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Living a Lie

Taito
von

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Baka- Chi

Vorerst ungebetat, wollte euch nicht noch länger warten lassen ;)
 

Kapitel 19
 

Baka- Chi
 

~~Taichis Pov~~
 

Es regnete und war kalt.

Ein grausiger Abend, mitten in der Stadt, mitten unter ihnen.

Ich wollte gehen, wie jeden Abend.

Jeden verdammten Abend auf der Straße.

Weg von diesem Abschaum.

Etwas vor der Realität flüchten.

Doch zwei starke Arme hielten mich auf.

Packten mich und schleppten mich fort.

Ich wußte nicht wohin.

Ich verstand nicht warum.

Kein Wort.

Keine Erklärung.

Nur dieser eiserne Griff um meine Schultern.

Genug, um mich zum Schweigen zu bringen.

Keine dummen Fragen.

Nur der kleine, dumme Taichi, nichts wissend, nichts ahnend.

Eine Augenbinde und ich wurde voran geschubst.

Beweg dich!

Beeil dich!

Was blieb mir übrig?

Ich war klein, dumm und nutzlos, also tat ich was sie mir befahlen, war still, hing an meinem Leben.

So dumm.

Nach einem stürmischen Wortwechsel wurde mir die Augenbinde abgenommen.

Willkommen in der Hölle.

Es ging schnell.

Sie packten mich erneut, schubsten mich auf diesen entsätzlich Stuhl.

Ein Stuhl, wie beim Zahnarzt, man liegt mehr, als man sitzt.

Sie schmissen mich auf ihn, drehten mich auf den Bauch, fesselten mich an den Armen und Beinen, an der Hüfte und drückten mich alle zusammen auf den Stuhl.

Ich schrie.

Schrie mir die Seele aus dem Leib.

So stopften sie mir das Maul mit einer alten Socke.

Ein scheußlicher Geschmack.

Faul und vermodert, so wie mein Leben war.

Bitterlich schluckte ich die Tränen hinunter, wollte nicht, dass es schlimmer wird, wollte stark sein, mir keine Blöße geben.

Damals wünschte ich mir so vieles.

Gestorben zu sein, in der Gasse, neben meinen Eltern, neben ihnen im Grabe zu liegen und einfach nichts mehr erdulden zu müssen, nicht mehr die Zähne zusammenbeißen zu müssen.

Stärker zu sein. Stärker als alle hier, alle, die sie ihr dreckiges Grinsen auf den Lippen trugen. Mich wehrlosen Jungen noch mehr zu quälen und zu demütigen, ja das machte ihnen einen Höllenspaß.

Wie gerne hätte ich sie umgebracht.

Wie gerne hätte ich sie leiden gelassen.

Die schlimmsten Qualen erleiden lassen, bis sie weinten, schreiten, um Gnade flehten, wimmerten.

Das hätte mir Spaß gemacht.

Doch ich war nur der kleine, wehrlose Baka- Chi.

Niemand sonst.

Die Qualen waren entsätzlich, als sie die Tatoowiernadel in meine Schulter rammten und mir den Drachen einstachen.

Ich wusste nicht was es war, die Nadel, die ‚Spezialtinte’ oder einfach diese Hände, die einfach überall und nirgens waren, mich unerbittlich immer fester auf den Stuhl drückten, ich weiß nur, dass ich zum allerersten Mal seit der Sache damals die Tränen nicht mehr zurück halten konnte.

Der modrige Geschmack in meinem Mund war mir egal.

Der Würgereiz auch.

Es reichte aus, dass ich flennend, wie ein Kleinkind hier saß und mein Widerstand war gebrochen.

Mir war es egal.

Ganz plötzlich.

Sollten sie doch in meinen Nervenbahnen soviel Gifttinte einätzen, wie sie wollten.

Frei war ich nicht mehr.

Ab jetzt war ich gebunden, ab jetzt war ich tot.

Vielmehr tot als lebendig, so wie der Drache auf meiner Schulter.

Anmutig und schön, ganz ohne Zweifel, dennoch giftig und unheimlich, so wie mein Leben.

Der kleine Taichi Yagami, der, der das Unglück in jener Gasse überlebte, wegen seiner ungeheuren Sturheit, war in jener Nacht gestorben.

Stattdessen tauchte dieser andere Junge auf, der, der immerzu lächelte, unbekümmert tat und irgendwie auch dadurch war.

Dieser Junge ertrug die Schmerzen. Wurde stark. Wurde älter.

Er war so anders, nicht so wie der kleine, schwache Taichi Yagami.

Er war den Schergen fast ebenbürdig. Dennoch Menschlich.

Manchmal machte er mir Angst, besonders, wenn er diese Kälte hatte.

Es ist schwer zu beschreiben.

Es ist seltsam sich selbst zu sehen, und dennoch nicht man selbst zu sein.

Wenn da noch wer anderes in deiner Seele ist.

Der Drache.

Ich war nicht mehr alleine.

Dieser Junge begleitete mich, übernahm für mich, wenn die Qualen zu groß waren, lächelte für mich, lebte schließlich für mich.

Zurück wollte er nur eines, dass ich nicht aufgebe.

War er auf meiner Seite?

Ich weiß es nicht.

Baka- Chi.

So nannte er mich.

Und lächelte, während er mich so nannte.

Ich mochte dieses Lächeln, es erinnerte mich an meinen Vater.

Vielleicht war es töricht niemanden von dieser seltsamen Bewogenheit zu erzählen, niemanden zu sagen, dass man irgendwie nicht mehr derselbe ist, aber es wäre genauso dämlich gewesen nach ‚dieser’ Geschichte noch normal zu sein.

Andere nehmen Drogen.

Andere verstümmeln sich.

Andere bringen Leute um.

Ich hatte plötzlich eine zweite, viel stärkere Persönlichkeit in mir.

Nicht die schlechteste Sache.

So überlebte ich die kleine ‚Operation’ an meiner Schulter.

