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Holy Assassin

Inspiriert von "Assassin's Creed".
von

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Der Weg

Sonnenlicht fiel schwach durch die Risse in der Decke, Sand rieselte in die Höhle hinab. Eine Höhle unter dem Wüstensand, vielleicht ein Versteck, so sah es zumindest aus da man hier immer die selben Leute sah. Menschen mit weißen Roben, dass Gesicht gesenkt, mit dem Blick gen Boden gerichtet.
 

Ein Einzelner von ihnen bewegte sich zielsicher, einen schmalen Pfad am Rand der großen Höhle immer weiter nach unten. Er ging an anderen vorbei die aussahen wie er. Es war jener, welcher erst einen Tag vorher noch Blut vergossen hatte, jener Assassin der mit dem Wind läuft. Weiter und weiter ging er nach unten, dass Licht der Sonne über ihm wurde schwacher und das Licht der Kerzen am Ende des Weges immer deutlicher. Unten angekommen sah er ein großes Banner auf dem sich ein weißer und ein schwarzer Dolch kreuzten, darüber eine Maske wie er sie trägt, doch ohne träger, alles auf blutrotem Hintergrund. Ein längerer von Kerzen erleuchteter Gang erstreckte sich vor ihm welchen der Mann im weißen Gewand ebenfalls noch beschritt. Es herrschte an diesem Ort stille wie nur an wenigen Orten auf dieser Welt, man würde selbst die Toten flüstern hören können. Am Ende des Ganges wartete ein mit vielen Bannern geschmücktes Zimmer, ein großer, hölzerner Tisch stand an seinem Ende auf dem wiederum Papier und Federn verteilt lagen.
 

Vor der Wand hinter diesem Tisch stehend, ein Mann dessen Haupt von einer weißen Kapuze bedeckt war, doch sein Gewand unterschied sich leicht von dem dessen ,welcher eben den Raum betreten hatte, es war etwas kürzer und leicht golden bestickt. Die Zeit hatte ihn bereits gezeichnet mit tiefen Falten in seinem Gesicht und einem langen, grauen Bart den er aber wie es schien immer wieder sorgfältig stutzte, da er bei dem Alter des alten Herren schon viel länger hätte sein müssen.
 

Er drehte sich zum Gast um, nickte ihm kurz zu und sprach „Al-Jaddhar, wie ich sehe seid ihr von eurer Mission zurückgekehrt. Es freut mich vernommen zu haben das ihr erfolgreich wart.“ Der Angesprochene kniete nieder und schüttelte langsam den Kopf „Ich habe nur getan was getan werden musste und meinen Bruder gerächt. Wenn wir zulassen das sich Verräter in unseren Reihen tummeln wird sich unsere Bruderschaft irgendwann zerstreuen.“ Daraufhin lächelte der Alte, ging um seinen Tisch herum auf den Besucher zu bis er vor diesem stand „Fürwahr, ihr seid würdig den Titel Assassin zu tragen und eben deshalb werde ich euch mit einer sehr wichtigen Mission betrauen.“ Al-Jaddhar zuckte kurz zusammen als er das hörte, erhob sich wieder und schaute seinem Gegenüber in die Augen „was meint ihr mit wichtige Mission? Was muss ich tun Meister Ridjin?“. Der Meister drehte sich zur Seite, ging einige Male hin und her als ob er nochmals überlegen würde ob er das richtige tat. Als es dann so aussah als wäre er sicher blieb er stehen, noch immer den Blick zur Seite gerichtet und sprach „Zuerst müsst ihr über die Grenzen Isallas hinaus reisen und dort Meister Paidan der roten Assassinen aufsuchen. Das ist nötig da auch ich nicht genau weiss was euch erwartet, dieser Befehl stammt vom Oberhaupt der schwarzen Assassinen in Moriya, es muss also wichtig sein.“
 

Al-Jaddhar schreckte zurück, dass Oberhaupt der schwarzen Assassinen? Niemand kannte seinen Namen, dennoch war er gefürchtet für Morde an Königen und Scheichen auf der ganzen Welt. Schon allein der Gedanke an ihn war furchteinflössend, nicht dran zu denken das ein Treffen wohl unausweichlich war. Schwarze Assassinen, sie waren die mächtigsten der gesamten Bruderschaft und keiner würde es wagen sich ihnen in weg zu stellen, nicht mal die Weltjustizvereinigung. Was für ein Auftrag könnte das sein das sie grade ihn wollten? Einen einfachen Mann aus den Reihen der weißen Assassinen? Wie auch immer, es brachte nichts darüber nachzudenken, Auftrag ist Auftrag und muss ausgeführt werden.
 

Inzwischen hatte der alte Meister einen Brief von seinem Tisch genommen und hielt diesen dem jungen Mann entgegen „Nimm dies, hieran wird Paidan erkennen das du einer von uns bist. Du wirst verstehen das sie nicht einfach jedem vertrauen können, daher verlier dies nicht sonst werden sie dich womöglich umbringen. Außerdem, nimm dir die Landkarte von meinem Tisch, sie wird dir helfen den richtigen Weg zu finden, ebenso sind die Verstecke aller Assassinen darauf verzeichnet, mit Ausnahme der Schwarzen.“ Natürlich, die Menschen auf der Welt die wissen wo sich jene verstecken kann man wohl an einer Hand abzählen. Al-Jaddhar schritt vor zum Tisch seines Meisters, sah sich um und konnte die Karte zuerst nicht entdecken, dann sah er aber das sie sich unter all den anderen Schriften vergraben befand, daher zog er sie hervor ohne das etwas vom Tisch fiel.
 

„Ich werde mich nun auf meine Mission vorbereiten, ich danke euch Meister.“. Noch ein mal verbeugte er sich und nahm wieder den langen Gang um zur Höhle der Weißen zurückzukehren. Dort angekommen begab er sich in einen höheren, in die Felsen gemeißelten Raum, dort wo er sonst schlief. Eine kleine lederne Tasche fand von seiner Hand geführt den Weg auf seinen Rücken, in ihr zwei leiber Brot, ein Beutel voller Wasser und zusätzlich nun auch die eben erhaltene Karte. Al-Jaddhars Blick schweifte über alles was er nun zurücklassen musste, schließlich war er auch hier Zuhause. Sein einfaches, mit Stroh abgedecktes Bett, seine schäbige, hölzerne Truhe in der er gern Gegenstände aufbewahrte die er von Aufträgen als Erinnerungsstück mitbrachte, sein kleiner Tisch mit zwei Hockern, drauf ein Buch über die Sagen der Wüste und nicht zuletzt all seine Brüder, von denen er nicht wusste ob er sie je wieder sehen würde.
 

Seine Schritte lenkten ihn nach draußen und auch er wusste, hier war eigentlich sein Zuhause. Der Wüstenwind ließ das weiße Gewand fliegen und der Mann unter diesem lies sich vom Wind mitreißen, in Richtung der Sonne, da wo die roten Assassinen waren, über die Grenzen Isallas nach Liam. Dort solle es angeblich viel mehr Bäume geben, viel mehr Wasser, Schluchten, Gras, Flüsse, viele, viele Vögel deren Lied immer zu hören ist. Al-Jaddhar grinste, denn man sagt sich der Wind würde stärker je weiter man der Sonne entgegenläuft um die Menschen zu vertreiben, die das Geheimnis ihres Scheins begehren. Wind, dass konnte ihm nur recht sein, denn je mehr Wind um ihn wehte, des stärker fühlte er sich selbst, der Wind der ihn sanft wegtrug, in eine Welt voller Blut...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shinito
2009-03-23T17:17:53+00:00 23.03.2009 18:17
heiliges kanonenrohr
das ist seid langen mal wiede eine FF die richtig gut ist und bei der es spaß macht sie zu lesen
nur weiter so ^^
Von:  ELaD
2008-10-07T19:08:17+00:00 07.10.2008 21:08
aahhh, wieder ein wunderbares kapitel ^^. schade, dass es schon zu ende ist, ich hätte stunden weiterlesen können. scheint ein äußerst wichtiger auftrag zu sein, ich bin gespannt.


LG ELaD


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