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endless

a magic story
von

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

Er rannte so schnell er konnte. Und endlich sah er den Wasserfall, der Eingang zu seinem Versteck. Er sprang durch die harte und eisige Wasserwand und landete in eine Höhle. Sie war groß und dunkel, aber nicht feucht, wie es sonst üblich ist. Der diente als Küche, Stube und Schlafplatz. Er erinnerte sich wie er hier zusammen mit seiner Schwester gelebt hatte. Er schüttelte den kopf und sagte: “Hör auf! Denk nicht mehr daran! Diese Zeit ist vorbei und sie ist tot! Reiß dich zusammen und sei kein Schwächling!”

Er ging zum Bett seiner toten Schwester und legte das Mädchen, das er im Wald gefunden hatte, darauf ab. Er sah sie an. Sie war klein und zierlich. Ihr Haar war nicht ganz weiß, es war mit schwarzen Strähnen durchzogen. Außerdem hatte sie ein hübsches Gesicht, hübsch war untertrieben, sie war die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte. Er fragte sich, ob und wie sie es geschafft hatte durch den Spiegel zu kommen. Und wie sie es überlebt hatte. Sie sah nicht besonders kräftig aus. Alles sprach dafür, dass sie durch ihn durch gekommen war. Besonders die Kleidung. Er kannte alle Dörfer und Stämme in der Gegend, aber niemand trug solche wie sie. Sie wäre ihm bestimmt aufgefallen. Vielleicht war sie auch eine Spionin der Feuernation. Alle wussten, dass man vor ihren Spionen niemals sicher sein konnte. Doch irgendetwas sagte ihm, dass sei keine Spionin war. Er wusste nicht was, aber es war so. Es machte sowieso keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sie war bewusstlos und er konnte nichts dagegen tun.

Er zog sich frische Kleidung an und machte sich daran ein Frühstück für sich und die kleine Spionin zu bereiten.
 

Sie lief über eine Wiese voller Blumen. Sie musste unbedingt zum Palast gelangen, der genau vor ihr lag. Glück. Ein Gefühl von purem Glück durchströmte sie. Doch plötzlich wurde der Himmel schwarz und alles um sie herum brannte. Schreie ertönten, Furcht und Schmerzens Schreie. Und Gelächter. Ein kaltes freudloses lachen, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein Mann stand vor ihr. Er war groß und hatte ein grausames Gesicht. Seine kalten roten Augen blickten ihr direkt in die Seele. Sie flehte in an aufzuhören, doch er sagte irgendetwas und feuerte einen schwarzes Feuer auf sie. Kurz bevor sie es erreichte, wachte sie auf.

Sie saß Kerzengerade auf einem Feldbett, war schweißgebadet und zitterte am ganzen Körper.

“Ist alles Ok?”, hörte sie plötzlich jemanden fragen. Erst jetzt bemerkte sie, dass jemand neben sie kniete und sie im Arm hielt. Sie schaute in die dunkelsten Augen, die sie je gesehen hatte. Dunkel blau, fast schwarz. “W-Wer bist du?”, fragte sie ängstlich. >Was mache ich in den Armen eines fremden Mannes?< Fügte sie in Gedanken hinzu. Er fing an zu lachen und sagte: “Ich könnte dich dasselbe fragen.” Seine Stimme ließ sie erschaudern und die Tatsache, dass er sie immer noch im Arm hielt, machte die Sache auch nicht besser. Just in diesem Moment, fiel ihm dasselbe auf und er ließ sie los. “Sag mir wer du bist und was zum Teufel ich hier mache!”, fuhr sie ihn an, als sie ihren Mut wieder gefunden hatte. >Ganz ruhig Mädchen! Es nützt niemanden, etwas wenn du böse wirst! Du weißt was passiert, wenn du wütend wirst und das weiß er nicht.< Ermahnte sie sich. “Ich bin Zen. Zen Eros Lunar. Oberhaupt und letztes Lebendes Mitglied des Mondstammes aus dem Yumeiji-Tal. Und mit wem habe ich das vergnügen?”, fragte er übertrieben höflich und mit einem ironischen Lächeln im Gesicht. Jetzt da er stand, konnte sie ihn besser sehen. Er war groß, breitschulterig und hatte schwarzes, kurzes Haar, das ins blau überging. Einige Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Sie ignorierte es ihn weiter mustern zu wollen und sagte: “Mein Name ist Cersia. Jedenfalls glaube ich, dass das mein Name ist.” Sie hatte es ausgesprochen ohne darüber nachzudenken.