War bewusstlos und bei weitem nicht in Ordnung, aber das war etwas anderes.

Nun trug ich den schwarz grünen Drachen auf meiner Schulter und war verdammt ein Leben im Schatten zu leben.

Das Fieber wegen dem Gift kam in der Nacht.

Omeda blieb bei mir, die ganze Nacht, den ganzen nächsten Tag und die Tage danach.

Niemand glaubte, dass ich es noch überlebe.

Mit 12 hatte noch nie jemand das Mal verpasst bekommen.

Bisher hatte kein Kind diese Welt überlebt.

Dennoch atmete ich trotzig immer wieder ein und aus, gab einfach nicht auf, lebte, erduldete alle Schmerzen.

Baka- Chi passt zu mir.

Generell klingt das viel netter als Taichi.

Chi.

Es klingt harmlos, niedlich und irgendwie fröhlich.

Im Laufe der Jahre wurden der Drache und ich immer mehr eine Person.

Bald konnte ich den Unterschied nicht mehr genau festlegen, lächelte ich doch schon selber die ganze Zeit breit, tat unbekümmert, war stark, schnell und wuchs.

Dennoch wusste ich, dass der Drache da war, mich beschützte.

Vielleicht war das Tatoo das einzig nette, was Omeda mir angetan hat.

Ich gewann etwas, dass ich mir niemals erträumt hatte.

Stärke und einen Verbündeten.

Ich redete ihn mir zwar nur ein, aber das war mir egal.

Nach Beppo brauchte ich eh keine anderen Menschen mehr. Sie würden alle sterben, sobald sie mehr von mir erfahren würden.

So war Baka- Chi auf sich allein gestellt und lebte.

So ertrug ich die Schmerzen.

Eine Ewigkeit schlief ich.

Ich riss die Augen auf, wurde von grellen, weißen Licht geblendet und wusste nicht wo ich war.

Mein Körper schmerzte, meine Schulter tat ihren Teil dazu, aber auch Mein Arm und mein Kopf.

Ich spürte mein Blut durch meinen Körper schießen, Adrenalin oder wie man es nennen will.

Ich lebte noch!

Die Erkenntnis verwirrte mich nur noch mehr.

War Tanaka nicht bei uns in der Küche?

War ich nicht in der Küche mit meinem Pudding überrascht worden?

Meine Rübe tat weh, also k.o. Schlag.

Wieso lebte ich denn dann noch?

Ich kann mich wirklich an nichts mehr erinnern.

Nur bunte Lichter und nun ein schnödes, weißes Krankenzimmer.

Ui, ein Krankenzimmer!

Schicker Pyjama, ich hoffe mal, der ist hinten zu und nicht wie diese grässlichen Krankenhausleibchen im Fernsehen.

Müde lasse ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten.

Okay, man verabreicht mir Blut und etwas anderes Durchsichtiges per Tropf, also weiß ich schon mal, dass ich nicht nur niedergeschlagen wurde.

Genug zu mir.

Ich sehe noch ein weiteres Bett, darin liegt, man glaube es kaum, ein Yama!

Total krank sieht der aus, blass, völlig unfrisiert und mit tiefen Sorgenfalten im Gesicht schlafend.

Aber, was mich mehr überrascht, ist die Person, die vor seinem Bett sitzt, mir somit den Rücken kehrt.

Nie gesehen.

Dennoch, ich weiß, wer er ist.

Gruselig.

Yama hat wirklich wenig Ähnlichkeit mit ihm.

Den Kopf schief legend betrachte ich ihn stumm.

Trotzdem scheint Yamas Dad ja sehr besorgt zu sein.

Er hält sogar die Hand seines Sohnes, Mann oh Mann, was ist hier eigentlich los??

Hat Yama den Helden gespielt oder so was?

Wo ist Tanaka?

Wo ist Kari?

Und was soll das alles hier?

Uah, ich kriege schon Kopfweh vom vielen Nachdenken.

Das ist garantiert nicht gesund für mich!

Zähne zusammenbeißend lasse ich meinen Kopf wieder ins Kissen fallen, schließe die Augen kurz.

„Du bist also dieser Taichi…“, flüstert der Mann leise und sieht etwas fragend in meine Richtung.

Okay, was soll ich jetzt sagen?

Was will ich eigentlich sagen??

Etwas überfordert sehe ich den Blonden an, versuche einerseits meine Ruhe wieder zu finden, andererseits nichts zu sagen, da es mir irgendwie unangebracht vorkäme.

Neben bei fühle ich mich eh schon scheiße genug, da brauche ich keine Halsschmerzen.

„Ich habe schon gehört, dass du nicht gerne redest, es ist in Ordnung. Ich bin Yamatos Vater, wie du dir denken kannst…“, er lächelt nicht, sieht mich nur müde an, aus wehmütigen Augen.

Ich nicke nur, fühle mich zu fertig, als dass ich jetzt noch Förmlichkeiten austausche.

Hey, schließlich liege ich hier schwer verletzt im Krankenhaus!

„Tut mir Leid, das wir uns erst jetzt kennen lernen, aber, na ja, Yamato und ich haben nicht gerade das beste Verhältnis.“ Sein Blick wandert reumutig zu seinem Sohn.

Eine Weile schweigen wir.

Gut, ich schweige sowieso, aber Dad starrt nur sein Söhnchen an.

Irgendwie habe ich das Gefühl etwas verpasst zu haben.

„Yamato hatte einen Nervenzusammenbruch… Nach dem Einbruch… Nachdem man dich gefunden hat. Die Ärzte haben ihm Beruhigungsmittel gespritzt.“, flüstert der Ältere leise und streichelt sanft über Yamas dürre Hand.

Nervenzusammenbruch.

Klingt schlimm, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, was das sein soll.

Das es etwas Ungutes ist, kann ich mir denken, so scheiße wie Yama aussieht….

Irgendwie störe ich hier.

Ein rührseliges Zusammentreffen von Vater und Sohn und der blöde Stumme liegt daneben, toll, echt, toll, schlag gefälligst das nächste Mal fester zu Tanaka!!

