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I'll show you the better side of life...

...'cause i don't want to see you suffer in the same darkness i am in!
von

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The fire finally breaks out..

Langsam aber sicher fanden sich die Schüler der Klasse 2B in ihrem Klassenzimmer ein und der Raum wurde vom Lachen und Schwatzen der Schüler erfüllt.
 

Als die Schulglocke klingelte ließen sich alle schnell auf ihre Sitze fallen und begrüßten den Lehrer der ersten Stunde: Narumi-sensei. Er war ein großer Mann mit blonden, schulterlangen Haaren und einem sehr ausgeprägten Sinn für Humor; was man auch an seinem Kleidungsstil erkennen konnte.
 

„Guten Morgen ihr Lieben!“, rief er fröhlich in die Klasse hinein und hie und da kam ein belustigter Blick oder ein Glucksen als Antwort bevor die Klasse höflich mit einem „Guten Morgen Sensei“ antwortete.
 

Innerlich seufzte Narumi und fragte sich wie jeden Morgen, an dem er überhaupt zur Arbeit erschien, was er bei dieser Klasse nur falsch gemacht hatte. Denn es war allgemein bekannt, dass die Klasse 2B die schlimmste Klasse der gesamten Academy war! „Nun...mal sehen ob alle da sind!“ Narumi holte eine Liste aus der Schublade und einen Stift hervor, um seine Schützlinge abzuhaken.
 

Der Reihe nach verlas er sämtliche Namen, die auf seiner Liste standen und die Schüler antworteten brav mit einem „Hai!“...“Mikan Sakura“, war der nächste Name auf Narumis Liste. Noch bevor sie antwortete, setzte er seinen Stift schon an, denn Mikan war seine liebste Schülerin. Doch diesmal war etwas anders...es kam kein Antwort!
 

Völlig verdattert stand Narumi vor der Klasse und versuchte sich einen Reim darauf zu machen! Was war hier nur los?
 

„Imai-san, weißt du zufällig wo Mikan ist? Es ist doch sonst nicht ihre Art sich zu verspäten!“ Angesprochene sah ihren Lehrer aus ihren großen, schwarzen Augen gleichgültig an und es war nur schwer zu erahnen, was gerade in ihre vorging. Hotaru Imai war ein Genie mit kurzen, schwarzen Haaren und einer geradezu blassen Haut und Mikans beste Freundin! Auch wenn das keiner so richtig verstehen konnte...
 

„Es tut mir leid Sensei...ich weiß nicht wo sie ist! Aber...ich könnte ja kurz nachsehen gehen?!“, antwortete sie und für einige Sekunden huschte ein besorgter Ausdruck über ihr Gesicht, den jedoch niemand bemerkt zu haben schien, da sie kurze Zeit später wieder ihr ausdrucksloses Gesicht aufgesetzt hatte.
 

„Ich bitte dich darum!“ Narumi nickte seiner Schülerin zu und diese verließ ruhig das Klassenzimmer.. zu ruhig seiner Meinung nach! Es kam ihm so vor, als wollte Hotaru um jeden Preis ihre Fassung wahren um niemanden zu ängstigen, obwohl sie das Fehlen ihrer besten Freundin selbst sehr mitnahm! Aber das konnte auch alles nur Einbildung sein...
 

Sobald die Imai die Türe hinter sich geschlossen hatte, begann sie zu rennen, so schnell sie konnte. Vor dem Schulgebäude wartete auch schon ihr Skooter, den sie zuvor dort geparkt hatte! Achtlos schmiss sie den Helm vom Sitz und raste in Richtung Wohngebäude der Unterstufe davon.
 

Schon von weitem konnte Hotaru die vorgezogenen Vorhänge sehen und ahnte nichts gutes...Mikan hasste die Dunkelheit fast noch mehr als Spinnen! Was war nur los?
 


