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Sailor Moon Harmony

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Sailor Moon Harmony 11 - Stahl und Kirschblüte

Kapitel 11 - Stahl und Kirschblüte
 

Gedankenverloren saß Akane Kazano am Rand eines Springbrunnens. Hier hatte am Vortag noch ein Kampf zwischen ihren Feinden vom Sailorteam und ihren Feinden, die nach Aussage von Haruka, einem dunklen Orden angehörten und den Menschen die Energie stahlen. Seufzend schaute sie auf die Lichtreflexe der Sonne, die sich in dem klaren Wasser spiegelten. Neben ihr saß Sakura Akapoi. Ähnlich wie Akane hing sie den Gedanken an den Kampf nach, den die beiden aus sicherer Entfernung beobachtet hatten. Beide verband ihre Freundschaft zu verschiedenen Kriegern des Sailorteams und die Tatsache, dass sie ihnen helfen wollten ihre schwere Aufgabe zu meistern. "Sag mal" sagte sie leise zu Akane. "Stimmt es nicht, daß wenn man Geld in diesen Brunnen wirft, ein Wunsch in Erfüllung geht?" Erstaunt sah Akane sie an. "Glaubst Du daran?" fragte sie. "Vielleicht", antwortete Sakura und lächelte sie an. "Ich hab aber eh kein Geld bei mir", warf Akane ein. "Vielleicht geht es aber auch mit etwas, das einem wichtig ist." Mit diesen Worten nahm sie eine Blume aus ihrem Haarband und warf sie in das glitzernde Wasser. Akane schaute der Blume nach und kramte in ihrer Tasche. Alles was sie fand, waren jedoch ein paar Schrauben ihres alten Motorrads, die sie schon fast vergessen hatte. "Na ja, besser als nichts", dachte sie sich und warf sie ebenfalls in den Teich. "Und, hast Du Dir was gewünscht?" fragte Sakura. Stumm nickte Akane und sah den Schrauben nach, die auf den Grund des Teichs sackten. "Ich auch", sagte Sakura mehr zu sich selbst."Ich wünschte ich könnte dem Sailorteam helfen!"
 

Im Haus der Tsukinos herrschte betretenes Schweigen. Die gesamte Familie Tsukino, sowie Usagi, Mamoru und die beiden Katzen Luna und Artemis saßen um den Wohnzimmertisch. Keiner von ihnen wu§te, wie sie den Anfang machen sollten, um die Ereignisse vom vergangenen Tag zu besprechen. In der Nacht hatten die Tsukinos Usagi ohne Diskussion ins Bett gehen lassen, da sie selbst erstmal die Geschehnisse verarbeiten mussten. Lange hatte Ikuko in dieser Nacht mit ihrem Mann gesprochen. Sie waren übereingekommen, Usagi nicht zu verbieten, weiterhin ihrem Schicksal als Sailor Moon, der Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit zu folgen, obwohl es Ikukos erster Instinkt war, ihre kleine Tochter vor allen Gefahren zu beschützen. Aber so wie die Dinge jetzt standen, war das schon lange nicht mehr nötig. Die beiden Gruppen saßen sich immer noch schweigend gegenüber. Usagi sah ihrer Mutter vorsichtig in die Augen. Es sprach keine Enttäuschung aus ihnen, sondern nur Überraschung und vielleicht etwas Traurigkeit, daß Usagi ihr Geheimnis nicht schon früher mit ihr geteilt hatte. "Wie hast du es herausgefunden?" brach Usagi das Schweigen. Sie sah ihre Muuter erwartungsvoll an. Ikuko schloss die Augen und rief sich die Szene vom Vortag nochmals in Gedächtniss, als sie mit ihrem Mann und Shingo auf dem gro§en Marktplatz aufwachte. Sie hatte keine Erinnerung daran, wie sie plštzlich dorthin gekommen waren. Ihr Sohn Shingo rief aufgeregt, da§ Sailor Moon auf sie zukommen würde. Immer noch etwas verwirrt, sah sie in die Richtung, in die ihr Sohn zeigte. Im Gegenlicht der untergehenden Sonne konnte sie eine Gestalt erkennen, die langsam auf sie zukam. Sie die Silhouette eines Mädchens mit langen Zšpfen, die sie am Kopf zu Knoten gebunden hatte. Als sie näher kam, erkannte sie die goldenen Haare und die strahlend blauen Augen und irgendetwas in ihrem Hinterkopf sagte ihr, daß sie nur eine Person kannte, die auch solche Augen hatte. Sie öffnete die Augen und sah ihre Tochter direkt an. "Es waren deine Augen, mein Schatz", sagte sie leise und lächelte. "Ich habe es gewußt, als ich deine blauen Augen gesehen habe." Usagi spürte wieder die Tränen in ihren Augen, unterdrückte sie jedoch. Ihr Vater ergriff nun das Wort: "Usagi, sag uns bitte wie lange du schon als Sailor Moon aktiv bist, und wie Du dazu gekommen bist." Usagi wollte gerade antworten, als Luna auf den Tisch sprang. "Nein Luna, nicht jetzt", sagte Ikuko abwesend. "Ich mach dir nachher was zu fressen." Luna sah sie verdutzt an. Anscheinend hatten sie ihr Vorhaben mißverstanden. "Darum geht es doch nicht", sagte sie. Ikuko erstarrte in ihrer Bewegung und sah die kleine, schwarze Katze mit großen Augen an. "Du...du kannst sprechen", stotterte Shingo. "Natürlich kann ich sprechen", antwortete Luna etwas pikiert. "Jetzt hört zu. Ich werde euch alles über Sailor Moon erzählen!" Familie Tsukino war viel zu verblüfft um in diesem Moment einer Katze zu widersprechen und versammelte sich noch enger um den Tisch. Mamoru nahm Usagi in den Arm und drückte sie fest an sich.
 

Luna begann mit einer kurzen Erzählung vom Aufstieg und dem Ende des letzten Silberjahrtausends und Usagis Rolle als Prinzessin des Mondes. Danach folgte eine kurze Beschreibung der letzten drei Jahre, als Usagi als Sailor Moon viele Male die Welt vor dem Abgrund gerettet hatte. Die Erzählung endete mit den Ereignissen der letzten Wochen. Inzwischen war die Sonne gewandert und es war früher Nachmittag. Die Tsukinos versuchten noch die unglaubliche Geschichte zu verstehen, die sie soeben von einer sprechenden Katze erfahren hatten.
 

