Zum Inhalt der Seite

Criminal Tribut

Manchmal ist alles anders, als es scheint
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verlieben

Criminal Tribut 3

Verliebt
 

Kyoshi lächelte auf, der Kuss wurde gelöst. Sein Herz schlug heftig und er hatte das Verlangen nach mehr. Er sah Nakuro schon fast bettelnd an. Klar, er war der Ältere, doch in Sachen Seme hatte er keine Ahnung. Kyo streichelte ihn sanft und kraulte seinen Nacken. Er wollte Nakuro anstacheln noch einen Schritt weiter zugehen. //Nun mach schon…vorher gings doch auch.//

Doch als er bemerkte das Nakuro anscheinend unentschlossen war griff er bestimmt an dessen Schritt. Er vernahm nur das süße Keuchen des anderen und grinste sich innerlich einen ab.
 

Nakuro, der also nun so direkt aufgefordert wurde mit Kyo zu schlafen, packte die Gelegenheit beim Schopf. Wer konnte den wissen wann es wieder einmal soweit kommen würde? Niemand! Die Szene die daraufhin folgte war heißer und wilder als es sich die Beiden jemals auszudenken vermochten. Von da an war alles anders zwischen den Beiden. Das Eis war gebrochen worden.
 

Kyoshi ging den Flur entlang und summte leise vor sich hin. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er mal wieder richtig glücklich. Er hatte dieses Gefühl der Verliebtheit entdeckt und er musste gestehen, dass es einfach nicht dasselbe war wie mit seinem Bruder. Es war aufregender und einfach besser. Er liebte Nakuro nun auch wirklich, dennoch bestand sein Plan, was ihm leichte Gewissensbisse abrang.

Kyo forschte heimlich nach ohne das Nakuro oder sonst wer was mitbekam. Darunter litten aber auch seine Noten, denn er verbrachte Stunde für Stunde in den verschiedensten Archiven der Kirche. Er gähnte und blickte auf die Uhr. //Verdammt, ich hatte ein Date mit Nakuro…Wie erkläre ich es diesmal?// Schnell ergriff Kyoshi das Telefon und wählte dessen Nummer, doch es ging niemand ran. Stattdessen hörte er aus dem hinteren Kirchenflügel ein Telefonläuten. Bevor er noch weiter nachdenken konnte ging er darauf zu. Das Klingeln verstummte sofort und ein leises Rascheln von Stoff war zu hören. „Nakuro? Bist du das, Nakuro?“, rief Kyo und sein widerhall war in der ganzen Kirche zu vernehmen. Er bekam keine Antwort.
 

Nakuro musste flüchten. So war das nicht geplant gewesen. Er wusste sehr genau was sein Partner suchte. Doch wie sollte er ihm helfen? Das ging nun wirklich nicht. Als das Handy klingelte war er sehr schockiert gewesen, das alles auffliegen würde. Und wer wusste denn schon wie lange es diesmal noch halten konnte. Er hatte ein schlechtes Gewissen, doch es war nun mal sein Job denn Jüngeren auszuspionieren…
 

Kyoshi hielt sich den Kopf. Was war das bloß gewesen? Es war Nakuro, oder war es bloß ein Zufall gewesen? Kyo glaubte nicht an Zufälle, nahm seine Sachen und machte sich auf den Rückweg. Jetzt wollte er es genau wissen. Kyo hatte mittel und Wege gefunden ALLES aus Nakuro rauszuquetschen und das würde auch dieses Mal klappen, da war er sich ganz sicher.

Im Studentenheim angekommen ging er sofort in sein Zimmer. Wie erwartet war Nakuro noch wach und lächelte ihn an. Kyo erwiderte das Lächeln nicht, sodass auch Nakuro aufhörte. Er ging auf ihn zu und setzte sich auf dessen Schoss. Sanft begann er ihn abzuküssen. „Es tut mir leid, dass ich es verschwitzt habe. Lass es mich wieder gut machen“, hauchte er leise und glitt mit seinen Händen unter dessen Shirt, um dort dessen Brustwarzen ordentlich Feuer zu machen. Während sie miteinander schliefen stellte Kyoshi erstmal seine Gefühle aus. Er musste einen kühlen Kopf behalten. Der Zeitpunkt war gekommen. Nakuro schlief fast ein. „Schatz? Wo warst du vorher?“, fragte er leise und das Verhör begann. Wenn Nakuro nämlich in einem Dämmerzustand wie diesem war, gab er alles preis.
 

„In der Kirche“, murmelte Nakuro leise. „Und wieso?“ „Um dich zu beschatten?“ „Warum?“ „Weil es meine Pflicht ist…mein Job“ „Was für ein Job? Du bist Student. Du hast keinen Job“ „Ich bin Agent bei SSAT“ Kyoshi wurde immer verwirrte, während er fragte. Doch soviel war klar. Er hatte es nicht mit dem zutun, wie er zu anfangs glaubte. Man hatte ihn reingelegt. //SSAT? Das haben die in den Nachrichten doch erwähnt, oder?// Er war sich nicht mehr ganz sicher. „Und warum solltest du mich beschatten?“, er fragte weiter. Er musste, obwohl Kyo es nicht hören wollte. „Wegen deinem Bruder Tenshi“ //T-Tenshi?// Kyoshi zitterte unkontrolliert. „Habt ihr ihn umgebracht?“ „Ja“ „Warum?“ Er schniefte leise. „Weil er der Mafiaboss der TWC war“

Das genügte Kyo. Er konnte nicht mehr und stand auf, um abzuhauen. Bis zum Morgen hatte er noch genügend Zeit bevor er wohl Nakuro im Nacken hatte. Tränen überströmt lief er ziellos umher. Wo sollte er hin? Wo würden sie ihn nicht finden können? Es gab keinen Ausweg. Er würde wohl dasselbe Schicksal erleiden wie sein Bruder, obwohl er unschuldig war und rein gar nichts mit dem ganzen zu tun hatte. Die Erschöpfung der vergangenen Wochen und Tagen holte ihn ein und er klappte einfach zusammen.
 

Als Nakuro aufwachte war er alleine. Er blickte sich um. Wo war Kyoshi? Er erinnerte sich, dass sie zusammen geschlafen hatten. //Da war er doch noch bei mir// Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. //Fuck. Mist. SCHEIßEEEEE~// Schnell zog er sich an und griff zum Telefon, um Bescheid zu geben. //Jetzt liegt es nicht mehr in meiner Hand// Großeinsätze wurden gestartet und die unterschiedlichsten Agenten ausgeschickt.
 

Kyoshi schlug die Augen auf. Die Sonne blendete ihn und er fühlte sich schwer. Er bemerkte eine Regung in seiner unmittelbaren Umgebung und schrie auf. Schnell setzte er sich auf und merkte erst jetzt, dass er nicht auf der Straße war. Ein Mann lächelte ihm freundlich zu und kam jetzt ein paar Schritte auf ihn zu. „Willkommen bei der WTC, Sir Kumokaze. Haben Sie gut geschlafen?“ Kyo starrte ihn an und drückte sich dann in eine Ecke des Bettes. „W-wo bin ich hier? Was wollt ihr von mir?“, stotterte er und wurde noch blässer als vorher. Der Mann grinste genüsslich. Diesem schien dieses Spielchen hier sehr zu amüsieren. „Wie ich schon sagte, Sir. Sie sind bei der WTC, der Mafiaorganisation ihres verehrten Bruders“ Kyoshi glaubte sich verhört zu haben und seine Augen schienen fast aus den Augenhöhlen zu kullern.

Das konnte doch alles nicht wahr sein. „Ich träume. Das ist alles ein böser Traum“, nuschelte er und traute sich nicht dem Typen ins Gesicht zu schauen. Stattdessen musterte er dessen Kleidung und die Wölbungen worunter sich höchstwahrscheinlich gefährliche Waffen versteckten. Er schluckte hart und hörbar. „Wieso bin ich hier?“ Auf diese Frage bekam er keine direkte Antwort. „Kommen Sie mit, Sir“, wurde er aufgefordert. Kyo traute sich nicht zu widersprechen und stand schnell auf. Ein kühles Lüftchen drang zu ihm. Er war splitternackt. Ein japsen entfloh ihm und er wurde knallrot. //Was soll das? Wieso bin ich nackt? D-das ist doch alles nicht wahr…//

Als hätte der Agent es Begriffen was den Kleinen(im Gegensatz zu diesem war er ein Winzling)an die Nieren ging grinste er bloß. „Wir mussten uns doch versichern das Sie der richtige sind, Sir. Neue Kleidung finden Sie in dem Schrank dort drüben“ Er deutete auf eine Zimmertür.

Kyoshi schwankte einfach mal dahin. //Was meint der mit: wir mussten uns doch versichern das sie der richtige sind?// Er grübelte lange nach, während er sich umzog. //Diese Klamotten sind nicht gerade mein Geschmack…aber Tenshi hätten sie sicher gefallen// Gedankenverloren zog er ein schwarzes Netzshirt über sein Tatoo und trat dann angezogen aus dem „Schrank“, der eher ein ganzer Raum war. Schweigend folgte er dem Typen. „Wie heißen Sie?“, fragte Kyoshi leise. „Nenn mich einfach Sam“, meinte dieser lächelnd. Dieses permanente Lächeln brachte Kyo fast um den Verstand. //Wie kann der immer lächeln? Merkwürdiger Typ// Schließlich wurde er in einen Versammlungsraum gebracht, wo schon einige Leute versammelt waren. Kyoshi blieb angewurzelt stehen, denn die Leute verbeugten sich vor ihm. //Was geht denn mit denen?// „Sam? Was geht hier vor?“, fragte er leise, während seine Stimme ungewöhnlich hoch piepste. Diese „Männer“ die sich da vor ihm auf den Boden warfen, waren alle älter und wesentlich muskulöser. „Das, Sir Kumokaze sind eure engsten Vertrauten“ „W-wie bitte?“ Er verstand nur Hauptbahnhof. Doch Sam schien ihm keine weitere Antworten geben zu wollen und schwieg beharrlich. Er deutete auf einen hohen freien Stuhl mit Lehne. Ohne irgendwas zu fragen setzte sich Kyoshi darauf und fühlte sich mehr als nur unwohl. Seine neue Leibgarde stand auf und nahm ebenfalls Platz. Was nun begann war das merkwürdigste in Kyos ganzen bisherigen Lebens.

Als er nun nach allem möglichen gefragt wurde und nicht mehr weiter wusste, sprang Sam für ihn ein. „Aber meine Herren. Der junge Sir weiß von dem allem noch nichts. Wir müssen ganz von vorne Beginnen, denn unser verehrter Gründer hat ihm nichts erzählt. Er trägt das Zeichen der Unschuld auf sich“ Hätte Kyoshi vorher schon was verstanden so war dies nun endgültig vorbei und er wurde wütend darüber. Er stand auf und rief. „Kann mich hier mal jemand aufklären?“ Die Mitglieder zuckten zusammen. Sam räusperte sich. „Das Mal, Sir, was Ihnen ihr Bruder auf den Rücken hat machen lassen, ist das Zeichen der Organisation“ Soweit so gut. „Weiter?“, forderte Kyo auf. „Ihres - es gibt unterschiedliche Arten - macht Sie nach ableben Ihres Bruders zum Nachfolger. Es steht für die reine Unschuld und der Ehrerbietung.“ Kyoshi klappte der Mund auf. //Was soll dieser ganze Scheiß…mein Tatoo, das kann nicht sein//
 

Flashback:

„Ach komm, lass es dir machen. Es würde dir so gut stehen“, bettelte Tenshi. Sie waren in einem Tatoostudio. Tenshi hatte ihn regelrecht gezwungen mitzukommen. Kyo seufzte resigniert. „Ok“ Er legte sich auf die Liege und eine schmerzhafte Prozedur begann. Ab und an schrie er auf und Tränen rollten ihm runter. Einen Jungen von nicht einmal ganz 12 Jahren mit lauter Nadeln zu piesacken war auch wirklich keine schöne Art und Weise. Endlich war es vorbei. Tenshi legte liebevoll den Arm um ihn und küsste ihn. Das allein stimmte ihn schon fast wieder heiter, dennoch brannte sein linkes Schulterblatt wie Feuer. „Kyoshi? Irgendwann wirst du mein Nachfolger werden“, hauchte Tenshi ihm ins Ohr. Kyo lachte nur. „Nein danke, ich will kein Priester werden. Ich hab andere Pläne“ Die Unbeschwertheit, welche Kyoshi zu dieser Zeit an den Tag legte, verbot es Tenshi ihm sein vielleicht schon nahes Schicksal zu erläutern. Die Jahre vergingen und er brachte es immer noch nicht übers Herz seinen kleinen Bruder aufzuklären. Als Kyoshi dann auf die Uni ging, entschied er sich ein paar Dokumente zu schreiben und sie in Sams Verwahrung zu geben. „Pass gut auf sie auf. Dadrin steckt eine ganze Zukunft“ „Jawohl, Sir“
 

Sam zog die Papiere hervor, die er seitdem sie Kyoshi gefunden hatten mit sich rumtrug. Nun schien ihm der rechte Zeitpunkt gekommen sie dem Kumokaze zu geben. „Die sind von ihrem Bruder“ Kyoshi nahm die Zettel und Briefe zittrig entgegen und begann zu lesen. Er wurde immer blasser. //Das meinte er also damals mit Nachfolger…verdammt Tenshi, wieso hast du es mir nicht früher gesagt// Seine Verzweiflung wurde immer größer und er drohte schon wieder ohnmächtig zu werden. Sam, der dies bemerkte löste die Versammlung auf und Vertagte sie. Dann schnappte er sich Kyo und warf ihn galant über dessen Schulter und trug ihn zurück in sein Zimmer. „Legen Sie sich etwas hin. Ich bringe Ihnen gleich etwas zu essen“
 

Nakuro, der Tagelang hoffnungslos suchte, musste schließlich mit einer Niederlage und schrecklichen Bestrafung zur SSAT zurückkehren. Er dachte an Kyoshi und sein Herz schmerzte. Er liebte den Kleinen nun mal und konnte nichts an seinen Gefühlen ändern. Als er die Nachricht bekam, dass die Gegenseite ihn hatte fiel er fast in sich zusammen. Nun wurde er losgeschickt, um ihn zu finden

und zu töten. Sein Körper wollte nicht gehören und es fühlte sich an, als ob er Blei in sich trug. Sein Herz wog ihm schwer auf seiner Brust. Er würde seinen Geliebten töten müssen. //Er ist nun mein Feind…ich muss es tun//
 

_________________________________________________________________

Jetzt sind wir drinnen. Auch wenn dieses Kapitel mir nicht besonders gefällt.

Viel Spaß noch beim weiterlesen. ^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -nani-
2008-05-13T00:27:39+00:00 13.05.2008 02:27
Also ich fand das kappi echt gut :)
Informativ und doch leicht verwirrend xD
Wenn man jetzt noch wüsste was es mit den beiden Organisationen auf sich hat wärs toll xD
Aber ich denke, das bleibt noch geheim, oder? ;)
Und immer wenn da Nakuro steht les ich Naruko....<.< xD
*knuddel*
Deine NöNö^^
Von: abgemeldet
2008-04-20T13:33:24+00:00 20.04.2008 15:33
äußerst informativ~
xD


Zurück