 

„Na gut...machen wir mit dem heutigen Stoff weiter!“ So sehr er auch versuchte aufzupassen und dem Unterricht zu folgen, so oft glitten seine Gedanken wieder zu Mikan! Es war zum verrückt werden, fand Natsume. Er war mit seinen schwarzen Haaren und seinen schwarzen Augen, die rot funkelten wenn er sauer wurde, der Schwarm vieler Mädchen- nicht nur aus der Unterstufe! Und doch gab es für ihn nur die eine...auch wenn er sie immer auf den Arm nahm war das nur eine Art seine Gefühle für sie zu zeigen! Es war seine Art, sie zu beschützen...schließlich wäre es fatal gewesen, sie mit in diese Dunkelheit zu ziehen, in der er sich befand!
 

Ein Blick zu seinem Banknachbar und besten Freund zeigte ihm, dass auch dieser sehr besorgt war: sein sonst so hübsches und ruhiges Gesicht war zu einer angespannten Grimasse verzogen und er tippte mit seinen Fingern nervös auf der Tischplatte herum. Luca Nogi war genauso alt wie er und hatte blonde Haare. Wegen seines Tierpheromonalices wurde er immer wieder als „unheimlich süß“ und „zum knuddeln“ abgestempelt.
 

„Es geht ihr gut!“, versuchte Natsume seinen besten Freund zu beruhigen...doch noch mehr sich selbst!
 


 

„Mach doch endlich diese verdammte Türe auf Mikan!“ Hotaru trommelte nun schon seit geschlagenen 10 Minuten gegen Mikans Tür, doch nichts regte sich. Sie hatte zwar gedacht vorhin etwas gehört zu haben, aber das schien nur eine Täuschung gewesen zu sein. „Bitte Mikan...“, flüsterte die Imai leise und lies sich an der Türe zu Mikans Zimmer hinabgleiten. Sie hatte die Hände auf ihr Gesicht gelegt, damit niemand ihre Tränen sehen konnte und die Füße angezogen um sich selbst zu wärmen, da sie sich leer und kalt fühlte...immer wieder murmelte sie die Worte „Bitte Mikan...“
 

Sie wusste nicht, was passiert war, doch es musste etwas schlimmes sein, wenn selbst Mikan aufhörte zu lächeln. Sie war doch normalerweise nicht der Mensch, der sich von allen abschottete und kein Wort sagte! Und auch sonst passte das Verhalten ganz und gar nicht zu Mikan! Auch wenn es ihr noch so schlecht ging war Mikan doch immer wieder zu ihr, Hotaru, gekommen und hatte mit ihr darüber geredet...warum also jetzt nicht? Während die Imai so darüber nachdachte, regte sich etwas hinter der Tür und Mikans Stimme ertönte- brüchig und zaghaft: „Ho...Hotaru bist du noch da?“
 

Schnell rappelte sich Mikans beste Freundin auf und sagte, so einfühlsam und verständnisvoll sie konnte: „Natürlich Dummchen...du denkst doch nicht, dass ich dich einfach so allein lasse?“ Es dauerte eine Weile, bis Hotaru eine Antwort bekam, doch sie wusste, dass sie Mikan jetzt alle Zeit geben musste, die diese brauchte. „Ich weiß Hotaru, ich weiß...willst...willst du reinkommen?“ „Ja, bitte!“
 

Ein Klacken ertönte und die Tür öffnete sich. Doch was Hotaru da sah, lies sie vor Schreck zusammenzucken: „Oh Mikan...“
 


 

Der Regen setzte so plötzlich ein, dass die Schüler der Klasse 2B erschrocken ihre Köpfe zum Fenster wandten, um zu sehen, was dort draußen vor sich ging: Die Bäume des Nordwaldes wurden vom heftigen Wind hin und her gerissen und der Himmel war verhangen mit grauen, ja sogar fast schon tiefschwarzen Gewitterwolken und der Regen prasselte heftig gegen die Fenster. Draußen liefen einige Tiere, die vor dem Schulgebäude auf Luca gewartet hatten aufgeschreckt in den Wald, zurück in ihre Schlupflöcher...
 

„Kinder konzentriert euch bitte wieder auf den Unter...“, doch weiter kam Narumi-sensei nicht. Denn just in diesem Moment schlug der Blitz unter lautem Donnergrollen in einen Baum ein und ein großes Feuer entstand, dass sich nicht einmal durch den Regen löschen lies, sondern sich sogar noch verbreitete! Aufschreie und lautes Gemurmel waren zu hören, die Angst stand den Schülern wie aufs Gesicht geschrieben!
 

