Shô 21
@ Terra-gammy => Gomen nasai, dass ich dich vom Schlafen abgehalten habe^^ Mit den ‚unds’ und ‚danns’ hab ich mir auch viel Mühe gegeben ^^ Bei Ayumu sind das so ungefähr ein bis zwei Monate. Eine Antwort auf deine ‚Bitte’ bei Reitas Therapie bekommst du in diesem Kapitel, mach dich auf was gefasst…
@ BlackOrchid_Aoi => Danke, freut mich, dass dir die Story gefällt^^ Das mit Ayumu und Aoi und dem Baby war so eine Spontanidee, ich brauchte irgendwie eine Überleitung ^-~
@ Armaterasu => Ich schäme mich auch wirklich, euch so lange hab warten zu lassen, aber auf der Arbeit war wegen Weihnachten so viel los…an den Aufzählungen arbeite ich, ich hoffe, das ist diesmal nicht so (hab deinen Rat befolgt) Wenn ich mit den Kuschelszenen anfange, hab ich irgendeine Art von Kreativhoch und kann dann viel dazu schreiben^^ Und zu dem mit dem Kopf: Reita sitzt mit dem Rücken an der Sofalehne und Miyavi legt seinen Kopf eben auf der Sofalehne ab, so hab ich mir das vorgestellt ~-~ Spontanideen entwickeln sich immer irgendwie etwas…seltsam, aber so fand ich die Reaktionen am passendsten. Nya, ich hab’s ja auch geschafft, dieses Kapitel schneller fertig zu kriegen und hoffe, das bleibt auch so…
Und jetzt wünsch ich euch allen viel Spaß beim Lesen!
Shô 21
Miyavi drehte sich auf die andere Seite um und streckte seinen Arm aus, um ihn um seinen Freund zu legen, aber der Solist musste feststellen, dass sein Freund nicht mehr neben ihm im Bett lag. Frustriert darüber schlug er die Augen auf und grummelte, als er den leeren Platz neben sich sah. Er seufzte, blickte dann zur Uhr, die kurz nach zehn anzeigte, streckte sich dann und stieg mit einem lauten Gähnen aus dem Bett um barfuss zur Tür zu tapsen und ins Wohnzimmer zu gehen, in dem er seinen Freund aber auch nicht fand, da schliefen nur die Kavki Boiz und schnarchten schon fast um die Wette. Der Solist kratzte sich am Bauch und ging weiter zur Küche, da dort die Tür geschlossen war, musste sein Freund wohl dort sein, also öffnete er die Tür und fand den Gesuchten endlich.
Reita stand gerade an der Küchenzeile und schnitt Porree für die Suppe klein, als er die Tür sich öffnen hörte. Er drehte seinen Kopf in diese Richtung und sah seinen Freund in die Küche schlurfen, der einen noch etwas müden Eindruck auf ihn machte und lächelte ihn an.
„Ohayô, Mi!“ Der Solist gähnte noch einmal und umschlang Reita dann mit seinen Armen von hinten, drückte ihm einen Kuss in den Nacken und legte dann seinen Kopf auf der Schulter des Kleineren ab.
„Ohayô, Chibi!“ Ein wenig überrascht spürte Reita schon im nächsten Moment, dass Miyavis Hand an seiner Seite immer weiter hinunterwanderte, bis sie den Saum von Miyavis Hemd, das er zum Schlafen trug, erreicht hatte und darunter schlüpfte, erschrocken schlug Reita Miyavis Hand von seiner Hüfte.
„Was machst du da?“
„Ich hab nur geguckt, ob du was unter dem Hemd trägst, dass sah nicht so aus, aber ich hab da was gefühlt!“ Mit einer hochgezogenen Augenbraue drehte Reita seinen Kopf ein wenig, um Miyavi zumindest ein wenig ansehen zu können, stellte fest, dass dieser leicht schmunzelte.
„Das hättest du mich auch einfach fragen können!“
„Hontô ni? Und du hättest mir auch ehrlich geantwortet?“
„Hai, hätte ich!“
„Und was trägst du denn drunter? Wie Boxershorts hat sich das nicht angefühlt.“ Schelmisch grinste Miyavi den Ältern an, legte seinen Kopf dabei wieder auf dessen Schulter ab.
