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Little Sweet Dreams

von

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Prolog

Little sweet dreams
 

Prolog
 

„… Und hiermit verurteile ich euch, im Namen des Zauberministeriums, zum Tode durch Erhängen.“, las Dumbledore laut vor. Surrend zog sich die Pergamentrolle wieder zusammen als er das eine Ende los ließ.
 

Ein leichter Sommerwind wehte über das Gelände von Hogwarts und fächelte somit den Geruch des Waldes zu den Schulprofessoren sowie den anwesenden Ministeriumsbeamten herüber. Es war kurz vor der Abenddämmerung und die Verurteilten warteten schon auf ihren Henker.
 

Leise hörte man das Schluchzen vereinzelter weiblicher Professoren, wie Madame Hooch oder Professor Sprout. Sogar der Hauslehrerin von Gryffindor, Professor McGonagall, liefen vereinzelte Tränen über die Wangen, doch ließ sie sich sonst nichts anmerken. Ihr Schulleiter würde schon wissen was er da tat, auch wenn sie im Moment nicht sonderlich davon überzeugt war.
 

„Verräter wie ihr haben nichts besseres verdient.“, zischte er den Jugendlichen zu. Harry, der in der Mitte des Galgens stand, lächelte nur nachsichtig.
 

„Wenn Sie meinen, Professor.“, entgegnete er mit einer Gelassenheit, die die Anwesenden sichtlich überraschte. Immerhin würde er gleich sterben. Oder dachte er etwa daran zu fliehen? Dann musste man ihn leider enttäuschen, denn die anwesenden Auroren und Professoren würden das gewiss zu verhindern wissen.
 

Auch Severus Snape stand bei den Lehrern und konnte immer noch nicht ganz fassen, was sich da vor ihm abspielte. Angeblich sollen die Gryffindors versucht haben mit dem Dunkeln Lord Kontakt aufzunehmen. Dabei wurden sie von einem Mitglied des Phönixordens erwischt, der dies sofort Dumbledore meldete. Keine 4 Tage später war auch schon der Exekutionsbefehl vom Ministerium angekommen. Soweit Severus wusste, wurden die Jugendlichen bis dahin in den Kerkern des Schlosses untergebracht. Potter soll sogar eine ganze Zelle für sich allein gehabt haben, damit er nicht dazu kam eine Flucht zu planen.
 

Wieder ließ er seinen Blick über die Verurteilten wandern. Dort oben auf dem Schafott standen: Longbottom – von dem Snape niemals annehmen würde, dass er versuchen würde mit dem Dunklen Lord zu kooperieren, schon allein wegen der Geschichte mit seinen Eltern.

Granger – bei ihr dachte er sich das Gleiche.

Daneben standen auch schon die beiden jüngsten aus der Weasley-Familie: Ron und Ginny – wahrscheinlich hatten die Beiden nur wegen ihrer Freundschaft zu Potter mitgemacht.
 

Und dort in der Mitte stand der Grund für dieses Trauerspiel - Harry James Potter. Das war der Punkt, wo Severus’ Zweifel am aller größten waren. Potter würde niemals freiwillig Kontakt zu Voldemort suchen. Immerhin starben durch dessen Hand Potters Eltern. Zur Wiederauferstehung des Dunkeln Lords starb dann auch noch Cedric Diggory, was Potter auch mit eigenen Augen miterlebt hatte. Und zum Schluss gab es noch dieses unschöne Ereignis im Ministerium, wo Potter sich mal wieder selbst in die aller größten Schwierigkeiten gebracht hatte. Und dann musste auch noch dieser Flohfänger von einem Zauberer von seiner eigenen Cousine ermordet werden. Eigentlich müsste der Hass, den Potter gegen Voldemort haben müsste, niemanden mit gesundem Menschenverstand darauf kommen lassen, dass Potter sich diesem anschließen würde.
 

