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Rettung für Kohaku?

Fortsetzung zu "Neumondnacht"
von

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Morgengrauen oder Ich glaub, mich beißt ein Floh

Hallo ihr Lieben! Dieses Kapitel existiert schon etwas länger, aber weil ich in der Geschichte nicht so ganz voran kam, hab ich mich nicht getraut, es hochzuladen. Mit dem Schreiben bin ich zwar immer noch nicht fertig, aber ich wollte Euch nicht länger warten lassen. Ich schreibe zurzeit an meiner Diplomarbeit und muss für Prüfungen lernen. Aber ich nutzte echt jede freie Minute, um meine Inu Yasha Fanfics weiter zu schreiben. Darum seid nachsichtig mit mir, wenn es mal länger dauert, bis es weiter geht. So, jetzt genug von mir!

Liebe Grüße und viel Spaß beim ersten Kapitel von "Rettung für Kohaku?"
 

Die Sonne im japanischen Mittelalter war noch nicht aufgegangen, doch die ersten Vögel zwitscherten bereits. Der Himmel war noch dunkel, aber klar. Der weißleuchtende Sichelmond war deutlich zu sehen. Sogar ein paar Sterne blinkten noch am Firmament. Die Luft war kühl und feucht und es wehte nur ein schwacher Wind.

InuYasha, der auf einem Baum saß und seinen Rücken an den Stamm lehnte, öffnete die Augen. Seine Hundeohren zuckten, da in der Nähe ein Specht mit seinem Schnabel auf den Stamm eines anderen Baumes hämmerte.
 

Zärtlich richtete InuYasha seinen Blick auf Kagome, die in seinen Armen lag und noch tief und fest schlief. Er hatte sie am Abend in das rote Feuerrattenfell eingewickelt, dass er sonst über seinem weißen Leinenhemd trug. Er wollte nicht, dass sie über Nacht fror, denn Kagome hatte unbedingt mit ihm auf dem Baum bleiben wollen.

InuYasha lehnte seinen Kopf an die Rinde des Baumes, er wagte es nicht, sich zu viel bewegen, weil er Kagome nicht aufwecken wollte. Zufrieden schloss er die Augen und lauschte dem Zwitschern der Vögel…
 

Bis ihn etwas am Ohr kitzelte…

InuYasha zuckte wieder mit den Ohren, um das Gefühl loszuwerden. Doch das Kitzeln hörte nicht auf und wurde zu einem Jucken. Vorsichtig und langsam, um Kagome nicht zu wecken, hob er einen Arm und kratzte sich ausgiebig.

„Vorsicht, InuYasha-sama! Ich bin es!“, meckerte Myoga, der Flohgeist und hüpfte von InuYashas Ohren herunter auf InuYashas Nase.
 

„Ach, du bist es, Myoga. Sei gefälligst leise, sonst weckst du Kagome auf.“, zischte InuYasha im Flüsterton und versuchte den Flohgeist mit seinen Krallen zu fassen. Doch Myoga hüpfte von InuYashas Nase und wich seinen Krallen aus. Er sprang zielstrebig von InuYashas Schulter auf einen der Äste des Baumes und hüpfte dann zu Kagome.

„Wag es ja nicht…“, knurrte InuYasha Myoga zu. Er wusste genau, dass der Flohgeist scharf auf Kagomes Blut war.

Myoga hörte ihm gar nicht zu, er war so voller Vorfreude. Seine vier Hände aneinander reibend machte er sich bereit, Kagome in den Hals zu piksen, als InuYasha ihn doch noch zwischen die Finger bekam.

„Ich hab dich gewarnt…“, brummte InuYasha, er hielt Myoga über den Abgrund neben sich und ließ ihn fallen.

„InuYasha-sama! Das könnte ihr doch nicht machen!“, rief Myoga entsetzt, als er zur Erde segelte und schließlich im weichen Gras landete. Beleidigt hüpfte der Flohgeist in die Richtung, wo Kaedes Hütte lag.

InuYasha lehnte sich wieder zurück und entspannte sich. Allmählich wurde es heller, der Himmel im Osten begann rosa zu leuchten. Kagome schmiegte sich im Schlaf an InuYasha und seufzte leise. InuYasha legte beide Arme um sie und schloss wieder die Augen.
 

Myoga hüpfte noch immer durch das Gras, auf dem Weg zu Kaedes Hütte. Als er die Hütte fast erreicht hatte, traf er Kirara, Sangos Dämonenkatze. Sie maunzte, als sie Myoga erkannte. Myoga sprang auf ihre Nase. „Guten Morgen, Kirara.“, sagte er.

„Miau.“, machte Kirara. Myoga bat Kirara höflich, ihn zu Kaedes Hütte zu bringen.