„Yamato sieht glücklicher aus…“, sagt der Mann wieder und schafft es tatsächlich hauchzart zu lächeln.

Ich dagegen ringe mit einen Lachanfall oder einem Verzweiflungsakt, den niemand sehen will.

Glücklich??

Yama soll glücklich sein???

Glücklich aussehen?

Hallo???

Der sieht gerade aus, als hätte er einen Geist gesehen!!

So scheiße sah der noch nie aus!

Und das will sein Vater sein!?

Wieder lacht der Mann leise, wahrscheinlich über mein völlig entsetztes Gesicht, denn er dreht sich nun ganz zu mir, lässt die Hand seines Sprösslings zögerlich los und widmet sich mir.

Oh scheiße, einmal Koma bitte!

Klasse, jetzt hält er meine Hand.

Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder schreien soll, jedenfalls verabschiedet sich mein gesunder Menschenverstand gerade völlig.

Was macht der Kerl da eigentlich?

Sein Sohn liegt da im Bett und sieht sterbenselend aus und der Kerl kümmert sich um den Typen neben seinem Sohn und hält Händchen??

„Mein Sohn sieht nicht mehr einsam aus, das macht mich sehr glücklich…“, flüstert er, starrt auf die Bettdecke und ich habe Mühe nicht den Kopf irgendwo gegen zu schlagen, um mich nicht doch zu überzeugen, dass das alles hier nur ein schlechter Traum ist.

„Ich hatte erst Bedenken, als ich erfuhr, dass er mit zwei völlig Fremden Menschen zusammen wohnen will, ausgerechnet mein Sohn, aber nachdem ich dich und deine Schwester kennen gelernt habe, verstehe ich ihn. Er hat eine gute Entscheidung getroffen.“

Okay, spulen wir zurück.

Das da ist Yamas Vater persönlich und er meint, dass sein Sohn glücklich und nicht mehr einsam aussieht. Er war am Anfang nicht einverstanden damit, dass ich mit Yama und Kari zusammenwohne, aber er hat es toleriert und nun, wo sein Sohn, um den er sich ganz offensichtlich Sorgen macht, einen Nervenzusammenbruch hatte, ist dieser Mann ins Krankenhaus gefahren um ihn zu besuchen.

Hier hat er Kari, die hier irgendwo wahrscheinlich rumwuselt, kennen gelernt und nun, wo er vielleicht 5 Sätze mit mir gewechselt hat, hat er seine Bedenken über den Haufen geschmissen und ist glücklich, dass sein Sohn wegen mir im Krankenhaus liegt und er hält als Dankeschön meine Hand und irgendwie….

Hab ich das Gefühl, etwas sehr wichtiges verpasst zu haben.

Scheiß egal, was hier im durchsichtigen Tropf ist, es ist nicht gut für meinen Kopf.

Wieder lacht er leise.

Drückt kurz meine Hand.

„Du scheinst ziemlich verwirrt zu sein!“, während er amüsiert lächelt, kann ich nur mit dem Kopf nicken.

Ich habe keine Ahnung was hier abgeht, echt nicht.

Vielleicht sollte ich mal in die Klapse.

Die haben sicher etwas gegen meine Wahnvorstellungen.

Fast schon liebevoll wuschelt mir der ältere Blonde durch die Haare, will mich wohl beruhigen, doch schafft das Gegenteil.

„Leg dich etwas hin, Tai, du brauchst noch viel Ruhe!“, sagt er leise und als wäre es eine Zauberformel, fallen mir die bis eben hellwachen Augen zu und ich versinke in einen traumlosen Schlaf.
 

~~Yamatos Pov~~
 

Es ist mitten in der Nacht, als ich schweißgebadet aufwache.

Shit, schon wieder dieser Traum!

Erledigt wische ich mir über die Augen.

Wieder geweint.

Ich sehe mich um.

Fühle mich so alleine und verlassen, kriege eine Gänsehaut.

Ich will nicht allein sein.

Ich fühle mich so hilflos, ziehe die Beine an den Körper, rolle mich immer mehr zusammen, nur um mich nicht zu verlieren.

Ich hab Angst.

Das Licht wird angeknipst und eine wärmende und rettende Helligkeit breitet sich aus.

Ich zittere immer noch, starre mit weit aufgerissenen Augen an die Wand, verharre.

Die Nachttischlampe muss an sein.

Ich habe sie nicht angemacht, also muss es wer anderes gewesen sein.

Ein kleines Schattenspiel an der Wand, ein Vogel, wenn ich mich nicht irre.

Erschrocken rolle ich mich um, in meinem Bett, wie ich jetzt erkenne, starre auf das Nebenbett.

Aufrecht sitzt Tai im Bett, mit der Linken macht er Schattenspiele, nur sein Gesicht ist noch im Dunkeln.

Tai.

Irgendwie geht mein Atem schneller, kein Wunder, bei der Menge an Gedanken in meinem Schädel.

„Endlich wieder bei dir, Prinzessin?“, fragt mein Brünetter und klingt so… anders.

Er spricht und nennt mich Prinzessin?

Zitternd schlüpfe ich unter meine Decke, starre ihn mit den größten Augen an.

Das soll Tai sein?

Diese große, unheimliche Person?

Ich schlucke.

„Was schaust du so, einen Geist gesehen?“, fragt er amüsiert und zeigt mir im schwachen Schein der Lampe ein breites Lächeln.

Ich kenne es!

Das da, dieser seltsame Junge, ist Tai!

„W- Wer bist du!? Was hast du mit T- Taichi gemacht?!“, piepse ich leise, fühle mich unwohl, ängstlich, hilf- und schutzlos und weiß bei Gott nicht, was hier los ist.

Ich freue mich, dass er wieder lebt.

Dass er anscheinend gesund ist, nicht zu große Schmerzen hat.

