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Draco mein Schnatz

von

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Disclaimer: siehe Anfang xD
 

Chapter 2
 


 

Das nächste Mal, als Harry seine vom Schlaf noch ganz schweren Augen öffnete, sah er dass der Raum in dem er und ein leise murmelnder Malfoy schliefen, deutlich dunkler war, als zuvor. Anscheinend hatten sie eine ganze Weile geschlafen. Sein Blick richtete sich aus dem Zimmerfenster. Er hatte sich nicht getäuscht, es war später Abend, sofern er das erkennen konnte. Ein Farbenspiel aus verschiedenen Blau und – Violettönen tauchte den Himmel in ein schummriges Licht. Es war aber immer noch so klar am Horizont, dass keine Wolke zu sehen war, sodass man die Sterne funkeln sehen konnte. Außerdem hatte sich die leichte Silhouette eines Halbmondes am Abendhimmel abgezeichnet und es schien eine seichte Brise zu wehen, denn die Peitschende Weide wiegte sich im sanften Wind. Dieser Moment war so friedlich, ging es dem Gryffindor durch den Kopf.
 

Doch diese Friedfertigkeit wurde genau in dieser Sekunde unterbrochen, durch einen gedämpften Aufschrei seines Bettnachbarn, Malfoy. Wie durch Zauberhand entzündeten sich zwei dicke weiße Kerzen, die auf den jeweils neben den Krankenbetten stehenden Tischen standen. Dadurch erhellte sich der Raum ein wenig und brachte, Wort wörtlich, ein wenig Licht ins Dunkel. Als der Dunkelhaarige zu dem Slytherin sah, konnte er nur eine verängstigt verzogene Grimasse sehen, die Haare des Blonden waren völlig verwildert und man konnte Schweißtropfen von seiner Stirn perlen sehen. Dieses Bild hatte wenig mit dem allseits schönsten Schüler Hogwarts gemeinsam, eigentlich sah es Malfoy wie man ihn kannte nicht mal ähnlich. Ein gehetztes Atmen, als wäre der Slytherin eben in einem Marathon mitgelaufen war durch die schallenden Steinwände ebenfalls zu hören. Langsam wurde es Harry wirklich unheimlich. Der Blonde saß wie in eine Starre verfallen, aufrecht in seinem Bett und atmete weiterhin hörbar ein und zittrig wieder aus. Deswegen beschloss der Gryffindor, den Blonden leise anzusprechen.

„ Malfoy? Alles klar bei dir?“ flüsterte Harry.

Von dem Slytherin kam nur ein verschrecktes und kurzes

„ Hmm“, was aber nicht wirklich überzeugend war. Ganz langsam, als wenn etwas furchtbar schreckliches passieren würde, wenn der Blonde es schneller täte, blinzelte Draco. Er schien eindeutig um seine Fassung zu kämpfen. Nach einigen Sekunden kehrte in die verängstigten grauen Augen wieder ein wenig Glanz, der Atem beruhigte sich und der Eisprinz wischte sich mit dem Ärmel seines Flugumhangs den Schweiß vom Gesicht.
 

Wie es aussah, hatte Madame Pomfrey es nicht für nötig gehalten, ihnen etwas Bequemeres anzuzaubern, so trugen sie noch das Selbe, das sie beim Unfall getragen hatten. Es war echt seltsam gewesen, den Slytherin so zu sehen, abgesehen davon, dass Harry, Malfoy noch nie schlafend gesehen hatte. Aber so ein verschrecktes und panisch verzogenes Gesicht hatte der Blonde noch nie gemacht.
 

Der Slytherin ließ sich etwas ruhiger zurück in seine Kissen sinken.

„ Malfoy, was war los?“ es interessierte Harry nun doch zu sehr, was in Merlins Namen den Anderen in solch eine Starre fallen lassen konnte.