Warum hatten also Potter und seine Freunde nicht während ihrer Verhörung dementiert, dass sie sich dem Dunkeln Lord anschließen möchten? Stattdessen hatte Snape erfahren, dass sie wohl ausgesagt hätten, sich für ihren eigenen und nicht den Weg Dumbledores entschieden hätten. Trotzdem fand er selbst diese Strafe immer noch zu hart. Vor allem da bestimmt seit hunderten von Jahren niemand mehr erhängt worden war. Was sollte also dieses ganze Getue?
 

Seufzend sah Severus den Rest der verurteilten Ex-Schüler an: Seamus Finnigan und Dean Thomas. Die beiden hatten wahrscheinlich auch nur aus reiner Freundschaft zu Potter mitgemacht, jedoch ging es hier immer noch um den Gedanken einer Zusammenarbeit mit dem Dunklen Lord und bei so was hörte die Freundschaft bestimmt auf. Immerhin war Thomas ein Muggelgeborener.
 

„Habt ihr noch irgendeinen letzten Wunsch?“, fragte Mr. Fuller. Er war einer der Auroren vom Ministerium. Ihm gefiel es ganz und gar nicht diese Kinder wie Schwerverbrecher zu behandeln. Immerhin wurde das ganze hier auf der Aussage einer einzelnen Person veranlasst, ohne irgendwelche anderen stichhaltigen Beweise.
 

Überrascht sah Harry zu dem Beamten. Er hatte gar nicht mehr mit so einer Aufforderung gerechnet, aber beschweren würde er sich ganz sicher nicht.
 

„Einen letzten Wunsch?“, krächzte er leise. Himmel noch mal! Diese Bannmale auf seinem Körper schwächten ihn mehr als er gedacht hätte. Und das alles nur, damit er nicht abhaute. Tse… wie sollte er denn bei so einer Übermacht an voll ausgebildeten Zauberern verschwinden?
 

„Wie wäre es mit einem Lied? Ginny?“ Fragend sah Hermine zu dem rothaarigen Mädchen, das sich sogleich räusperte. Darauf hatte sie die ganze Zeit schon gewartet.
 

„Die Königin wurde

vom König entführt,

am Ende siegte er.

Es ist vollbracht,

er hat die Macht,

uns gehört das Meer!“
 

Leise verhalte ihre Stimme auf dem Gelände. Keiner wagte sie zu unterbrechen. Lächelnd summte sie die Melodie vor sich hin, während es nun an Harry war die Stimme zu erheben.
 

„Jo, ho, zugleich:

Hisst die Flagge, zeigt sie!

Soll’n sie uns verdammen,

doch wir sterben nie!“
 

Das rebellische Funkeln in seinen Augen leuchtete heller als je zuvor, als auch seine Freunde anfingen ins Lied mit einzustimmen. Rhythmisch gaben sie mit ihren Füßen den Ton an, während sie nun alle zusammen sangen. Die verwunderten Blicke der Erwachsenen ignorierten sie dabei vollkommen.
 

„Jo, ho, steht zusammen!

Hisst die Flagge, zeigt sie!

Soll’n sie uns verdammen,

doch wir sterben nie!“
 

Den letzten Ton zogen sie unisono in die Länge, ihre Köpfe waren alle in den Nacken gelegt, die Augen in den Himmel gerichtet.
 

Eine ganze Minute lang sagte niemand auch nur einen Ton. Nur das rauschen der Blätter im Wald war zu hören. Doch Dumbledore wusste ziemlich schnell diese angenehme Stille zu zerstören, nachdem er sich wieder gefasst hatte.
 

„Henker, vollführe nun deine Pflicht.“, stieß er bestimmend aus. Sogleich war die ergriffene Atmosphäre dahin. Einige verstörte Blicke streiften den Schulleiter, da er es offensichtlich so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
 

„Hm…“, murrte der Mann unter der schwarzen Kapuze. Bedächtig bestieg er das Galgengestell und überprüfte bei jedem noch einmal die Stricke, nicht das sie mittendrin rissen. Eigentlich rechnete McNair damit verängstigte Gesichter zu sehen, doch alle strahlten eine solche Ruhe und Gelassenheit aus, dass es ihm schon unheimlich war. Am meisten machte ihm aber Potter zu schaffen, da dieser immer noch fröhlich vor sich hin summte und die wütenden Blicke des Schulleiters einfach ignorierte.
 