„Anscheinend bist du klüger als du aussiehst… Aber… Ich bin Tai… Du solltest wissen, dass er es nicht mag, wenn man ihm beim vollen Namen nennt!“, flüstert er leise und amüsiert zurück.

Vorsichtig setzte ich mich auf, will ihn sehen, spüre mein Herz wild schlagen.

„Komm ins Licht, ich will dich sehen!“, fordere ich, mit fester Stimme, werde sicherer.

Tatsächlich höre ich bald den Stoff seiner Bettdecke rascheln, sehe, wie er die Beine aus dem Bett schwingt und schwankend, mit nackten Füßen auf den Boden Geräusche hinterlassend, schließlich vor meinem Bett steht.

Von hier sieht er riesig aus.

Und seine dunklen, braunen Augen scheinen die Dunkelheit im Raume anzuziehen.

„Du bist… ER!“, brülle ich, zeige auf ihn und rutsche im Bett bis nach hinten an die Wand.

Ich kenne ihn!

Es ist er!

Der, der immer auftaucht, wenn Tai unglaubliche Kraft zeigt!

Der, der im Schuppen Omeda angegriffen hat, der, der vorgestern den verrückten Fan überwältigt hat.

Es sind seine Augen.

Nicht Tais, nicht diese sanften, liebevollen Augen, nein, es sind die Augen eines Kämpfers, eines wilden Tieres.

Wieder ziert ein breites Grinsen sein Gesicht.

„Wenn das der arme Baka- Chi sehen würde, er wäre tot traurig… Tse, als wenn ich dir etwas tun würde, Prinzesschen!“, abwinkend klettert er wieder in sein Bett, steckt den Tropf wieder in die Vorrichtung an seinem Arm.

Ich muss mich beruhigen, atme tief durch.

„Wer bist du und wo ist mein Tai!??“, frage ich leise, etwas gefasster.

Er tut mir nichts, sonst hätte er schon mehr Gelegenheiten wahrnehmen können.

„Ich? Tja, Baka- Chi nennt mich ‚Drache’ und dein Chi schläft ne Runde. Dein Alter hat ihn ganz schön verwirrt!“

Wieder knirscht die Decke, als er sich vorsorglich die Beine zudeckt und sich immer noch aufrecht sitzend mir zuwendet.

Er sieht mich einfach nur an.

Er ist harmlos, schießt es mir durch den Kopf. Er tut mir nichts.

„Heißt das… Dass Tai schizophren ist?“, frage ich verwirrt, traue mich mehr und mehr aus meiner Decke hinaus.

„Wahrscheinlich so was in der Art, ja, schwer zu sagen, dazu komm ich zu wenig raus…“, denkt mein Brünetter laut und genehmigt sich einen Schluck Wasser.

Wir schweigen.

Besser gesagt, ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll.

Ich starre ihn immer noch an, weiß nicht, was los ist, weiß nur, dass er mir entsetzlich gefehlt hat.

Ich höre ihn dunkel lachen, nicht böse, aber es klingt dunkler.

„Mach dir nicht ins Hemd, Baka- Chi wird morgen wieder derjenige sein, der wach ist und den morgen danach und danach… Du musst mich dann vielleicht nie wieder sehen…“, sagt er leise und lächelt dabei immer noch so scheiße.

Wieso ärgert es mich so?

„Hah? Was ist los, Prinzesschen, hast du immer noch schiss?“, argh dieser Name!

„Nein, ich habe keine Angst vor dir, du Westentaschen Casanova!!“, fauche ich leise und hüpfe aus meinem Bett.

Stehe ihm gegenüber und fühle mich besser.

„Ich habe keine Angst vor dir!“, sage ich noch mal leise, steige zu ihm ins Bett und halte seine Hand.

Er sieht mich verwundert an, sagt aber nichts, reagiert kaum.

„Hah? Wird die Prinzessin etwa sentimental?“, fragt er und legt den Kopf schief.

Ich streiche ihm über den Arm, hinauf zu der Schusswunde am Arm.

„Du hast ihn gerettet, nicht wahr?“, ein Flüstern, mehr nicht.

„Und wenn es so wäre, würdest du es mir glauben?“, stellt er die Gegenfrage.

„Du hast mich ebenfalls gerettet, nicht wahr?“, langsam sehe ich ihm in die Augen, bleibe daran kleben, weil, auch wenn das hier nicht mein Tai ist, dieser Tai auch sehr anziehend ist.

Ihm fehlt Tais liebevolle Art, aber er hat seine Stärke…

Drache ist nicht gefährlich.

Ich weiß nicht, wie lange wir uns ansehen, er starrt in meine Augen und ich in seine, einfach so.

„Und wenn ich das getan habe, was würdest du dann tun?“, fragt er wiederum leise.

Fast muss ich Lächeln, er hat eine niedliche Art an sich, wie ein trotziges Kind, aber er erinnert an Tai.

„Wenn es so wäre, würde ich mich bedanken, dafür, dass du mir das Leben gerettet hast und dafür, dass du Tai gerettet hast…“

Verwirrt sieht er mich an.

Weiß er, dass ich es ehrlich meine?

Zärtlich streiche ich über seinen Hals, brauche diese Berührung seltsamerweise selber.

„Du hattest einen Nervenzusammenbruch?“, fragt er frei heraus, geht nicht auf unser vorheriges Gespräch ein.

Seufzend lehne ich mich an ihn, lege meine erhitze Stirn an seinen Oberkörper und schließe die Augen.

„Ich weiß nicht recht, aber es muss wohl so sein… Ich war hysterisch und… keine Ahnung… Ich dachte, du bist tot…“, flüstere ich schwach und versuche die Tränen zurück zu halten.

Er lebt.

Und es tut gut seinen Herzschlag zu spüren.

Egal, ob es Tai oder Drache ist, es ist Tai.

Er rührt sich nicht, aber das ist nicht schlimm.

„Chi hat keine Ahnung was geschehen ist. Er denkt, dass Tanaka ihn niedergeschlagen hat…“

Wie er von sich selber redet, als Chi…

Es klingt bizarr, aber dennoch besorgt, als würde er sich Sorgen machen…. Um sich selbst…

„Ich weiß… Er hat mit seinem Blut Tanakas Namen auf einen Stein geschrieben… Geht es ihm gut?“

Langsam rutsche ich näher, will seine Wärme fühlen, seinen Puls auf meiner Haut spüren.

„Hah? Chi? Klar geht es dem gut! Der hat nur nicht den Durchblick… Sag mal, Prinzessin, was zur Hölle machst du da?“, fragt er und sieht zweifelnd zu mir.

Dieses Mal muss ich wirklich Lachen.

Es tut so gut!

„Siehst du doch, ich kuschele!“, kichere ich und mache ungeniert weiter.

Mir egal, ob wir Jungen sind.

Mir egal, wo wir sind.

Wir leben beide.

Sind zusammen und das ist alles, was zählt.

Ich brauche keine Angst mehr zu haben.

Ich bin nicht alleine.

Warum sonst wäre Tais andere Seite jetzt hier.

Nur, damit ich nicht alleine bin, um mir zu zeigen, dass es Tai gut geht.

Alles wird gut.

Es ist zwar alles verwirrend und verworren, aber es wird alles gut.

Tai wird wieder bei mir wohnen, wird mit mir streiten, mich verrückt machen, sich auf Essen stürzen, für die Schule lernen, wird Lächeln und mich bei meinem Namen rufen.

„Wieso nennst du mich Prinzesschen?“, frage ich leise und dem Schlaf schon viel näher, als ich mir eingestehen möchte.

Zögerlich legt er seine Arme um mich, wärmt mich noch mehr.

„Hah? Ist doch einfach! Man muss dich-, wie eine Prinzessin-, immer beschützen und wieder aufbauen, deswegen bist du eine!“

Seltsam.

Ich muss beschützt werden.

Das klingt seltsam.

Bisher musste ich doch immer alleine klar kommen und plötzlich ist Tais andere Seite da, um mich zu beschützen…

Denkt Tai vielleicht auch so??

Ich merke, wie ich immer müder werde.

Wirken meine Beruhigungspillen erst jetzt?

Es fällt mir schwer die Augen offen zu lassen, deswegen schließe ich sie, drücke meine Nase ein bisschen mehr in Tais weichen Pyjama, genieße meine Situation.

„Warum nennt dich Tai Drache?“, frage ich flüsternd, möchte die andere Seite besser kennen lernen.

Ich höre ihn leise grummeln.

„Ich denke er nennt mich so, weil ich das erste Mal erschienen bin, nachdem er das Drachentatoo bekommen hat….“, gibt er nachdenklich von sich.

Ich streichle ihn über den Arm.

Seine Härchen stellen sich auf.

Bekommt er diese Gänsehaut nur wegen mir?

Ich will ihn noch so viel Fragen.

Will soviel wissen, aber eine bleierne Schwere ergreift mich, macht mich schläfrig.

Ich will nicht einschlafen.

Will wach bleiben.

Mich mit hm unterhalten.

Völlig benebelt liege ich in seinen Armen, will mich meinem Schönheitsschlaf hingeben, doch Drache hat etwas anderes vor.
 

»All alone in my room think of you at a rate that is truly alarming

I keep looping my memories of you in my head I pretend that you want me

And I fall asleep and dream of alternate realities

And I put myself at ease by pretending that she still loves me
 

And I can't stop thinking about you

And I can't stop thinking about you

You never call, what do I do?

And I can't stop thinking about you«
 

Er schubst mich weg.

Nicht fest, aber bestimmt drückt er mich von sich.

Verwirrt blinzele ich ihn an, verstehe nicht, was plötzlich in ihn gefahren ist.

Sein Blick ist entschlossen und eine Spur unfreundlich.

„Geh in dein Bett!“, fordert er lautstark und zeigt zur Krönung auch noch auf mein verlassenes, kaltes Bett.

Ich bleibe sitzen, wie bestellt und nicht abgeholt, verstehe nicht, was los ist.

Ich lege meinen Kopf schief, glaube mich verhört zu haben.

Tais Gesicht verdunkelt sich noch eine Spur mehr.

Wütend packt er mich an den Schultern und schüttelt mich etwas.

„Hörst du schwer? Hau ab! Das ist mein Bett!“

Was ist plötzlich mit ihm los?

Irritiert und auch irgendwie überfordert schüttele ich den Kopf, sehe wahrscheinlich verzweifelter aus, als ich bin.

Ich will hier nicht weg!

Wieso sollte ich in mein kaltes, unbequemes Bett, wenn hier der große Chi persönlich neben mir liegt?!
 

»Love.

Ohh, yeah

Can't believe I could think that she would just follow me everywhere I go

I was wrestle with you in my dreams and wake up making love to a pillow«
 

„Was hast du plötzlich gegen mich?“, frage ich kleinlaut.

Ich klinge wie mein kleiner Bruder.

Aber ich fühle mich eh gerade winzig und hilflos.

„Was ich gegen dich habe? Was ist denn das für ne bescheuerte Frage?? Verzieh dich aus Baka- Chis Bett, er braucht seine Ruhe!“, keift er mich an, schubst mich weiter aus dem Bett.

Was ist denn jetzt wieder los?

Ich verstehe immer nur Bahnhof.

Gerade dachte ich noch, ihn zu verstehen.
 

»And I fall asleep and dream of alternate realities

And I put myself at ease by pretending that she still loves me

And I can't stop thinking about you

And I can't stop thinking about you

You never call, what do I do?

And I can't stop and I can't stop´«
 

„Vergiss doch mal dieses Chi Gequatsche!“, rufe ich zurück.

Ich will jetzt nicht über gespaltene Persönlichkeiten reden.

Ich will nicht wissen, wer mich gerade umarmt, welcher Tai.

Ich will einfach nur in seiner Nähe sein, ist das denn verboten?!

Wieder schubst er mich vom Bett, dieses Mal komplett.

