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Trenn nicht meine Nähte auf

HG x DM
von

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Astronomische Nachwirkung

»Verzeihung…« sagte jemand und räusperte sich als er den Raum betrat.

Instinktiv duckte Hermine sich unter den Tisch. Sie dachte es war Ron oder jemand anderes. Draco lachte und berührte ihre Schulter.

»Hermine, es ist in Ordnung. Er weiß es!«

Sie stand auf und schaute in die Richtung wo die Stimme herkam, um zu sehen, dass kein anderer vor ihr stand, als Professor Snape. Geschockt blickte sie zu Draco, dann zu Snape und dann wieder zu Draco.

»Ich denke nur Malfoys kennen das Passwort!?« schrie sie Draco an.

»Das ist auch so, aber ich hatte den Eingang zum Tunnel offen gelassen, damit Professor Snape uns bescheid geben konnte, wenn es fertig ist. Ich gehe davon aus, das ist es, Professor?«

»Ja, jetzt beeilen Sie sich. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit, wie sie wissen.«

Draco packte seine Bücher zusammen und ging in Richtung der Tür.

»Warte! Was geht hier vor?«

»Miss Granger…« begann Snape mit seiner überreizten Stimme. »Ich bin dabei meine wertvolle Zeit hierfür zu verschwenden, weil mich Dumbledore darum gebeten hatte. Wenn sie sich nun beeilen könnte, wäre ich Ihnen auf ewig dankbar.«

»Aber ich--«

»Nein, Miss Granger! Gehen Sie jetzt, Fragen später!«

Snape ging voraus, dicht gefolgt von Malfoy. Hermine hatte keine andere Wahl, als ihre Bücher einzusammeln und eilte den beiden hinterher. Als sie aufgeholt hatte, packte sie Draco´s Arm und zerrte ihn zurück.

»Dumbledore weiß es!?«

»Hermine, Liebste… du verwirrst mich! Was weiß Dumbledore? Ich hatte den Eindruck, dass es nichts gibt , wovon Dumbledore wissen könnte! Sollen wir weitergehen…?«

Er wartete nicht auf ihre Antwort, legte ihre Hand in seine und folgte wieder Snape. Hermine hatte keine Ahnung wo sie hingingen bis sie durch die Statue der einäugigen Hexe stiegen. Snape zückte seinen Zauberstab und verband Hermine die Augen. Sie wehrte sich, als sie spürte, dass Draco seine Hand auf ihren Arm legte, um sie zu leiten.

»Hey, was--«

»Ok, Hermine. Das erscheint jetzt etwas grausam, aber es ist nicht das, was du denken. Ich möchte nur nicht, dass du siehst, wo wir hingehen. Vertraust du mir?«

»Oh, das ist jetzt die Frage des Jahres.« sagte sie verzweifelt.

»Komm schon, Hermine. Bitte vertrau mir. Du weißt, dass ich dir niemals schaden würde!«

Trotz ihrer Geschichte, Hermine vertraute ihm. Sie wusste, dass er ihr nie schaden würde, nicht absichtlich.

»Ok.« sagte sie. »Aber bitte sei vorsichtig!«

»Das werde ich!« flüsterte er. Er schenkte ihr eine kleine, beruhigende Umarmung und sie hätte schwören können, dass er jede Minute davon genoss. Für eine Sekunde vergaß sie sich und begann zu lächeln. Kurz danach setzte sie wieder ihr banal unglückliches Gesicht auf. Malfoy sah das und dachte, wie seltsam sexy sie schaute, doch er sagte nichts. Stattdessen ging er geradewegs zum Astronomieturm. Er führte sie durch die Tür auf den Balkon, wo helle Lichter um sie herum schwebten. Er lächelte, als er aufsah und betrachtete den schönen Nachthimmel, vor allem jetzt wo er diesen Moment mit Hermine teilte. Er sah wie ihre Augen den Glanz der Sterne perfekt spiegelten, sie funkelten genauso wie diese. Er brauchte diese leuchtenden Juwelen. Nachdem ihre Augenbinde entfernt worden war, keuchte Hermine auf bei dem Anblick, der sich ihr bot.