Soviel hatte sich in ihrem Leben in den letzten Stunden geŠndert. Ikuko sah ihre Tochter mit einer Mischung aus Stolz und Unglauben an. "Dann...dann bist du also eine Prinzessin, Usagi?" fragte sie staunend. Usagi nickte stumm und lächelte ihre Mutter an. "Und du bist ein Prinz?" wandte sich Kenji an Mamoru. Auch dieser stimmte ihm nickend zu. "Die beiden werden in der Zukunft das silberne Königreich errichten und gemeinsam über Erde und Mond herrschen," verkündete Luna. Stolz blickte sie ihren Schützling an. Usagi sah Luna entsetzt an. Sie hatte mit dieser Nachricht eigentlich noch warten wollen, bis ihre Familie die sowieso schon sehr komplizierte Geschichte verdaut hatte. Auch Mamoru war sichtlich geschockt. Die Tsukinos starrten beide mit offenem Mund an. Shingo war der Erste, der sich wieder fasste. "Heißt das, ihr werdet heiraten?" fragte er. Usagi sah erst ihre Mutter und dann ihren Vater an. Dann stand sie auf und antwortete ihnen mit fester Stimme. "Ja, ich werde meinen Mamoru heiraten. Wir sind seit über 1000 Jahren füreinander bestimmt. Und ich werde es mir von euch nicht verbieten lassen." Sie hatte wohl etwas übertrieben, denn auch Luna sah sie nun merkwürdig an. Nach einem Moment der Stille, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, antwortete ihre Mutter langsam. "Wir haben nicht vor, dir zu verbieten zu heiraten. Aber lass uns bitte etwas Zeit um diese Geschichte zu verarbeiten." Usagi sah ihre Mutter erleichtert an. Auch ihr Vater stimmte seiner Frau widerwillig zu, obwohl es ihm wohl nicht so ganz passte, das seine kleine Usagi schon versprochen war, und die Hochzeit auch schon feststand. "Cool!" sagte Shingo nur. Usagi sah in erstaunt an. "Na ja", meinte er. "Man erfährt schließlich nicht jeden Tag, daß die große Schwester eines Tages über die Welt herrschen wird.
 

"Diesmal muss es klappen", donnerte Empusia. "Zirias hat durchblicken lassen, dass Nocturn uns nur noch diese eine Chance einräumt. Wenn wir heute versagen, werden wir das Schicksal von Abaddon und Lania teilen!" Forras stand die ganze Zeit mit unbewegtem Gesicht seiner Frau gegenüber. Er war dabei einen Plan zu entwickeln, und versuchte sich von dem Gezeter seiner Liebsten nicht stören zu lassen. Empusia sah ihn misstrauisch an. "Was brütest Du aus?" fragte sie. "Wir haben bisher nur versucht an einem Ort möglichst viele Menschen ihrer Energie zu berauben. Was wäre, wenn wir es mit weniger Menschen an verschiedenen Orten versuchen würden?" Empusia sah ihn nachdenklich an. "Dadurch würde auch dieses Sailorteam auseinandergerissen und wir hätten leichteres Spiel mit ihnen." Allmählich begriff Empusia, worauf ihr Gatte hinaus wollte. "Genial", flüsterte sie. "Damit rechnet dieses Sailorteam garantiert nicht." Sie lächelte ihren Mann an. "Lass uns gleich damit anfangen", rief sie und verschwand mit ihm in einer Nebelwolke.
 

Ami Mizuno war auf dem Weg ins Krankenhaus. Ihre Mutter unterstützte ihre Ambitionen später einmal selbst Ärztin zu werden und hatte ihr einen Aushilfsjob in dem Krankenhaus verschafft, in dem sie auch selbst arbeitete. Ami hatte sich schnell dort eingewöhnt, und das praktische Wissen, das sie dort vermittelt bekam, würde sie in keinem Lehrbuch wiederfinden. Es war zwar etwas bedauerlich, dass sie dadurch ein paar der Treffen verpassen würde, aber sie war sich sicher, dass ihre Freunde auch mal einen Abend ohne sie zurecht kommen würden. Sie bog in die Auffahrt ein, die zum Krankenhaus führte und betrachtete sich das Gebäude noch einmal genau. Die weisse Fassade strahlte im Licht der untergehenden Sonne und die Bäume des kleinen Parks schimmerten in allen Farben des frühen Herbstes. Tief sog sie die frische Luft ein und trat in die Eingangshalle. Hier stutzte sie. Normalerweise war in der Halle um diese Zeit reger Betrieb. Die Schwestern und Ärzte gingen zur Visite und viele Patienten wurden aufgenommen oder entlassen. Doch heute war kein Mensch zu sehen. Verwundert ging Ami zu den Umkleideräumen der Krankenschwestern, in der auch sie ihren kleinen Spind hatte. Auch auf dem Weg dorthin kam ihr niemand entgegen. Nachdem sie sich umgezogen hatte, machte sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Wenn sie nichts zu tun hatte, saß sie mit Kollegen in der großen Kantine des Krankenhauses. Als Ami an der Tür, die zur Kantine führte ankam, horchte sie, ob von dort irgendwelche Geräusche kamen, doch auch dort war es totenstill. Sie öffnete die Tür und feuerroter Nebel quoll ihr entgegen. Ohne nachzudenken, versteckte sie sich hinter der Wand und spähte ins Innere. Sie konnte zwar nichts erkennen, aber es war anzunehmen, das der Nebel nicht von einer defekten Gasleitung kam. Leise aktivierte sie ihren Kommunikator und sandte ein Notsignal an die anderen.
 

Hotaru saß allein in ihrem Zimmer. Vor ihr lag ein kurzer Brief von Setsuna, den sie vor einer Stunde gefunden hatte. Noch immer rätselte sie über dessen Bedeutung. "Liebe Hotaru", stand darin. "Ich werde für ein paar Tage die Stadt verlassen, um über einige Dinge nachzudenken. Ich kann jetzt noch nicht sagen, was für Dinge das sind, doch ich bin sicher, Du wirst es verstehen und den anderen erklären." Stumm las sie sich die wenigen Zeilen des Briefes noch einmal durch. "Was hast Du vor, Setsuna?" fragte sie leise. In diesem Moment kamen Haruka und Michiru in ihr Zimmer. "Hast Du Setsuna gesehen, Hotaru?" fragte Michiru. Stumm reichte Hotaru den beiden den Brief. Kurz warfen die beiden einen Blick darauf, als Haruka ihn wütend auf den Boden warf. "Verdammt, was hat sie nur vor?" fluchte sie.
 