Ein Knacksen war zu hören und eine Durchsage von Jinno-sensei folgte: „Schüler und Schülerinnen der Alice Academy! Verlasse bitte eure Klassenzimmer und geht in den Keller der Schulgebäude. Von dort aus führen euch die Lehrer der jeweiligen Stunden durch die Tunnelsysteme zur Hauptverwaltung, wo ihr etwas warmes zu Essen und zu Trinken bekommt! Wer keinen Lehrer hat, sondern frei, schließt sich bitte seiner Parallelklasse an! Auch wenn es sich hierbei nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt, bitte ich euch, die Gebäude NICHT auf eigene Faust zu verlassen!“ Nachdem Jinno geendet hatte, brach in der Klasse 2B der reinste Tumult aus und die Schüler drängelten sich auf den Gang, um ja schnell in Sicherheit zu kommen.
 

Während Natsume und Luca mitgerissen wurden, konnte der Hyuuga ein Gespräch von Schülern aus einer höheren Klasse mitverfolgen: „Was? Ist das wahr? Nur gut, dass keiner mehr im Wohnheim der Mittelschule ist!“ „Schon...vor allem, da sich das Feuer unerklärlicherweise immer weiter ausbreitet und schon bald das gesamte Wohnhaus umringt haben wird!“ „Gruselig...“ „Du sagst es!“
 

Und plötzlich durchfuhr es Natsume wie ein kalter Schauer: Mikan und Hotaru waren noch im Wohnheim! „Luca? Luca wo bist du?“ Verzweifelt suchte er nach seinem besten Freund, doch er konnte ihn in der Menge einfach nicht finden! Da schloss sich plötzlich eine Hand um seine und der blonde Schopf von Luca tauchte neben ihm auf. In seinem Gesicht stand ebenfalls die gleiche Besorgnis geschrieben, wie in Natsumes. „Du hast es auch gehört, stimmts?“, meinte dieser und ein Nicken Lucas reichte aus um für sie beide klarzustellen, dass sie etwas unternehmen mussten! „Aber wir brauchen Hilfe...ich hole die andren! Warte du am Ausgang des Schulgebäudes auf mich, aber versteck dich damit dich Narumi und die andren nicht sehen!“ Natsume nickte und lief zum Ausgang...hoffentlich lief alles gut!
 


 

„Oh Mikan...“ Hotaru starrte immer noch auf die eben angesprochene und sie konnte nicht sagen, was ihr mehr Angst bereitete: Mikans Aussehen oder die Antwort auf die Frage, was mit ihr los sei. Da stand Mikan nun vor ihr mit einer blassen Haut, aschfahlem Gesicht und Augenringen unter den trüben, glanzlosen Augen. Ihre Freundin hatte nichts mehr von dem alten Selbst: braune Haut, ein Lächeln auf den Lippen, glänzende Augen und ein fröhliches Gemüt! „Was ist passiert?“, wollte die Imai wissen und betrat vorsichtig Mikans Zimmer. Doch anstatt zu antworten schloss Mikan die Tür hinter Hotaru und schlurfte auf ihr Bett. Wie ein Sack lies sie sich darauf fallen und Tränen benetzten ihre im Schoß gefalteten Hände.
 

„Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn nicht mehr sehen darf, bevor er mich verlässt! Hotaru, ich hab mich nicht genug angestrengt...denn hätte ich das gemacht, hätte ich ihn besuchen können und er wäre nicht so krank geworden! Hotaru, es ist alles meine Schuld!“ Schluchzend lies sie sich von Hotaru umarmen, die zu ihr geeilt war um sie zu umarmen. Auch ohne dass Mikan erwähnte von wem sie sprach, wusste Hotaru dass es um ihren Opa ging! Schließlich hatte Mikan nur für ihn so hart gearbeitet, um ihn besuchen zu können!
 