»Wow…« hauchte sie langsam. Es war unglaublich. Nicht nur die Sterne, Lichter und Kerzen, sondern auch der Tisch unmittelbar vor ihnen. Er war mit einem aufwendigen Festmahl und zwei Weingläsern gedeckt, nur für sie.

»Hast du das alles gemacht?« fragte sie Draco.

»Nein, das ist Professor Snape´s Werk, aber ich denke er hatte einige Gehilfen. Hab ich Recht, Professor?«

»Na ja…« Snape hustete. »Wie dem auch sei, ich vermute, dass ich Sie allein lassen sollte…«

Er drehte sich auf dem Absatz um und ging seiner Wege. Nun waren Hermine und Draco wieder allein.

Draco ging auf den Tisch zu, zog einen Stuhl zu sich heran und deute an, dass Hermine sich setzten sollte. Als sie dies tat, schenkte er ihr noch ein Glas Wein ein und setzte sich ebenfalls.

»Dürfen wir das überhaupt trinken?« fragte Hermine besorgt.

»Entspann dich, Hermine. Snape weiß doch davon und daher haben wir auch die Erlaubnis!«

Trotz seiner Worte blickte sie noch misstrauisch zu dem Glas vor ihr.

»Komm schon, Liebling! Entspann dich! Bitte…« bat er sie.

Er hatte sie wieder Liebling genannt. Es quälte sie zuzugeben, dass sie begann sich daran zu gewöhnen und es langsam genoss wie er sich um sie kümmerte.

Sie begann sich zu entspannen und nahm einen Schluck von ihrem Wein. Aber irgendetwas war komisch…

»Draco… das ist roter Traubesaft, nicht wahr?«

Er lachte.

»Ja, du hättest dein Gesicht sehen sollen, als du die Weinflasche gesehen hattest. Du hast manchmal etwas zu hohe Erwartungen und das gibst du nur ungern zu. Doch dafür liebe ich dich!«

Hermine´s Atmung stoppte, wenn auch nur für ein paar Sekunden.

»Was hast du da gerade gesagt?«

»Ich möchte jetzt nicht unhöflich klingen, aber du könntest ruhig etwas nervöser sein.« sagte er mit witzelnder Stimme und sah nicht, dass sie wütend war. Aber trotzdem liebe ich dich!

Er lachte wieder.

»Was ist mit dem… du weißt schon?« fragte sie.

»Was ist womit?«

»Dieses “ Ich Liebe Dich“ Ding…«

»Was… Oh komm schon, Hermine. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe!«

Hermine sagte nichts.

»Nun war es denn nicht offensichtlich? Denk doch mal nach! Du bist nicht naiv, Hermine. Der Kuss, der Zauber und das Mondschein-Dinner. Ich habe das alles bestimmt nicht nur aus Spaß gemacht.«

»Kannst du denn nicht einfach meine Freundschaft akzeptieren? Ist das nicht genug? Seien wir ehrlich Malfoy, das ist das Einzigste, was ich dir geben kann.«

Draco war verärgert. Er hatte alles getan, damit auch sie sich in ihn verliebt. Er hatte hunderte Nächte damit verbracht, darüber nachzudenken, wie er sie für sich gewinnen könnte. Das war scheinbar nicht genug gewesen.