Im Hikawa Tempel war gerade die abendliche Gebetsstunde zu Ende als es an der Tür klopfte. Neugierig öffnete Rei die Tür und war überrascht Tamashi draußen stehen zu sehen. In der letzten Woche hatte sich die neuerweckte Sailor Senshi vorwiegend mit Setsuna und Hotaru getroffen. Aber Rei konnte es ihr nicht verübeln. Sie wäre froh gewesen, wenn sie solche Ansprechpartner gehabt hätte, als sie zur Senshi erwacht war. "Darf ich reinkommen?" fragte Tamashi lächelnd. "Natürlich", beeilte sich Rei zu sagen. Sie bat Tamashi herein und gemeinsam setzten sie sich um den kleinen Tisch in Reis Zimmer. "Es tut mir leid, dass ich in der letzten Woche so selten Zeit hatte", eröffnete Tamashi. Rei sah sie verdutzt an. Sie hatte nicht erwartet, dass es Tamashi so nah gehen würde. "Du bist immer noch eine meiner besten Freundinnen", fuhr Tamashi fort. "Ich habe nicht viele Freunde, weißt Du? Und gerade deshalb bist Du mir besonders wichtig. Gerade jetzt, wo wir auch noch das Schicksal als Sailor Senshi teilen." Tamashi sah sie erwartend an. Rei brauchte eine Weile um darüber nachzudenken. "Tamashi", begann sie. "An unserer Freundschaft wird sich nichts ändern, also warum rechtfertigst Du dich so?" Tamashi schwieg einen Moment. "Ich weiß es nicht genau", gestand sie. "Ich hatte einfach das Gefühl, ich müsste mich vergewissern, das unsere Freundschaft nicht darunter leidet, dass mein Schutzplanet Euch allen in der Zukunft soviel Ärger macht." Rei verstand. Darum ging es also die ganze Zeit. Tamashi hatte immer noch Probleme damit, dass Nemesis in der Zukunft einer ihrer größten Feinde sein würde, oder gewesen wäre. Sie rückte näher an ihre Freundin. "Tamashi, gerade weil Du zu Sailor Nemesis erwacht bist, wird sich die Zukunft ändern. Als Nemesis unser Feind war, gab es die Mšglichkeit nicht, dass dieser Planet eine Sailor Senshi hatte. Jetzt, wo Du erwacht bist, wird es dieses Problem in der Zukunft nicht mehr geben!" Sie hatte dies anscheinend mit einer ziemlichen Überzeugung gesagt, da Tamashi nun sichtlich erleichtert aussah. "Danke", flüsterte sie. "Setsuna und Hotaru haben mir gezeigt, was in der Zukunft passieren würde. Aber mir war es einfach wichtig, was Du darüber denkst." Rei lächelte sie an. In diesem Moment spürte sie eine dunkle Aura und zuckte unmerklich zusammen. Auch Tamashi schien sie bemerkt zu haben. Ihre spirituelle Wahrnehmung hatte sich anscheinend verbessert, seit der Geist von Sailor Nemesis in ihr erwacht war. "Gehen wir", sagte Rei entschlossen.
 

Haruka, Michiru und Hotaru waren gerade auf einer Motorrad-Ausstellung im Messegebäude neben dem Tokio Tower. Haruka war der Meinung, sie müsste ihren Zorn etwas abreagieren und hatte die andern beiden mitgeschleppt. Sehr zu ihrer Freude gab es hier auch Übungsrampen, auf denen mutige Besucher einige Stunts versuchen konnten. Michiru hatte jedoch gleich beim Eintritt klar gemacht, daß sie sofort verschwinden würde, wenn Haruka es wagen sollte hier eine ihrer Shows abzuziehen. Widerwillig hatte Haruka zugestimmt und betrachtete sich nun staunend die neuen Modelle die hier ausgestellt waren. Bei einigen Oldtimern, die auch zum Verkauf angeboten wurden, wäre sie fast schwach geworden, wenn Michiru und Hotaru sie nicht davon abgehalten hätten. Im hinteren Teil der Halle, war anscheinend besonders viel los. Haruka hörte die Motoren der Maschinen brüllen und sah den Rauch der Abgase. Sie warf einen Blick zu Michiru, in der Hoffnung, sie vielleicht doch überreden zu können, einmal bei so einer Show mitzumachen. Zu ihrer Überraschung hatte Michiru jedoch ihren Spiegel erscheinen lassen und sah alarmiert in die Richtung, aus der Haruka das Motorengeräusch vernahm. "Was hast Du Michiru?" fragte Haruka verdutzt. "Spürst Du es nicht?" mischte sich Hotaru ein. "Dort drüben erscheint gerade ein Dämon!" Entsetzt folgte Haruka ihrem Blick. Bei näherem Hinsehen, waren die Abgase dunkelgrün und hätten genauso gut Nebel sein können. Nebel! Verärgert blickte sie in die Richtung, aus der der Nebel aufstieg. "Wir rufen die anderen und dann machen wir diesen Dämon fertig!" Entschlossen nickten die beiden anderen.
 

Taiya, Miharu und Churel klingelten bei den Tsukinos an der Haustür. Sie alle wussten, dass Usagis Eltern von ihrer geheimen Identität erfahren hatten, und wollten sich nun erkundigen, wie sie es aufgefasst hatten. Ikuko öffnete ihnen die Tür und lächelte sie unsicher an. Hinter ihr erschienen Usagi und Mamoru. Also war die Sache noch nicht vorbei, dachte sich Taiya. "Wenn wir stören, können wir auch später noch mal vorbeikommen", bot Miharu an. "Nein, es ist schon in Ordnung. Kommt rein", sagte Ikuko. Die drei folgten ihr ins Wohnzimmer und sahen sich Usagis Vater und Bruder gegenüber, die anscheinend immer noch versuchten, die Geschichte zu verdauen. Usagi setzte sich mit Mamoru wieder auf die Couch und bot auch den dreien einen Platz neben sich an. "Kenji Tsukino sah die drei müde an. "Ich nehme an, ihr drei seid auch...Sailor Senshi?" Taiya und Miharu nickten etwas zögerlich nur Churel schüttelte den Kopf und lachte ihn unbeschwert an. "Nein, ich bin von Usagi und den anderen bekehrt worden. Ich habe früher auf der Seite der Bösen gekämpft. Man könnte mich somit wohl als halben Dämon bezeichnen." Kenji nickte verstehend. Anscheinend konnte ihn heute nichts mehr überraschen. Plötzlich piepste der Kommunikator der drei anwesenden Sailor Senshi. "Usagi?" hörten sie Amis aufgeregte Stimme. "Im Krankenhaus gibt es Ärger. Anscheinend sind die Bösen hier am Werk." Alamiert standen alle auf und die Sailor Senshi wollten sich auf den Weg machen, als sie erneut einen Notruf empfingen. "Hier spricht Haruka. In der Messehalle am Tokio Tower sind gerade unsere Feinde aufgetaucht. Wir könnten ein bisschen Hilfe gebrauchen!" Usagi fluchte. Sie konnten nicht an zwei Stellen gleichzeitig sein. Instinktiv legte sie einen Schlachtplan zurecht. "Rei? Tamashi? Ihr helft Haruka in der Messehalle. Die anderen kommen bitte so schnell wie möglich ins Krankenhaus!" Ikuko sprang auf. "Ihr wollt kämpfen?" fragte sie angespannt. Usagi sah ihre Mutter traurig an. Sie hätte wissen müssen, das ihre Familie mit so einer Offenbarung nicht klarkommen würde. Ihre Mutter drückte sie an sich. "Pass auf dich auf, mein Schatz", sagte sie mit belegter Stimme. Überrascht sah Usagi ihre Mutter an. In Ihren Augen glitzerten TrŠnen, aber sie blickte ihre Tochter stolz an. Dankbar lächelte sie ihre Mutter an. "Los, gehen wir", sagte sie zu den anderen. Sie rannten hinaus. Usagi sah einmal kurz zurück und sah ihre Familie, die ihr zuwinkte. In diesem Moment wuchs in ihr die Entschlossenheit, alle Menschen vor der Bedrohung der dunklen Bruderschaft zu beschützen.
 