Kirara miaute wieder und wandte sich um. Kurz darauf hatten sie die Hütte erreicht und Kirara sprang die Holzstufen hinauf. Myoga, der sich an Kiraras Fell festgeklammert hatte, hüpfte von dem Rücken der Dämonenkatze. „Danke, Kirara.“
 

Kirara maunzte und sprang wieder in Richtung der Wiese davon, von der sie gekommen war. Myoga dagegen huschte unter dem Bastvorhang durch, der als Tür diente. In Kaedes Hütte war es sehr still. Die alte Miko schlief noch, auch Miroku, Sango und Shippou verweilten noch im Reich der Träume. Myoga rieb sich erneut seine Hände. So viele potenzielle Opfer, da fiel es ihm schwer sich zu entscheiden, obwohl … ein Favorit war schnell gefunden. Myoga hüpfte zwischen den Schlafenden hin und her und pikste schließlich in Sangos Hals.
 

„Au!“, rief Sango plötzlich, setzte sich ruckartig auf und klatschte ihre Hand an ihren Hals. Wieder einmal segelte Myoga zu Boden. „Wie schade… dabei hat es doch so gut geschmeckt…“, murmelte er leise.

Miroku war durch Sangos Ausruf sofort hellwach. „Sango, was ist los?“, fragte er besorgt, sprang auf die Beine und lief zu ihr. Sango saß noch immer auf dem Boden.

„Ich weiß nicht genau. Irgendwas hat mich gestochen.“, sagte sie. Mit einer Hand rieb sie eine Stelle an ihren Hals, die sich bereits rot verfärbte.

Miroku besah sich den Einstich besorgt. „Hmm. Vielleicht war ein es giftiges Insekt.“, überlegte er. „Man sollte kein Risiko eingehen und das Gift lieber schnell heraus saugen. Ich kann das machen.“, erklärte sich der buddhistische Mönch bereit, natürlich nicht ohne die üblichen Hintergedanken.

„So schlimm ist es nicht!“, sagte Sango schnell, sprang auf und wich ein paar Schritte vor dem überfürsorglichen Miroku zurück. Dabei trat sie auf etwas und erschrak.

„Au! Geh von mir runter!“, meckerte Myoga. Sango machte einen Schritt zu Seite und betrachtete das platte Etwas auf dem Holzboden. „Myoga?“, fragte Sango.

Miroku beugte sich über Sangos Schulter. „Da haben wir ja den Übeltäter. Du hast Sango gebissen, nicht wahr, Myoga.“, brummte der Mönch. Myoga rappelte sich auf und verschränkte seine vier Arme ineinander. „Pah!“, machte er.
 

Miroku, der sich nun keine Sorgen um Sango mehr machen musste, schob den Vorhang beiseite und trat aus der Hütte. Kühle, feuchte Luft drang in die Hütte und Shippou, der zwar von der morgendlichen Aufregung nichts mitbekommen hatte, wachte nun durch den Luftzug auf. „Guten Morgen.“, sagte er zu Sango, die sich gerade überlegte, ob sie Myoga einfangen sollte, oder nicht.

„Guten Morgen, Shippou.“, antwortete Sango und ließ Myoga, Myoga sein. Der Flohgeist verließ soeben hüpfend die Hütte. Kaede öffnete die Augen.
 

„Haben wir dich geweckt?“, fragte Sango in entschuldigendem Tonfall.

Die alte Frau richtete sich auf und streckte sich. „Das ist nicht weiter schlimm. Ich muss ohne hin langsam aufstehen.“, sagte Kaede. „Diese Salbe und die Wärmflasche von Kagome sind echt gut. Ich fühle mich heute Morgen gleich zehn Jahre jünger.“

Sango freute sich für Kaede. „Das ist doch schön.“, sagte sie.

Shippou hatte sich inzwischen auch ausgiebig gestreckt. „Sagt mal, sind InuYasha und Kagome gestern Abend nicht mehr in die Hütte zurück gekommen?“, fragte er dann verwundert, als er sich umgesehen hatte.
 

Sango trat mit Kaede zur Tür hinaus und atmete die kühle, feuchte Luft ein. „Anscheinend nicht.“, sagte Kaede und dann deutete sie auf einen nicht allzu weit entfernten Baum. „Seht mal!“

Sango und Shippou rissen überrascht die Augen auf, Miroku dagegen hatte InuYasha und Kagome schon seit einer ganzen Weile entdeckt.

„Haben sie etwa…?“, begann Sango.

„… die ganze Nacht auf diesem Baum gesessen und geschlafen?“, ergänzte Shippou.

„Scheinbar schlafen sie immer noch.“, meinte Miroku.

„Mir wäre das entschieden zu unbequem.“, sagte Kaede. „Es wäre auch nicht gut für meinen Rücken.“

„Ich frage mich, was zwischen den Beiden in Kagomes Zeit passiert ist. Das sie so vertraut miteinander umgehen…“, überlegte Miroku laut. Myoga der kurz unterwegs gewesen war, hüpfte auf Mirokus Schulter.

„Das wüsste ich auch gerne.“, brummte der Flohgeist und versuchte dann in Mirokus Hals zu stechen. Der Mönch packte ihn jedoch und ließ ihn auf den Boden fallen.

„Ich werde Kagome mal fragen. Vielleicht krieg ich ja was raus.“, meinte Sango.
 

In diesem Moment kam Kirara von ihrem Streifzug zurück und Myoga rappelte sich vom Boden auf. Er hüpfte auf den Rücken der Dämonenkatze und packte mit seinen vier Armen ein paar Fellbüschel, um sich festzuhalten.

„Ich setz mal für das Frühstück Wasser auf.“, brummte Kaede und klemmte sich ein paar dünne Holzscheite unter den Arm, die vor der Hütte gestapelt waren. „Ich helfe dir.“, bot sich Sango an und folgte Kaede in die Hütte.
 

Shippou und Kirara begannen währenddessen auf der Wiese vor der Hütte Fangen zu spielen. Da es Myoga nicht gefiel, wie er auf Kiraras Rücken durchgeschüttelt wurde, kehrte er zur Hütte und zu Miroku zurück, der noch immer dort stand und beobachtete, wie die Tiere in der Umgebung und die Menschen im Dorf allmählich erwachten.
 

Als die ersten warmen Sonnenstrahlen den Baum erreichten, auf dem InuYasha und Kagome saßen, erwachte Kagome mit einem Niesen. „Hatschi!“

InuYasha, der ebenfalls noch gedöst hatte, schlug besorgt die Augen auf.

„Ist alles in Ordnung, Kagome?“, fragte er.

Kagome richtete sich langsam auf. Ihr fiel wieder ein, dass sie hoch oben auf einem Baum saß, sie wollte nicht zu heftige Bewegungen machen, sie hatte Angst herunterzufallen. „Ja, alles... Hatschi!“ Sie rieb sich die Nase und sagte dann nochmals „Es ist alles okay.“
 

InuYasha musterte sie zweifelnd. „Und du bist sicher, dass du dich nicht erkältet hast?“

Kagome lächelte und wurde ein bisschen rot. Es machte sie verlegen, wenn sich InuYasha so sehr um sie sorgte. „Nein, nein. Die Sonne hat mir nur auf die Nase geschienen und das hat mich gekitzelt, so dass ich niesen musste.“, versicherte ihm Kagome. Sie lehnte sich wieder zurück und schmiegte sich mit ihrem Rücken an seine Brust. „Außerdem… ich hab die Nacht über gar nicht gefroren, du hast mich ja warm gehalten.“, seufzte sie und schloss nochmal für einen Moment die Augen. InuYasha legte erneut die Arme um sie.
 

So viel zum ersten Kapitel! Ich hoffe, es hat Euch gefallen! Ganz liebe Grüße und bis bald!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  EngelKagome
2009-02-02T14:58:25+00:00 02.02.2009 15:58
das Kap was so süß, wie inu kago vor Myoga beschützt hat , einfach waii.. wie die beiden auf den Baum schlafen ,kann man sich super vorstellen einfach sweet...mach weiter so..
Von:  Kagome0302
2008-05-23T07:15:00+00:00 23.05.2008 09:15
Das Kapitel ist sehr schön geworden.
Kagome hat also bei InuYasa auf dem Baum übernachtet... How sweet^^
Aber ich fand es voll süß, wie InuYasha seiner schlafebden Kagome vor Myoga beschützt hat^^
Aber nun dürften wohl alle Bescheid wissen, nicht wahr^^

*weiterblättert*
Von:  Milena
2008-04-13T22:40:24+00:00 14.04.2008 00:40
Super das du eine Fortsetzung schreibst.
Das war ja ein richtig süsses Kapitel.
Er behandelt sie ja wie einen Schatz den er sogar vor Miyoga beschützen muss.
Jetzt können sie es aber nichtmehr verschweigen noch auffälliger gehts schliesslich nicht wirklich.
Ich freu mich schon zu sehen wie es weitergeht.
Lg, Milena
Von: abgemeldet
2008-04-13T20:38:11+00:00 13.04.2008 22:38
Doch, es ist ein wirklich schönes Kapitel. Ich find das voll süß, dass Kagome mit Inu Yasha auf dem Baum übernachtet hat. Mir persönlich wär's zu unbequem...andererseits, wenn ich so lieb fest- und warmgehalten werde...
Bin gespannt, was die Zwei sich von ihren Freunden anhören dürfen, vor allem, da es ja Myogas Schuld ist, dass sie das überhaupt gesehen haben. Dieser Floh ist wirklich unverbesserlich *kopfschüttel*
Freu mich auf's nächste Kapi und ich werde mich, wenn's mal länger dauert, eben in Geduld üben. Denn ich will unbedingt wissen, wie's weitergeht!!!
Bis denn, Lauser



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