Wütend sieht er mich an, hat sogar Zornesfalten auf der Stirn.

„Ja, dir ist scheiß egal, wie es dem Baka- Chi geht! Hauptsache, er tut alles, was du gerade von ihm willst! Hauptsache er springt, wenn du sagst hüpfe! Was du dabei bei ihm auslöst, ist dir egal! Er ist ja nur dein blöder, kleiner, nichts wissender Bruder, oder?“

Seine Augen funkeln grausam.

Und ich werde immer kleiner.

„Br- Bruder??“, bringe ich geschockt hinaus.

„So willst du ihn doch sehen! Als kleiner Bruder!!“

Wütend dreht er sich um, kehrt mir den Rücken zu, will wohl schlafen und ich sitze wie ein Häuflein Elend auf dem Boden.

Höre immer wieder das Wörtchen ‚Bruder’ in meinem Kopf.

„Baka- Chi hat keinen Bruder, merkt dir das, Alter!“, faucht er noch, dann schweigt er.
 

»What I would give to have you look in my direction

And I'd give my life to somehow attract your attention

And I touch myself like it's somebody else

Thoughts of you are tattooed on my mind, let me show you«
 

Ich krieche in mein Bett.

Fühle mich scheiße.

Verstecke mich vor der großen, bösen Welt, vor scharfzüngigen Tais, die mich ermahnen irgendwelche Baka- Chis netter zu behandeln.

Wir sind doch jetzt eine Familie!

Wenn Tai nicht mein Bruder ist, was ist er dann?

Ich brüte die halbe Nacht noch nach.

Versuche Gefühle und Gedanken zu ordnen, es fällt mir nicht leicht.

Am liebsten möchte ich vergessen.

Irgendwie herrscht in mir ein solches Chaos, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Erst als die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages mich blenden, geben meine Kopfschmerzen nach.

Ich höre die Krankenschwester kommen, höre sie leise eine Melodie summen, höre sie etwas notieren und lausche, wie sie den Raum verlässt.

Ich lausche weiter.

Doch da ist nichts.

Nur das Ticken der Uhr an der Wand.

Mein Atem.

Ein paar Vögeln, draußen, in der Außenwelt.

Es fehlt.

ER fehlt.
 

»And I can't stop thinking about you

And I can't stop thinking about you

You never call, what do I do?

And I can't stop thinking about you

And I can't stop thinking about you

And I can't stop thinking about you

You never call, what do I do?

And I can't stop thinking about you«
 

Ruckartig setzte ich mich auf, scanne in Windeseile den Raum, nur um erneut festzustellen, dass diesem Raum etwas fehlt.

Ich fliege förmlich aus dem Bett, stürze mich auf sein Bett, nur um es zu durchwühlen.

Meine Atmung geht schneller.

Fieberhaft suche ich ihn.

Finde nichts.

Nicht mal seinen scheiß Pyjama!

Ist Drache einfach mit meinem Tai abgehauen?

„Was machst du da, zur Hölle?“, fragt mich eine leise Stimme, direkt hinter mir.

Ich wirbele herum, falle vom Bett, hole mir einen neuen blauen Fleck und ein schmerzenden Ellenbogen, fühle mich ertappt und irgendwie erleichtert, nicht mehr allein zu sein.

„D- Dad!“, stottere ich, reibe mir den Arm und lasse mir aufhelfen.

„Was ist denn in dich gefahren? Soll ich noch mal einen Arzt holen, Kleiner?“, fragt mich mein alter Herr leise und mit diesem Grinsen im Gesicht.

„Nenn mich nicht Kleiner!“, fauche ich sofort zurück, sehe, wie sich das Grinsen meines Vaters noch verdreifacht.

Grummelnd setzte ich mich in mein Bett, ziehe eine Schnute, „Wo ist Tai?“, frage ich dennoch aufgebracht und nicke zu dem leeren, einsamen Bett.

Die Augenbrauen meines Erzeugers wandern in die Höhe.

„Och, meinst du diesen quirligen Jungen, der schon seit Sonnenaufgang wach ist und per Rollstuhl munter durch die Gegend rollt um sich hier mal umzusehen und sich etwas zu Trinken zu holen? Einer, der Haare hat, wie ein Nest? Meinst du diesen Jungen?“, fragt er mich und fängt fast an zu singen.

Oh mein Gott.

Mein Vater ist glücklich.

Nicht Friede, Freude, Eierkuchen glücklich, sondern Teletubby glücklich!

In diesem Stadium ist er nicht zum Aushalten!

„Yamato?? Stimmt was nicht?“, schon ist diese Patschepfote in meinem heiligen Haar und ruiniert meine wunderschöne Frisur.

Unheil verheißend knurre ich, kralle meine Finger so fest in meine Bettdecke, dass schon das Weiße an meinen Knöcheln zu sehen ist.

„Vater!“

Sein Grinsen wird noch breiter.

„Was denn, geliebter Sohn?“

Selbst seine gute Laune finde ich zum Kotzen!

„Du gehst mir auf den Zeiger!“, fauche ich, nehme seine viel zu große Hand aus meinen Haaren und funkele düster.

Nur hat es auf ihn nicht die geringste Wirkung.

Er kennt mich zu gut, zieht mich lachend in eine Umarmung und wuschelt mir schon wieder durch meine heilige Kopfbedeckung.

„Endlich geht’s dir wieder gut! Ich dachte schon, ich hätte einen Jammerlappen erzogen!“, beginnt er und knuddelt mich so richtig durch.

Der einsame Wolf befreit sich aus der Umarmung, blickt seinen Erzeuger schmollend an und dreht sich nur halbherzig weg.

„Brauchst mir trotzdem nicht die Haare so durcheinander zu machen. Ich bin keine 12 mehr, Dad, also wirklich….“

Immer noch lächelt er und ich muss zugeben, ich lächle nun auch.

Es tut gut mit ihm zu streiten.

Oder ihn ohne Arbeit in der Hand zu sehen.

