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so...Catch me, if you Can!

Der Tod ist nicht das Ende
von

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Schein.tot

•~•~• “Catch me, if you Can” •~•~•

•Der Tod ist nicht das Ende•
 

[:.Vorwort hat mein knapper Terminplan heute gefressen XD-Spaß<3

Habt ihr mich vermisst? Sicher nicht. Ich fasse mich kurz, bedanke mich artig für alle Kommis. Tanx yü! <3 und wünsche allen eine schöne Zeit draußen, bei der Sonne…während ich, über Gott und den Formeln, dieser Welt brüten muss =.= [Religion, Chemie] Noch 2, Referate, Konzert, ich seh schon, das nächste wird auch eine schwere Geburt ><“ .:]
 

Blah, blubb, here we go...
 

<3
 


 

•~•~••~•~PART ONE~•~••~•~•
 

Soll ich dir etwas über Freundschaft erzählen? Freundschaft bedeutet, Menschen die Fassung zu nehmen. In vielerlei Hinsichten…
 


 

[Schein.tot]
 

„Kuh-chan??!Wo bist du denn, nun schon wieder? Tante Aoi hat etwas Feines für dii~ch!“, trällerte mir eine äußerst bekannte Stimme vergnügt durch den Flur, bevor Kumpan(in) Aoi auch schon an einer spaltbreit, gehaltenen Tür, vorbei zischte und mich somit in Sicherheit vor… nun wen denn? wohl sich selbst, brachte, da ich mich ihm Raum dahinter befand.

Was für ein Schwein! Ja, Aoi auch. Aber eigentlich meinte ich den wohl gesinnten Kami da droben, der es mit der Nächstenliebe mehr als locker nahm. Wenn er mich wenigstens vor diesem Perversling beschützen würde. Was würde ich dafür geben…nein, lieber doch nicht. So derartig hoch schienen mir die Marktpreise für Seelen derzeit gar nicht zu sein…
 

„Kuuuuuh-chan~ Ich hab ganz tolle Strapsen!!“
 

… bei dem, was da alles um mich herum an ’Hohlware’ herumschwirrte…
 

Wie ich diesen Spitznamen hasste!! Meine Pupillen rollten eine knappe Horizontale weiter, bevor ich irgendwo innerlich zu dropen begann und mich, bissig an der Wand entlang, an der ich mich bisher gelehnt hatte, zum Boden herunterschleifen, ließ.

Wundervoll. Besser hätte Cinderella ihr Leben nicht planen können. Alles geriet aus seinen üblichen Bahnen. Plan „Uruha“ lief, mehr als schief. Mit angezogenen Knien, bettete meinen Kopf samt gegelter Haarpracht, made by Reita himself, darauf.
 

Dennoch, so sehr ich jetzt auch schmollen wollte, ich konnte es nicht.

Nicht mehr. Was sollte ich auch betrauern? Die Beknacktheit gewisser vier Spaßvögel plus einen verschmissenen Glasschuh? Mir kam ein seltsamer Gedanke in den Sinn, was meine Augen kurz weiten ließ, bevor sich auch schon meine Gesichtszüge zu leichtem Spott deformierten. Ich stellte mir vor, wie sich der alte Kouyou fürchterlich über diese Missplanung ärgern würde. Dieses Urchaos, welches sich schon im Flur der WG bemerkbar gemacht hatte. Als wäre die Möbel dem Zufall überlassen worden, wie die Sauberkeitsverhältnisse im Übrigen auch. Spätestens hier, war mir klar geworden, dass sich tatsächlich etwas verändert hatte. In Hakone. Wenn auch in eine krasse Art und Weise.

Und nicht nur Hakone hatte sich verändert. Auch ich. Ich fühlte mich zum ersten Mal richtig für Yune_. Dieses Gefühl, des Heimkommens.
 

Dennoch…
 

Dabei hatte ich immer gedacht, wir Amerikaner wären extrem und offen angelegt. Aoi und der Rest der Bande, schien mir hingegen die ganze amerikanische Unterhaltungsbranche um einiges toppen zu können. Ehrlich bei dem, was im Hause Gazette immer los war. Absolut gegen den Strich. Immer, war irgendwo die Kacke am dampfen, sei es nur, dass Aoi zur Strafe zum Kochen verurteilt worden war. Richtig gehört. Mami Kai konnte auch mal austeilten statt immer nur zu verteilen. Essen und so. Ihr wisst ja. Die überbesorgte Glucke, die bei jeder noch so kleinsten Rötung im Gesicht, panisch mit Fieberthermometer und Hühnersuppe schon um die nächsten Ecke geschossen kommt.
 

Wie es auch heute Morgen der Fall gewesen war, nur weil sich auf meiner äußersten Schale die Entzugserscheinungen von Yune_, als Erstes bemerkbar gemacht hatten. Ich schüttelte ihn sofort ab und wir hatten es uns gemütlich wie immer, am Frühstückstisch gemacht. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Ich meine, weiter an Yune_, bis mich Aoi komisch von der Seite anzugucken begann. Im Glauben zu wissen, was meinem Zimmergenossen fehlte, reichte ich ihm das Brotkörbchen. Er schüttelte den Kopf. Dann eben die Marmelade. Erdbeere oder Kirsche? Abermaliges Kopfschütteln. Also doch Butter oder Wurst. Bevor ich zum letzten Mittel greifen, sprich die Fingerspitzen abermals die Tischmitte erreichten, platzen Aoi entgültig die Bäckchen und er fing lauthals das Lachen an. Ich wollte noch fragen, welche Birne jetzt wieder kaputt war, als mich der Schlag traf.
 

Klar, dass Aoi, als mein selbsternannter Freund, mit der passenden Begründung für meinen Zustand nicht hinterm Berg bleiben würde. Aber das er so lange gezögert hatte…drang da vielleicht doch so etwas, wie Gewissen durch? Scheinbar viel zu wenig, den er argumentierte, wie folgt:

„Kai-chan. Kuh-chan, ist doch nicht krank, er ist verlieee~bt.“ Danke Aoi. Besten Dank, für das hier eben erbrachte. Mein Todesurteil. Nach einem Monat, Friede, Freude, Busenfreundschaft. Man hätte mir meinen eigens versenkten Glasschuh auf nicht rücksichtsvollere Art und Weise wieder ausgegraben können. Unter den Teppich kehren war also nicht mehr…und das von einem Gefühlstrampel wie Aoi. Moment, Aoi.

Was machte ich mir bitteschön für Ängste, er könnte meine wahren Absichten durchschauen?
 

Aoi doch nicht…
 


 


 


 

•~•~••~•~PART TWO~•~••~•~•
 

Ich rieb mir kurz über die Schläfe, rappelte mich zögerlich auf, um durch den kleinen verbleibenden Spalt nach Flurluft zu schnuppern. Aoirreine Flurluft bitteschön. So langsam ging mir die ganze Sache nämlich gehörig auf den Keks.
 

Nein und gut war’s! Ein normaler Mensch hätte die Tatsache akzeptiert, dass MANN nicht gerne Strapse trug. So nicht Aoi. Das sich dieser immer quer stellen musste. Auch veranstaltete dieser immer einen Riesenzirkus, wenn es darum ging, was ich anziehen sollte. Ob nun auf der Bühne, oder Privat. Immer musste es zu seinen Top, zu seiner Hose oder zu seinen Socken farblich abgestimmt sein. Ein Wunder, dass ich mit meiner Kiste Einrichtung und Klamotten, die ich mir letzte Woche aus den Staaten hatte einfliegen hatte lassen, überhaupt noch hinein gepasst hatte. Zumal das Zimmer nicht sonderlich größer war, als eins der übrigen drei Schlafzimmer.
 

Reita war losprustend miteingestimmt, bis zudem Zeitpunkt hin, an dem sich Aois Hirn wieder bereit dazu fühlte, ein Stückchen vorhandene Realität wieder aufzunehmen. Das war nämlich genau die Stelle gewesen und an dem auch dem letzen Deppen auffallen müsste, dass Auslachen am Frühstückstisch nicht so gut kam, zumal die Teller als Beilage so einige nicht ganz ungefährliche Kampfwerkzeuge zu Tage beförderten. Schnell war also das Geschirr in die dafür bereitstehende Spülmaschine befördert worden. Bevor Besitzer, nämlich Aoi auch schon mit dem banalen Anlass noch vor der Probe shoppen gehen zu wollen, eine äußerstzügige die Heimreise in die heimischen vier Zimmerwände trat.
 

Kai, der die ganze Sache still lächelnd beigewohnt hatte, versuchte mir zu erklären, dass das

Aois Art eben war, Freundschaft zu zeigen.

Freundschaft? Indem man mich zu einem „Modepüppchen“ machte, oder Gedanken aussprach, die fehl am Platze waren?
 

Meine entrüstete Art und meine zu lauten Gedankengänge steckte die Anderen zum Nachdenken an. Außer Ruki, der sich panisch nach meinem kleinen Tobsuchtanfall hinter Reita versteckt hatte und mir aus sicheren Vitrinen kleine Todesblicke schenkte. Welche ich nur zu gerne annahm und mit kleinem Augenholpern quittierte. War doch herrlich, oder? Während mich der Eine bespringen wollte, sah man von Anderen nicht mal mehr den blassen Dunst seiner Staubwolke. Ich war der letzte Schrei. Hahaha.
 

Boden der Tatsache, hab mich wieder lieb.

Während ich also weiter meinen Tee betätschelte und Ruki immer noch rummurkste, dass ihm meine Anwesenheit nicht passte, hatte Reita leise zu sprechen begonnen. Moment. Leise? Und so verflucht ernst? Das war doch nicht Reitas Art. Ich ließ meinen Tee wieder mehr See sein, als Strudel und rückte näher an den Tisch, so dass meine Bauchpartie gegen die harte Tischkante stieß und ich somit Reita nicht nur mental näher war, als zuvor. Nicht eine einzelne Silbe sollte ungetragen den Weg zu meinen Ohren finden.

Nicht wenn es um Aoi ging, meinen Freund. Ja… meinen Freund. Uruha, Mund zu, es zieht!
 

„Ano…Aoi war früher nicht so. Als wir beide noch zusammen zur Schule gegangen sind, war er immer ziemlich still und zurückhaltend gewesen. Ein Streber eben, wie es seine Alten von ihm verlangt hatten. Er hat es mir nie erzählt, aber die haben wohl ganz schönen Druck auf ihn ausgeübt. Von wegen schlechtem Umgang, brächte schlechtes Ansehen auf die Familie. Er sollte nicht, wie sein großer Bruder verkommen, der einfach die Schule abgebrochen hatte, um Gitarrist in einer Band zu werden. Deshalb haben und wir uns nur ab und an mal getroffen.“ Auf Reitas Stirn breitete sich eine nachdenkliche Falte aus, was sich gut mit dem mich dem falschen, unruhigem Lächeln kombinieren lies.
 

Ich verstand ihn. Auch ich hatte damals gerne mehr über Yune wissen wollen, wie er, gerne mehr über Aoi hatte erfahren wollen. Doch diese bestimmte Zurückdrängung, hatte nicht nur tiefe Furchen in unser Vertrauen gegraben. Auch schienen wir etwas Wichtiges verpasst zu haben. Hätte wir doch nur…
 

Hätten,…hätten.
 

„Was…. ist passiert, Akira?“, kam es schließlich zögerlich, dennoch gefasst, von mir. Ich spürte wie sofort alle Blicke auf mir ruhten. Selbst der Blondschwarzkopf selbst, hatte den Kopf aus der Trance heben können.

Akira. Ich hatte es doch nicht tatsächlich gesagt, oder?!

Ob ich damit zu weit gegangen war? Ich hatte ihn persönlich, nicht zu nahe treten wollen. Doch, hatte ich gewollt. Irgendwo.
 

Als guter Freund. Wie ich Ruki zu Nahe treten wollte.

Sein trauriges Lächeln war seit jenen Abend, nicht mehr aus meinem Kopf gewichen. Ein stiller Schrei, den ich bis heute nicht begriffen hatte. Wohin sollte ich gehen? Was suchen. Was finden? Oder hatte mir meine Augen nur die kleine Sehnsucht vorgespielt, wie es wäre, als Freund brauchbar geworden zu sein?
 

Bevor ich weiteren Hinweisen folgen konnte, hatte mich eine kalte Hand an meinen nackten Schulterblättern, ich trug ein weißes Tanktop, mich aus meinen eigenen Gedanken reißen können. Eine weitere folgte. Eine kleine Umarmung. Reita umarmte mich von der Seite. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er aus der Sitzecke über Ruki und Kai hinweg, hatte schlüpfen können. Zu mir.
 

Und doch. Jetzt klebte er an mir und schenkte mir die verloren geglaubte Wärme. Ich wusste nicht wieso. Doch wie von selbst, waren meine Augen Richtung Ruki gegangen, als hätte ich plötzlich etwas begriffen, ohne je darüber nachgedacht zu haben. Zumindest nicht in dieser Richtung. Mit dem gleichen traurigen Blick wie damals, sah er die Tischdecke an, bevor er mein Mustern bemerkte und ertappt die Pupillen kurz weiten ließ. Ein paar kleine Turnübungen später, nämlich die über Kai und über das Ende der Sitzecke hinweg und schon war er aus der Küche verschwunden.
 

Super. Wunderbar. Toll gemacht, Kouyou. Und wieder einen Mensch unglücklicher gemacht.

Während also Reita sofort Ruki hinterher gehechtet war, hatte ich mich von Mama Kai neben sich auf die Sitzbank ziehen und in den Arm nehmen lassen. Wie so oft in diesem Monat. Nur das ich es dieses Mal, selbst verschuldet hatte. Sonst kam ich nur zu Kai, wenn ich Ruhe vor Aoi haben wollte und mich auf der Flucht vor eben diesen befand. Ich wollte keine Yaois lesen, noch für ihn irgendwelche angeblichen Schwulenkamasutras herunterladen, weil mein Laptop angeblich schneller lief, als seiner. Noch auf ein Ayumi Hamasaki Konzert mitgehen. Ich war schwul, doch hatte ich Klasse.
 

Das hatte ich ihm am ersten Abend klar zu machen versucht, nachdem er mit bi nicht sonderlich zufrieden zu sein schien. So schwer, dass auch in Aois kleine Luftblase alias Hirn, zu scheinen ging. War doch wahr, auch wenn ich eben Gedachtes sofort zu bedauern, anfing. Schließlich hatte es Aoi nicht leicht gehabt. In seiner Kindheit. Wer weiß, ob er sich überhaupt, jetzt glücklich fühlte, mit seinem neuen „Ich“.
 

Ich hatte noch vieles zu begreifen. Über meine Mitbewohner. Noch so viele Fehltritte zu leisten. Aus einem Holzbalken kann nur Etwas werden, wenn man es zu Formen beginnt…
 


 


 


 

•~•~••~•~PART THREE~•~••~•~•
 

Aoi war Tags zuvor, die ganze Nacht über aus gewesen. Ich hatte die Gelegenheit natürlich sofort beim Schopf gepackt, mich auf den Fenstersims samt Laptop barrikadiert und den ganzen Abend dazu genutzt, Yune_ zu ärgern und ihn mit Mails zu bombardieren, weil dieser mal wieder nicht on war. Wie so oft in letzter Zeit. Und die Langeweile weiterzuvertrödeln, griff ich ziellos einige Steckbriefe auf, begann darin zu lesen, nachdem ich meiner großen Liebe an die zwanzig Mails hinterlassen hatte auf. Teils eingeschnappt, teils traurig, minimierte ich die Seiten wieder, als ich auf Steckbriefe ehemaliger Freunde traf. Und begann Yune_s Mails von neuem zu lesen. Das tat ich oft, neben den Steckbriefstalking, wenn es mir nicht gut ging, ich Langweile hatte, oder mich nicht heimisch fühlte. Seine Mails gaben mir die gewisse Geborgenheit zurück, einer schützenden Mauer. Egal, wer mich auch vergessen möge. Er würde es nie soweit kommen lassen.
 

Meine ersten Schritte nach meinem Treppensturz, die Reha, meine Studium. Die vielen neuen Freunde an der Uni. Und noch vieles mehr. Yune_ schien praktisch Hand in Hand neben mir gegangen zu sein. Mit meinem neuen Leben. Mit mir. Und auch jetzt. Nach all der Wahrheit über ihn. Er klebte noch immer an meinem Herzen, und ließ mich ihre Wärme sehen.
 

Irgendwie hatte es Aoi frühen Morgen doch noch nach Hause zurückgeschafft. Denn als ich die Treppen, in Gedanken an gestern Abend, herunter gescheppert kam und beinahe die letzen beiden Treppen auf einmal mitgenommen hatte, saß er gutgelaunt am Frühstückstisch und erzählte Reita die neusten Schwulenwitze. Angeblich beim gestrigen Tanzkurs aufgeschnappt. ’Tanzkurs’. Ich wollte mich nicht näher damit beschäftigen. Zumal ich noch viel zu müde zum Gehirnhälften zusammenraufen war und der Gefahr auslief, sein Tanzpartner werden zu müssen. Aoi eben. Der alles gerne teilt. Seine Hobbys und leider auch seinen Kopf.
 

Durch mein gekonntes Wegstieren, in Richtung Fenster, hatte ich natürlich nicht mitbekommen können, dass mich Kai sorgenvoll musterte. Auch ließ Aois Kommentar dazu nicht lange auf sich warten. „Kai-chan. Kuh-chan ist doch nicht krank, er ist verlieee~bt.“, versicherte Aoi ihm, als könnte er Kais Befürchtung lesen.
 

Tod durch Wimpernzucken. Das wär’s doch. Hatte ich mir noch in dem Moment gedacht. Ein kleiner Wimpernschlag und alle Hindernisse für Uruha, nämlich Aoi, wären beseitigt gewesen. Er stellte Uruhas Meinung nach zu viele Fragen, wollte zu vieles wissen. Und diese Freundschaft, die er von sich aus angefangen hatte. Lächerlich…
 


 


 


 

•~•~••~•~PART FOUR~•~••~•~•
 

Mit einer schnellen Bewegung, hatte ich die Türe zum Aufschlagen gebracht. Mein Blick schlug in allen Richtungen um sich. Mein Herz raste. Mein Atemgang wurde immer schneller und unkontrollierter. So wie ich. Bevor ich mich wieder bei klarem Verstand befinde, sollte er gesucht und gefunden werden. Wie ich auch Ruki finden hatte. Kai und Reita. Denn jeder Mensch hat eine Vergangenheit. Auch glaube ich nicht an das perfekte Glück.
 

Wir sollten nicht nur zu den Stillen schauen, denn ihre Gewässer sind tief. Auch sollten wir die Gaukler beachten, die uns mit ihren Künsten in Staunen versetzen wollen, dass wir nicht überstaunt werden und uns von einer Maske Geschichten erzählen lassen…
 

So passte ich gedankenlos die Gänge ab. Möglichst keine Zeit an irgendetwas Wichtiges zu verschwenden, was mich doch nur wieder zu klarem Verstand gebracht hätte. Und zu meinem Plan. Und zu Uruha.
 

„Kuh-chan?“ Ich fuhr blitzartig herum. Aoi!! Bevor dieser noch eine Silbe fassen konnte, war ich ihm schon an den Hals gesprungen. Seine Beine ließen nach. Wohl doch zu überrascht, nach 2 Stunden vergeblichen Suchens.

Lächerlich. Wer war hier lächerlich? Ich begann wie aus Kübel zu heulen, schluckte die nassen Tränen herunter, wand meinen Kopf zur Beherrschung. Doch es half nichts. Ich hatte es gefunden…
 

„Uruha..al-?“, wollte Aoi besorgt nachfragen, nachdem er mich in eine Umarmung gezogen hatte. Sofern es aufgrund seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit, möglich gewesen war. Doch ich schnitt ihm schon das Wort ab. „Nenn mich nicht so…das heißt immer noch KUH-CHAN!! Kuh-chan. Verstanden? Oder soll ich dir das noch aufschreiben?“ Das ich mir gerade an eigene Bein gepinkelt hatte, ignorierte ich gekonnt. Ebenso, wie die Tatsache, dass Aoi dümmlich zu Grinsen begann und ich meine megarote Birne dabei bekam.
 


 

Soll ich dir etwas über Freundschaft erzählen? Freundschaft bedeutet, Menschen die Fassung zu nehmen. In vielerlei Hinsichten…

Die Meisten sehen in ihr, die Aufhebung jeglicher Grenzen…

Das Prinzip ist einfach. Man will dem Freund endliches, unendlich machen, indem die äußerste Fassade genommen wird, der Rahmen, mit dem jedes Foto eine gewisse Endlichkeit erreicht und den Kern freilegt. Ein offenes Fragment wird nun sichtbar, dass an neue Verknüpfungen gebunden ist. Fehlt nur noch der passende Freund, sprich die richtigen Verknüpfungen. So kann jedem noch so kleinsten und unscheinbarsten Innersten, die nötige Festigkeit und Würde zurückgegeben werden. Schönheit bis ins kleinste Detail also…an einem Kunstwerk in seiner einmaligen Vollendung, so wie unser Leben einzigartig ist.

Ich jedoch sehe ihn ihr, mittlerweile mehr. Viel mehr. Schon lange genügt mir diese oberflächliche Definition nicht mehr. Ich scheine sogar eine gewisse Ironie dahinter erkennen zu können.
 

»Menschen, die Fassung nehmen…«
 

Alle vier haben sie, sie mir genommen. Jeder auf seine ganz persönliche, verrückte Art und Weise. Ich will nicht eine von ihnen mehr missen wollen.

Nicht jetzt, nicht heute. Nicht morgen.

Doch es wird bald Zeit. Zeit, zu gehen. Bindungen zu lösen, sie frei zulassen, das keine von ihnen mehr weiter an meinen Lügen, zu ersticken droht. Ich muss ihnen ihr Leben zurückgeben. Obgleich es mir nicht gehörte, es nie wirklich meins war. Ein Leben ohne Uruha…und ohne Kouyou. So soll es sein, so muss es bleiben.
 

Wird man mich vermissen?
 


 


 

~
 

„Verstanden, Kuh-chan…“
 

Wir blieben noch eine geraume Weile so liegen. Kein abfälliges Wort. Kein Warum, über das Tränenmeer, das ich in sein Designeroberteil veranstaltete. Nur bedingungslose Freundschaft.

Ich begann daraufhin, noch fürchterlicher zu weinen. Wie konnte ein Gefühlstrampel nur so unglaublich feinfühlig sein? Das war doch nicht fair! Einfach nicht fair. Mehr als das bekommen zu können, wonach man sich jahrelang gesehnt hatte. Ich hatte doch nur einen Menschen zu finden versucht, der mich glücklich machte sollte und den ich glücklich machen wollte. Ein Stück Glück unter vielen. Aber gleich fünf, von den Stücken gefunden zu haben?
 

Aus mir weinte die pure Verzweiflung.
 


 


 


 


 

•~•~••~•~LAST PART~•~••~•~•
 

„Und mir stehen Strapsen, wirklich?“, fragte ich ungläubig nach, konnte dem Styleänderung, der an mir verübt, wurde, nicht den rechten Glauben schenken. Zumal ich so was noch nie zuvor an Männern gesehen hatte. Eher an Frauen. An Schlampen. Misstrauen, war also durchaus berechtigt. Aoi, der vor mir in die Knie gegangen war, um die letzte Falten auszumerzen, die beim Zusammenlegen der Teile übereinander, entstanden waren, sah mich nun erstaunt an. Bevor er auch schon seinen Mund nach oben verzogen hatte und meinte, dass ich eigentlich auch so für Yune_ schick genug wäre. Aber um ihn aus der Reserve zu locken, bedürfte es nun mal ‚spezielleren’ Methoden. „Außerdem hast du geile Beine. Eine Schande, die unter den Jeans verschwinden zu lassen…“
 

[Schein.tot/ENDE]
 

Muahhaha…ich hoffe, es zucken nicht ganz so viele Wimpern <3

Kommis, wie immer gern gesehen und „Liebesschwüre“ wie gehabt, an die Nachbarn.
 

Yoah, und was ich noch loswerden wollte, wie findet ihr eigentlich die Titelauswahl bisher? Ist euch was aufgefallen? Hasst ihr mich schon?

@neoxinnia, ich teile deine Leidenschaft XD- wollte ich mal unverblümt in den Raum werfen.<33³³³

Special Tanxs @ Xx-Lelias-xX, fürs Betan! @___@<3



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-06-13T19:03:43+00:00 13.06.2008 21:03
hallöchen, hab die FF eben von anfang bis hierher gelsen hmm..bin mal ghespannt wers is^^
aber is cool geschrieben!
gefällt mir!
freu mich scho aufs nächste chap...und jaaaa kuh-chan is geilo xDDDDDD
tschauiii~
Von:  -Lelias-
2008-06-10T19:12:22+00:00 10.06.2008 21:12
ich fand das Kapitel SOOOOOO süß!!!!!
man hat richtig FREUNDSCHAFT gemerkt!
kein geheucheltes gefühl!
total schön!!!!! >___<
weiter so!!!!
Von:  life_is_melody
2008-06-10T18:29:50+00:00 10.06.2008 20:29
Nenn mich doof, aber was mir bei der titelauswahl auffällt? Hm... so einiges. Der Punkt inzwischen ^.^Das find ich schon aml interessant. Da versuche ich dann immer so gut wie nur möglich darauf zu achten, wie du die beiden Wörter in der FF umsetzt ^^
imemr fleißig am interpretieren ist *lach* Mir gefällane die Titel für die einzelnen Kapitel seeehr gut. Ich finde es immer wieder toll welche Wörter ud auswählst und wie sie zum Kapitel stehen. Das machst du echt super ... ähm... du teilst meine Leidenschaft. Hm ^-^ Da kann ich ja jetzt itnerpretieren... aber ich glaube ich hab so ne ahnung, was du meinst
^^
zum Kapitel. aaalso...ich fand's schlicht und einfach nur geil ^^
ich kann mir richtig gut vorstellen,w ie uruha da ganze zeit - unfreiwillig natürlich - mit aoi verstecken spielt *lach* Armer Ruha. Und dann kreigt er auch noch den Spitznamen Kuh-chan. Wie süß. Das it der Freundschaft hat mri gut gefallen. Sehr gut sogar.
und jaaah Uruha sieht in Strapsen toll aus ... schön, dass aoi ds bemerkt ^.^
hm... was noch .. ja die haben ja schon wieder gekuschelt ...waii
ich will auch kuscheln und ruki .. der kleine macht mir ja richtig sorgen. *ruki knuddel* hm. Uruha! Hilf ihm!
*lach*
jaaa. also dasKapitel war wieder einsame spitze. Ich hab es richtig genossen es zu lesen. danke für das tolle kapitel
*kuschel*
Von: abgemeldet
2008-06-10T17:42:10+00:00 10.06.2008 19:42
haach, ja das ist gut!!!
ich hab angefangen begeistert KUH-CHAN zu rufen, bis erschrockene franzoen kaman...
dein stil. einfach wunderbar.
mir ist was bei der titelauswahl aufgefallen^^
aber ich hab vergessen was >_< *frùher alzheimer*
naja also... du weist schon.
und... schreib weiter! (nicht, dass das nicht klar wâre^^)
und von uru in strapsen krieg ich bloss wieder nasenbluten *///*

glg ara♥


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