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Wenn der Himmel sich verdunkelt

von

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Verdunkelte Sonne

THE VISION OF ESCAFLOWNE

Wenn der Himmel sich verdunkelt
 

1.Kapitel

Verdunkelte Sonne
 

Schon seit Wochen waren sie nun auf der Flucht. Es war nicht mehr viel übrig von der neu aufgebauten Stadt. Einfach überrannt. Solange hatte der König mit seinem Volk dafür gearbeitet. Einfach zerstört. 3 Jahre harter Aufbau innerhalb von wenigen Stunden zerstört.

Die meisten der Einwohner von Fanelia waren getötet worden. Nur wenige hatten sich retten können. Vor einigen Tagen, waren sie auf eine weitere Gruppe gestoßen. Auch Asturia hatte dieses Schicksal ereilt. Der Ritter des Himmels Allen Shezar führte eine Gruppe von Flüchtlingen an. Unter ihnen waren auch der König und die Königin von der Stadt am Meer. Sie waren nur sehr langsam vorangekommen, Königin Millerna war hochschwanger. Nun kauerte sie in der Hand von Sheherazade und versuchte sich auszuruhen. Der blonde Kommandant hatte früh genug reagiert um sie retten zu können.
 

Es war furchtbar. So wie König Van erfahren konnte, mussten beide Länder kurz nacheinander angegriffen worden sein. Er erinnerte sich immer noch genau an diesen Tag. Es war nur einen Tag nach dem prunkvollen Richtfest. Alle hatten ausgelassen gefeiert, der Wiederaufbau war beendet und alle sehnten sich nach dem glücklichen Alltag, der nun endlich wieder hätte einkehren sollen. Die Sonne schien über die frisch gedeckten Dächer Fanelias. Van war gerade dabei gewesen seine Arbeit wieder aufzunehmen, sich um die vielen Papiere zu kümmern, Audienzen abzunehmen und mit den Händlern zu sprechen. Doch dazu kam es nicht.

Er konnte sich noch gut an die plötzliche Finsternis erinnern. Irgendetwas hatte die Sonne verdunkelt. Dann war es auch schon geschehen, krachend gab die Decke, des Arbeitszimmers nach. Nur mit einem schnellen Sprung durch das Fenster hatte er sich retten können. Geschmeidig rollte er ab und landete auf den Füßen. Seine Hand ruhte bereits auf seinem Schwert. Starr vor Schreck weitete er ungläubig die Augen, schreiende Menschen und Flammen, war das Bild das sich ihm bot. Die ganze Stadt brannte bereits. Plötzlich fühlte er sich als hätte jemand die Zeit zurückgedreht, wieder bot sich ihm dieser grauenhafte Anblick des Krieges und der Zerstörung.
 

Er versuchte den Angreifer auszumachen, doch durch den dichten Qualm konnte er fast nichts erkennen. Blind rannte er los, getrieben von der Verzweiflung. Er musste verhindern, dass das geschah. Auf dem Marktplatz von Fanelia kam er zum stehen. Er konnte mehrere Guymielefs ausmachen, alle waren schwarz wie die Nacht, wild wirbelten sie herum, setzten die Häuser in Brandt, zerstörten die mühsam aufgebauten Häuser mit so einer Leichtigkeit, die Van unheimlich erschien. Plötzlich stand eine junge Frau vor ihm, sie trug ein Kind auf dem Arm. „König Van, wohin soll ich gehen?“ Panik glänzte in ihren Augen. Hitomi, schrillte es in Vans Gedanken, gut dass du in Sicherheit bist. Van erkannte neben sich mehrere Soldaten, die sich auf die Angreifer stürzen wollten. „Markos“, brüllte Van, dem Soldaten zu, der ihm am nächsten war. Eilig kam der junge Mann angerannt. „Begeleite die Frau in die Berge, nehmt so viele mit, wie es euch möglich ist.“ Schrie Van, der Soldat hatte mühe damit seinen König zu verstehen, der Lärm der Zerstörung klingelte in seinen Ohren. Doch schließlich nickte der junge Mann und packte die junge Frau am Arm. Er half ihr auf sein Pferd und stieg dann hinter sie. Mit einem lauten Schlachtruf und den in den Bauch getriebenen Fersen sprang das Pferd wiehernd davon.
 

Einen Moment sah Van ihnen nach, als er den Blick wieder nach vorne richtete, konnte er gerade noch ausweichen. Man hatte ihn erkannt. Der schwarze Guymielef schlug unbarmherzig nach ihm. Immer wieder sprang Van zur Seite. Als er schließlich die Flucht nach vorne ergriff. Er huschte durch die Beine seines Angreifers und rannte.

Van rannte so schnell er konnte, der Angreifer war dicht hinter ihm. Er musste ihn erreichen. Es war nicht mehr weit. Seine Lunge schmerzte und sein Atem rasselte, doch seine Beine trugen ihn wie von selbst weiter. Dann endlich sah er ihn. Ergeben kniete der Riese im hohen Gras vor dem Familiengrab. Escaflowne. Aus dem Augenwinkel konnte er eine weitere Person wahrnehmen. Merle. Sie sprang durch das hohe Gras auf ihn zu. Als sie neben ihm her rannte warf sie ihm etwas zu. „Fang Van!“ rief sie ihm zu. Überrascht fing Van den Gegenstand auf. Der Energiestein von Escaflowne. Langsam begann der Stein zu funkeln. Dankbar warf er seiner Freundin einen Blick zu. Diese versteckte sich unter dem Umhang des Riesen, während Van hinauf kletterte und den Energiestein in die Fassung legte.
 