Schweren Herzens trat er schlussendlich an den Hebel. Stumm wartete er auf das Signal seines Vorgesetzten. Dieses kam auch sofort anhand eines Kopfnickens. Schnell legte er den Hebel um. Wie gebannt lagen seine Augen auf den Jugendlichen, in deren Gesichtern kurze Anzeichen von Schmerz zu sehen war, ehe ihre Körper erschlafften.
 

Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, wie die Professorin für Kräuterkunde weinend zusammenbrach. Sofort war Madam Pomfrey bei ihr und gab ihr einen Beruhigungstrank. Professor McGonagall, die gleich daneben stand, sah so aus, als hätte sie schon längst einen oder mehrere dieser Tränke intus. Es war sicherlich schwer für sie Schüler ihres Hauses sterben zu sehen.
 

Langsam trat McNair vom Galgen zurück. Seine Arbeit war getan. Andere würden sich darum kümmern die Leichen herunterzuholen und in Särge zu legen, damit sie beigesetzt werden konnten. Schweigend entfernte er sich, als ein Aufschrei durch die Menge ging und er sich ruckartig umdrehte.
 

Zentauren! McNair konnte es nicht fassen. Die Zentauren verließen ihren Wald und zeigten sich feiwillig den Zauberern. Träumte er? Scheinbar nicht, wie ihm die Reaktionen der Umstehenden zeigte.
 

Die Auroren zogen angriffsbereit ihre Zauberstäbe, doch scheinbar dachten die Zentauren nicht daran zu kämpfen. Langsam näherten sie sich immer zu zweit den Menschen. Doch entgegen jeglicher Erwartungen sprachen sie nicht mit Dumbledore, sondern gingen geradewegs zum Galgen und schnitten wortlos die Seile durch.
 

„Was soll das werden?!“, meldete sich nun Dumbledore empört zu Wort. Niemand hatte das Recht einfach so aufzutauchen und seine Opfer mitzunehmen. Wo blieb denn dann die Wirkung als abschreckendes Beispiel zu dienen?
 

„Wir sind gekommen, um diesen Kindern einen angemessenen Abschied zu bereiten.“ Bane, der Anführer der Zentauren, trat hervor.
 

„Diese Menschen sind Verräter. Sie wollten sich Voldemort anschließen. Wieso solltet ihr sie also beisetzen wollen?“, warf der Schulleiter ihm entgegen.
 

„Wir wussten nicht worum es geht, doch ändert dies nichts an unserer Entscheidung. Wir werden diese 7 Menschenkinder mit uns nehmen und sie bei uns im Wald beisetzen. Denn wir werden es ganz gewiss nicht dulden, dass man diese Leichen schändet.“ Mit diesen Worten drehte sich der schwarzhaarige Zentaur um und folgte seinen Kameraden zurück in den Wald.
 

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„… Zum Schluss waren nur noch ein paar Zentauren am Waldrand übrig, die scheinbar zur Rückendeckung gedacht waren. Dumbledore war außer sich vor Wut, weil man ihm die Leichen genommen hatte. Er hat sein Büro fast vollständig auseinander genommen.“ Erleichtert atmete Severus Snape auf. Er und McNair waren jetzt seid mindestens einer Stunde dabei dem Dunklen Lord Rede und Antwort zu stehen. Erneutes Gemurmel wurde unter den anwesenden Todessern laut, welches jedoch sofort wieder verstummte, als ihr Lord seinen Blick schweifen ließ. Keiner von ihnen legte es darauf an einen Crucio abzubekommen.
 

Voldemort konnte es noch immer nicht glauben. Wieso sollte Dumbledore seine wichtigste Schachfigur einfach so wegwerfen? Das war vollkommen unlogisch.
 

„Und ihr seid euch sicher, dass Potter und seine Freunde wirklich tot waren?“, fragte er lauernd. Durchdringend bohrten sich seine roten Augen in die seiner Untergebenen.
 