"MOON GUARDIAN POWER-MAKE UP!"
 

"SUN CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

"EARTH CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

Auf ihrem Weg ins Krankenhaus trafen sie auf Sailor Jupiter und Sailor Venus. Als sie dort ankamen quoll der feuerrote Nebel bereits aus der Eingangstüre. Neben der Tür trafen sie Ami, die schon ungeduldig auf sie wartete. Man sah ihr an, das sie sich am liebsten sofort in den Kampf gestürzt hätte, doch die Vernunft hatte sie davon abgehalten. Allein gegen eine solche Übermacht wäre glatter Selbstmord gewesen. "Hier geht's lang", sagte Ami. Sie ließen sich von Ami durch das Krankenhaus führen und kamen schließlich an die Tür der großen Kantine. "Hier drin ist es", flüsterte Ami ihnen zu. Vorsichtig schlichen sich die Sailor Senshi in den Raum. Wie sie schnell merkten war diese Vorsicht jedoch unangebracht, da sie bereits von mehreren Dämonen erwartet wurden. Sie erkannten ebenfalls die dunklen Prismen, die sich leuchtend von dem Nebel abzeichneten, und die vielen bewusstlosen Menschen, die durch den Verlust ihrer Sternenenergie zusammengebrochen waren. "Willkomen", hörten sie Empusias spöttische Stimme. "Wo habt ihr denn den Rest von euch gelassen?" fragte sie grinsend. Ohne auf eine Antwort des Sailorteams zu warten, hetzte sie die Dämonen auf sie. Doch diesmal war das Sailorteam auf eine solche Attacke gefasst. Mit der Gewandtheit, die sie in vielen gemeinsamen Kämpfen erworben hatten, sprangen sie auseinander. Die Attacken der Dämonen gingen ins Leere und die Sailor Senshi formierten sich hinter ihnen neu.
 

"SPARKLING WIDE PRESSURE!"
 

"VENUS LOVE ME CHAIN!"
 

Die beiden Attacken, die sie schon so oft gemeinsam eingesetzt hatten, verfehlten auch diesmal ihre Wirkung nicht. Zwei der Dämonen wurden in der Mitte auseinandergerissen. Verärgert begann Empusia die Dämonen mithilfe der Energie der dunklen Prismen, wiederherzustellen. Auf diesen Moment hatte das Sailorteam gewartet. Empusia war für einen Moment abgelenkt. Tuxedo Mask nutzte die Chance, um ihr das dunkle Prisma mit seinem Kampfstock aus der Hand zu schlagen. Klirrend schlug die schwarze Kugel auf dem Boden auf, zerbrach jedoch nicht. Wütend schnippte Empusia mit den Fingern und ließ das Prisma zurück in ihre Hand fliegen. Sailor Moon überlegte fieberhaft. Wenn sie das Prisma wieder in die Hand bekam, würde der Überraschungseffekt verloren sein. "Prinzessin, nutze die Kraft in deinem Innern!" Die Worte ihrer Mutter, die sie am Vortag gehört hatte, fielen ihr wieder ein. Sie schloss die Augen und spürte die Energie des Mondes, die sie umfloss. Mit den Händen formte sie einen großen Kreis, in dem sich die Energie konzentrierte. Langsam führte sie die Hände aneinander. Die Energiekugel zwischen ihren Händen begann immer stärker zu leuchten, bis sie den ganzen Raum in ein silbernes Licht getaucht hatte.
 

"SILVER MOON LIGHT EMBRACE!"
 

Die silberne Energie, die sie gestern noch sehr zögerlich eingesetzt hatte, erfüllte den Raum und löste die dunklen Prismen auf. Die verbleibende Energie kehrte zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurück, die sich langsam wieder erholten. Erschöpft sackte Sailor Moon auf die Knie. Diese neue Form ihrer Macht strengte sie noch ein bisschen an. Sailor Sun und Sailor Terra erledigten die restlichen Dämonen mit ihren kombinierten Attacken. Alle wandten sich Empusia zu, die sie wütend ansah. "Wir sind noch nicht fertig mit Euch", fluchte sie und verschwand in einer roten Nebelschwade. Usagi ergriff schnell ihren Kommunikator und sandte ein Signal an ihre Freunde. "Rei, wie geht es Euch?" fragte sie aufgeregt. Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Antwort bekam. Im Hintergrund hörte sie deutliche Kampfgeräusche. "Nicht so gut", antwortete ihre Freundin. "Die haben uns anscheinend erwartet, und es scheinen noch mehr Dämonen hier zu sein, als gestern auf dem Marktplatz!" Usagi war entsetzt. "Wir sind sofort bei Euch", rief sie in den Kommunikator, als die Verbindung abbrach. "Verdammt", fluchte Jupiter. "Dann war das alles hier nur ein Ablenkungsmanöver, um uns zu trennen." Usagi stimmte ihr widerwillig zu. "Wir müssen uns sofort auf den Weg machen", sagte sie.
 