„ Was soll gewesen sein? Hab von dir geträumt, da muss man ja völlig verstört aufwachen.“ gab Malfoy aber nur zur Antwort. „ Aha.“ sagte und dachte der Dunkelhaarige aber nur. Wieder einmal die Ich- Malfoy- du- Vollidiot – Tour, stellte der Gryffindor für sich fest. Er konnte sich nur schwer vorstellen, dass die Antwort des Slytherins der Wahrheit entsprach. Nun gut, wenn der Blonde nicht sagen wollte, was sich Harry auch hätte denken können, denn es war Malfoy mit dem er sprach, interessierte es den Dunkelhaarigen auch nicht weiter. Also machte auch er es sich gemütlich in seinem Krankenbett. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie er sich vor Schreck über den Anblick von Malfoy so angespannte, dass er beinahe wie ein hartes Brett in seinen Kissen gelegen hatte. Harry’ s grüne Augen wanderten stetig durch den erhellten Raum, dann hoch zur Zimmerdecke. Er erkannte nur schemenhafte Umrisse, der kleinen Stuckfiguren die dort oben ihren Platz hatten. Jedoch huschten seine Augen schnell wieder in die Richtung des immer noch nervös wirkenden Slytherin. Harry wusste nicht wieso, aber er hatte eindeutig kein gutes Gefühl in der Magengegend, wenn er an die Szene von eben dachte. Wahrscheinlich kam das nur durch den Unfall. Ja, das war es bestimmt.
 

Denn was sollte es sonst sein, Besorgnis? Um einen gemeinen, hinterhältigen, selbst verliebten Egomanen des Hauses Slytherin? Niemals! Soweit kam es noch, dass er sich um

„ so Etwas“ Gedanken machte.
 

Unruhig drehte sich Harry von der einen auf die andere Seite und ihm fiel auf, dass er riesigen Hunger hatte. Ein bestätigendes Grummeln war von seinem Magen zu hören. Vielleicht war auch das nur der Grund für sein flaues Gefühl, wenn er an den panisch atmenden Malfoy dachte. Ein erneutes Brummen unterbrach den Gryffindor in seinen Gedanken.

„ Hunger Potter?“ grinste der Blonde.

„ Nein, mein Magen versucht mit mir zu kommunizieren Malfoy und du unterbrichst gerade unsere hochinteressante Konversation.“ gab Harry zur schnippischen Antwort.

„ Potter, ich bin überrascht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass du dich gebildet ausdrücken kannst. Wie lange hast du gebraucht, um diese Worte auswendig zu lernen und sie dann auch noch in einem sinnvollen Zusammenhang einsetzen zu können?“ schnarrte der Slytherin.

„ Malfoy, du bist erbärmlich.“ gab der Dunkelhaarige auf, er hatte keine Lust auf ein endlos scheinendes Wortgefecht wie sie es sonst immer hatten.
 

Aber noch bevor sich der Gewinner über seinen Sieg freuen konnte, war ein leises „Plop“ zu vernehmen und ein Hauself mit Fledermaus großen Ohren und Augen von der Größe eines Tennisballs war zu sehen. Es war Dobby.

„ Harry Potter Sir, ist im Krankenflügel. Was hat er nur gemacht? Was kann Dobby für Sie tun, Sir?“ fragte dieser nun, gleichermaßen an Eifer und Besorgnis.

„ Lange Geschichte Dobby,“ wehrte der Gryffindor schnell ab,

„ aber meinst du es wäre möglich, um die Uhrzeit noch etwas Essbares aufzutreiben?“ fragte er stattdessen.

„ Aber natürlich! Für Sie Harry Potter Sir immer!“ bestätigte der Hauself sofort.

Ein leises Räuspern durchschnitt die Stille, die entstanden war. Dobby sah auf und wandte seinen Blick an Harry’ s Nachbarbett.

„ Oh, Master Malfoy! Sie sind auch hier, Sir. Besuchen Sie etwa Harry Potter Sir? Es ist schon ein wenig zu spät für einen Besuch, Master Malfoy Sir.“ fragte der etwas zu naive Elf.
 

Malfoy verzog sein Gesicht bei diesen Worten, als hätte er Stinksaft verschluckt.