„Es...es tut mir so unendlich leid! Aber Mikan...du weißt, was dein Opa immer zu dir gesagt hat: Du musst stark sein! Er wollte, dass du deinen eigenen Weg gehst und dich durch nichts beirren lässt! Du kannst ihm doch jetzt nicht einfach weh tun, indem du dich hängen lässt und alles zerstörst, für das du so hart gearbeitet hast! Du weißt, wie sehr er dich geliebt hat und wie unbeschreiblich stolz er auf dich war. Und Mikan...es ist nicht deine Schuld! Dein Opa war alt und krank, auch schon bevor du auf die Academy gingst! Er ist glücklich gestorben, in dem Glauben, dass es seiner einzigen Enkelin gut geht! Willst du ihn enttäuschen Mikan?“ Auch wenn man es Hotaru nicht anmerkte, so war Mikan ihr doch der wichtigste Mensch der Welt. Und vor allem in solchen Situationen musste Hotaru es ihrer besten Freundin doch zeigen, oder?
 

„Ach Hotaru! Ich weiß doch dass du Recht hast, aber...“ Ein lautes Donnern ertönte und ließ die beiden Mädchen zusammenfahren. „Was war das?“, fragte Mikan ängstlich und sah Hotaru besorgt an. Doch auch in deren Gesicht las sie Angst und Unwissen. „Lass uns nachschauen!“, meinte sie nur und versuchte ihrer Stimme einen festen, beruhigenden Unterton zu verleihen, um Mikan nicht unnötig zu sorgen. Sie stand auf und ging ans Fenster um die Vorhänge aufzuziehen und nachzusehen. Das erste was Hotaru entgegenschlug war eine unbändige Hitze. „Was ist das?“ Doch noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, wusste sie es: Feuer! „Mikan schnell raus hier!“ Hotaru schnappte sich die verwirrte Mikan und das keine Sekunde zu früh, denn schon im nächsten Moment zerbarst das Fenster und eine Feuerzunge brach in Mikans Zimmer. „Was sollen wir jetzt tun?“, wollte die Sakura ängstlich wissen. Doch woher sollte Hotaru das wissen?
 


 

„Natsume?“ Angesprochener hörte, wie sein Name geflüstert wurde und kroch hinter der Pflanze, die ihn vor ungewollten Beobachtern schützen sollte, hervor. Dort dicht an die Wand gegenüber gedrängt standen Luca, Sumire Shouda, der kleine Yo-chan, Yu Tobita, Koko, Kitsuneme, Anna und Nonoko. Luca sah sich immer noch suchend um, doch dann sah er Natsume auf sich zukriechen. „Seid ihr auch endlich da?“, fragte er schon etwas nervös und seine Sorge um Mikan verstärkte sich. „Ja. Komm lass uns gehen!“ Gemeinsam machte sich die Gruppe schleunigst auf den Weg, um Mikan und Hotaru zu retten. Während sie zum Wohnhaus der Academy liefen, wurde ihre Kleidung vom Regen durchweicht und sie mussten aufpassen, dass sie nicht von brennenden Ästen erschlagen wurden. Sobald einer runterkam, sprangen sie zur Seite und Natsume machte das Feuer durch sein Alice aus.
 

Auch wenn niemand es laut auszusprechen wagte, so waren sie doch alle zum zerreißen angespannt! Endlich kam das Wohnhaus der Mittelstufe zum Vorschein, doch was sie dort sahen, erschreckte die Gruppe: Das Wohnhaus stand teilweise schon in Flammen! „Natsume! Mach doch was!“, rief Anna verzweifelt und schrie auf, als ein Teil des Gebäudes in sich zusammenkrachte. Auf Natsumes Stirn bildeten sich Schweißflecken und er konzentrierte sich, das Feuer unschädlich zu machen...doch nichts veränderte sich! „Dein Alice funktioniert auch nicht, stimmts? Ich habe versucht Mikans oder Hotarus Gedanken zu lesen, doch ich kann ihre Gedanken nirgends finden. Also hab ich mir überlegt, ob die Entfernung zu weit ist und hab’s bei dir versucht! Doch auch da geht’s nicht...irgendwas stimmt hier nicht!“ Koko sah Natsume fragend und doch wissend an. „Ja, du hast Recht!“, meinte er daraufhin nur und fasste einen Entschluss: „Ich werde reingehen!“ Er drehte sich um und sah herausfordernd in die Runde. Doch egal in welches Gesicht er schaute, sie wirkten ebenso entschlossen, wie er sich fühlte und Sumire bestätigte dies auch: „Wir kommen mit!“ Natsume nickte und rannte als erster in das brennende Haus.
 


