich bin neben an.“

Er drückte kurz aufmunternd Edwards Hand, zuckte bei der Kälte die von ihr ausging zusammen und suchte dann sein Weites im Mitarbeiterraum, jedoch nicht bevor er schnell eine neue CD in den Spieler legte. Es war der Song Blue und Yellow, ebenfalls von the Used, der nun aus den großen Boxen schallte. Daher kannte ich die Band also.
 

Sachte öffnete Edward die CD Hülle und wie erwartet glitt ein sorgfältig zusammengefalteter Zettel hinaus. Edward seufzte tief und faltete ihn, auf einen aufmunternden Blick von mir, langsam auf.
 

~*~*~*~*~

Take my Hand, Take my lii~ife *sing*

So, hier also richtiger Story Anfang. Ist IMC jetzt endlich glücklich?

Leider war unser Computer kaputt und ich hatte keine Möglichkeit das neue Kapitel hoch zuladen.

Neues Kapitel plus @s gibt es morgen. ♥

xoxo silent vOice

*the used CD dalass ♫*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück