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Little Sweet Dreams

von

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5th Chapter

Hi, :)
 

Hier kommt auch schon ein neues Chapter. Mein Danke geht an die Reviewschreiber L_Angel, Sevara-Snape, Kaja160, Caratinu, Big-Mama, SiriaB und Asuchirel.
 


 

5th Chapter
 

Gut gelaunt wachte Draco am nächsten Morgen auf. Jedoch war er noch so müde, dass er noch ein paar Minuten wartete, ehe er aufstand. Lächelnd und tief in seine Decke gekuschelt dachte er noch einmal an seinen kleinen Aufenthalt bei Harry. Zwar war der Anfang etwas… na ja, unschön gewesen, doch dann, nachdem sie beide sich beruhigt hatten, hatten sie sich geküsst. So zart, so vorsichtig, es war einfach nur himmlisch gewesen. Unbemerkt entschlüpfte Draco ein leises Seufzen, als er an diese Szene dachte. Viel mehr außer Kuscheln und ein paar Küssen war nicht mehr passiert, ehe Draco aufgewacht war. Aber das war nicht schlimm.
 

Seufzend zwang sich Draco dazu aufzustehen und im Bad zu verschwinden. Während er unter der Dusche stand dachte er nach und langsam kamen ihm wieder die Worte in Erinnerung, die Harry während ihres kleinen Streites gesagt hatte. Die Worte, die eigentlich der Grund für ihren Streit waren. Harry war tot und Draco nicht. Deswegen hatte Draco auch nichts im Jenseits zu suchen.
 

Seufzend stieg Draco aus der Dusche. Er sollte Harry vergessen, damit er normal weiterleben konnte. Wie sollte er das bitteschön machen? Harry hatte immerhin schon immer sein Leben beherrscht. Erst, weil sie sich gezofft hatten und jetzt, weil sie etwas teilten, das noch nie so erlebt hatte. Noch nie hatte er sich bei jemandem so wohl gefühlt, wie bei Harry.
 

Irgendwie war Dracos Laune mal wieder auf dem Nullpunkt angekommen. Murrend verließ er sein Bad und suchte sich Sachen für den Tag heraus. Eine Boxer, eine Stoffhose und ein Poloshirt. Fertig angezogen und gestylt stolzierte Draco aus seinem Zimmer und machte sich auf den Weg zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin gesellte sich Blaise zu ihm.
 

„Morgen Draco. Ist wer gestorben, dass du nur schwarz trägst?“, fragte er scherzend, doch verging ihm sein Lachen, als er Dracos ernstes Gesicht sah.
 

„Hey, Mann, was ist denn nur los mit dir?“, meinte er nun einfühlsam. Irgendwas ging in Draco doch schon wieder vor und er wollte herausfinden was es war.
 

„Nichts ist los. Ich habe nur schlecht geschlafen.“, erwiderte Draco abweisend ohne Blaise dabei anzublicken. Seufzend blickte Blaise wieder nach vorne. Erstmal frühstücken. Danach würde es dann mal eine ernste Unterhaltung zwischen ihnen geben. So konnte es auf keinen Fall weitergehen.
 

Im Salon angekommen begrüßten sie die beiden Erwachsenen und setzten sich auf ihre Plätze. Stillschweigend nahmen sie ihr Frühstück zu sich. Draco war zwar in Gedanken vertieft, versuchte jedoch sich nichts anmerken zu lassen und nicht wieder irgendwelche peinlichen Auftritte hinzulegen, wie zum Beispiel Marmelade in seinem Kaffee anstatt Zucker.
 

Nach einiger Zeit stand Lucius auf und verabschiedete sich von ihnen, da er noch was im Ministerium zu erledigen hatte. Irgendwer hatte es geschafft wichtige Dokumente verschwinden zu lassen und jetzt musste er erscheinen, um die Kopien zu beglaubigen und noch andere Papiere zu unterschreiben.
 

„Und was habt ihr heute noch vor?“, fragte Narcissa freundlich an Draco und Blaise gewandt, nachdem ihr Mann aus dem Haus gefloht war. Draco schreckte aus seinen Gedanken wieder auf, in denen er gerade versunken war. Blaise jedoch rettete ihn, indem er schnell antwortete.
 

„Wir haben uns noch nicht entschieden, aber ich würde gern mit Draco in die Bibliothek gehen.“, erklärte Blaise schnell und sah wie Narcissa zustimmend nickte.
 

„Das ist schön. Ich werde auch bald weg sein, da ich mich noch mit einer Schulfreundin treffe.“, erwiderte die Blonde lächelnd.
 

Eine halbe Stunde später waren die beiden Jugendlichen auch schon vollkommen alleine auf dem Anwesen, ausgenommen der Hauselfen natürlich, aber die zählten ja nicht wirklich.
 

Schweigend saßen sie in der Bibliothek. Draco versuchte in einem Buch zu lesen, doch konnte er sich mal wieder nicht richtig konzentrieren. Blaise saß ihm gegenüber in einem anderen Sessel und wusste nicht, wie er anfangen sollte.
 

„Draco, ich-“, begann er, doch verstummte er schnell wieder. Kurz wartete er, ob Draco ihm antworten würde, doch dieser zog es vor starr auf sein Buch zu blicken. Seufzend lehnte er sich zurück und legte die Hände auf sein Gesicht. Tief atmete er ein, ehe er sich wieder aufrichtete und gerade hinsetze.
 

„Könntest du bitte das Buch weglegen, Draco. Ich würde gerne mit dir reden.“, sagte er mit fester Stimme. Wenig überrascht über die Bitte seines Freundes schloss Draco langsam das Buch und legte es auf den kleinen Tisch, der vor ihm stand. Schweigend lehnte er sich nach hinten und wartete darauf, was jetzt kommen würde. Und er konnte sich ziemlich gut vorstellen, worum es in diesem Gespräch gehen sollte.
 

„Ich bin jetzt seit ungefähr einer Woche bei dir, Dray“, fing Blaise langsam an. Abwartend sah er zu den Blonden, der zustimmend nickte.
 

„Seit ich hier bin, habe ich bemerkt, dass du ziemlich oft in Gedanken bist. Zuerst habe ich es wie alle anderen auch darauf geschoben, dass du an die Hinrichtung denkst. Immerhin hast du das auch immer als Erklärung gesagt gehabt. Aber irgendwie kann ich das nicht mehr glauben. Frag mich nicht wieso, ich weiß es selbst nicht mal so genau. Aber du weißt doch, wenn dich irgendwas bedrückt, Draco, dann kannst du es mir sagen. Dazu sind Freunde doch da.“, raunte er zum Schluss leise. Er hoffte, dass diese Ansprache irgendeine Wirkung hatte und Draco endlich mit ihm redete. Dieser saß verwirrt auf seinem Platz und dachte über das eben Gesagte nach. Hatte er sich irgendwie auffällig Verhalten? Na ja, abgesehen von seinen neuerdings komischen Essgewohnheiten und seiner andauernden schlechten Laune der letzten Tage. Okay es war eine dumme Frage gewesen. Er hatte sich definitiv seltsam verhalten. Doch sollte er wirklich mit Blaise über seine Träume reden? Und wenn, würde Blaise ihn verstehen oder ihn auslachen?
 

Unsicher suchte sein Blick den von Blaise, der ihn immer noch abwartend beobachtete.
 

„Okay, ich erzähl dir, woran ich die ganze Zeit denken muss. Aber wehe du lachst.“, knurrte er drohend. Zustimmend nickte Blaise.
 

„Ehrenwort. Ich werde nicht lachen.“, meinte dieser ernst. Kurz haderte Draco noch mit sich, ehe er anfing zu sprechen.
 

„Ein paar Tage, bevor du hier angekommen bist, hatte ich einen ziemlich realistischen Traum. Ich war in meinem Zimmer und plötzlich tauchte Potter auf und hat… hat mich verführt. Mein Gott, ich hab keine Ahnung, wie ich dir das erklären soll. Wir haben auf jeden Fall nicht richtig miteinander geschlafen. Jedenfalls, als ich dann endlich aufgewacht bin, war da Potters Geist oder was auch immer es war. Ich hab ihn voll geschnauzt, was der ganze Scheiß sollte, doch bevor er antworten konnte, hat er sich einfach aufgelöst.“, kurz unterbrach sich Draco und fuhr sich aufgeregt durch die Haare. Er wagte es nicht Blaise anzusehen.
 

„In der nächsten Nacht war er dann wieder bei mir und hat irgendwas über mein Unterbewusstsein geschwafelt. Irgendwann bin ich dann wieder aufgewacht und sein Geist meinte zu mir, dass ich ihn und die Sache mit der Hinrichtung vergessen sollte. Deswegen war ich auch so schlecht gelaunt. Erst taucht er bei mir auf, verwirrt mich vollkommen und dann sagt er, dass ich alles vergessen soll.“, regte sich Draco mal wieder auf und sprang auf die Füße, nicht mehr im Stande ruhig zu sitzen. Er vergaß vollkommen, dass Blaise ihm gegenübersaß und schritt vor der Sitzgruppe auf und ab.
 

„Ich war so verwirrt, dass sogar meine Eltern etwas mitbekamen. Ich konnte ihnen doch unmöglich von diesen Träumen erzählen. Also habe ich sie angelogen. Ich weiß, ich sollte das nicht tun. Doch verstand ich das Ganze doch selbst nicht. Als du kamst, habe ich gedacht, ich könnte mich endlich ablenken, aber das ging nur, bis wir in dem Quidditchladen waren. Dort habe ich dann den Feuerblitz gesehen und musste sofort wieder an Potter und diese Träume denken. Deswegen bin ich auch so schnell wieder raus gerannt. Die nächsten Tage hatte ich dann keine Träume mehr.
 

Doch dann traf ich ihn wieder. Diesmal war ich bei ihm im Jenseits. Das hat Harry jedenfalls gesagt gehabt. Wir haben uns unterhalten. Über die Hinrichtung und die Sache mit der Anklage und ob es wahr war, dass sie sich dem Dunklen Lord anschließen wollten. Na ja, ich hab nicht nachgedacht gehabt und Harry wurde wütend, weil er nicht darüber reden wollte. Ich hab mich dann entschuldigt und mehr als ein paar wunderschöne Küsse und kuscheln war dann auch nicht mehr, weil ich aufgewacht bin.“, langsam hatte Draco sich wieder beruhigt. Die Erinnerung an seinen ersten Aufenthalt im Jenseits war eigentlich richtig schön. Am liebsten hätte er ewig so mit Harry im Gras liegen können.
 

„Ich glaube ich weiß wann das war. Du warst plötzlich morgens so gut gelaunt.“, mischte sich Blaise ein. Er glaubte Draco die Geschichte mit den Träumen. Immerhin hatte Draco keinen Grund ihn anzulügen. „Was passierte dann? Immerhin warst du kurz danach wieder mies gelaunt.“ Seufzend setzte sich Draco wieder zu Blaise.
 

„Ich hab nicht mehr geträumt oder besser gesagt er kam nicht in meine Träume und ich fand nicht den Weg zu ihm ins Jenseits. Gestern Abend hab ich dann einen Traumlos-Schlaftrank zu mir genommen, damit ich mal wieder eine Nacht durchschlafe. Und genau dann war ich wieder bei ihm. Wir haben uns sogar geprügelt, weil er so sauer war. Immerhin hat er mir ja gesagt gehabt, dass ich nicht mehr auftauchen soll. Aber seit wann höre ich auch darauf, was er zu mir sagt. Langsam haben wir uns wieder beruhigt. Harry sagte, dass er nicht wolle, dass ich nur in der Vergangenheit lebe bei den Toten. Aber was bitteschön soll ich denn machen. Endlich kommen wir uns näher und er ist tot. Woran soll ich da sonst denken?“, verzweifelt schloss Draco die Augen und lehnte seinen Kopf in den Nacken.
 

„Und wann hattest du diesen Traum?“, fragte er leise nach.
 

„Gestern Nacht – heute Morgen. Verdammt Blaise, ich vermisse ihn jetzt schon.“, fuhr Draco auf und ging zum Fenster. Dort stützte er sich auf dem Fensterbrett ab und sah hinaus. Lange sah Blaise Draco an. Er erkannte sofort, dass Draco sich in Harry Potter verliebt hatte. Das schlimme daran war, dass eben jener tot war.
 

Lautlos stand Blaise auf und ging zu seinem Freund rüber. Er legte eine Hand tröstend auf dessen Schulter. Mehr konnte er leider nicht tun. Hatte er doch selbst dass gleiche Problem wie sein blonder Freund.
 

~+~+~+~+~
 

Narcissa stand draußen vor den Türen zur Bibliothek. Sie hatte jedes Wort gehört und besonders der letzte Satz ihres Sohnes hatte sie schwer getroffen. Nicht das es ihr etwas ausmachte, dass ihr Sohn offensichtlich schwul war. Nein, schlimmer fand sie, dass er sich unglücklich verleibt hatte, denn immerhin war Harry Potter tot und würde nie wieder zurück kommen.
 

Schnell entfernte Narcissa sich wieder von der Tür. Eigentlich war sie nur zurückgekommen, weil sie ein Album vergessen hatte, das sie sich mit ihrer Freundin angucken wollte. Schnell verschwand sie wieder durch den Kamin im Speisezimmer und hoffte, dass die Jungs sie nicht gehört hatten.
 

~+~+~+~+~
 

Der Tag war nach diesem Gespräch wie im Flug an Draco vorbei gezogen. Blaise hatte auf ihn Rücksicht genommen und sie waren danach in den Salon gegangen um dort auf die Rückkehr von Dracos Eltern zuwarten. Die Zwischenzeit hatten sie sich mit Schachspielen vertrieben oder sie hatten in Büchern gelesen.
 

Als erstes kam Narcissa nach Hause. Sie benahm sich wie immer und die Jungen waren viel zu sehr darauf konzentriert sich nichts von ihrer Traurigkeit anmerken zu lassen, als dass sie wahrgenommen hätten, wie Narcissas Blick immer wieder bedauernd zu Draco schwang.
 

Ein paar Stunden später traf auch endlich wieder Lucius ein. Während er sich über die Unfähigkeit mancher Mitarbeiter des Ministeriums ausließ. Aßen die andern Anwesenden schweigend ihr Abendessen. Narcissa hörte zwar aufmerksam zu, doch schweiften ihre Gedanken immer wieder zu dem Gehörten von heute Vormittag ab.
 

Schweigend und nur mit einem Kopfnicken zueinander verabschiedeten sich Draco und Blaise vor ihren Gemächern voneinander und gingen zu Bett. Draco war für seine Verhältnisse ziemlich schnell bettfertig. Unglücklich legte er sich ins Bett und schlief augenblicklich ein.
 

~+~+~+~+~
 

Tief atmete Draco den Geruch der Bäume und Gräser ein, die um ihn herum standen. Mit einem Blick erkannte er, dass er wohl wieder im Jenseits bei Harry war. Vor ihm erstreckte sich der See, hinter ihm befand sich der Wald und zu seiner linken stand der Baum, unter dem Harry stand und ihn wehmütig ansah. Passend zu ihrer gemeinsamen Stimmung regnete es auch noch.
 

Im Laufschritt lief er auf den Baum zu. Kaum dass er ihn erreicht hatte, riss er auch schon Harry in seine Arme. Wimmernd schlang Harry seine Arme um Dracos Hals. Feine Regentropfen bahnten sich ihren Weg durch Dracos Haarpracht und fielen dann am Ende zu Boden.
 

„Wieso bist du hier? Ich hab dir doch gestern noch einmal gesagt gehabt, dass du nicht wieder kommen sollst. Wieso kannst du nicht einmal auf mich hören?“, fragte Harry leise, wobei seine Stimme zum Schluss fester wurde.
 

„Das hast du ganz allein entschieden, Harry. Ich habe dem nie zugestimmt und werde dem auch nie zustimmen. Verdammt ich… ich weiß doch selbst nicht, wie ich jedes Mal hierher komme. Es ist einfach so! Außerdem kann ich meine Gefühle nicht so einfach abstellen.“, entgegnete Draco fest. Er lehnte sich ein bisschen zurück, damit er Harry in die Augen sehnen konnte. Dieser blickte ihn erstaunt an. Doch schüttelte er schnell wieder den Kopf.
 