 

„Hotaru...hust...wie geht’s dir...hust?“ Mikan hielt sich wieder ihr Taschentuch vor den Mund und drehte sich zu Hotaru um, die hinter ihr kroch. Diese machte ein Daumen hoch Zeichen und so kroch Mikan weiter. Da ein Teil der Dachbalken eingestürzt war, war die Decke um einige Meter nach unten gesunken und man musste hindurchkriechen, weil es so niedrig war. Auch wenn es jederzeit ganz einstürzen konnte, war es der einzige Wege gewesen, denn hinter den beiden waren schon das Flammenmeer. Immer weiter kroch Mikan nach draußen und ihre Ellenbogen und Knie waren schon ganz aufgeschürft. „Den Schmerz ignorieren, immer weiterkriechen! Hotaru ist auch stark...und Opa wollte, dass ich auch stark werde!“, sprach sie sich selber Mut zu. Immer wieder rieselten i-welche Sachen von der Decke und brachten Mikan und Hotaru zum Husten, ebenso wie der beißende Rauch, der den beiden Mädchen schwer zu schaffen machte. „Mikan...ich kann...hust...nicht...hust...mehr!“, konnte die Sakura eine Stimme hinter sich hören und ihre Panik stieg noch mehr. Was, wenn Hotaru zu viel Rauch eingeatmet hatte? Schließlich war sie hinter Mikan... „Hotaru! Du darfst nicht aufgeben! Bitte lass mich nicht allein...hust...du hast es mir versprochen!“ Ihre Stimme war verzweifelt, ja schon fast hysterisch und sie überlegte wirklich, ob sie und Hotaru nicht einfach aufgeben sollten, als sie am Ende des fast eingestürzten Teils ankam und wieder stehen konnte. „Hotaru! Wir sind schon fast draußen!“, jubelte sie und half der schwachen Hotaru auf.
 

„Ja...fast draußen...hust!“, antwortete diese und lächelte leicht. „Fast...hust...draußen!“, murmelte sie noch einmal und sackte in sich zusammen. „HOTARU!“, schrie Mikan und ließ sich neben ihre bewusstlos Freundin fallen. „Du darfst nicht aufgeben! Du KANNST mich nicht allein lassen! Ich brauche dich und du mich!“ schluchzte Mikan und rüttelte sanft an Hotaru. Sie konnte nicht mehr, ihr wurde alles zu viel! Sie sollte aufgeben...doch da wurde sie von zwei starken Händen hochgezogen und sah, wie mehrere Hände nach Hotarus Körper griffen und ihn hinaustrugen! Als sie aufsah, blickte sie in Natsumes Gesicht und Tränen stiegen ihr wieder in die Augen. „Ich bin so froh, dass du hier bist Natsume!“ Wie ein kleines Kind, das seine Mama wieder gefunden hat, ließ sie sich an Natsumes Brust fallen und klammerte sich an ihn. „Ssht! Ist doch alles gut! Ich bring dich hier raus! Versprochen!“ Und Natsumes Hand schloss sich fest um Mikans und zog sie mit sich. Wie in Trance folgte sie ihm und schreckte hin und wieder auf, als er „Vorsicht“ oder „Ein Dachbalken kommt runter, geht in Deckung“ rief...
 


 

„So...wir sehen so unterbesetzt aus! Fehlt jemand?“, fragte Narumi-sensei erstaunt und besorgt zugleich. Doch als ihm niemand antwortete, sondern ihn nur fragende Blicke zuwarfen, zog er seine Liste heraus und ging die Namen durch. Bei jedem Namen, der fehlte wurde sein Gesicht ernster. Doch als er bei Mikans Namen angekommen war, fiel es ihm wieder siedend heiß ein: Sie war ja nicht zum Unterricht gekommen sondern...immer noch im Wohnhaus!
 