Vor dem Kranken haus trafen sie auf Akane und Sakura, die gerade völlig außer Atem angekommen waren. "Können...können wir Euch noch irgendwie helfen?" fragte Akane erschöpft. "Ihr habt leider den ganzen Spaß schon verpasst", sagte Makoto sarkastisch. "Wie geht es Haruka?" wollte Akane wissen. "Wir sind gerade auf dem Weg zu ihnen. Anscheinend haben sie ziemliche Probleme", erklärte Usagi ihnen unverblümt. Akane sah sie erschrocken an. "Wir werden Euch begleiten", sagte sie entschlossen. Doch mit einer ebensolchen Entschlossenheit antwortete ihnen Sailon Moon: "Nein, das werdet ihr nicht! Diesmal ist es wirklich gefährlich und ich würde mir nie verzeihen, wenn euch etwas zustoßen würde." Sie sah, dass die beiden damit ganz und gar nicht einverstanden waren, aber sie mussten sich damit abfinden, das sie keine Sailor Senshi waren, und einem massiven Angriff der Dämonen hilflos ausgeliefert wären. "Tut mir wirklich leid", sagte sie fast entschuldigend. "Aber wir müssen uns jetzt auf den Weg machen." Mit diesen Worten ließen sie die beiden vor der Eingangstür des Krankenhauses stehen und liefen in Richtung des Tokio Towers, neben dem sich auch die Messehalle befand. Akane sah Sakura an und eine seltsame Entschlossenheit leuchtete in ihren Augen. "Denkst Du das bedeutete, das wir uns raushalten sollen?" fragte sie leise. Sakura sah sie ausdruckslos an. "Ich habe nicht ganz verstanden, was sie meinte", antwortete sie tonlos und zwinkerte Sakura zu. Entschlossen lächelten sich die beiden an und folgten dem Sailorteam in sicherem Abstand.
 

Es sah nicht gut aus für sie. Sailor Saturn stützte sich auf ihre Sense. Der Ansturm der Dämonen riss nicht ab. Lange würde sie ihr Schutzschild nicht mehr halten können. Ihnen fehlte die Kraft von Sailor Moon, um in diesem Kampf eine Chance zu haben. Sie hoffte inständig, das sie noch rechtzeitig auftauchen würde. Neben ihr standen Sailor Nemesis und Sailor Mars und beschützten sie vor den Attacken, denen es schon gelang den brüchig gewordenen Schild zu durchdringen. Uranus und Neptun hatte sie aus den Augen verloren. Die beiden kämpften in einiger Entfernung mit einer Gruppe von Nebeldämonen. Nur das gelegentliche Aufblitzen ihrer Attacken verriet Saturn, dass sie den Kampf noch nicht verloren hatten. Auf einer der Übungsrampen stand Forras und überblickte mit einem zufriedenen Lächeln das Feld. Neben ihm bildete sich eine rote Nebelschwade und Empusia erschien daraus. Sie schien weniger glücklich zu sein, aber der Anblick des Schlachtfelds verbesserte ihre Laune sichtlich. Sie flüsterte ihrem Mann aufgeregt etwas zu, woraufhin die beiden die dunklen Prismen, die überall in der Halle verteilt waren, in dunkle Schutzschilde hüllten. Sailor Saturn blickte auf und versuchte ihre letzte Energie dafür aufzuwenden, um den Schutzschild zu stärken, doch die Risse darin wurden immer größer. "Wir können die Stellung nicht länger halten", presste sie hervor. "Wir müssen uns in Sicherheit bringen!" Sailor Mars und Sailor Nemesis halfen ihr auf die Beine und sprangen mit ihr außer Reichweite der Angriffe der Dämonen. Der purpur-schimmernde Schutzschild zerbrach und die riesigen Dämonen bahnten sich ihren Weg durch die Trümmer der Ausstellung, um sie zu verfolgen. Mars und Nemesis sahen ihnen entschlossen entgegen.
 

"MARS FLAME SNIPER!"
 

"DARK FEAR APPEREANCE!"
 

Die beiden Attacken schlugen zwar eine Schneise in die Dämonen, die jedoch sofort wieder von anderen gefüllt wurde. Die drei Sailor Senshi sahen sich verzweifelt an. Es wurde wirklich Zeit, dass der Rest des Sailorteams ihnen zur Hilfe kam. Einer der Dämonen setzte zum Sprung an, um sie mit seinen Fangarmen zu zermalmen. Links und rechts von ihnen türmten sich die Trümmer der Ausstellung und sie konnten nicht schnell genug rennen, um diesem Dämon zu entkommen. Sie sahen ihn näherkommen und warteten auf den vernichtenden Schlag.
 

"MERCURY AQUA RHAPSODY!"
 

Eine Wand aus Eis baute sich vor ihnen auf und der Dämon prallte mit voller Wucht dagegen. Die Überraschung und Erleichterung war den drei Sailor Senshi anzumerken. Sailor Moon und der Rest des Sailorteams formierte sich um sie. "Alles in Ordnung?" fragte Sailor Moon. "Ja, aber Neptun und Uranus sind noch in Gefahr", antwortete Saturn. "Ich habe die beiden aus den Augen verloren, als sie gegen eine Gruppe Dämonen gekämpft haben." Sailor Moon sah erschrocken zu dem Schutzwall. Die Eiswand begann zu bröckeln und das Sailorteam bereitete sich auf den Angriff vor. Schwarze Blitze zuckten um die Wand und riss ein gro§es Loch hinein. Die Dämonenhorde bahnte sich ihren Weg durch die Reste der Eiswand. Überrascht sprang das Sailorteam auseinander. Hinter den Dämonen konnten sie einen kurzen Blick auf Uranus und Neptun werfen, die von einer Gruppe Dämonen in die Enge getrieben wurden. "Wir müssen ihnen helfen", rief Nemesis entsetzt. "Gerne", sagte Jupiter sarkastisch und deutete auf die kleine Armee von Dämonen, die sie bedrängte. "Wir müssen nur noch dieses kleine Problem aus der Welt schaffen!" Sailor Moon hielt fieberhaft nach den dunklen Prismen Ausschau. Das dunkle Paar grinste sie diabolisch an. "Suchst Du vielleicht das hier, Sailor Moon?" fragte Forras. Auf einen Wink seiner Hand erschienen die dunklen Prismen um ihn herum. Alle waren von einem dunklen Schutzschild umgeben. Sailor Moon zögerte nicht.
 

"SILVER MOON LIGHT EMBRACE!"
 

