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Die Wahre Macht der Sonne

von

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Kapitel 6
 

Immer noch war Sunlight in Trauer um ihren Vater auf den Knien. Vollkommen geschockt, vollkommen gelähmt. In ihr kamen Bilder hoch wie sie mit ihrem Vater spielte. Wie sie mit ihm auch manchmal stritt. Und wie sie trainierten. Ihr war, als ob nichts mehr existierte. Sie bemerkte somit nicht wie ihr Gegner eben für einen Schlag ausholte. „Jana, Vorsicht!“ Noch gerade so konnte Chibiusa Jana wegziehen als sie dem Schlag durch einen Sprung entkamen. Sofort flohen sie erstmal in eine Ruine. Diese sah einem Tempel der Antike sehr ähnlich.

Jana weinte noch immer. „Warum hat er das nur getan?“ Helios sah ihr ins Gesicht. „Er glaubt an uns. Darum hat er es getan.“ Chibiusa schmerzte es sehr, nicht nur der Tod ihres Lehrers, sondern Janas Trauer, die Trauer ihrer Freundin. Auch sie ließ ein paar Tränen fallen. Er war ein Teil ihrer Familie, und nun war er fort. Für immer. Nicht mal der Silberkristall würde ihn zurückbringen können.

Auf ein mal aber-erinnerte sie sich an etwas, was ihr wieder Zuversicht gab. Nun legte sie ihre Hand auf Janas Schulter: „Jana, erinnerst du dich noch was uns dein Vater mal gesagt hat?“ Jana war erst Ahnungslos. „Was meinst du Chibiusa?“ „Darüber was wir tun müssen, wenn wir fallen.“

Nun hörte Sunlight wieder die Stimme ihres Vaters. Es war in einer der Unterrichtsstunden. „Euer Leben wird viele Prüfungen erfahren. Und ihr werdet fallen. Ihr werdet oft genug fallen. Es wird eurer Meinung nach zu oft sein. Mal zu mal seid ihr Boden. Ihr werdet euch schwach, ja hilflos fühlen. So wir es mir auch erging, als der König von Moras Abgesandtem entführt wurde.

Es ist nicht schlimm am Boden zu sein. Aber es ist schlimm, wenn ihr dort bleibt. Nach jedem Fallen müssen wir aufstehen. Und wenn ihr wieder fallt, steht wieder auf. Und wieder und wieder.

Wir müssen so lange aufstehen, damit wir nicht mehr fallen.

Königin Serenity ist selber mit ihren Freundinnen immer wieder aufgestanden, und hat somit immer wieder die Erde gerettet. Auch hat sie somit vielen geholfen. Vergesst das bitte niemals.“

„Hier!“ sagte Chibiusa zu Jana und gab ihr den Griff vom Schwert des Sonnenkriegers. Sie hatte es auf der Flucht mitgenommen. Jana besah es sich und erhielt Zuversicht. Ein wunderbares, warmes Gefühl durchströmte sie. „Wenn wir jetzt aufgeben, was würde dein Vater sagen?“ fragte Helios nun.

„Was er tun würde? Ich glaube er würde mir eine kräftige Ohrfeige geben. Er hats nie getan, aber in dieser Hinsicht kenne ich ihn.“ Sie nahm ihren Degen und steckte das Schwert ein.

„Ihr habt Recht. Er hat uns alle geliebt. Er hat mich geliebt. Er hat seine Aufgabe geliebt, ebenso wie die Stadt. Ich muss es schaffen-für ihn.“

„Ich kann fühlen,“ sagte die Prinzessin, „er ist jetzt bei uns.“ Nun stand Jana wieder auf: „Also dann, für Kristall Tokio. Und für Sun Warrior. Für unsere Freunde. Und für Kiyoshi. Spätestens jetzt ist mir klar, was ich für ihn empfinde. Ich muss ihn wiedersehen, damit er es erfährt. Jetzt sollen diese Kreaturen uns mal richtig kennen lernen. Zeigen wir ihnen, was wir wirklich können.“ Gemeinsam, Hand in Hand und voller Vertrauen gingen sie nun dem Monster entgegen. „Ich werde es schaffen-Für dich Vater.“

„Habt ihr das eben gespürt?“ fragte Kiyoshi die nun ankommenden Eltern. „Dieses schrecklich kalte Gefühl. Ich glaube, irgendetwas ist mit Sun Warrior geschehen.“ „Was auch immer es war, im Moment haben wir andere Probleme.“ war von Shingo, der sich in Northstar Warrior verwandelt hatte, zu hören. „Die Dämonen sind in der gesamten Stadt, wir müssen uns aufteilen. Ich gehe mit Kiyoshi und Hutaru nach Westen.“

„Gut,“ sagte Allen daraufhin, „dann werde ich den Osten unsicher machen.“ Gin nahm seine Hand: „Ich komme mit dir!“ „Wir auch!“ sagten Uranus und Neptun gleichzeitig.