Diese Erkenntnis ließ den sonst so lustigen Lehrer verzweifeln...wie hatte er das nur vergessen können? Nun konnte er sich auch zusammenreimen, wieso die andren fehlten. Sie hatten seinen Fehler erkannt und sich auf die Suche nach Mikan und Hotaru gemacht. Wie dumm er doch gewesen war! Durch seine Dummheit waren jetzt noch mehr Schüler in Gefahr! Was wenn ihnen was zustieß? „Kinder...wenn ihr Misaki-sensei seht, sagt ihm dass noch Kinder in der Gefahrenzone sind und ich mich auf den Weg mache um sie zu suchen! Habt ihr verstanden?“ Narumi sah erwartungsvoll in die Runde und seine Schüler nickten. „Natürlich Sensei!“ und schon war Narumi den Tunnel zurückgelaufen, in Richtung Natsume und co!
 

Sie lief vorbei an verschiedenen Türen und plötzlich stand sie vor Natsumes Zimmer...Natsume! Beim Gedanken an den Klassenkameraden durchflutete sie ein Gefühl der Wärme! Auch wenn er immer auf ihr rumhakte, war er für sie doch etwas besonderes! Sie wusste, dass sie ihn liebte...oh ja, das wusste sie schon lange! Doch immer wieder stellte sie sich die Frage, warum! Schließlich war Natsume ja ein Junge wie jeder andre...oke, er sah verboten gut aus, doch deshalb liebte sie ihn nicht. Schließlich war sie keines seiner unzähligen, oberflächlichen Fangirlies! Natürlich mochte sie einige der Mädchen, wie z.B. Sumire! Doch die Art wie sie Natsume “liebten“ war eine ganz andre! Ihre Gefühle waren echt und vor allen Dingen nicht wegen seines Aussehens...es war vielmehr sein Charakter, seine raue und doch liebevolle Art! Er hatte ein Talent, sich um seine Freunde zu kümmern...auf seine eigene Art eben! Und er hatte ein umwerfendes Lächeln...ein Lächeln, das er ein paar Male nur IHR geschenkt hatte! Ja, Natsume war besonders...
 

„Mikan! Warum bist du stehen geblieben? Komm endlich! Mikan?“ Natsume sah seine Klassenkameradin erstaunt an. Was war nur mit ihr los? Sanft berührte er mit der Hand ihre Wange. Und auch wenn es nur eine kleine, kurze Berührung gewesen war, so war sie doch voller Liebe gewesen! Er wollte ihr Hoffnung geben, ebenso wie ihr Lächeln zurück auf ihr wunderhübsches Gesicht zaubern. „He, Mikan! Kommst du jetzt? Ich will ja nicht drängen...aber es stürzt bald alles ein! Wäre also nett, wenn du kommen würdest! Ich habe noch nicht vor, die Radieschen von unten anzusehen! Außerdem will ich vorher noch einiges in Ordnung bringen...also bitte komm!“ Natsume wurde allmählich ungeduldig und zog Mikan wieder mit sich, die ihn erschrocken ansah und ein verlegenes „Entschuldige bitte“ murmelte. Schnell liefen sie den anderen hinterher, die den Ausgang schon erreicht hatten und draußen auf sie warteten.
 

„Oh Mann! Wo bleiben nur Natsume und Mikan? Hoffentlich ist ihnen nichts passiert...“ Luca stand immer noch vor dem Eingang, während die andren schon vorgegangen waren! Inzwischen brannte ein Großteil des Waldes und es wäre zu gefährlich gewesen, sich noch länger hier aufzuhalten. Doch Luca konnte noch nicht gehen...nicht ohne Mikan und Natsume! „Verdammt!“, fluchte er und versuchte, den Flammen auszuweichen. Immer wieder musste er husten, da der Rauch in seine Lungen eindrang! Er hielt sich verzweifelt die Hand vor den Mund, um nicht zu viel von der vergifteten Luft einzuatmen! Da! Endlich konnte er Natsumes schwarze Haare erkennen und hinter ihm Mikan! „Wo wart ihr nur?“, meinte er vorwurfsvoll und lief ihnen entgegen. „Das ist jetzt egal! Wir müssen zusehen, dass wir von hier wegkommen!“, gab Natsume knapp zur Antwort und lief weiter, gefolgt von Mikan und Luca.
 