„Nein! Sag das nicht. Ich bin tot, Draco. Das kann-“
 

„Das ist mir egal!“, erwiderte Draco fest und schnitt somit Harry das Wort ab. Fest zog er den Schwarzhaarigen wieder an sich. „Wir werden irgendwie eine Lösung finden. Ich lasse dich nicht…“, doch das sollte Draco nicht mehr aussprechen können, denn Harry verschloss ihm einfach den Mund mit einem Kuss.
 

Seufzend entspannte sich Draco und vertiefte den Kuss. Zärtlich strich er mit seiner Zunge über Harrys Lippen, der diese sofort öffnete. Ihr Kuss war zärtlich und erzählte von Gefühlen, die sie beide noch nicht aussprechen konnten. Langsam lösten sie sich wieder von einander. Harry beschwor mit seinen Gedanken eine Wasserabweisende Decke herauf, auf welche sich Draco setze und Harry wieder zwischen seine Beine zog.
 

Lange saßen sie da und genossen einfach nur die Aussicht. Ab und zu küssten sie sich noch, doch war es nie etwas tieferes, das nach mehr verlangte. Ihnen genügte es einfach nur beieinander zu sein.
 

„Wie soll das hier nur weitergehen, Draco?“, fragte Harry in die Stille hinein, da abgesehen von dem Regen nichts zu hören war.
 

„Ich weiß es nicht, aber mir fällt schon noch was ein.“
 

„Hey, mach wegen mir bloß keine Dummheiten!“, stieß Harry warnend aus.
 

„Ach Potter, wegen dir mache ich doch nur Dummheiten. Seit ich dich kenne ist das schon so.“, entgegnete Draco sarkastisch und küsste Harry auf den Mund. Dieser sah ihn schmollend an, was Draco zum Lachen brachte, da Harry wirklich süß aussah, wenn er schmollte. Knurrend stürzte Harry sich auf Draco, weil er es nicht leiden konnte, wenn jemand über ihn lachte. Ein verspieltes Gerangel entstand zwischen ihnen, was bald endete. Draco hatte die Oberhand gewonnen und lag nun auf Harry.
 

„Gewonnen!“, keuchte Draco, hielt Harrys Hände über dessen Kopf gefangen.
 

„Schön, und was will der Gewinner als Belohnung haben?“, fragte Harry schelmisch grinsend. Langsam beugte sich Draco darauf nach unten und nahm Harry Lippen in beschlag. Seufzend öffnete sich dessen Mund und ließ Dracos bettelnde Zunge ein. Ihre vormals zärtlichen Kämpfe bestanden nun aus Leidenschaft. Knurrend drängte sich Draco näher an Harrys Körper, der mit einem kleinen Keuchen seine Beine spreizte, damit Draco dazwischen Platz finden konnte. Dracos Hände wanderten währenddessen in Harrys Haare und auf dessen Po. Stöhnend machte es Harry Draco nach, während er mit seiner Zunge tiefer in Dracos Mundhöhle stieß.
 

„Gott, Draco. Tu das nicht.“, keuchte Harry schwerfällig, als Draco begann sein Becken langsam kreisen zu lassen.
 

„Wieso nicht?“, kam es von Draco zurück, welcher sich langsam an Harrys Hals hinunter küsste.
 

„Keine Ahnung. Ich habe plötzlich ein sehr komisches Gefühl in der Magengegend, wie als wenn ich quer durch die Luft geschleudert würde.“, meinte Harry nun klarer. Mit gerunzelter Stirn sah er hoch in die Baumkrone. Irgendwie passte dieses Gefühl nicht zu dieser Situation.
 

„Wie meinst du dass - quer durch die Luft geschleudert?“, fragte nun Draco verwundert von Harrys Hals aufsehend.
 

Harry wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Draco plötzlich verschwunden war. Aufstöhnend ließ Harry sich nach hinten fallen. Toll! Jetzt war Draco wieder weg. Doch es dauerte nicht mal eine Minute, da war auch Harry verschwunden.
 

~+~+~+~+~
 

Murrend schlug Draco die Augen auf. Er war wieder wach. Wie schön.
 

Als es an der Tür klopfte, sah Draco sie garstig an, rief aber ein ‚Herein!’
 