Wie zuvor floss die silberne Energie durch sie hindurch und traf auf die Kugeln. Das Licht, das entstand als die beiden Energien aufeinanderprallten, erleuchtete die ganze Halle. Als es abebbte erwartete Sailor Moon, das die dunklen Prismen zerstört waren, und den Dämonen die Energiegrundlage genommen war. Doch alle dunklen Kugeln kreisten nach wie vor um das dunkle Paar und schienen noch an Kraft zu gewinnen. "Wie ist das möglich?" flüsterte Sailor Moon. "Wir haben die Prismen mit einem Schutzschild umgeben, das gegen eure Angriffe immun ist", erklärte ihr Forras mit Siegesgewißheit.
 

"VENUS LOVE AND BEAUTY SHOCK!"
 

"MERCURY AQUA RHAPSODY!"
 

"SOLAR KISS!"
 

"EARTH ENERGY EXPLOSION!"
 

"JUPITER OAK EVOLUTION!"
 

Auch die Attacken der anderen Sailor Senshi zeigten keine Wirkung. Sie sahen sich nun einer gewaltigen Armee von Dämonen gegenüber. Uranus und Neptun hatten sich inzwischen zu ihnen durchgeschlagen, doch auch diese geringe Verstärkung half ihnen nicht mehr. Unterdessen kreisten die Dämonen sie immer weiter ein. Die kombinierten Attacken der Senshi fügten ihnen zwar weiterhin verheerenden Schaden zu, doch wenn sie die dunklen Prismen nicht zerstören konnten, würden sich die Dämonen immer wieder regenerieren. Das dunkle Paar stand triumphierend auf den Überresten einer Übungsrampe. Von hier aus konnten sie die Niederlage des verhassten Sailorteams am besten beobachten. Die Idee, die dunklen Prismen durch mächtige Schutzschilde zu schützen war genial, dachte Empusia. Keiner vom Sailorteam konnte mit seiner Attacke die Schutzschilde durchdringen. Ein lautes Krachen von der gegenüberliegenden Seite der Halle, lenkte jedoch ihre Aufmerksamkeit ab. Ein Motorrad mit zwei Personen raste im halsbrecherischem Tempo auf das umzingelte Sailorteam zu. Empusia kannte dieses Motorrad nur zu gut. Bevor sie jedoch reagieren konnte, sprangen die beiden Fahrer von dem Motorrad und ließen es über den Boden schlittern, was mehrere ihrer Dämonen von den Füßen riss und dem Sailorteam eine Möglichkeit zur Flucht bot. Verdutzt starrte das Sailorteam auf die beiden Neuankšmmlinge. Eine von ihnen trug einen chromfarbenen Helm, die andere einen pinken. Als sie die Helme abnahmen erkannte das Sailorteam in ihnen Akane und Sakura. "Wie kommt ihr denn hierher?" fragte Sailor Moon verdutzt. "Wir haben gedacht, ihr könntet ein bißchen Hilfe gebrauchen", grinste Akane. "Ihr seid doch hoffentlich froh uns zu sehen", ergänzte Sakura. Das Sailorteam konnte ihnen da nur zustimmen. "So leicht kommt ihr mir nicht davon", wütete Empusia. Sie hob ihre Hände und schwarze Blitze zuckten daraus hervor, die dicht neben den Sailor Senshi einschlugen. Sailor Saturn versuchte erneut einen Schild aufzubauen, der sie vor den Blitzen schützen sollte. Doch ihre Energie war schon zu geschwächt, als das es sie wirkungsvoll vor Empusias Attacken schützen konnte.
 

Akane und Sakura waren sich jetzt nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee war, ohne einen Plan in die Messehalle hineinzufahren und zu versuchen ihren Freunden zu helfen. Sie bemerkten nicht die Dämonen, die sich ihnen von hinten näherten. "Vorsicht!" schrien Makoto und Haruka und stellten sich schützend vor ihre Freunde. Die schwarze Energie traf sie mit voller Wucht und schleuderte sie nach hinten, wo sie regungslos liegen blieben. Entsetzt starrten Akane und Sakura auf ihre bewu§tlosen Freunde. Obwohl sie selbst in Gefahr waren, hatten sie ihr Leben für sie riskiert. Ihre anfängliche Entschlossenheit wich ohnmächtiger Wut und im selben Atemzug drehten sich die beiden um und traten den Dämonen entgegen. Das geschwächte Sailorteam konnte nur noch hilflos zusehen, wie ihre neuen Freunde in den sicheren Untergang liefen.
 

Akane und Sakuta standen Seite an Seite und sahen den Dämonen entgegen. Die Wut über den Schmerz von Makoto und Haruka, verlieh ihnen die Kraft ihre Angst zu besiegen. Entschlossen sahen sie den Dämonen entgegen. Auch wenn sie ihnen nicht viel entgegenzusetzen hatten, so würden sie doch alles geben, was ihnen möglich war. Die erste Welle der Dämonen erreichte sie und das Sailorteam erwartete den vernichtenden Schlag, der ihre beiden Freunde in den Tod reißen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Einen Moment, bevor die dämonischen Attacken die Akane und Sakura erreichten, bauten sich gewaltige Energiefelder um ihre Körper auf, und schlugen die Energie zurück. Akane erstrahlte in einer strahlend orangenen Aura, während sich um Sakuras Körper hellrosa Energie bildete. Auf ihrer Stirn zeichneten sich zwei Planetensymbole ab und erstrahlten im Einklang. Vor Sailor Moons Brosche erschienen zwei der dunklen Prismen, die die Energie der verlorenen Planeten des Sonnensystems enthielten. Die Kugeln zerbrachen und Schmetterlinge aus Licht formten sich daraus, die auf Akane und Sakura zuflogen. Der Rest der Welt schien stillzustehen, als die beiden die Augen öffneten und die Schmetterlinge sich in Verwandlungsstäbe verwandelten, jeder in der Farbe ihrer jeweiligen Besitzerin. Haruka und Makoto öffneten die Augen und hielten nach dem warmen Licht Ausschau, das sie noch in ihrer Bewusstlosigkeit gespürt hatten. Überrascht erblickten sie im Zentrum des Lichts ihre Freundinnen und entdeckten die Planetensymbole, die sich auf ihrer Stirn geformt hatten. Akane und Sakura waren sichtlich froh, dass ihre Freundinnen wieder bei Bewusstsein waren. Sie wussten nun, was sie zu tun hatten. Die Erinnerung an ihr früheres Leben öffnete sich in ihrem Geist wie ein Buch, das lange verschlossen war.
 