“Wie meinst du das?” Sie sah ihn kurz an und sagte dann: “Man hat mir gesagt, das sei mein Name.” “Also Cersia, wer hat dich geschickt? Und was willst du hier?” Die Veränderung seiner Stimme machte sie nervös. >Was hat er denn so plötzlich? Hab ich vielleicht irgendetwas falsch gemacht?< Fragte sie sich. Um sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen, antwortete sie trotzig: “Erstens hab ich nicht die geringste Ahnung wo ich bin. Zweitens, schickt mich niemand und drittens, weiß ich nicht was dich das angeht. Reicht dir die Antwort?” Ihre Antwort erstaunte ihn nur milde. Er ließ sich nicht abbringen und fragte sie noch mal. Langsam wurde sie wütend. >Ist der Kerl schwer von Begriff?< Dachte sie. Anstelle zu antworten, sah sie sich um. Erst jetzt erkannte sie, dass sie sich in einer Höhle befand. “Wo bin ich hier eigentlich?”, fragte sie verwirrt. “In meinem Versteck.”

Sie erkundete mit ihren Augen die Höhle, aber ihr kam der Ort nicht gerade wie eine Höhle vor. “Und wo ist dein Versteck?” “Glaubst du ernsthaft, dass ich dir das sage?! Für wie bescheuert hältst du mich?”

“Hey! Was hab ich dir getan?! Ich möchte doch nur wissen, ob ich noch in Kyoto bin.”

Er sah sie ungläubig an und fragte dann: “Was ist Kyoto?” “Du fragst allen ernstes, was Kyoto ist? Kyoto, die alte Kaiserstadt. Die Stadt der Tempel und Paläste Japans! Du fragst was Kyoto ist! Mein Gott, ich bin bei einem Verrückten gelandet! Womit habe ich das verdient”, rief sie. “Wo hat mich dieser verdammte Spiegel hingebracht?! Wieso muss ich auch so neugierig sein?”

Auf einmal packte Zen sie am Handgelenk und zwang sie ihn anzusehen. “Was hast du da gerade gesagt?” Der Druck seiner Hand tat ihr weh. Nein du wirst jetzt keine Angst bekommen. Wenn du Angst hast oder wütend wirst, geschehen schlimme Dinge! “SAG DAS NOCHMAL!”, fuhr er sie an. Sie konnte ihre Angst unterdrücken, aber ihre Wut nicht. “Lass los! Du tust mir weh!”, schrie sie und riss ihre Hand los. In dem Moment, brach eine Stichflamme aus der Kerze, die neben dem Bett stand.

Schützend sprang er zur Seite. Nachdem sich das Feuer wieder beruhigt hatte, sah er sie misstrauisch und wütend an. Langsam stand er auf und ging in eine dunkle Ecke der Höhle, ohne den Blick von ihr zu lassen. “Warst du das?”, fragte er sie. Der Klang seiner Stimme ließ sie erschaudern. Sie wusste nicht was er vorhatte und sie ahnte, dass es nicht gutes sein konnte. “Ja. Aber ich wollte es nicht. Wenn ich Angst habe oder wütend werde passiert das. Ich kann es nicht kontrollieren. Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken oder dich verletzten.”, verteidigte sie sich.

“Und das soll ich dir glauben? Ich ahnte, dass du eine Spionin bist, aber ich hätte nicht gedacht, dass du deine Tarnung so schnell aufgibst, wenn ich dir ein bisschen Angst mache. Wo ist dein Stolz? Sonst lässt sich die Feuernation, doch auch nicht so leicht Erschrecken. Du musst für deine Eltern ja eine Schande sein.” Das Wort Eltern ließ sie zusammen zucken. Nicht einmal, die anderen Waisen aus dem Waisenhaus, hatten sie so beleidigt. Sie hatten sie zwar beschimpft, aber niemand hatte bis jetzt ihren Stolz in den Schmutz gezogen.

“Was habe ich dir eigentlich getan? Mit leichtfertigen Beleidigungen kommst du bei mir auch nicht weiter. Was fällt dir eigentlich ein meinen Stolz in den Schmutz zu ziehen. Du kennst mich doch gar nicht! Ich sage ja auch nicht, dass du ein hirnloser Schwachkopf bist, der dazu noch wie ein eitler Gockel herumläuft! Und noch etwas, ich weiß zwar nicht wer meine Eltern sind, aber niemand hat das Recht, sie zu verhöhnen, nicht du, nicht ich und auch nicht sonst jemand! Hast du mich verstanden?”, obwohl ihre Stimme leise war, zitterte sie vor unterdrückter Wut.