„Ja, Sir. Es gibt keine Möglichkeit, dass sie noch am Leben sind.“, antwortete McNair unverzüglich. Er konnte nur erahnen, wie wütend sein Lord darüber war, dass man ihm diesen Triumph genommen hatte.
 

„Gut, dann verschwindet jetzt.“, damit löste der Dunkle Lord die Versammlung auf. Sofort disapparierten alle Todesser und ließen einen nachdenklichen Lord zurück.
 

~+~+~+~+~
 

Endlich auf Malfoy-Manor angekommen, atmeten Narcissa und Lucius erleichtert auf und nahmen ihr Kapuzen ab. Seitdem das Gerücht um den Tod Potters aufgekommen war, waren die Todessertreffen zur reinsten Qual geworden. Jeden Moment musste man damit rechnen von einem Crucio getroffen zu werden, da ihr Lord durchgehend schlechte Laune hatte.
 

„Kommst du noch mit in den Salon, Draco?“ Fragend drehte sich Narcissa zu ihrem Sohn um. Dieser schüttelte jedoch nur bedauernd den Kopf.
 

„Nein, danke. Ich glaube, ich werde gleich ins Bett gehen. Ich bin ziemlich müde.“, entgegnete der Blonde erschöpft und verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von seinen Eltern.
 

Besorgt sahen die zwei Malfoys im nach. Ihr Sohn sah diesen Abend besonders blass aus. Nicht, dass er noch krank wurde. Oder hatte ihn etwa die Nachricht von Potters Tod so sehr geschockt? Wer, außer Draco selbst, wusste das schon…
 

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Ich danke Pirates of the Carribean für dieses toll Lied. *schwärm*

Aba keine Angst, wenn ich weiter posten sollten, dann gibt es da keine Gesangseinlagen mehr, das war jetzt nur für dieses Pitel, weil das Lied da so schön passte. ^/////^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  schnueffi
2008-05-12T13:16:39+00:00 12.05.2008 15:16
Maju! ^-^
Ich liebe dieses Lied! Aber sind die wirklich tot? Mann, ich überleg schon die ganze Zeit! Schreib bloß weiter!!
Kannst du mir bescheid sagen, wenn das nächste Pitel on ist? Wäre toll!

Bis dann
schnueffi
Von:  Caratinu
2008-05-11T20:33:36+00:00 11.05.2008 22:33
Der Anfan ist ja schon mal spannend, vorallem weil man nicht weiß wer die gute Seite ist und wer nicht.
Schreib schnell weiter
LG Ar
Von:  Big-Mama
2008-05-11T17:48:05+00:00 11.05.2008 19:48
interessanter anfang
ich werd die story bestimmt weiter verfolgen. ^^
lg
Von:  Sarah-Angel
2008-05-11T14:16:18+00:00 11.05.2008 16:16
Hei,
der chap hat mir suuuuper gefallen, würde mich freuen wenns weitergeht.XD
Das Lied ist auch super ausgewählt, hat es irgend einen Grund das du dieses Lied genommen hast? Und was passiert nun weiter?
Bin richtig gespannt darauf, würde mich auch auf eine ENS freuen.
Tschu Sarah-Angel
Von:  sann
2008-05-11T13:36:15+00:00 11.05.2008 15:36
toller anfang
hat mir super gefallen ,wie geht es weiter sind sie wirklich tot ?
schreib schnell weiter
Von:  kiara02
2008-05-11T11:48:07+00:00 11.05.2008 13:48
Hey!
Ich würde gerne wissen wie´s weiter geht. Und mit dem Lied haste Recht. Das ist echt toll und passt wunderbar! ^^ Spielt es eine besondere Rolle im weiteren Verlauf? Hat irdendwie den Eindruck gemacht, als ob sie ankündigen würden, nach dem Tod noch mal wieder kommen zu wollen, um sich zu rächen, oder sowas...irgendwie schön geheimnisvoll...hoffe, du stellst das nächste Pitel bald on. Sagst du mir dann bescheid? Wäre echt toll!! ^^

LG kiara ^^


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