"VULCAN CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

"PERSEPHONE CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

Im hellen Licht spürte Akane die vertraute Hitze von Metall, da§ sich um ihren Körper legte, und ihren Senshi-Fuku bildete. Ihr Rock, sowie ihr Kragen und die Enden ihrer Handschuhe glänzten wie blanker Stahl. Ihre Schleifen und ihre Schuhe strahlten in einem grellen rot-orange. Sakura hingegen spürte einen zarten Wind auf der Haut. Die Kirschblüten, die er mit sich brachte legten sich um ihren Körper und formten ihren Fuku. Ihre Schleifen waren dunkelrot, wie eine Rose; ihr Rock, ihre Schuhe und ihr Kragen hatten das zarte Rosa einer Kirschblüte. Als das Licht ihrer ersten Verwandlung langsam verblasste, hatte das Sailorteam plötzlich wieder zwei Mitglieder mehr. Entschlossen standen Sailor Persephone und Sailor Vulcan dem Feind gegenüber, um ihn endgültig zu vernichten. Forras und Empusia waren von der plötzlichen Wendung der Geschehnisse so geschockt, dass sie im Moment nichts anderes konnten, als zuzusehen wie die Dinge ihren Lauf nahmen.
 

"LAVA BREAKOUT!"
 

"FLOWER STORM!"
 

Die beiden Attacken rasten durch die Reihen ihrer Feinde und richteten verheerenden Schaden an. Überall dort, wo die Lava von Vulcan die Dämonen traf, schmolzen sie, wie Nebel in der Sonne. Der Blütensturm von Persephone wirbelte die Bestandteile der Feinde durcheinander, bis sich der Nebel aus dem sie bestanden in Nichts auflöste. Das Sailorteam, sowie das dunkle Paar waren von dieser Demonstration ihrer Kraft mehr als beeindruckt bzw. geschockt. Vulcan und Persephone wandten sich nun dem dunklen Paar zu, mit der festen Entschlossenheit, die Schilde um die dunklen Prismen zu vernichten und ihnen damit den entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Vergeblich versuchte das dunkle Paar die Prismen in Sicherheit zu bringen, doch die Attacken der beiden neuen Sailor Senshi erfassten die Schilde, die die Prismen beschützen sollten. Unter der Macht der neuen Senshi zerbrachen die schwarzen Schilde und die dunklen Kugeln fielen klirrend zu Boden. "Sailor Moon", rief Persephone. "Das ist Deine Chance", beendete Vulcan den Satz.
 

"SILVER MOON LIGHT EMBRACE!"
 

Diesmal traf die silberne Energie die dunklen Prismen und löste sie vollständig auf. Die angesammelte Sternenenergie kehrte zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurück, und der Teil, der schon verloren war, wurde von der Macht des silbernen Mondes ersetzt. Das Licht verblasste und wie schon am Vortag hatte sich die Stätte des größten Triumphes des dunklen Paares in eine weiteres Mahnmal ihrer Niederlage verwandelt. "Wir können nicht mehr zurück, mein Liebster", flüsterte Empusia. "Wir müssen es jetzt zuende bringen." Ihr Mann Forras nickte mit einem ausdruckslosen Gesicht. Sie sammelten ihre letzten Energiereserven und machten sich bereit das Sailorteam mit in die sichere Vernichtung zu reißen. Sailor Moon lie§ ihr Zepter erscheinen und deutete damit auf Forras und Empusia. "Und jetzt werden wir den Kampf beenden" rief sie leidenschaftlich.
 

"SILVER MOON STARLIGHT SHOWER!"
 

"Wartet!" tönte eine leise Stimme durch die Halle. Das Sailorteam erstarrte. Die Energie, die sich in Sailor Moons Zepter gesammelt hatte, verblasste schlagartig und die Halle füllte sich mit schwarzem Nebel, der ihnen die Sicht nahm. Sie konnten neben Forras und Empusia undeutlich eine Gestalt in einem blutroten Gewand erkennen, die leise zu ihnen sprach. Trotzdem war seine Stimme überall zu hören. "Es ist nicht nötig, daß ihr Euch vernichtet", erklärte Nocturn. "Es hat sich etwas ergeben. Ihr werdet noch eine Chance erhalten!" Mit diesen Worten verschwanden das dunkle Paar und die geheimnisvolle Erscheinung im schwarzen Nebel, der sich daraufhin völlig zurückzog. Als wäre eine eisige Starre von ihnen abgefallen, wandten sich die Sailor Senshi ihren neuen Mitgliedern zu. Sailor Vulcan und Sailor Persephone standen etwas abseits von ihnen und sahen sie lächelnd an. "Was nicht alles passieren kann, wenn man ein paar Schrauben in einen Brunnen wirft, nicht wahr?" flüsterte Persephone ihrer neuen Kampfgefährtin zu. Vulcan sah sie erst verblüfft an, doch dann breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Die beiden gingen zu ihren besten Freundinnen Haruka und Makoto und halfen ihnen auf. Verdutzt blickten die beiden die neuen Mitglieder des Sailorteams an. "Na Haruka", witzelte Vulcan. "Jetzt können wir euch endlich richtig helfen, nicht wahr?" Haruka nickte verblüfft und sah Akane lächelnd an. Das restliche Sailorteam gesellte sich zu ihnen und hieß sie im Team willkommen. "Ach übrigens", flüsterte Sailor Mars ihrer Freundin Nemesis zu. "Wenn Du willst, kann ich Dir mal ein paar Leute vorstellen, die Dir bestimmt einiges über Nemesis erzählen können." Dankbar sah Nemesis sie an und nickte. Das Sailorteam versammelte sich und gemeinsam verließen sie den Ort, an dem sie wieder einmal über die dunklen Mächte gesiegt hatten.
 