 

Narumi hatte inzwischen den Waldrand erreicht und war ein paar Schritte hineingegangen, als ihn eine Katze ansprang. Halt! Es war keine Katze, sondern Sumire! Total überrumpelt fragte er sie, was sie hier mache. „Na, Hotaru und Mikan retten!“, war ihre schlichte Antwort und jetzt kamen auch Anna, Nonoko, Yu, Yo-chan, Koko und Kitsuneme zum Vorschein! Doch als er genauer hinsah, konnte er auch Hotaru erkennen! Sie war bewusstlos, hatte an Knien und Ellenbogen Schürfwunden, Brandwunden im Gesicht und war über und über mit Ruß beschmiert. Entsetzt starrte der Lehrer auf seine Schülerin, doch ebensoschnell fasste er sich wieder und befahl den Jüngeren Hotaru in die Krankenstation zu bringen. „Ich suche Mikan, Natsume und Luca!“, fuhr er fort, „falls es noch nicht zu spät ist...“ und er hoffte inständig, dass er noch rechtzeitig kommen würde!
 

Nachdem er die Andren hinter sich gelassen hatte, steuerte er direkt auf das Wohnheim der Mittelschule zu! Ihm schossen so viele Gedanken durch den Kopf...was Yuka wohl dazu sagen wird, wenn sie erfährt, dass ER, Narumi, ihre einzige Tochter, nicht beschützen konnte? Was würde ihm das ausmachen? Er wusste, dass Mikan wie eine Stieftochter für ihn war und genauso wichtig war sie in seinem Leben. Er konnte sich gar nicht vorstellen, ihr Lachen nie mehr zu hören, ihre Tollpatschigkeit nicht mehr sehen zu können...Er durfte nicht daran denken, denn er WUSSTE dass die Kinder lebten!

Eine Stimme riss ihn jäh aus seinen Gedanken: „Narumi-sensei!“ es gab nur wenige, die ihn „Sensei“ nannten und zu denen gehörte Mikan! „Mikan-chan!“, rief er erfreut und nahm sie erleichtert in seine Arme. „Ich denke wir sollten jetzt weiterlaufen!“, meinte Natsume und spürte Eifersucht in sich hochkommen. „Oh..ja du hast recht!“, erwiderte Narumi und lies Mikan herunter. Doch bevor er sie an der Hand nehmen konnte, hatte sich Natsume schon Mikans Hand geschnappt und umschloss sie zärtlich mit seinen warmen Händen. „Gehen wir!“, sagte er kalt und lief mit Mikan los. Luca musste bei dieser Szene leicht schmunzeln und lief hinterher. Narumi, der natürlich wusste, warum Natsume so reagiert hatte, hätte am liebsten laut losgelacht, wenn die Situation nicht so gefährlich gewesen wäre...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -salira-eki-
2008-11-05T16:35:55+00:00 05.11.2008 17:35
Waaaaaaaaaaaah GEIIIL \(^o^)/
deine ff ist mega!!!
so spannend...
und wieso konnten die eigentlich ihre alice nicht benutzen?? ôo
das kapi war einfach nur bow-ey...
wann kommt das nächste kapi ^^
egal ich mach dich zu einem favo, und bin schon gespannt wie's weitergeht

dicke knuddelattacke
von sali
Von: abgemeldet
2008-06-05T12:50:24+00:00 05.06.2008 14:50
Waaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!
Das war vielleicht ein spannendes und dramatisches Kapi.
Das Ende finde ich cool.^^
Ich freue mich schon darauf, wie es weiter geht.
Also schreib bitte schnell weiter!!! -^o^-
GLG




Von: abgemeldet
2008-06-05T12:48:17+00:00 05.06.2008 14:48
Wiee Kawaiiiii. ^//////^
Ich freu mich voll auf das nächste Kappitel!
Echt gute Arbeit. Weiter so!
Von: abgemeldet
2008-06-04T16:59:10+00:00 04.06.2008 18:59
Hey!!! =^^= Da bin ich wieder~! :3
Das ist so schön dramatisch! >.<
Erst sind alle in Sorge um Mikan und dann bricht noch ein Feuer aus! Ich sag nur Spannung pur!
Aber hat keins der Alice funktioniert?
Naja worauf ich hinaus will: Tolles Kapitel~!!! -^o^-
*Keks zur Belohnung geb* xD
mata ne, sadako


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