Ein leichtes Quietschen löst mich aus meinen sentimentalen Gedanken.

Irritiert schaue ich zu Tür, wie mein Vater und sehe gerade noch, wie ein vorbei sausender Tai gerade an der Tür vorbei rauscht und den Flur unsicher macht.

Hinter ihm her eine böse Schar wild kreischender Weiber, kleine Mädchen, wenn ich mich nicht irre.

Mein Vater bricht in schallendes Gelächter aus und ich habe nur Fragezeichen über dem Kopf.

Kari schleicht sich in unser Zimmer, lacht sich kaputt.

„Nii-san ist vorhin bei der Kinderstation gewesen und man hat ihn gleich ins Herz geschlossen! Tja, und nun wollte er Essen gehen, aber die Mädels fanden das gar nicht lustig… Und nun wird mein heiß begehrter Nii-san verfolgt!“

Kari lacht sich kaputt und ich kann nur den Kopf schütteln.

„Sollte ihm nicht jemand helfen?“, frage ich vorsichtig und dann kommt es, wie es kommen muss: „Das ist dann deine Aufgabe, Matt!“

10 Minuten später schleiche ich im Morgenmantel durch die Flure des Krankenhauses.

Ein gewisses Quietschen lockt mich an, bestimmt meine Richtung.

Ich schleiche mich in einen Raum, warte, bis das Quietschen näher kommt und packe ihm in richtigen Moment, zerre ihn in den Raum.

Ich muss ihn ja nicht den Mund zu halten, schweigen dürfte er so oder so.

Schnell schließe ich die Tür, warte, bis die kreischende Meute weg ist, lehne mich erleichtert an das Holz der Tür.

Tai holt erstmal tief Luft, lehnt sich dann zurück.

Etwas unsicher betrachte ich ihn, werde schmerzlich an unsere nächtliche Begegnung erinnert.

„Warum sitzt du eigentlich im Rollstuhl?“, frage ich ihn leise.

Schließlich hat er heute Nacht noch stehen können… Und laufen.

Fragend blicken mich seine schokoladenbraunen, liebevollen, süßen, niedlichen Augen an, ehe er sein Hosenbein hochkrempelt.

Er zeigt auf einen Verband und ich verstehe immer noch nicht.

Seufzend räuspert er sich.

„Treppe heruntergefallen….“, flüstert er leise und reibt sich den Hinterkopf.

Es kribbelt.

Es schießen tausend lauwarme Teilchen durch meinen Körper, in meinem Bauch besonders.

Ein feines Lächeln legt sich auf meine Lippen, ehe ich ihn mit geröteten Wangen die Haare durchwuschele.

„Du musst doch auf dich aufpassen, Chi!“, flüstere ich liebevoll, fühle mich irgendwie besser.

Erst im Nachhinein fällt mir auf, dass ich ihn Chi genannt habe.

Er wird rot, sieht mich an, mit großen, anziehenden Augen.

Baka- Chi…



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Haine_Togu
2009-03-25T19:35:38+00:00 25.03.2009 20:35
(Zum 20Kap/A-Kap! ^.-)
Hallöchen Mi-chan!!!^^
Jetzt hab ich es doch noch geschafft, tuen mir zwar die Augen jetzt auch noch weh, aber was solls. Hat sich gelohnt!!! *strahl*
Danke dir auch fürs schicken, Mi-chan! *knuddel*
Oh man, dass war ja richtig heiß! *schnurr* Fand ich echt toll, wie du das wieder beschrieben hast, besonders, wie Yama da immer mal kurz versucht hat gegen diese Sünde anzukämpfen, aber dann alles hinter sich lässt und sich diesem Gefühl hingibt!!! Und wie er Tai dann fragt ob sie noch einmal wollen!!! ^////^
*schnurr*
OH man, aber diese blonde Tussi, also echt!!! *Grrrrr*
Yama hätte die echt rausschmeißen sollen, und zwar an den Haaren ziehen! XP
Was mich aber jetzt mal total interessieren würde ist, was Chi dazu denkt. Was hat er zu dem Verhalten von Yama gedacht und wie hat es sich für ihn angefühlt???? Ist er auch so geschmolzen wie Yama????? Ich hoffe wir erfahren da im nächsten noch was!!! ^.-
Freu mich echt schon darauf. Und schön auch, dass Tai sich langsam so schön eingewöhnt und auch Freunde findet!! Voll sweet unsere Chi!! ^-^
*knuff*
Bis zum hoffentlich baldigem nächsten Kapi!
Grüßle
*knuddel*
deine Haine-chan <3
Von: abgemeldet
2009-03-22T19:40:36+00:00 22.03.2009 20:40
Endlich! hab ich es geschafft, die FF durchzulesen. Die hat mich so gefesselt, dass ich gestern bis 4 Uhr wach wahr, nur um fertig zu werden XD

Mir gefällt wirklich alles daran. Die Ideen, dein Schreibstil, das Pairing ^.- Absolut klasse!!!
Also was spezifisches kann ich jetzt leider nich sagen, aber naja... XD

lg dat drachilein

PS: Ich würde auch gern auf die ENS-Liste pliz!! >.<
Von:  Ricadu
2009-03-03T20:51:20+00:00 03.03.2009 21:51
Aloha!^^
Mennö, ich hab ganze 2 Tage gebraucht, um das neue Kapi zu sehen <__< darf ich auf die ENS-Liste?^^

So, nu zu dem Kapitel selbst:
Ich kann mich den Anderen nur anschließen, sind echt tolle Ideen drinne, allerdings muss ich, sorry ^^", was zum Thema Shizophrenie loswerden: Shizophrenie ist ein sehr weitläufiges Krankheitsbild und umfasst keineswegs (!) nur die MPS (Multible Persönlichkeits Störung)!
Ich habe/hatte einen guten Freund, der an Shizophrenie leidet, allerdings keine MPS hat. (Er hört Stimmen, die, laut Psyschologen, nicht existieren. Er meint immer, dass wir bloß zu taub sein, um ordentlich hin zu hören.)
Würde aber durchaus passen und, wie bereits bemerkt wurde, hast du damit wunderbar eine frühere Logiklücke geschlossen, gratuliere! ^.~
Und auch ich finde das mit den kleinen Kindern sowas von niedlich! x333
Yama's Rettungsaktion & das anschließende Gespräch natürlich auch <33
Und Drache... nuya, ich mag Chi lieber, aber irgendwie ist Drache ganz... nett. xDDD
Ich freu mich schon auf's nächste Kapi!

greets,
CoD<3
Von:  Karasuko
2009-03-02T15:42:12+00:00 02.03.2009 16:42
Oh my Godness!