„Morgen, Kumpel! Und? Schon ausgeschlafen?“, fragte Blaise munter, als er das Zimmer seines besten Freundes betrat. Jedoch blieb ihm jedes weitere Wort im Hals stecken, als er die leicht durchsichtig scheinende Gestalt neben diesem erblickte. Verwirrt folgte Draco dem Blick.
 

„Harry?“, stieß er aufgeregt aus. Harry lag neben ihm. Zwar war er noch immer durchsichtig, aber er war da! Kurz warf Draco einen Blick zum Fenster und konnte sehen, dass die Sonne schon aufgegangen war. Wieso war dann Harry hier?
 

„Was?“, murmelte Harry weggetreten, während er seine Augen öffnete. Vor ein paar Sekunden war ihm noch richtig schlecht gewesen, da das komische Gefühl in seinem Magen sich kurz vervielfacht hatte.
 

„Was macht Potter denn hier?“, kam es völlig perplex von Blaise, der immer noch in der Tür stand und irgendwie nicht wusste, ob er nun besser wieder gehen sollte oder nicht.
 

„Na ja, also…“, setzte Draco an, doch irgendwie hatte er selbst keine richtige Erklärung dafür.
 

„Ich wurde mitgerissen.“, sagte Harry und hatte somit die volle Aufmerksamkeit der beiden Slytherins. „Das erklärt auch das komische Gefühl, das ich vorhin hatte. Draco war langsam dabei aufzuwachen. Doch wollte er mich nicht loslasse, deswegen wurde ich mit hierher gerissen.“, erklärte Harry soweit er es sich vorstellen konnte. Zustimmend nickte Draco. Dass er Harry nicht gehen lassen wollte, hatte er ja oft genug gesagt gehabt. Schweigend sahen sich Draco und Harry in die Augen, während Harry sich auf den Unterarmen aufrichtete.
 

„Ihr seid wirklich ein süßes Paar.“, kam es plötzlich glucksend von Blaise. Erschrocken sahen die beiden zu ihm, ehe sie ihren Blick wieder abwandten. Leichte Röte stieg in ihren Wangen auf.
 

„Musst du das so sagen? Ich meine, habe ich dir nicht gestern genug von meinen Gefühlen erzählt, damit du merkst, dass ich in Harry verliebt bin.“, rutschte es Draco raus, während er sich über Harry beugte. Zwar konnte er ihn nicht berühren, aber die Geste sagte genug aus. Grinsend nickte Blaise. Natürlich hatte er das gestern gemerkt.
 

Draco bekam Blaise’ Reaktion nur noch aus dem Augenwinkel mit, da er über sich selbst erschrocken in Harrys durchsichtige Augen sah, die vor Überraschung geweitet waren.
 

Jedes Wort, das er sagen wollte, blieb Harry im Halse stecken. Vollkommen überrannt sah er Draco an, der seinen Blick nicht von ihm nehmen konnte. Am liebsten hätte er den Blonden jetzt geküsst, doch leider befanden sie sich nicht mehr in einem seiner Träume. Lächelnd lehnte er sich leicht noch vorne und hauchte Draco einen letzten Kuss auf die Lippen, ehe er verschwand.
 

Draco konnte sein Glück nicht fassen, als Harry ihn anstrahlte und ihm einen Kuss zuhauchte. Doch kehrte seine gesamte Niedergeschlagenheit mit einem Schlag zurück, als Harry sich einfach auflöste. Kraftlos ließ er sich nach vorne ins Bett fallen und schrie aus vollen Kräften in die Matratze. Wieso? Wieso mussten gerade sie beide so schwer bestraft werden, fragte er sich verzweifelt in Gedanken.
 

Traurig stand Blaise an der Tür und betrachtete seinen besten Freund. Lautlos schritt er zurück und schloss die Tür wieder hinter sich. Vielleicht wäre es erstmal besser den Blonden allein zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  L_Angel
2008-08-25T14:27:15+00:00 25.08.2008 16:27
*laut schlurchz* *tränen wegwisch*
Armer Draco er tut mir wirklich sehr leid, dass was er herbeigesehnt hatte ist im wortwörtlich durch die Finger durch entrissen worden...
Hatte Mine da nicht nen Plan gehabt???