„ Nein, du nutzloser Elf. Ich bin verletzt und da ich nicht aufstehen kann, bring mir gefälligst etwas zu Essen. Etwas, das meiner würdig ist.“ und er sah den Hauself durchdringend an. Draco war nicht so wie Potter. Er würde sich nicht mit dem nächst besten Essbaren zufrieden geben. Nein. Für einen Malfoy musste es immer exquisit sein. Der kleine Elf ließ seine Ohren ein wenig Enttäuscht hängen, nickte aber dann. Darauf war er mit einem erneuten „ Plop“ verschwunden. Harry warf verärgerte Blicke in die Richtung des Slytherin. Wenn er so was sah, konnte er Hermines Engagement bei B.ELFE.R verstehen.
 

Der Blonde lächelte jedoch nur in sich hinein, er war sich keiner Schuld bewusst, genau aus diesem Grund gab es doch diese Wesen. Er war zufrieden mit sich und drehte seinen Kopf ein wenig, um seinen schmerzenden Nacken ein wenig zu schonen. Ein leises Zischen war zu hören, als zwei Tabletts vor den Schülern erschienen. Auf Harry’ s befand sich eine dampfende Zwiebelsuppe, auf Malfoy’ s, so wie Dunkelhaarige es erkennen konnte, verschiedene Sorten von Pasteten. Einige Momente herrschte ein reges Schmatzen und Schlürfen in dem Raum.
 

Mit einem weiteren Zischen waren die Tabletts wieder verschwunden, als sie fertig gegessen hatten, und damit war wieder Ruhe eingekehrt.
 

Der Gryffindor spürte einen stechenden Blick auf sich. Ihm wurde unerträglich warm unter diesem anhaltenden Blickkontakt. Oder war es doch nur die heiße Zwiebelsuppe, die ihn so aufheizte, dass er begann zu schwitzen? Er spürte kleine Schweißtropfen auf seiner Oberlippe und langsam rannen auch welche seine Schläfen entlang.

„ Was ist los Potter, bin ich so heiß das du kondensierst?“ schnarrte der Slytherin

„ Nein, falls es dir nicht aufgefallen ist, Malfoy, ich habe eine ziemlich warme Suppe gegessen. Könnte doch also sein, dass ich diese heißer fand als dich.“ grinste Harry, als er die etwas vor Schock entglittene Augenbraue Malfoy’ s nach oben wandern sah.
 

„ Davon kannst du ja auch nur Träumen, jemanden wie mich, auf deinem Tablett vorzufinden. Etwas Besseres wie eine Suppe wird da niemals für dich draufstehen. Sieht man ja daran, dass du dich mit der Weaslette triffst. Eindeutig billig, genau wie Zwiebelsuppe.“ ein Lächeln zierte die Lippen des Eisprinzen.
 

„ Wenigstens hab ich überhaupt jemanden auf meinem Tablett. So wie ich das gehört habe, müsste deines wohl ziemlich leer sein. Parkinson hört man ständig schimpfen, dass du so kühl zu ihr bist und ein anderes weibliches Wesen gibt sich gar nicht mit dir ab. Oder steht der große Malfoy gar nicht auf Mädchen. Vielleicht bist du ja deswegen so kalt zu Parkinson. Gib es doch zu, du schwärmst heimlich für Blaise Zabini. So oft wie ihr zusammen zu sehen seit, würde mich das nicht wundern. Obwohl du zu dem auch nicht wirklich charmanter bist.“ endete der Gryffindor.
 

„ Potter, hast du nur den Hauch einer Ahnung, wie viel Liebesbriefe ich jeden Tag bekomme? Sowohl von Mädchen, als auch von Jungen? Aber darum geht es jetzt ja gar nicht. Der Unterschied von mir zu dir ist, ich gebe mich nicht mit jeder oder jedem ab, der mir einen Brief schickt. Ich bin schließlich ein Malfoy und ich erwarte ein wenig Klasse, im Gegensatz zu dir. Und nein, ich habe nichts mit Zabini, aber wieso fragst du? Bist du dann etwa Eifersüchtig, dass es jemand wagen könnte jemand Anderes dir vorzuziehen?“ sagte der Blonde aber nur unbeeindruckt.
 

