Zum Inhalt der Seite

Das Orakel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die große Versammlung

Kapitel 3: Die große Versammlung
 

Am nächsten Morgen wurden die Mitglieder des Hohen Rates, das heißt, die ganzen verbündeten Kage und ihre mächtigsten Ninja und Generäle, in den Versammlungsraum gebracht.
 

Sie wurden darüber informiert, dass die Akatsuki an der Versammlung teilnehmen würden.
 

Die Meinung des Hohen Rates, über die Akatsuki, war wohl einstimmig mit ‚Nicht erwünscht’ zu beschreiben.
 

Nach einer langen Unterredung mit ihnen, zu der schließlich auch der Leader der Akatsuki erschien, gelang es ihr einen gemeinsamen Nenner zu finden.
 

Die Akatsuki würden nur geduldet werden, wenn sie einen bestimmten Schwur aussprechen würden, der mit einem Jutsu besiegelt wurde, das jegliche feindliche Aktion gegen die anwesenden Ninja, verhindern würde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Gegen drei Uhr Nachmittags fanden sich alle Mitglieder des Hohen Rates erneut in dem Versammlungsraum ein.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Sensei Kakashi! Gehen Sie nicht so schnell! Ich bin schon fünf Mal – Au! – sechs Mal, bei jemandem angerannt!“
 

„Aber Sakura-chan! Wir sind zu spät dran. Die Versammlung hat schon vor zehn Minuten begonnen!“
 

„Na und? Sie kommen doch immer zu spät. Da wird Tsunade wohl auch diesmal mit einer Verspätung rechnen.“
 

Der Grauhaarige verlangsamte seine Schritte und ging nun, Sakura an der Hand, gemütlich den Weg entlang.
 

„Du hast Recht. Wer rechnet schon nicht mit einer erneuten Verspätung von mir. Sie können von Glück reden, dass es diesmal nicht wieder eine ganze Stunde ist.“
 

„Sehen Sie.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„So ein Vollidiot!“
 

Wütend schlug Tsunade auf den langen Holztisch.
 

„Ich hätte Sakura von jemand anderem abholen lassen sollen! Nicht ein Mal kann er rechtzeitig kommen! Wenn ich den in die Finger kriege heißt es demnächst nicht mehr Ninja, sondern Kunoichi!“
 

Entsetzt keuchten die männlichen Anwesenden, welches der ganze Rest war, auf.
 

„Oh Mann. Tsunade-oba-chan, reg dich ab!“
 

Erschrocken hielten die anderen die Luft an.
 

Ganz langsam drehte die Hokage ihren Kopf in Richtung des blonden Chaosninjas.
 

„Wie hast du mich gerade genannt?“, fragte sie ihn mit lieblicher Stimme, die die Nachbarn von Naruto sofort dazu aufforderte ein paar Meter von ihm wegzurutschen.
 

„Ich sagte: Reg dich ab, Tsunade-oba-chan! Brauchst du jetzt auf deine alten Tage schon ein Hörgerät oder was?“
 

„NARUTO UZUMAKI! NA WARTE NUR, DU KLEINER BASTARD. WENN ICH DICH IN DIE FINGER KRIEGE KANNST DU KAKASHI GLEICH GESELLSCHAFT LEISTEN!“
 

Sie wollte sich gerade auf den Blonden stürzen, als, mit einem lauten Krachen, die Tür aufflog und Kakashi im Türrahmen erschien.
 

„Bin ich zu spät?“
 

„KAKASHI HATAKE, DU HIRNLOSER-!“
 

„Tsunade-sama.“
 

Sakura trat hinter ihrem Sensei hervor und verbeugte sich vor der Hokage.
 

Mit einem Mal war es totenstill und ein Raunen ging durch den Raum.
 

„Verzeihen Sie die Verspätung aber dieses eine Mal ist es nicht Sensei Kakashi der Schuld daran trägt.“
 

Sie richtete sich wieder auf und gewährte den Anwesenden einen Blick in ihre geheilten Augen.
 

„Nee-chan!“, freudig sprang sie ihre kleine Schwester an.

„Kannst du etwa wieder sehen? Das ist ja toll! Dann kannst du mich ja Morgen in die Schule bringen?“
 

Mit einem warmen Lächeln setzte sie ihre Schwester wieder auf den Boden.
 

Sasuke und Tsunade fiel natürlich sofort auf, dass Sakura’s Augen, nicht wie sonst, wenn sie so warm lächelte, strahlten, sondern vollkommen leer blieben, wie die Augen einer Toten.
 

„Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Yuki-chan. Aber das Aussehen ist nicht alles. Zwar haben meine Augen wieder die gleiche Farbe, aber mehr ist da auch nicht. Ich hoffe zumindest, dass sie die gleiche Farbe haben. Sensei?“
 

„Ja, eindeutig. Nur fehlt das gewisse ‚Etwas’.“
 

Mit einem lauten Räuspern verschaffte sich Hiashi, das Oberhaupt des Hyuga-Clans die Aufmerksamkeit.
 

„Wäre es nicht sinnvoll endlich mit der Besprechung zu beginnen?“
 

„Wir sind noch nicht vollzählig.“, stellte die Hokage klar und setzte sich wieder an den Kopf der ‚Tafel’.
 

„Wer fehlt denn noch? Wer ist denn überhaupt hier?“, fragte Sakura verwirrt nach.
 

„Der Hohe Rat ist hier. Und wer fehlt, wirst du, dann wenn sie hier sind, schon noch mitkriegen.“
 

„Okay.“
 

So nahm sie also die Hand ihrer Schwester und setzte sich mit ihr – ihre Schwester führte sie – an einen freien Platz.
 

„Hallo Sakura-chan.“
 

„Oh! Hey Naruto. Wer sitzt denn noch aller hier, der nicht zum Hohen Rat gehört?“
 

„Niemand, nur Team7.“
 

„Alle Mitglieder?“

„Alle.“
 

„Sai?“
 

Nun meldete sich von ihrer anderen Seite ihr schwarzhaariger Teamkollege.
 

„Hai?“
 

„Hallo.“, grinsend drehte sie sich zu ihm um, nur um ihn im nächsten Moment in die Arme zu schließen.
 

„Wo ist Sasuke?“
 

„Hinter dir.“, ertönte die tiefe Stimme ihres anderen Ex-Teamkollegen.
 

„Hey Sasuke.“
 

Der Uchiha gab nur einen undefinierbaren Laut von sich.
 

„Auch schön dich wieder zu sehen.”
 

„Was ist los mit dir, dass du den ganzen Tag grinsen musst?“
 

„Oh, ich bin nur glücklich endlich zu erfahren, was mit mir passiert.“
 

Obwohl sie geflüstert hatten, stellte Sasuke fest, hatte der ganze Raum ihrer Unterhaltung gelauscht.
 

„Sakura.“, ermahnte sie die Hokage.
 

„Versprich dir nicht zu viel von dieser Versammlung. Du wirst zwar erfahren was mit dir passiert, aber du wirst es womöglich nicht aufhalten können.“
 

„Das wird sich schon noch herausstellen Tsunade-sama. Machen Sie sich keine Sorgen, ich werd’ das Kind schon schaukeln.“
 

„Du hängst zu oft mit Kakashi rum.“, stellte die Fünfte nüchtern fest.
 

Gerade als Sakura sich wieder zu Wort melden wollte, ergriff ein Zittern von ihrem Körper Besitz und sie drehte ihren Kopf instinktiv, obwohl sie nichts sehen konnte, in Richtung Tür.
 

Jeder, der hier anwesenden hatte wohl in diesem Moment den Umschwung bemerkt. Jeder, bis auf die beiden Harunos wusste, wessen Präsenz es war, die eine so starke Auswirkung auf seine Umwelt hatte.
 

Die Tür öffnete sich und zehn dunkle Gestalten betraten den Raum.
 

Als die Tür mit einem Knall zurück ins Schloss fiel, zuckte Sakura unwillkürlich zusammen.
 

Sie bemerkte auch, welche dunkle Aura sich hinter ihr bildete.
 

Es gab nur eine Person, die Sasuke so zur Weißglut brachte, und diese Person war keine geringere als…
 

„Itachi Uchiha…“
 

Flüsternd, schon beinahe lautlos kamen diese Wörter über ihre Lippen, doch nicht leise genug, als das sie die eingetretenen nicht verstanden hätten.
 

„Hahaha immer noch so bekannt wie früher unser Freund.“, lachte ein anderer größerer und breiterer Schatten.
 

„Ist das nicht… Hoshigaki Kisame? Aber wenn ihr beiden hier seid, dann… dann sind die anderen Neuankömmlinge also… die ganze Akatsuki Organisation? Aber-. Tsunade-sama was-?“
 

Ängstlich drückte sich Sakura in die Rückenlehne ihres Stuhls.
 

Doch, nicht wie erwartet, Tsunade, sondern der Anführer der Akatsuki, antwortete der jungen Haruno.
 

„Es ist nicht so, dass wir euch helfen wollen. Es ist eher eine Art ‚Selbsterhaltungstrieb’. Wir sind nur hier, um unser eigenes Überleben zu sichern.“
 

„Was soll das heißen: Euer eigenes Überleben sichern? Tsunade-sama. Haben Sie etwa nichts zu sagen? Was suchen die meistgesuchten S-Rang Nuke-Nin hier in Konoha? Wieso wurde diese Versammlung einberufen?“
 

Schwerfällig erhob sich die Hokage und wies zuerst ihre Gäste an, sich zu setzen.
 

„Die Akatsuki sind hier wegen dieser Versammlung. Diese Versammlung, findet wegen dir statt.“
 

„Was hat Orochimaru so gefährliches mit mir gemacht, dass wir gezwungen sind mit der Akatsuki gemeinsame Sache zu machen?“
 

„Jeder, der hier anwesenden weiß über diese Schandtat bescheid. Jeder, außer dir selbst, und deiner Schwester.“
 

Sakura musste einmal tief durchatmen, bevor sie sich wieder an Tsunade richtete.
 

„Bringen Sie… Ein Anbu soll Yuki hier wegbringen und auf sie aufpassen.“
 

„Aber Nee-chan-!“, versuchte die Kleine zu protestieren, wurde jedoch mit einem Handwink ihrer Schwester zum Schweigen gebracht.
 

„Sei still Yuki!“
 

Die Anwesenden, die Sakura kannten, zogen schwer die Luft ein.
 

So hatte sie noch nie mit ihrer Schwester gesprochen.
 

„Genma ist denke ich am besten dafür geeignet.“, sprach Tsunade ruhig.
 

„Du wirst Genma jetzt begleiten Yuki. Ich möchte, dass du zu Hause auf mich wartest.“
 

„Aber Nee-chan…“, schluchzte sie.
 

„Hör zu Yuki-chan. Hier geht es um die Zukunft Konohas. Bitte hör auf mich und pass auf dich auf. In Ordnung?“
 

„Okay… *schluchz* du musst aber auch auf dich aufpassen, Nee-chan. Versprochen?“
 

„Versprochen. Und jetzt geh mit Genma mit.“
 

Noch einmal drückte sie ihre große Schwester bevor sie mit Genma, der vor der Tür gewartet hatte, aus dem Raum trat.
 

„Und jetzt Tsunade-sama… Möchte ich die ganze Wahrheit wissen. Was Orochimaru mit mir gemacht hat. Wieso er ausgerechnet mich dafür genommen hat. Ich will die ganze Geschichte hören. Keine Schonungen. Die reine Wahrheit.“
 

Einen Moment noch begann die Hokage nachzudenken, ehe sie schließlich resignierend aufseufzte.
 

„Du willst die Wahrheit hören? Nun gut, dann pass gut auf Sakura. Ich werde dir alles erzählen.“
 

Gespannt lehnte sich die Haruno zurück und hörte den Erzählungen Tsunade’s zu.
 

Sie erzählte von dem Fluch des Orakels, der Legende zu diesem, den Dingen, die Sakura selbst, ihnen gesagt hatte, von den Visionen, dem Plan Orochimaru’s.
 

„Aber.“, begann Sakura, nachdem Tsunade geendet hatte.

„Wieso gerade ich?“
 

„Sakura.“
 

Die Fünfte sprach ruhig, doch merkte man wie nervös sie war.
 

„Kannst du dich an deine Großeltern erinnern?“
 

„Meine Großeltern? Nein. Aber was haben meine Großeltern hiermit zu tun?“ „Ob du es glauben willst oder nicht: Dein Großvater ist-.“
 

„I-Ist? Ts-Tsunade-sama sprechen Sie… sprechen Sie weiter.“
 

Der Haruno war plötzlich unglaublich schwindelig und sie stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab.
 

„Sakura-chan? Stimmt etwas nicht?“
 

Besorgt lehnte sich Sai zu ihr vor.

Doch anstatt ihm zu antworten stand sie zitternd auf.
 

„W-Was-.“
 

Erschrocken schrieen die Kage auf, als Sakura plötzlich in Flammen stand.
 

„Was ist das! Tsunade! Was passiert hier?“, entsetzt blickte der Mizukage ihr entgegen.
 

„Sie hat eine Vision.“
 

Es ertönte ein qualvoller Schrei und alles wurde ruhig.
 

Die Blicke richteten sich auf Sakura, deren Augen aufleuchteten und ihre Stimme die Stille durchschnitt.
 

„Acht Tage werden vergehen in Unschuld und Glück.

Der neunte Tag bringt sie nicht zurück.
 

Ein Ungeheuer wird an jenem Morgen geboren als die Jungfrau ward verloren.
 

Licht und Schatten schwinden, im Meer von Blut werden sie ertrinken.
 

Jener, die, die Wahrheit kennt, wird ein früher Tod geschenkt.
 

Im Augenblick der größten Not, die Retter fern, ein Verrat sich ereignen wird, Leid bringt, Leben verschlingt.
 

Nicht fern die Zeit die das Ende der Welt zu Tage befördert.
 

Seid gewarnt und hört auf die Worte, die dem Schicksal entsprungen.
 

Die Totengöttin wartet nicht mehr lang’ drum gebt auf den verdammten Plan.“
 

Die Stimme verschwand und die Haruno sackte in sich zusammen.
 

Glücklicherweise konnte Sasuke sie noch festhalten, bevor sie zu Boden fiel.
 

„Mein… Mein Großvater ist Orochimaru und er will mich zurückhaben, mit allen Mitteln.“
 

„Sakura. Der Hokage der dritten Generation hat davon gewusst und für alle Fälle einen Notfallplan errichtet. Er berichtet, dass er Orochimaru’s Plan kannte, das damalige Orakel habe ihm davon erzählt. Es wäre das Beste wenn, -.“
 

„Tsunade-sama wäre es nicht das Beste wenn ich mich meinem Großvater anschließe? Ihr alle wärt gerettet, oder etwa nicht? Ihr könnt euch einen Plan zurechtlegen wie ihr mich vernichten könnt.“
 

„Sakura! Das Schlimmste was du jetzt tun könntest wäre zu Orochimaru zu gehen. Eine deiner Vorhersagen/Prophezeiungen besagt, dass die Totengöttin und das Ende der Welt uns bevorstünden, solltest du für Macht missbraucht werden.“
 

„Dann tötet mich!“, schrie sie ihr entgegen.
 

„Tötet mich, bevor ich euch töte.“
 

Eisiges Schweigen entstand.
 

„Was soll das bedeuten?“
 

Misstrauisch sah Sasuke sie an.
 

„Sie haben doch eben erst selbst davon gesprochen, Tsunade-sama.
 

Wird das Orakel missbraucht, für Macht erobert, so wird die Totengöttin herbeigerufen und das Zeitalter der Zerstörung eingeleitet.
 

Haben Sie das etwa vergessen? Orochimaru hat immer alles bekommen was er wollte. Früher oder Später, werde ich Teil seines Regimes sein. Ich will nicht Schuld am Tod von Unschuldigen oder sinnloser Zerstörung sein. Bereiten Sie meinem Leben ein Ende Tsunade-sama, dann hat Konoha zumindest noch einige Jahre Frieden, bevor Großvater sich etwas anderes überlegt.“
 

Klatsch.
 

Konfus rieb sich Sakura ihre rechte Wange.
 

„W-Was sollte das?“
 

„Konoha war und wird niemals eine Stadt sein, deren Stärke auf Menschenopfern basiert. Wir sind eine Gemeinschaft. Es ist mir egal was du willst, Sakura. Solange ich hier Hokage bin wird es keine Menschenopfer geben.“
 

„Ich denke nur logisch, Tsunade-sama. Welche andere Möglichkeit bliebe uns noch, außer in den Tod zu rennen?“
 

„Wir werden kämpfen.“
 

Ein Raunen ging durch die Reihen, bis Sakura aufschreckte und sich alle wieder ihr zuwandten.
 

„Er ist hier.“, flüsterte sie.
 

„Wer ist hier Sakura?“
 

„Orochimaru.“
 

Mit einem Mal brach Panik in dem Raum aus und die Ninja sprangen auf, um ihre Kage in Sicherheit zu bringen.
 

Tsunade versuchte Ruhe zu schaffen, doch als dann Naruto schrie Sakura sei verschwunden, brach das vollkommene Chaos aus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mecki
2008-09-13T19:23:28+00:00 13.09.2008 21:23
O.o
Oha - die Prophezeihung hört sich ja wirklich interessant an^^
Das Ende gefiel mir wirklich sehr. Ich hab zwar etwas Akatsuki vermisst, (*im Hintergrund Akatsuki Fähnchen schwenkt*) aber ansonsten hat mir das Kapitel wirklich sehr gut gefallen.
Weißt du was, ich pack deine Story auf meine Favo Liste. Vielleicht bekommt dann irgendwer noch mit, welch gute Story du da geschrieben hast.
Weiter so!!!
*knuff*
Lg
Mecki


Zurück