Er sah sie prüfend an. Es war schwierig für ihn sie einzuschätzen. Entweder sie war der beste Spion, den er je gesehen hatte oder sie war keiner. Egal was es war, er musste es herausfinden und es gab nur eine Möglichkeit, um das klarzustellen. Schnell griff er nach seinem Schwert, dass er im Dunkeln versteckt hielt. Er sprang auf sie zu und drückte sie gegen die Wand, dabei hielt er ihr die Klinge an die Kehle. “Du sagst mir jetzt ganz genau woher du kommst, wie du hier her gekommen bist und warum du hier bist! Und wag es ja nicht mich anzulügen! Ich werde dich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen.”, erklärte er ihr drohend.

“Ich komme aus Kyoto. Beim spazieren in dem Wald, in der nähe des Heims, in dem ich aufwuchs, fand ich einen Spiegel, dessen Oberfläche aus Stein war. Als ich näher heran ging, zerbrach die Oberfläche des Spiegels und zog mich dann in ihn hinein. Das letzte an das ich mich erinnere, ist das ich hier bei dir aufgewacht bin. Ich weiß nicht warum ich hier bin, ich weiß ja noch nicht einmal wo ich hier bin. Bitte glaube mir doch!”, flehte sie ihn an.

Er wusste zwar nicht warum, aber sie schien die Wahrheit zu sagen. Erst jetzt fiel ihm ihre ungewöhnliche Augenfarbe auf. Regenbogenfarben. Noch nie in seinem Leben hatte er so schöne Augen gesehen. Wegen ihrer Angst leuchteten sie und er hatte das Gefühl sie könne in seine Seele sehen. Da er nicht wusste wie lange er sie schon anstarrte, ließ er schnell von ihr ab und sagte dann: “Na gut. Fürs erste glaube ich dir, aber wehe du hast gelogen.” Sie rieb sich den schmerzenden Hals, während sie nickte. Eigentlich konnte sie Menschen ziemlich gut einschätzen, aber bei ihm war sie sich nicht sicher. Bei ihm schien sich alles zu widersprechen.

“Beantworte mir eine Frage. Wo liegt dieses Kyoto?” Sie sah ihn nicht an, als sie antwortete: “Es ist die alte Kaiserstadt Japans.”, bei seinem verständnislosen Blick fügte sie noch hinzu. “Japan ist ein Land Asiens, der größte Kontinent der Erde. Dritter Planet im Sonnensystem.” “Ich weiß zwar nicht wovon du redest, aber du bist hier nicht in Kyoto. Dieses Land heißt Pajiela.

Und du befindest dich in den Wäldern der Jinpachi-Ebene, die am Fuß des Tao-Xiou-Gebirges liegt. Dieses Gebiet gehört zum Erdstamm.”

Sie wusste nicht was sie sagen sollte, aber eins wusste sie: sie war nicht mehr auf der Erde. “Kannst du mir erklären, was du mit Erdstamm meinst?” “Am besten, ich erkläre dir gleich alles. Es gibt neben vielen kleinen Stämmen, die vier großen: Die Feuernation, die Erdnation, die Wassernation und die Luftnation. Sie herrschten in Einklang, aber eines Tages, zerrte ein mächtiger Magier die Macht an sich. Er schaffte es, sich die Feuernation Untertan zu machen. Sie überfielen einen Stamm nach dem anderen und seit jeher herrscht Krieg. Das ist jetzt fast hundert Jahre her. Und seit damals warten wir auf den Avatar. Für manche ist er ein Gott, da er in die Geisterwelt reisen kann. Für andere ist er der Messias, der uns alle retten wird…”

Es herrschte Stille. Sie wartete darauf, dass er weiter reden würde, aber er tat es nicht.

“Und was ist er für dich?”, fragte sie leise. Er sah sie an und seine Augen waren voller Schmerz. “Früher dachte ich wie sie. Ich habe gehofft und gebetet, dass er endlich kommt. Aber ich habe meine Hoffnung verloren. Ich habe das Beten und das Hoffen aufgegeben. Beides starb mit meiner Schwester.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-06-15T13:13:13+00:00 15.06.2008 15:13
wiedermal ein supr kapitel
aber du solltest es dir echt nochmal durchsehen, es sind doch so einige fehler drin^^

und deine FF erinnert mich sehr an die Serie Avatar xD
Mit den vier Nationen um dem Avatar der die welt vor der feuernation retten soll xD

trotzdem sehr gut^^

Von: abgemeldet
2008-04-16T20:58:12+00:00 16.04.2008 22:58
Hay.....
hört sich ja echt interessant an.....aber gibt es nicht ne serei die avatar heißt....????
Gibts da nich auch diesen ganzen nationenkram......
Naja ich kenn die Serie nich so gut........
Aber ich mein die ähneln sich zwar nich von den charakteren her aber vom inhalt.....
Ich würde trotzdem weiter lesen.....
Freu mich shcon auf den rest und ich mag deinen schreibstil......
Du kann echt gut schreiben dafür das du vorher bloß gedichte geschrieben hast......
LG NiCi


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