L_Angel^^
Von:  Big-Mama
2008-08-24T13:22:40+00:00 24.08.2008 15:22
*schnief*
gott wie traurig
ich hätte beinahe angefangen zu weinen ;_;
die beiden haben es aber auch echt nicht leicht
ich freu mich schon auf das nächste pitel
lg BM
Von: abgemeldet
2008-08-23T22:17:09+00:00 24.08.2008 00:17
P.S.Ich hoffe wirklich für die Aussicht auf ein doch noch Happy End und auch in chridhe's Sinne ,das Draco NICHT auf die Idee kommt zu sterben um bei Harry sein zu können .Da bekommt bitte bitte ganz schnell ein anderer besserer Plan den Vorzug(^.^grins drücke die Daumen für Hermines Schläue und das sie bevor alle starben ein Buch gelesen und einen Zauberspruch oder Trank für die Rettung aller gefunden hat).Bye nochmal tigrelilie
Von: abgemeldet
2008-08-23T21:58:32+00:00 23.08.2008 23:58
Hi,es wird immer mysteriöser.Jetzt kann nicht nur Harry zu Draco gelangen, sondern Draco auch an den Ort wo Harry ist.Sie scheinen an diesem Ort wie in Dracos Träumen bisher real zu exesstieren. Können all ihre Sinne benutzen,ihre Umgebung als friedlichen schönen Ort sehen (oder als unwirtlich,lebensfeindlich je nach Stimmung)sich berühren sogar Küssen.Harry kann auch von anderen wahr genommen werden ,also kann man Harrys "Geistererscheinung" nicht mehr als Trauer bedingtes Hirngespinst ab tuen.Irgendwie scheint das was Draco mit Harry verbindet stärker zu werden(vieleicht weil Harry zu gibt das es ihn glücklich macht das Draco bei ihm ist ?)wenn Harry jetzt schon mit Draco beim Aufwachen aus seiner Welt gezogen wird .Bin gespannt wie es weiter geht.Ob Harry jetzt immer mehr Substanz in der Realen Welt bekommt wen sich seine Beziehung zu Draco noch vertieft oder ob das was Hermine bei dem Rest der Gruppe angedeutet hat zu erst eintrifft.Bye bis demnächst tigrelilie
Von: abgemeldet
2008-08-23T21:28:53+00:00 23.08.2008 23:28
wow ... ich weiß selber wie es ist fest zustellen, wenn es bereits zu spät ist, einen Menschen zu lieben der tot ist. Das ist ein gefühl das ich niemandem wünsche, nicht einmal meinem ärgsten Feind.

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel !
Von:  Kyokoleinchen
2008-08-23T17:47:36+00:00 23.08.2008 19:47
Hallo ^^
Bin heut zufällig über deine FF gestolpert!
Kann nur eins dazu sagen....SUPERHYPOGEILOMATIKO ^__________________^
*MEGABREITESGRINSENIMGESICHTHAB*
Ich find es Klasse wie du schreibst .
Am anfang war ich total am Heulen wo sie Harry und die anderen Gehängt haben TT_____TT *schnief*sichwiederdienaseputzenvomweinen*
Ich Hoff das es gut ausgeht mit Draco und Harry .Ich Liebe die beiden Abgöttich ^//////^ *leichtrotwerd*
Freu mich schon auf ein neues kap von dir
LG Kyokoleinchen
ps:Könntest du mir BITTE ne ENS schreiben wenn du ein neues kap Hochlädst ^__^
Von:  chrishe
2008-08-23T12:23:34+00:00 23.08.2008 14:23
Hoffentlich endet das Ganze nicht so wie bei Romeo und Julia. Harry kommt zurück und Draco bringt sich kurz vorher um. Bitte nicht. LG chrishe
Von: abgemeldet
2008-08-23T10:52:40+00:00 23.08.2008 12:52
Das ist ja sowas von fies. Die zwei tun mir wirlich leid.

Hat Narzissa eigentlich ihrem Mann erzählt was sie gehört hat???

Hoffentlich geht alles gut. Da kann ja nicht so bleiben.
Tolles Kapitel wirklich.^^

Mach schnell weiter.

LG
Sevara-Snape
Von:  Caratinu
2008-08-22T16:59:26+00:00 22.08.2008 18:59
Erster!
schönes Kapitel...
und dann noch so schön lang
LG
Cara


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