„Fuda,“ fragte Kita, „wirst du mit mir nach Norden gehen?“ „Wie kannst du das nur fragen, ich gehe überall mit dir hin.“ Merkur, also Ami, und Ryo, Morningstar Warrior, sagten sofort zu, ihrer Tochter zu helfen.

„Und wer geht in den Süd-Teil?“ fragte Mars. Raidon meldete sich sofort. Itoe bestand darauf mitzukommen. „Ich werde mitgehen!“ war die sofortige Antwort von Venus. „Gut, dann bleiben Mars, Jupiter und ich hier.“ sagte Pluto. Nun ergriff Raidon das Wort: „Lasst uns dann mal loslegen! Im Namen von Königin Serenity und König Endymion!“ „Der Spaß kann anfangen!“ wurde er von Kiyoshi ergänzt.

Helios griff inzwischen das Monster in Elysion an. Wieder wurde es geblendet. Das gab den Kriegerinnen ihre Chance: „Macht des Silbermonds, schein und heile!“ „Macht des Lichtes...sieg!“

Aber erneut war der Gegner nicht wirklich davon beeindruckt. Stattdessen schlug er nochmal nach ihnen. Die beiden wichen aus. „Es muss doch was möglich sein? Sonst wird mein Vater noch sterben!“ Die Gedanken an ihre Eltern, die ihr vertrauten, erzeugten in Neo Sailor Moon wieder dieses starke Gefühl. Das Gefühl, jedem helfen zu wollen. „Chibiusa, sieh!“

Helios Worte richteten Chibiusa auf und ließen sie auf das starke Leuchten um sie herum aufmerksam werden. „Chibiusa, merkst du es? Das Licht erwacht wieder in dir. Du kannst es schaffen!“ rief Sunlight. „Glaubst du wirklich?“ war die Antwort. Helios war nun neben ihr und nahm ihre Hand.

„Mein kleines Mädchen. Ja, du kannst es. Ich helfe dir!“ Chibiusa fühlte das schönste, was man empfinden konnte. Die Liebe. Diese Wärme. Dieses Gefühl, keine Sorgen mehr zu haben. Es floss durch sie ganz. Das Licht wurde heller. Und immer heller. „Ich auch!“ sprach nun Jana und nahm die andere Hand. Mit der freien Hand nahm sie das Schwert ihres Vaters und küsste es. Dann nahm sie es an ihren Degen und hielt beides nach oben. Chibiusa erhob den Mondstab, Helios seinen Kristall. Alles floss nun in Chibiusa über. Diese schloss die Augen. Eine solche Kraft hatte sie noch nie empfunden. Sie spürte die Liebe von Helios. Und die Freundschaft und Dankbarkeit von Jana, die in Gedanken sagte: „Danke, dass du mir aufgeholfen hast. Dass vergesse ich dir nie. Du bist die Beste!“ Das Monster konnte sich diesmal nicht wehren. Denn gegen all die Liebe und Freundschaft der drei war nichts gewachsen. Es wurde immer kleiner und kleiner, bis es verschwand. Erschöpft, aber glücklich sanken die drei nun auf die Knie.

„Endymion! Mamoru, geht’s dir wieder gut?“ Der König setzte sich auf. Ohne Schmerz und ohne Krampf. „Wann hast du mich das letzte Mal Mamoru genannt. Meine Königin! Unsere Tochter hat es geschafft! Bunny!“ Serenity umarmte ihren Mann und küsste ihn. Sie war froh, dass er nun wieder gesund war. „Wann hast du mich das letzte mal so genannt. Gott sei dank hab ich dich wieder.“

Nicht alle drei, die in Elysion waren, waren glücklich. Jana sah auf das Schwert ihres Vaters. Die Trauer kehrte zurück. Irgendwie hatte ihr Leben nun einen gewaltigen Teil seines Sinnes verloren.