Zischend sprang das Cockpit auf. Er schlüpfte hinein und verschloss es gerade rechtzeitig. Krachend schlug die Faust des schwarzen Guymielefs zu. Van hatte im richtigen Moment den Arm hochgerissen und schütze so das Cockpit. Der Angreifer holte zu einem neuen Schlag aus. Schnell zog Van das Schwert hervor, welches sich zischend verlängerte und den Schlag des Angreifers parierte. Keuchend hockte er vor dem Feind. Mit ganzer Kraft schob er den schwarzen Guymielef von sich und stand auf.
 

Wie zwei Raubkatzen schlichen sie umher. Immer wieder versuchte Van Merle zu erspähen. War sie in Sicherheit? Ging es ihr gut? Dann endlich, erblickte er sie auf einem der alten Bäume am Familiengrab. Doch die Gefahr war noch nicht vorüber. Wieder schlugen die Schwerter krachend aufeinander. Der Gegner war stark. Plötzlich brachen noch zwei weitere Guymielefs durch den Wald, unter lautem knarren gaben die Äste nach und brachen, sie waren ebenfalls so schwarz wie Nacht, ihre dunklen Umhänge hatten tiefe Risse, durch die abbrechenden Äste, der alten Bäume. Merle hielt den Atem an, das konnte Van niemals allein schaffen, sie würden ihn töten. Auch die anderen Guymielefs bezogen Stellung vor Van. In einem Halbkreis standen sie vor ihm.
 

Sein Atem ging heftig, er schmeckte Blut im Mund, sein Arm schmerzte. Der Gegner hatte ihn bereits einige Male getroffen. Und dennoch, er würde nicht aufgeben, sie würden ihn schon töten müssen. Und als hätten sie seinen Gedanken lesen können, stürzten zwei der Angreifer auf ihn los. Vor Schreck weiteten sich Merles Augen. Zwei der Angreifer fixierten ihn. Dann zog der Dritte langsam sein Schwert und richtete es auf den König. Jetzt konnte nur noch eine Helfen. Hitomi. Wie aus einer Eingebung heraus, schrie Merle verzweifelt ihren Namen. Im ersten Augenblick hatte sie das Gefühl, ihre Stimme würde versagen, keinen Laut über ihre Lippen bringen, aber das brauchte sie auch gar nicht. Sie würde Hitomi erreichen. Sie musste daran glauben.
 

„HITOMIIIIIIIIII!“

Hitomi ließ vor Schreck ihre Wasserflasche fallen, klirrend zerbrach diese auf der Aschebahn und färbte die trockene rote Asche in ein tiefes rot. Schon so lange hatte sie diese Stimme nicht mehr gehört und dennoch konnte sie sie sofort zuordnen. „Merle!“ flüsterte Hitomi. Sie hatte den ganzen Tag schon so ein seltsames Gefühl und jetzt genau in diesem Moment schien es seinen Höhepunkt zu erreichen. Ohne es zu merken glitt ihre Hand an die Stelle, an der ihre Kette immer gelegen hatte. Kurz schloss sie die Augen um gegen das aufrauschende Schwindelgefühl anzukämpfen. Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf, Fanelia, es brannte, Menschen, die Flüchteten, Van, in einer aussichtslosen Situation. Sie spürte eine Welle aus Hass, Wut, Schmerz, Angst und Verzweiflung. Sie konnte sehen wie ein Schwert unaufhaltsam auf Van zuraste.

Panik stieg in ihr auf. „VAAAAAANNNNN!“ rief sie aus vollem Leibe. Ihre Beine gaben nach, wie trockene Strohhalme. Die Zuschauer auf der Tribüne, die den eigentlichen Lauf beobachteten konzentrierten sich nun auf die Szene die sich am Trainerhäuschen abspielte.

Plötzlich fühlte sie starke Arme, die sie am fallen hinderten. Dann hörte sie die aufgebrachte Stimme ihrer Freundin. Yukari, dachte Hitomi benommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rani
2008-05-21T16:21:58+00:00 21.05.2008 18:21
So also mal ehrlich warum hörst du auf das ist so spannend geschrieben ich musst gleich zweimal lesen und nun sag bitte bitte nciht das da nichts mehr kommt!? Ich bin so neugierig. Du hast das einfach genial geschrieben ich war wie gefässelt, echt supper! Schreib mir bitte ob das wirklich nur bei einen Kap bleibt das wäre echt schade die Idee ist nähmlich richtig gut.

Lg Rani
Von:  Reign
2008-05-21T13:57:07+00:00 21.05.2008 15:57
Das ist eine tolle Story ^^. Aber sag mal istd as ´wirklich nur ein kapitelß das wäre Schade. T.T
Es freut mich wohl mal als erstes ein Kommi zu hinterlassen ^^

Lg Darkdream


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