»Du weiß, Hermine, dass ich alles getan habe, dass du dich auch in mich verliebst. Und ich war sicher es würde funktionieren. Hast du nicht gemerkt, wie aufmerksam, nachdenklich und verdammt noch mal intelligent ich war? Das ist es doch, was du willst!«

»Könntest du bitte aufhören? Warum glaubst du immer zu wissen, was ich will? Ich habe dir nie gesagt, dass ich diese Dinge von dir verlange, Malfoy! Du hattest mir sogar vor Ron einen Kuss gegeben!«

»Ich dachte, wenn auch deine Freunde sehen wie ich mich für dich verändert habe, könnte uns nichts mehr aufhalten und wir könnten endlich zusammen sein. Es wäre perfekt, Hermine. Ist es dein Ernst, dass du das nicht möchtest?«

»Ja, so ist es.«

Draco wusste nicht, ob er richtig lag, aber er sah, dass Hermine etwas verwirrt dreinblickte und sah einen Hoffnungsschimmer in ihren Augen. Er ergriff seine Chance. Er sprang auf, lief auf sie zu und küsste sie. Es war nicht so, wie ihr erster Kuss in jener Nacht.

Nein, es war mit viel mehr Leidenschaft. Sie spürte, wie er seine Liebe mit dem Kuss vermittelte. Aber sie wusste, dass sie ihn nicht so lieben konnte, wie er.

Das war zu viel für sie. Sie schubste ihn von sich weg, doch Draco ging nach vorn und versuchte sie erneut zu küssen. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige und Draco stolperte rückwärts.

Sie war nicht sicher, ob er wegen des Sturzes wimmerte oder weil sie ihn abgelehnt hatte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie hatte keine andere Wahl, als wegzurennen.

Irgendwann, etwa eine Stunde nachdem Hermine weg war, stand er auf und ging zurück zum Tisch. Das Essen blieb unberührt und der “Wein” befand sich noch in den Gläsern. Gläser, die so hell wie Hermine´s Augen glänzten. In seiner Trance knallt er seine Hand auf den Tisch und er zertrümmerte die beiden Gläser, die er dann zerbrochen in seiner Hand hielt. Das warme Blut rieselte auf den Boden und weckte ihn aus seinem betäubten Zustand. Er war schockiert, als er sah, was für ein Chaos er verursacht hatte.

Tränen füllten erneut seine Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-06-16T13:31:17+00:00 16.06.2008 15:31
das ist so traurig, aber draco ist nicht ganz unschuldig. er hat ihr einfach keine chance gegeben, sich über ihre gefühle klar zuwerden und iwie war die aktion mit der stimme und dem kuss voir ron nicht das wahre. das einzige, was wirklich richtig war, war die Bibliothek und das essen. und dann muss er sie auch gleich so bedrängen... selbst schuld

aber dadurch bleibt es spannend. ^^
Von:  TheBlackRaven
2008-05-27T18:34:03+00:00 27.05.2008 20:34
Draco, du kannst mich haben! Nein, warum läufst du denn weg?!
Schade, dass Hermine nicht in Draco verliebt ist, für mich wären die beiden halt einfach ein perfektes Paar, aber es soll halt einfach nicht sein... *drop*
Immer mehr zu lesen, klasse ^^
lg, Blacky
Von:  lil_ayse
2008-05-26T21:49:29+00:00 26.05.2008 23:49
TT___TT ach hermine..
jetzt hast du ihm schon wieda das herz gebrochen..
tzz..aba das mit snape..pfft *prust*
stand der unter inem zauber?? ^_______^
ach da fällt mia auf: werden die kapis nit imma länger? *-* -nice!
cucu lil_ayse
Von: abgemeldet
2008-05-26T19:29:54+00:00 26.05.2008 21:29
oh man armer draco...
aber die sahce mit snape hat echt witz^^
glg
mystery
Von: abgemeldet
2008-05-26T15:19:56+00:00 26.05.2008 17:19
oh wie traurig.... ;,;
Hermien du bis soooo dooooof >.<
armer Draco, aber agnz ehrlich,e s würde mich stören wenn er mich die ganze Zeit Liebling nennen würde XDDD
bis zum nächsten Kappi
baibai
Pip-
Von:  Lindele
2008-05-26T10:18:33+00:00 26.05.2008 12:18
snape als koch und candlelight-dinner vorbereiter?...............
ich glaub draco is nich der einzige der seltsame tränke zu sich nimmt......


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