„Es wird Zeit, unsere Freunde warten, Jana!“ sagte Chibiusa, welche mit einer sanften Stimme ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin legte. „Ich komme mit euch!“ Chibiusa sah nun auf Helios, der sie an der Hand fasste. „Wirklich?“ Die Prinzessin glaubte es erstmal nicht, auch wenn nun eine Freude, eine unendlich große, sich in ihr ausbreitete. „Ich kann Elysion von überall aus beschützen. Ich habe ein mal den Fehler begangen dich zu verlassen, ich werde ihn nicht wiederholen. Ich liebe dich!“ Er umarmte sie. „Ich liebe dich auch, Helios. Es ist schön bei dir zu sein.“

Jana stand auf. Sie hatte nur noch einen Wunsch: Ihren Vater nochmal zu sehen. Dieser Wunsch erzeugte zwar, weshalb auch auch immer ein warmes Gefühl, so stark war er, so sehr liebte sie ihn. Aber der Wunsch war stärker als der Glaube. Nochmal küsste sie weinend das Schwert. „Ich werde dich vermissen Vater.“ „Ja, mir wird er auch sehr fehlen, Jana,“ redete Chibiusa zu Jana. „aber wir müssen jetzt gehen!“ Betrübt machten sie sich nun auf den Weg. Das helle Leuchten, die von Sunlights Tränen ausging, bemerkte in diesem Kummer keiner. Sie begannen den Rückweg.
 

„Ich wusste, dass du die Macht einsetzen kannst.“ Sie hielten inne. Schock, aber auch Hoffnung erfasste Jana, als sie diese ihr sehr bekannte Stimme vernahm. „Aber...nein...“ Sie blickte auf das Schwert, dessen Klinge plötzlich wieder da war. „Das....kann...das...es ist....unmöglich...wie...“

Jetzt erst bemerkten sie das helle Licht und drehten sich um, als es erlosch und jemand sehr bekanntes vor ihnen stand. „Vom ersten Augenblick an, als ich dich damals das erste mal in meinem Arm hielt.“ Vor Schreck und Unglauben ließ Sunlight das Schwert fallen. Und sie musste weinen-wegen der größten Freude, die sie je empfunden hatte. Zuerst war sie zu nichts fähig. Aber dann: „VATER!“ Dann sprang sie dem Sonnenkrieger entgegen, der sie sofort umarmte und zu ihr flüsterte:

„Mein Kind!“ Sie tastete alles ab, glaubte es noch immer nicht. Aber da war ein Rücken, da war ein Hals. Sie spürte die Arme. Kurz kniff sie sich. Aber es war kein Traum, keine Illusion, keine Einbildung. Er war es wirklich. Ihr Lehrer, ihr bester Freund., ihr Vater. Mit seiner Rüstung.

„Sun Warrior...Ihr seid wieder da.“ freute sich Chibiusa, „wie kann das nur sein?“ „Jana, du besitzt die Wahre Macht der Sonne.“ „Wahre Macht der Sonne? Was meinst du Vater?“ Nun musste Walker sich erklären: „Mein Vater hat es mir gesagt. Einst wird ein Mitglied unserer Familie diese Macht besitzen, wenn sein Herz rein genug und der Wunsch stark genug ist. Dann kann diese Person jemandem einmal, aber nur einmal, das Leben spenden, so wie es unser Schutzstern schon seit Milliarden Jahren macht. Und du hast sie. Ich spürte sie schon bei deiner Geburt, die Wahre Macht der Sonne. Ich bin so stolz auf dich. Meine Jana.“

Helios und Chibiusa weinten wie ihre Freundin vor Glück. Es war ein Wunder. „Ach, könnt ich bitte mein Schwert zurück haben?“ Nun mussten sie lachen. Freudig übergab Helios die Waffe.

„Und nun,“ sagte Sun Warrior, nachdem er sie eingesteckt hatte, „lasst uns nach Kristall Tokio gehen, bevor uns der Spaß durch die Lappen geht.“ Nun liefen sie, nein, sie hüpften fast vergnügt in Richtung des Tors, das sie nach Hause bringen sollte.

Maho, Sun Warriors Frau und Janas Mutter, fühlte etwas Warmes in ihrem Herzen. Nun war sie wieder glücklich. Sie spürte, dass es beiden gut ging. Beiden Menschen, die sie liebte.

In Kristall Tokio kamen Gin, Allen, Haruka und Michiru inzwischen an dem Platz an, wo sich die Schattendämonen versammelt hatten. Allen sah nun auf seine Adoptiveltern und nahm dann Gins Hand. Beide überkam wieder diese Wärme. „Und, was denkst du, Gin?“ redete er zu ihr. „Ich denke, das alles hier hat uns sogar gut getan, und wird uns stärken.“ Entschlossen traten sie ihren Gegnern entgegen.



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