"Kostet Euren jämmerlichen Sieg nur aus, so lange es noch geht, Sailorteam!" Nocturn blickte durch sein dunkles Prisma. Nachdem sie Szene verblasst war, drehte er sich zu Forras und Empusia um, die unsicher hinter ihm standen. Sie hatten bemerkt, dass Nocturn sie in die Kerker gebracht hatte, die tief unter der Katedrahle lagen. "Warum habt ihr uns hergebracht, Meister?" fragte Forras mit einem unmerklichen Zittern in der Stimme. "Ihr sagtet, ihr werdet uns diesmal nicht bestrafen", rief Empusia. Ihr war die Angst deutlich anzumerken. "Ich habe nie etwas davon gesagt, dass ich Euch nicht bestrafen würde", gab Nocturn zu bedenken. "Ich habe lediglich gesagt, dass ich Euer Leben dieses Mal noch verschonen werde." Forras fasste sich wieder. "Und was ist unsere Strafe, Meister?" Nocturn deutete auf eine der Kammern. Ihr werdet diese Kammer betreten...und versuchen zu überleben. Zirias wird hier unten warten, und nach seinem Ermessen die Länge eurer Strafe bestimmen. Forras und Empusia wurden blass, als Nocturn in einer Nebelwolke verschwand und Zirias die Tür vor ihnen öffnete und sie hineinstieß. Erst konnten sie nichts erkennen, da die Dunkelheit hier vollkommen war. Doch in die Dunkelheit, die sie inzwischen beide gewohnt waren, mischte sich die Anwesenheit eines Wesens, das ihre tiefsten Ängste schürte. Wenige Meter vor sich erkannten sie die Silhouette eines Menschen. Eines Mädchens. Sie hatte ihre langen Haare am Kopf zu zwei Knoten gebunden, so dass ihr zwei Zöpfe über die Schulter fielen. Ansonsten trug sie nichts. Sie erstarrten. "Sailor Moon?" fragte Forras ungläubig. Ein unmenschliches Lachen drang aus der Kehle des Mädchens und blutrote und schwarze Energie spielte um ihren Körper. Aus der Energie bildeten sich zwei Tentakel, die Forras und Empusia trafen. Es fühlte sich an, als würde ihre Seele zerfetzt werden. Die teuflische Macht verbrannte ihre Körper und stellte sie gleichzeitig wieder her. Sie hatten das Gefühl, als würden sie schon seit Stunden so gefoltert, aber es waren wohl doch nur wenige Augenblicke gewesen. "Genug!" hörten sie Zirias Stimme. Schlagartig verschwand die fremde Macht und das dunkle Paar sank zu Boden. Bevor ihr Geist sich in die Ohnmacht flüchtete, warf Empusia noch einen Blick auf ihren Peiniger. Auf den ersten Blick sah das junge Mädchen aus, wie ihre Erzfeindin Sailor Moon, doch in ihren Augen brannte ein rotes, unheiliges Feuer. Dann wurde es schwarz um sie herum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-10-22T20:55:45+00:00 22.10.2007 22:55
Ja jetzt fehlen nur noch zwei^^

Ich finde diese dunkle Gestalt wirklich gruselig und wie immer muss ich sagen, dass du dieses Kapi super geschrieben hast.
Lg^^b
Von:  TeaGardnerChan
2005-07-31T13:58:19+00:00 31.07.2005 15:58
Das Aufklärungsgespräch war wirklich richtig klasse.
Echt total gut gelungen.
^^
Von: abgemeldet
2003-03-21T12:42:40+00:00 21.03.2003 13:42
Gefäält mir Gut dieser Teil mir gefällt Sakura sehr Gut vieleicht weil ich mich sehr Gut mit ihr Identifizieren kann. Ich werde dan mal weiter lesen Adios Amigo
Von: abgemeldet
2002-07-10T17:47:12+00:00 10.07.2002 19:47
Gutachten für: Herrn Moon, Rainbow
Sailor Moon Harmony - Stahl und Kirschblüte

Herr Rainbow Moon

Also, zu erst ein Fetter Fehler, den ich korrigieren möchte! ^^ (Ich weiß, ich bin kleinlich):
"ihren Feinden vom Sailorteam " Ihre "Freunde" müsste das heißen! ^^'
Die Brunnenszenerie ist wirklich nett und ich finde, sie ist gut gewählt, da Sakura und Akane über den schweren Kampf nachdenken. Allerdings finde ich, dass das mit dem Münzen (bzw. wichtige Gegenstände) in den Brunnen zu werfen etwas schnell (wie immer *sorry*). Vielleicht hätte nur ein Satz über die Gedanken einer Person gereicht, wo sie sich fragt, ob das wirklich klappt. Außerdem: Klappt das nicht bloß bei Wunschbrunnen und nicht bei x-beliebigen Brunnen?
Die Szene mit den Tsukions ist wirklich wundervoll gefallen, so gefällt mir das! *ggg* EIn bisschen Gedanken, ein bisschen Refelxion und so weiter! *applaudier*
Die erste Szene, glaube ich, wo mir alles von A-Z gefällt! Sogar der Schluss!
Nächste Szene (Ami, Krankenhaus): Auch sehr gut, aber vielleicht etwas mehr Gefühle, wie Angst/Panik/Neugier etc.
Die Szene mit Tamashi und Rei.. naja... gut, aber an manchen Stellen etwas zu abgewürgt und schnell.. (Ich wiederhole mich ;-)
"unsere Freunde aufgetaucht" (Notruf von Haruka).. war das Absicht oder hast du dich nur verschrieben? *ggg* Sie könnte das "Freunde" ja auch sarkastisch gemeint haben.
Noch eine Sache zu Vulcans Waffe: "Lava Breakout"... heißt das nicht "Outbreak"? Der Ausbruch? Ich finde, das klingt besser, aber das ist jetzt wieder Haarspalterei!
Das Ende ist wirklich... *sprachlosigkeit pur* WOW! *staun*

Gesamturteil: SEHR GUT! GENIAL! ABSOLUTER HAMMER²! Ach was: ALSOLUTER HAMMER³!!
Ich bin diesesmal wirklich beeindruckt! Das Kapitel hat mich wirklich gefesselt, und auch beim Schreibstil bist du diesmal über dich hinausgewachsen. Manches ist zwar noch verbesserungs bedürftig (wie zum Beispiel Wiederholung, die sich hier und da eingeschlichen habe und etwas salopper Sprachstil), aber ist ist wirklich unglaublich gut! Und diesmal meine ich das so, wie ich es sage!!! Dieses Kapitel ist so super, daß ich dafür schon keinen Ausdruck mehr finden kann!

P.S. (Am Rande): Madonna mit dem Lied "Frozen" passt wirklich opitmal dazu! *ggg* ;-)
Von: abgemeldet
2002-04-30T18:43:52+00:00 30.04.2002 20:43
Mahlzeit!
Klasse!
4d
uisfbnwlgf
Von:  mstar
2002-02-05T11:10:01+00:00 05.02.2002 12:10
Ich finde das deine Storys witzig und voller guter Einfälle sind

MSTAR
Von:  Clio
2002-02-02T19:45:55+00:00 02.02.2002 20:45
Jetzt hab ich endlich alle durchgelesen *g*

Aber gehts nicht weiter??? Büdde schreib doch weiter!!
Deine Storys sin soo genial!!
Von: abgemeldet
2002-01-25T20:56:31+00:00 25.01.2002 21:56
Sailor Vulkan gefällt mir richtig gut, die düfte bei einer richtigen Fortsetzung nicht fehlen, sone Lava-Attacke hat schon was, aber das Ende?? Sailor Moon mit Tentaklen? Also das kann ja wohl nicht sein, schreib mal schnell weiter, damit sich das aufklärt :-).
Aber sehr spannend.


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