Tai isn Schizo???
Wer hätte das gedacht, das ist wirklich eine interessante Wendung! O_O
ICh bin sehr gespannt, wie das wohl weitergeehn mag, weiter so!
Von: abgemeldet
2009-03-01T20:25:48+00:00 01.03.2009 21:25
tai hat also zwei persönlichkeiten ???
der drache war aber net wikrlich besonders nett zu yamato
aber das ende war echt süß besonders das mit dem chi xDDDDD

man aber das mit der Persönlichkeit haut mich immer noch um ...
ich freue mich echt auf das nächste kapi
ich war echt glücklich als endlich ein neues kapi on war xDDDD
das warten hat sich echt gelohnt

bye bye hab dich ganz ganz dolle lieb
Von:  Tales_
2009-03-01T19:22:20+00:00 01.03.2009 20:22
Hmm, sehr schönes Kapitel! Tais zwei Persöhnlichkeiten, stimmt wenn man so darüber nachdenkt waren schon Anzeichen dafür da und verständlich das ihn seine schreckliche Vergangenheit verändert hat. Der Drache ist schon seltsam so nett und doch wieder nicht, da ist mir Chi schon lieber, der Tollpatsch! Also mir hat das Kapitel sehr gut gefallen! Die Gefühle waren auch sehr gut beschrieben. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! Ein lemon? Bin schon gespannt! Also ich möchte auf jeden Fall eine Ens bekommen wenn es weiter geht!
lg Shanti_123
Von:  seferina_Nelsa
2009-03-01T19:05:37+00:00 01.03.2009 20:05
uaaaaaaaaaaaaaahh,
ich fand das kapi voll toll, bin jetzt noch berauscht und konnte es kaum fassen das tai 2 persönlichkeiten hat,
ich bin voll süchtig nach der taito,
freue mich schon aufs nächste kapi
<noch total ergriffen vor den pc rumsabber>
Von:  FlameChild
2009-03-01T17:59:58+00:00 01.03.2009 18:59
wuhu endlich gehts weiter
vielen dank für die ens und ich muss mich wohl entschuldigen das ich beim letzten kapi vergessen habe zu kommentieren *auch wenn ich dachte es gemacht zu haben*
also quasi ein doppel kommi zu 18 und 19
beides hammer kapis
ahh tai hat mir so leid getan
angeschossen uh. diese scheiß stalker, *umbring* aber gut das er noch lebt

zu 19. am anfang war ich kurz verwirrt aber nur die ersten 5 Zeilen bis ich wusste um was es ging, sehr geil beschrieben die Entstehung des Drachens bzw. beider Drachen, und wie er dann abends da war un mit matt gesprochen hat, komisch fand ich als er dann wütend geworden war, aebr da gitbs bestimmt auch ne Erklärung ich rätsel schon dran rum mehr oder weniger zumindest einiges is ja klar^^
und morgens war dann wieder chi daxD
klein und süß und unschuldig xD
ich freu mich schon wahnsinnig auf das nächste kapi ich hoff es dauert nicht so lang^^

bis dann, machs gut

lg, Flame


Von:  Schneefeuer1117
2009-03-01T17:08:01+00:00 01.03.2009 18:08
Awwww x3 Ich fange beim Ende an, weil ich das soooo süß fand >///< Sowas von süß *___* Absolut niedlich, toll, einfach nur awww x3 Wie Matt ihn Chi nennt und einfach die Situ, wegen der Augen und ... awww >///<
*hust*
Okay, nun konstruktive (mehr oder weniger xD) Kritik: Ach, Drache mag ich schon irgendwie. Ich finde es sehr logisch und gut, wie du die Multiple Persönlichkeitsstörung eingebracht hast bzw. eben die Schizophränie (oder wie auch immer x'D). Is ja klar, dass Tai das nicht alles schafft ohne irgendwelche Schäden davon zu tragen (mehr, als er jetzt schon hat!) und da finde ich eine zweite Seite ne schöne Idee. Vor allem, weil es mir immer ein wenig Spanisch vorkam, dass er plötzlich immer so stark war und auch wenn er verwundet war, doch noch gut kämpfen konnte und so o.o Hast du seeeehr gut gelöst! Und wie gesagt, ich mag Drache :) Ich finde es schön, dass jemand auf Tai aufpasst und so~ Er brauch ja jemanden^^~ Und gerade weil er Matt zum Schluss so seltsam behandelt hat, hats bei mir total klick gemacht |D (hoffe ich zumindest xD') Ich behalts aber für mich ;)
Jedenfalls n gaaaaanz süßes und tolles Kapitel x3 Auch wenn ich irgendwo auf Seite 3 n Fehler gefunden hatte x'D Da fehlte ein i xD' Aber ist ja ungebetert, da ist das schon okay ^___^
Freue mich auch auf weitere Kapis *-*
*schmus*
Grüße :D
Shizu <3

PS: *auf ENS-Liste bleiben will* °.°v
Von:  MuckSpuck
2009-03-01T12:20:06+00:00 01.03.2009 13:20
Also ich mag Drache schon... vorallem wenn ich richtig interpretiert habe, was er meint mit, Tai braucht keinen Bruder ... ;)

Ansonsten, würde ich weiter gerne auf der ENS-LISTE ...

lg


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