„Ich trag auch lieber Panties, die find ich bequemer und sind nicht so warm.“
„Das hätte ich eher von Kouyou vermutet.“
„Der trägt auch welche, zumindest auf Konzerten, ich beschäftige mich nicht sonderlich mit der Unterwäsche meiner Freunde.“
„Nicht?“ Der Bassist schüttelte den Kopf, Miyavi zuckte daraufhin nur mit den Schultern und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
„Ich geh dann jetzt mal die Schnarchnasen wecken und mich anziehen.“ Miyavi hatte sich schon umgedreht als Reita den Saum seines Shirts festhielt, verwundert drehte Miyavi sich wieder zurück und sah seinen Freund fragend an.
„Nan da?“ (Was ist denn?) Reita ließ Miyavi los und ging zum Küchentisch, nahm sich von dort einen Zettel und reichte ihn dem Solisten, knetete nervös seine Hände, während Miyavi die zwei Zeilen las.
„19. Februar, elf Uhr…was ist dann?“ Der Termin würde in der nächsten Woche am Mittwoch sein.
„Hast du da Zeit? Auftritte habt ihr da nicht, das hab ich schon geguckt.“
„Ich denke mal, dass ich dann Zeit habe, doshite?“ (Warum?) Immer noch sah er den Kleineren fragend an, der sichtlich nervöser wurde und sich unsicher ein wenig hin- und herdrehte, mit dem Saum des Hemdes spielte.
„Da hab ich einen Arzttermin und wollte dich fragen, ob du dann vielleicht mitkommen möchtest.“ Allmählich verstand Miyavi nur noch Bahnhof und sah seinen Freund auch dementsprechend an.
„Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, was denn für einen Arzttermin?“ Noch während er sprach, fiel dem Gitarristen ein, was für einen Arzt Reita meinen könnte, sah seinen Freund deswegen sehr überrascht an.
„Du meinst, du hast einen Termin ausgemacht, wegen deiner Therapie?“ Als Reita zaghaft nickte, konnte Miyavi sich nicht mehr beherrschen und stürmte auf seinen Freund zu, schlang seine Arme um ihn und drückte ihm einen wilden Kuss auf, so dass Reita gar nicht genau wusste, was gerade passierte, den Kuss dadurch nicht erwidern konnte, weil er viel zu überrumpelt war. Es war auch gar nicht nötig, da Miyavi sich schon nach kurzer Zeit wieder von ihm löste und ihn hochhob, mit ihm durch die Küche tanzte, wodurch Reita ein wenig schwindelig wurde.
„Mein Chibi macht ’ne Therapie, mein Chibi macht ’ne Therapie…!“ Miyavis Euphorie war mindestens genau so groß wie Aois gestern Abend. Nach einiger Zeit ließ Miyavi den Älteren wieder runter, Reita stütze sich am Tisch ab, um nicht umzufallen und ging fröhlich vor sich hersingend ins Wohnzimmer, in dem er die Kavki Boiz dadurch weckte, dass er Ryo die freudige Nachricht ins Ohr brüllte und diesen damit erschreckte. Ryo richtete sich mit einem lauten Schrei auf und weckte dadurch die anderen, die sich natürlich sofort über diese unsanfte Weckmethode beschwerten. Miyavi störte sich aber nicht daran und machte sich tänzelnd auf den Weg ins Badezimmer, wurde dabei von den Kavki Boiz verwirrt beobachtet.
Nachdem Miyavi sich fertig gemacht hatte, ging er in die Küche zurück, Reita war in der Zwischenzeit schon mit dem Frühstück fertig geworden und fing an, das Geschirr rauszusuchen, als Miyavi zu ihm kam und ihn durchknuddelte. Reita erwiderte die Umarmung ein wenig unbeholfen, bemühte sich, das Geschirr nicht fallen zu lassen.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, Chibi! Ich bin echt sooooo glücklich!“ Reita fühlte sich sehr erleichtert, als er das glückliche Lächeln auf Miyavis Gesicht sah, er hatte das Gefühl, dass seine Entscheidung wirklich die richtige war, gestern hatte er noch lange mit sich gerungen, ob er wirklich im Krankenhaus anrufen und sich einen Termin geben lassen sollte.
Nach ein paar Sekunden hörten sie plötzlich ein Räuspern aus Richtung Tür und die beiden drehten sich um, blickten Hige-chang fragend an, welcher im Türrahmen stand und nicht so wirklich wusste, was er jetzt machen sollte, schließlich wollte er sie ja eigentlich nicht stören.
„Ich wollte nur fragen, was eigentlich los ist, ich mein, Miyavi flippt bestimmt nicht ohne Grund so aus…“ Auf diese Frage hin grinste Miyavi wieder wie ein Honigkuchenpferd und drückte Reita noch mehr an sich.
„Mein Chibi macht bald eine Therapie!“
„Hontô ni? Das freut mich echt!“ Hige-chang kam auf die beiden zu und umarmte beide, konnte förmlich spüren, wie Miyavi sich freute. Nach und nach kamen auch die anderen, erkundigten sich nach der Situation und reagierten ähnlich wie Hige-chang.
Einige Zeit später konnten sie dann frühstücken, das Frühstück war schon fast kalt geworden, schmeckte aber trotzdem, was die Kavki Boiz Reita auch mehrmals mitteilten.
Am Nachmittag fuhren dann alle zur nächsten Halle, in der der heutige Auftritt stattfinden sollte, der Bassist war auch mit dabei und half bei den Sachen, die er machen konnte und durfte. Während des Konzerts blieb er im Backstagebereich und guckte sich das Konzert entweder von der Seite aus an oder vom Bildschirm im Aufenthaltsraum. Nach dem Konzert ging er dann noch mit allen zusammen etwas Essen und ein wenig feiern, da sie am nächsten Tag keinen Auftritt hatten, konnten sie heute auch ruhig etwas trinken.
Sie suchten sich eine kleine Bar in der Nähe der Konzerthalle, damit sie nachher nicht so weit zu den Autos laufen mussten. In der Bar machten sie es sich in einer kleinen Sitznische bequem und bestellten ihre Getränke, Reita wollte nichts trinken, bestellte daher etwas Alkoholfreies, nicht das er morgen zu den üblichen Rückschmerzen auch noch Kopfschmerzen oder einen Kater hatte, dies hielt die anderen aber nicht davon ab, ordentlich zu bechern. Zum Glück hielt Miyavi sich etwas zurück, schließlich wollte er heute wieder bei Reita schlafen und er glaubte nicht, dass es da ratsam wäre, bis zum Umfallen oder Kotzen zu saufen, schließlich wollte er ja noch mit seinem Freund kuscheln.
Ein paar Stunden später machten sie sich dann auf den Weg zu den Autos und ließen sich nach Hause fahren, die Kavki Boiz wollten in einem Hotel übernachten. In Reitas Wohnung ging Miyavi sich noch einmal ausgiebig duschen, während Reita es sich schon mal im Bett bequem machte. Er zündete einige Duftteelichter auf dem Nachtschrank an, machte zusätzlich auch nur die kleine Nachttischlampe an und legte sich mit einem Buch ins Bett, wartete unter die Decke gekuschelt auf Miyavi. Als dieser kam, kuschelte er sich auch gleich unter die schon vorgewärmte Decke und nahm Reita das Buch aus den Händen, legte es zur Seite, zog Reita näher zu sich und strich ihm zärtlich über die Seite, küsste ihm die Schläfe. Reita kuschelte sich tiefer in die Decke, rückte ganz nah an Miyavi heran und schloss genießerisch die Augen, konnte so deutlicher die Streicheleinheiten spüren.
„Sag mal, Chibi, ich bin echt verdammt glücklich, dass du jetzt doch eine Therapie machen willst, aber irgendwie frag ich mich trotzdem, wieso du so plötzlich darauf kommst…“ Der Solist kuschelte sich näher an Reita, legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab, schlüpfte mit einer Hand unter Reitas Hemd und setzte seine Streicheleinheiten dort fort. Er hörte Reita schwer seufzen und spürte, wie dieser sich etwas auf die Seite drehte und ihn anblickte.
„Ich weiß auch nicht so wirklich, aber gestern, nachdem Ayumu weg war, hab ich bestimmt zwei Stunden lang das Telefon angestarrt und überlegt, ob ich anrufen soll oder nicht.“
„Aber angerufen hast du ja…“ Reita nickte mit dem Kopf und sah Miyavi dann leicht lächelnd an, Miyavi erwiderte das Lächeln.
„Ich hab aber viermal wieder aufgelegt…“
„Hontô ni? Die kamen sich bestimmt verarscht vor!“ Miyavi lachte amüsiert.
„Denke ich auch…aber ich weiß nicht, irgendwie hat mir mein Gefühl gesagt, dass ich das machen soll, irgendwie…ich weiß auch nicht…vielleicht lag es auch mit daran, dass Ayumu und Yuu bald ein Baby bekommen…und sie haben sich so sehr gefreut….“
„Und du wolltest das mitbekommen, wenn das Baby kommt?“
„Auch, aber wichtiger war eigentlich, dass ich weiß, dass es jemanden gibt, der mich begehrt, und nur mich möchte und sich um mich kümmern will…“ Verliebt sah Reita dem Jüngeren in die Augen, legte eine seiner Hände auf Miyavis Brust.
„Natürlich tu ich das, das hab ich dir doch versprochen!“ Der Bassist nickte wieder, umschlang dann Miyavi mit seinen Armen und kuschelte sich dicht an ihn, Miyavi tat es ihm gleich, legte eine seiner Hände auf Reitas Hinterkopf und kraulte ihn dort, zog mit der anderen Hand die Decke hoch, hörte den Bassisten seufzen und spürte dessen Atem in seiner Halsbeuge. Der Solist holte tief Luft und blies die Kerzen auf dem Nachtschrank aus und löschte das Licht, gab Reita danach einen zärtlichen Kuss, strich ihm eine Strähne aus der Stirn.
„O-yasumi nasai, Chibi!“
„O-yasumi…“ Es dauerte auch gar nicht lange, bis die beiden eingeschlafen waren.
Am nächsten Tag trafen sich alle früh am Nachmittag in der Halle, in der abends das Konzert stattfinden wird. Heute war auch der Tag, an dem die anderen wiederkommen würden, deswegen war Ayumu auch mit dabei, sie hatten vereinbart, dass sie sich in der Konzerthalle treffen würden. Ayumu und Reita kümmerten sich um die Verpflegung, weil beide gerne helfen wollten, aber sie sonst den Staff-Membern im Weg stehen würden, sie halfen auch ein wenig beim Stylen der Musiker. Miyavi ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich von Reita schminken zu lassen, saß der Bassist auf Miyavis Schoß und trug den Eyeliner auf. Eigentlich wollte er Miyavi ja normal schminken, aber dieser hatte ihn einfach auf seinen Schoß gezogen und mit den Armen umschlungen, sehr zur Belustigung aller Zuschauer, Ayumu musste auch über Reitas überraschten Gesichtsausdruck schmunzeln. Kurz vor dem Konzert wurde dann noch einmal die Setlist besprochen und eine Kleinigkeit gegessen, dann ging es ab auf die Bühne.
Kurz vor der Pause ging dann die Tür zum Backstagebereich auf und der Rest von The Gazette trat ein, Ayumu stürmte sofort zu ihrem Verlobten und ließ sich freudestrahlend in dessen Arme fallen, umschlang Aoi und ließ ihn auch nicht mehr los, Aoi gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss und nahm sie auf den Arm. Die anderen kümmerten sich lieber erst einmal um Reita, umarmten diesen und Uruha knuddelte ihn besonders ordentlich durch.
„Oh, wir haben dich ja soooo vermisst, irgendwas hat da gefehlt und die anderen Bands meinten das auch, das war so schrecklich ohne dich…und ohne Sex mit Matsu!“ Der letzte Teil der Aussage brachte Reita zum Lachen, Ruki knuffte ihm gegen den Arm und Kai lachte auch, Aoi und Ayumu waren immer noch mit sich beschäftigt. Als sie sich endlich lösen konnten, gingen dann alle in den Aufenthaltsraum und warteten dort auf die Band.
Diese kam auch nach ein paar Minuten in den Aufenthaltsraum. Freudig begrüßte Miyavi seine Freunde und setzte sich dann neben Reita aufs Sofa. Da die Pause zu kurz war, um viel zu erzählen, beschränkten sie sich nur auf das Nötigste, Nakoshisagi wurde gefeuert, der Ausflug war ansonsten ein riesiger Erfolg und alle hatten ihren Spaß gehabt, auch wenn es ohne die Partner ein wenig langweilig gewesen war.
Nach dem Auftritt machten sich dann alle auf den Weg zu Reita nach Hause, unterwegs kauften sie etwas zu essen, die Kavki Boiz verabschiedeten sich danach ins Hotel.