„ Wieso sollte ich Eifersüchtig sein? Ich bin nicht schwul. Und selbst wenn ich es wäre, der letzte auf den ich mich einlassen würde, wärst du.“ gab der Dunkelhaarige ebenso desinteressiert zurück.
 

Malfoy grinste. Ein unheimliches, weil seltenes Bild.

„ Nein, wäre ich nicht. Denkst du ich habe nie bemerkt wie du mich in Zaubertränke ansiehst? Oder wie du dich ganz zufällig nach hinten drehst, wenn wir Geschichte der Zauberei haben? Ich bin weder blind noch begriffsstutzig Potter! Ich weiß das du mich gut findest, vielleicht ja sogar mehr als das.“ lächelte der Blonde, er war sicher das soeben geführte Wortgefecht gewonnen zu haben.
 

„ Ich bin müde ich will schlafen, halt einfach die Klappe Malfoy.“ antwortete der peinlich berührte Dunkelhaarige, drehte sich demonstrativ in die entgegen gesetzte Richtung und schloss auch tatsächlich seine Augen.
 

Draco grinste weiter. Er hatte die kleine Herausforderung gewonnen, war aber auch keine große Schwierigkeit gewesen. Er duellierte sich regelmäßig mit dem Gryffindor und sie fochten einen Kampf der Wortakrobatik aus. Er hatte jedoch bemerkt, dass sie noch lange nicht das hohe Level erreicht hatten, was sie sonst erreichten. Wahrscheinlich hatte der Crash auch ein paar Auswirkungen auf die Duellierfähigkeit Potters.
 

Das einzige was jetzt noch im Zimmer zu hören war, war das stetige Schnaufen des Gryffindors. Als Draco so in seinem warmen Bett lag, den Magen gefüllt mit leckeren Pasteten, spürte auch er ein drängelndes Müdigkeitsgefühl. Er schloss die Augen, um sie wenige Sekunden wieder zu öffnen, denn hoffte nur nicht noch einmal denselben Traum zu haben, wie er vorhin hatte. Aber Träume hat man nie zweimal, rief er sich ins Gedächtnis. Das hatte Blaise ihm immer gesagt, wenn er trotzdem vor Angst in sein Bett gekrochen kam. Und das tat er heute noch. Da konnte er Blaise vertrauen, auch wenn dieser eine Tratschtante war, solch persönliche Sachen von Draco würde er niemals ausplaudern. Dazu kannten sie sich zu lange, und dazu waren sie zu innig, auch wenn Draco es nur sehr ungern zugab, aber Blaise war sein Anker in dieser Welt. Er konnte immer auf den Dunkelhaarigen zählen.
 

Der Blonde Slytherin dachte an seinen Traum zurück. Oder besser, an das Gefühl als er aufgewacht war. Wie gerne wäre er in das Bett von Potter gestiegen, nur um zu spüren, dass da jemand war, er nicht wie in seinem Traum allein da stand.

Ja, Draco musste zugeben er wäre zu Potter gegangen, wenn er ihn nicht so verabscheuen würde. Warum musste da auch unbedingt dieser dämliche Gryffindor liegen und nicht irgendjemand anderes? Jeden Anderen hätte er soviel Angst einjagen können, dass der sich niemals getraut hätte etwas zu verraten und er selbst musste dann keine Angst mehr haben.
 

Noch während der Slytherin so überlegte, wurden seine Augen immer schwerer, bis sie schließlich ganz zu fielen und er in eine traumlose Welt schwebte.
 


 


 

Ende Chapter 2



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sexy-Hexy1989
2008-05-13T12:01:02+00:00 13.05.2008 14:01
einfach nur geil die geschichte bin gespannt wie weiter geht !
Von: abgemeldet
2008-05-11T14:45:57+00:00 11.05.2008 16:45
Interessante Vorstellung von einem Draco dessen Haare nicht richtig liegen (lach ),aber diese Stylelosigkeit scheint ja doch ernstere Hintergründe zuhaben wen Draco sogar beret ist bei Fremden zu kuschel und sich verletzlich zeigt.Geht also interesannt weiter schön so.Bye tigrelilie


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