Bei Reita mussten sie dann in allen Einzelheiten erzählen, was alles auf dem Ausflug passiert war, im Gegenzug musste Reita erzählen, wie er und Miyavi zusammen gekommen sind und was sie bis jetzt alles erlebt hatten, inklusive dem Besuch von Miyavis Eltern.
„…und dann gibt es bei uns auch noch sehr schöne Nachrichten!“ Überrascht blickten Ruki, Kai, Uruha, Ayumu und Aoi den Solisten an.
„Was denn, ist Aki-chan auch schwanger?“ Ruki grinste, auch die anderen mussten schmunzeln, nur Reita fand das nicht lustig.
„Ha ha, baka da yo!“
„Was denn, wäre doch möglich, oder? Ich mein, eine Gebärmutter hast du ja…“ Der Bassist bewarf Ruki mit einem Sofakissen, das neben ihm gelegen hatte, Ruki kicherte trotzdem weiter vor sich hin, bis Kai ihm in die Seite kniff.
„Spaß beiseite, was gibt es denn?“ Reita und Miyavi sahen sich kurz an, dann nahm Miyavi Reitas Hand und blickte freudig in die Gesichter seiner Freunde.
„Nya, mein kleiner Chibi hier hat sich dafür entschieden, eine Therapie zu machen…“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis alle die Nachricht verarbeitet hatten und sich auf Reita stürzten, Aoi begrub den Bassisten unter sich und drückte ihn fest an sich, kaum dass er ihn losgelassen hatte, stürzte sich schon der Nächste auf ihn, um Reita durchzuknuddeln.
„Oh Mann, Aki-chan, wir sind so stolz auf dich!“
„Stimmt, Kou! Aber wieso so plötzlich? Ich mein, bevor wir gefahren sind, wolltest du von einer Therapie nicht mal annährend was wissen…“ Reita zuckte mit den Schultern, nachdem Kai ihn auch losgelassen hatte, kuschelte sich danach an Miyavi, der einen Arm um ihn legte, und ließ die Frage unbeantwortet im Raum stehen, aber seine Freunde verstanden ihn auch so.
Gegen elf Uhr abends machten sich dann alle wieder auf den Weg nach Hause, Ruki und Uruha hatten noch etwas vor, Ayumu und Aoi wollten noch ihren Nachwuchs ein wenig feiern, Kai war einfach nur müde und Miyavi musste morgen relativ früh wieder aufstehen.
Reita räumte im Wohnzimmer noch ein wenig auf, Miyavi war schon ins Bad gegangen, anschließend machte Reita sich auch bettfertig.
Als er ins Schlafzimmer kam, lag Miyavi schon im Bett und las in dem Buch, in dem der Bassist gestern noch gelesen hatte, legte es aber zur Seite, als Reita kam und rutschte einfach ein wenig tiefer ins Bett, lag jetzt auf dem Rücken. Der Ältere krabbelte schwerfällig ins Bett, legte sich bäuchlings zwischen Miyavis Beine, zog die Decke über sie beide und seinen Kopf legte er auf die Brust des Gitarristen, die Hände neben seinen Kopf. Ein wenig besorgt strich Miyavi ihm über den Kopf.
„Daijobu?“
„Un, mir tut nur der Rücken weh…“ (Un=neutrale Stufe für Ja)
„Soll ich dich massieren?“
„Das bringt auch nicht so wirklich was, ich hab ständig Schmerzen…“ Träge schloss Reita die Augen, kuschelte sich noch mehr in die Decke, Miyavi seufzte, legte seine Hände unter dem Hemd auf Reitas Kreuz, kraulte ihn dort.
„Du solltest dir ein Schmerzmittel verschreiben lassen, dafür braucht man keinen Termin!“
„Ich hab keine Lust, mich mit Schmerzmitteln voll zu pumpen!“ Miyavi schloss ebenfalls die Augen und sank tiefer ins Kissen, gähnte einmal herzhaft.
„Nur abends, damit du besser schlafen kannst…“
„Mal gucken, vielleicht geh ich morgen, wenn ihr probt…“
„Mach das…O-yasumi, Chibi…“
„…yasumi…“ Reita tastete blind nach dem Lichtschalter und knipste die Lampe aus, kuschelte sich noch mehr an Miyavis Brust, seufzte, ließ sich von diesem weiter den Rücken kraueln, spürte Miyavis Atem leicht in seinem Gesicht bis er eingeschlafen war.